[1080] Scaena rosarum [Liviu, Atessa]

[Liviu Cosma]

Liviu fing an zu strahlen.

„Sehr richtig werte Atessa und ihr stellt die Richtigen Fragen. Ich wollt euch auch nur informieren, dass einige Gäste sehr aktive an ihrer Aufgabe und der Suche nach einem Fürsprecher sind."

"Der wohlwerte Liutprand hat einen Vortrag über das Juwel Genua und die bald hundertfünfzig Jahre Herrschaft ihrer höchstverehrten Majestät Aurore, la principessa bianca gehalten. Er beendete seinen Vortrag mit dem Aufruf zur Einheit und das man gemeinsam diese herrliche Stadt weiterwachsen und gedeihen lassen soll. Ich werde euch die Details dazu zukommen lassen und wir haben zwei Dekaden Zeit dafür.”

„Jeder von uns ist gefragt und überlegt euch bitte, in welcher Art und Weise ihr euch persönlich an der Aufgabe oder an einem ähnlichen Wettbewerb beteiligen könntet. Bestimmte Vorführungen oder Vorträge benötigen vielleicht eine Werkstatt oder andere Vorbereitungen.“

Kurz Pause

„Was meine Person angeht, so interessiert mich vor allem das wir wieder ein Amtsträger stellen und während der wohlwerte Adamo mit Nubis kooperieren wollte, so habe ich mich auf den Aufruf der Harpyie nach weiteren Liktoren beim Schachturnier gemeldet. Meine Bewerbung ist von der Harpyie zwar nicht angenommen worden, aber dafür vom höchst verehrten Prinzen.“

„Aber zurück zu euch! Wie könnte man euch oder auch den werten Pietro Salvatore unterstützen euren Platz in Genua zu finden?“

[Atessa Federizzi]

Atessas Augenbrauen stiegen höher und höher.

"Habe ich Euch richtig verstanden, auf Basis dessen, was der wohlwerte Liutprand in seiner Rede zum Besten gab - bei dem nur ihr dabei ward - soll ich Vorschläge für eine Veranstaltung liefern, die derzeit noch keinerlei Rahmen und Definition besitzt?"

Ein süßes Lächeln huschte über ihre Lippen.

"Ihr, als Vasall ihrer höchstverehrten Majestät und anscheinend der Erfahrenste unseres Blutes hier in Genua, seht Euch doch sicherlich in der Verantwortung gegenüber Ihrer höchstverehrten Majestät, dieser schönen Domäne und uns als Unerfahrenen, dieser Veranstaltung einen Rahmen zu geben.

Was schwebt Euch also vor? Was würde wohl der perfekte Abend sein, Eurer Meinung nach, um ihre höchstverehrte Majestät zufrieden zu stimmen und unseren Ruf zu stabilisieren?"

Atessa lehnte sich zurück. "Um beurteilen zu können, ob ich mich an einem Wettbewerb beteiligen kann, müsste ich wissen, was für eine Art Wettbewerb Euch vorschwebt. Ihr habt Euch doch sicherlich bereits Gedanken gemacht? Schließlich ist beinahe eine Dekade bereits vorbei?"

Dann legte Sie den Kopf etwas schief "Und habe ich Euch richtig verstanden, ihr habt das Amt des Liktors zugesprochen bekommen?"

Atessa musterte Liviu eindringlich, bevor Sie weitersprach.
"Unterstützung? Nun, ich kann nicht für den werten Pietro sprechen aber ihr kennt nicht zufällig jemanden, der guten Kontakt zum Senat von Ravecca hält?"

[Liviu Cosma]

Liviu seufzt
„Ich habe mich beworben und der höchst verehrte Prinz wird darüber entscheiden! Sie bestimmt, wann und wie man zum Vasallen oder ob und zu welchem Amtsträger wir in Genua werden. Wir sollten aber aufhören uns zu verstecken und zeigen zu was wir fähig sind.“

„Die Aufgabe ist aber an alle von uns gerichtet und niemand verlangt, dass wir sofort einen perfekten Abend organisieren. Vor allem da ich schon die ein oder andere Veranstaltung erlebt habe, weiß ich das gerade dort die bestehenden Rivalitäten schnell zu den ein oder anderen Verwicklungen führen können. Daher sollten wir die Zeit nutzen und uns langsam darauf vorbereiten.“

