[1076] Alle Jahre wieder [Arash, Benjamin]

[Benjamin]

Benjamin nickte verstehend und es dauerte nur wenige Wimpernschläge bis Benjamin Arash bedeutete, dass er die Pfropfen aus den Ohren nehmen könne. Gerade dadurch dass er vor einigen Sekunden noch das Moos in den Ohren gehabt hatte dauerte es wahrscheinlich einige Momente bis Arash die eklatanten Unterschiede ausmachen konnte, doch je mehr Zeit verging nachdem er das Moos aus seinen Ohren entfernt hatte desto einschneidender wurde die Erkenntnis dass er nichts mehr hörte. Absolut gar nichts mehr. Es war als wäre eine unnatürliche Glocke über sie gestülpt worden, als wäre er gerade am Strand unter Wasser getaucht und sämlichte Akusstik hätte sich im Wasser aufgelöst. Nur eben nicht unter Wasser.

Benjamin ließ Arash etwas Zeit sich zu orientieren und neu zu justieren und bedeutete ihm anschließend zu ihm zu kommen. Benjamin selber stand gerade einen Schritt hinter der Markierung die er platziert hatte und welche Benjamin und Arash nun trennte.

[Arash]

Der Gangrel entferne das Moos aus seine Ohren, als Benjamin ihn dazu aufforderte. Er wandte sich um und seine Augen wurden größer, als er bemerkte dass wirklich sämtliche Geräusche verschwunden waren. Er strich über das Gras unter seinen Füßen. Kratzte über das Leder seiner Kleidung....nichts. Er schloss die Augen kurz, um sich noch mehr auf seine akustische Wahrnehmung zu konzentrieren. Aber auch das half nicht. Sein Blick wandte sich nun dem Assamiten zu und ging zu ihm hinüber. Er achtete genau darauf wie viele Schritte er machen musste, bevor die Geräusche zurück kehrten. Ging es doch um einen Kreis wie Benjamin früher einmal gesagt hatte.

Schließlich kehrten alle Geräusche beinahe unangenehm laut wieder zurück. Das Rauschen der Blätter und das kratzten der Kleidung aufeinander. Er schüttelte kurz den Kopf. "Interessant." nickte er. "So habe ich die Welt noch nie wahr genommen."

[Benjamin]

Arash mochte aufgefallen sein, dass die Geräusche wieder zurück kamen in genau dem Moment als er den von Benjamin gezogenen Kreis verlässt. Er lächelte "Schwer zu greifen wenn man es noch nie am eigenen Leib erlebt hat oder? Deswegen dachte Ich, dass es gut wäre wenn Ihr es selbst erfahren würdet. So könnt Ihr bei euren Versuchen, euch an diesen Moment erinnern."

Er deutete mit einer seiner Hände erneut in den Kreis. "Übertretet die Grenze nochmal. Normalerweise entsteht die Grenze mit euch im Zentrum, es ist jedoch auch möglich mit Konzentration und unter Aufwendung von Blut diese Zone an einem festen Ort verbleiben zu lassen. Die Größe der Zone kann alles von einem bis zu sieben Schritten betragen, ausgehend von euch als Mittelpunkt eines Kreises." würde Arash die Grenze abermals passieren kam das dumpfe Gefühl der Glocke ohne Umschweife wieder zurück.

[Arash]

Der Gangrel nickte. „Ja. Sicher nicht schlecht. Ich habe dieses Phänomen tatsächlich das erste Mal erfahren. Es ist interessant das es wirklich möglich ist, selbst für meine Ohren, eine absolute Stille zu erzeugen. Trotzdem betrat der Gangrel die Zone nicht sofort wieder, sondern schien Benjamin nachdenklich zu mustern. „Alle unsere Kräfte liegen in unserem Blut. Aber einige Kräfte benötigen mehr Kraft unsere Blutes als andere. Wie anstrengend ist es diese Zone zu erschaffen und aufrecht zu erhalten? Und bewegt sich die Zone mit mir, wenn ich will, oder bleibt sie immer still stehen?“ Fragen eines Jägers. Die sicher auch der Assamit nachvollziehen konnte.

Dann legte Arash den Kopf schief. „Wie läuft eure Annäherung an Wildtiere? Könnt ihr sie inzwischen Füttern?“

[Benjamin]

Benjamin begann dem Gangrel breitwillig Auskunft zu geben. "Die Zone ist ein Ring welcher von euch ausgehend maximal sieben Schritt messen kann, aber auch kleinere Radien sind möglich, je nach der Situation in der sie erschaffen wird. Sie benötigt keine Aufwegndung von Blut und bleibt solange bestehen wie Ihr dies wünscht. Ohne Einwirkung bewegt sich der Ring mit euch als Zentrum, wenn Ihr euch entsprechend bewegt. Durch den Aufwand von ungefähr einem Liter Vitae und etwas Konzentration, geschätzte zehn bis fünfzehn Herzschläge ist es jedoch möglich die Zone an einen bestimmten Ort zu binden, während Ihr euch weiter bewegt. Ein Wachmann könnte so zum Beispiel daran gehindert werden Hilfe zu holen, während ihr bereits nach dem Ziel eurer Jagd sucht." mit einem fragenden Blick beendete er vorerst diese Lehrstunde, und gab Arash weiterhin die Möglichkeit für Rückfragen.

"Um auf eure andere Frage zurückzukommen, Ja Ich kann mittlerweile ausgewählte Wildtiere füttern, sofern Ich davor genügend Zeit in Rapport investiert habe. Was wäre nun der nächste Schritt?" stellte er nun selber Fragen, eine geiwsse Neugier war Benjamin nun definitiv anzusehen.

[Seresa]

Nachdem es bereits spät geworden war, wurde der nächste Schritt auf ein anderes Treffen verlegt.



Zusammenfassung:
Benjamin und Arash trafen sich. Benjamin teilte Arash dabei mit, dass er seine Kontrolle in Pontedecimo für einige Zeit aufgeben müsse. Er sichert dem Gangrel weiterhin finanzielle Zahlungen zu. Zudem muss das Training mit den Waldläufern ausgesetzt oder an anderem Ort weiter fortgeführt werden. Auch teilt er dem Gangrel mit, dass Brimir vernichtet wurde. Sie tauschen sich weiter miteinander aus und treffen Absprachen, bevor sie sich voneinander verabschieden.