„Dem höchst verehrten Prinzen ist der Geist und die Kultur in der Stadt sehr wichtig. Sorgen wir erst mit kleinen und dann immer größeren Veranstaltungen zu einem kulturellen Aufschwung der Stadt. Nutze wir diese Theater, um den alten Glanz wiederzuerlangen! Schritt für Schritt und gemeinsam werden wir erleben, dass eine Verbessrung unseren Ruf auch die Projekte jedes einzelnen von uns erleichtern wird.“

Liviu schaute Atessa an
„Ich kann mich gerne für euch umhören, aber ich meinte was sind die größten Fallstricke in Genua und wie können wir diese für Mitglieder unserer Familie entschärfen?"

[Atessa Federizzi]

Das süße Lächeln verschwand, während Atessa die Arme vor der Brust verschränkte und den Überschlag ihrer Beine wechselte.
Als Livius Worte mit einer Frage endeten, verengten sich ihre Augen.

"Nun, der aktuell größte Fallstrick für den werten Pietro und mich ist vermutlich diese Veranstaltung - oder Veranstaltungen wie ihr soeben meintet - im Auftrag ihrer höchstverehrten Majestät. Ich bin erst wenige Jahre in Genua, Pietro ebenfalls. Die Aufgabe, die damals gestellt wurde galt also in erster Linie nicht UNS, sondern dem wohlwerten Adamo und Euch. Ich kenne nicht die Quintessenz dieser vermaledeiten Rede, noch weiß ich, was vor 7 Jahren hier gerade das brennende Thema war, um ebenjene Rede politisch auch nur einordnen zu können."

Atessa erhob sich und begann auf und ab zu laufen.

"Und jetzt fordert ihr von MIR oder UNS, dass wir uns Gedanken machen für eine solche Veranstaltung, weil sie UNS als Familie gestellt wurde? Ich soll Euch jetzt Ideen liefern, wie der Karren aus dem Dreck kommt, ohne die Hintergründe zu kennen, warum genau er da drin steckt? Ohne daran beteiligt gewesen zu sein?

Was glaubt ihr wohl wie unsere Erfolgschancen sind auf dem hiesigen politischen Pflaster sind, wenn zwei Neuankömmlinge dazu herangezogen werden irgendeine 'Zusammenkunft für die Gesellschaft Genuas' auszurichten. Ihr wollt uns Fallstricke entschärfen? Setzt uns einen klaren Rahmen, welches Format eine solche Veranstaltung zu Ehren der Domäne Genuas, ihrer höchstverehrten Majestät und dem alten Glanz unserer 'Familie' haben soll. Ansonsten reißt uns ein etwaiges Scheitern allesamt in den Abgrund - und daran habe ich kein allzu großes Interesse."

Sie blieb stehen und beäugte Liviu genau. Kam jetzt ein Donnerwetter oder würde er verstehen?

"Wenn ihr dieses Theater auswählt, haben wir zumindest einen Ort. Fehlt noch der Inhalt. Ich bin keine Künstlerin." Sie sah auf ihre Finger herab und dann wieder in die Augen ihres Gegenüber. "Ich arbeite zwar mit meinen Händen aber ich schaffe keine Kunst. Wenn ihr also erneut einen Kunstwettbewerb ausrichten wollt, wüsste ich im Augenblick nicht, wie mein Beitrag dazu aussehen könnte. Aber vielleicht ist es auch keine kluge Idee einen Wettbewerb, den es bereits gab, zu kopieren."

[Liviu Cosma]

„Die Aufgabe gilt der ganzen Familie und auch ohne meine Person oder den wohlwerten Adamo wird der höchst verehrte Prinz diese nicht vergessen!“

Nach einer kurzen Pause
„Als ich in Genua eintraf war der wohlwerte Adamo gerade unterwegs und ich bin mit der Aufzählung unserer Vorgänger begrüßt worden:

- Mareno di Piave soll 1041 zur Vollstreckung in den Süden überführt worden sein. Er soll gestohlen und Gefallen verweigert haben
- Avelina di Braida verließ auf Grund von Differenzen Genua und ging in den Norden zurück.
- Adamo Manacres soll im Jahr 1060 noch 1064 die Einladungen der Harpyie ignoriert haben

„Das sind aber Erzählungen anderer Familien und hier geht es um keine Bewertung ihrer Taten, sondern uns fehlt das Wissen über die Vergangenheit. Wir sind ganz auf die Berichte und damit auch auf die Bewertung anderer abhängig. Dabei gibt es oft zwei Seiten einer Münze und ich habe euch und den werten Pietro lediglich über den Wettstreit der Künste des höchst verehrten Prinzen informiert. Ich werde euch dazu noch die Rede des wohlwerten Liutprand zukommen lassen. Dann werde wir uns gemeinsam treffen und darüber austauschen. Es ist aber nicht die erste Gelegenheit, in der der höchst verehrten Prinzen zwei Dinge verlauten ließ!“

„1. Es soll eine Gemeinschaft entsteht, aus der ihre Stadt weiterwächst und erblüht.“
„2. Dabei soll auch die Zerstreuung für die Bürger, Gäste gefördert und ein kultureller Aufschwung in Genua entstehen.Dran wird unsere Familie gemessen, egal ob das für den einzelnen von uns passt oder nicht.“

Mit einem Lächeln

„Ich persönlich würde mich auch mehr als Heiler, als Gelehrten bezeichnen und dennoch habe ich am Wettstreit der Künste teilgenommen. Es geht aber nicht darum die Veranstaltung zu kopieren, sondern ein Abend für die Gemeinschaft zu organisieren. Jeder kann dazu eine Teil einbringen. Sei es als charmanter Gastgeber, als Organisator oder dem Zeigen eigener Künste.“

[Atessa Federizzi]

Atessa öffnete den Mund und schloss ihn dann wieder, wie ein Fisch auf dem Trockenen. Sie hielt sich wahrlich nicht für dumm, aber gerade jetzt war sie sich nicht sicher, ob sie irgendwas einfach nicht verstand. Die Rose hatte den Eindruck, als würden ihre Worte einfach verhallen, ohne aufgegriffen zu werden. So entschloss sie sich, nicht groß auf die letzten Worte Livius einzugehen. Es schien, als wäre das nicht sonderlich zielführend.

"Es geht also um einen Abend der gemeinschaftlichen Zerstreuung, im Zeichen der Rede des wohlwerten Liutprands - die ihr mir noch zukommen lassen werdet?"

Langsam beschlich sie das Gefühl, dass diese 3 genannten Ereignisse anderer Toreador kaum genug Gewicht hatten, um den Ruf ihres Clans zu schädigen. Und ihr hatte man gegenüber nichts dergleichen erwähnt. War also der Clan das Problem oder doch Einzelne?

"Wohlan denn, ich würde Euch bitten, mir nicht nur die Rede des wohlwerten Liutsprand zukommen zu lassen, sondern auch eine Einordnung zum Hintergrund seiner Rede. Mir fehlt die Kenntnis der politischen Lage zur damaligen Zeit."

Dann winkte sie ab "Das muss nicht jetzt sein, wenn ihr Eure Gedanken dazu noch sortieren wollt."

Atessa musterte ihren Clansbruder aufmerksam.
"Wir verbleiben wir also? Ihr schickt mir die Rede und eine politische Einordnung und ladet dann Pietro und mich erneut ein?"

[Liviu Cosma]

Liviu musste sich Mühe geben damit man seine Enttäuschung nicht in seinem Gesicht ablesen konnte. Er holte tief Luft und versuchte mit seinem ganzen Charm das Gespräch fortzufahren

„Ja, ich werde euch und den werten Pietro die Informationen geben. Ich möchte nicht, dass ihr dasselbe erleben müsst wie ich damals. Bei mir gab es nur Andeutungen und Gerüchte, die man mir vorgesetzt hatte. Mit diesen versuchte man uns zu ködern.“

„Dennoch ist bemerkenswert, dass der höchst verehrte Prinz mit den Gesellschaftlichen Abenden in Genua nicht zufrieden ist. Es ist nicht das erste Mal das man unsere Familie und andere dazu gewinnen möchte was dazu beizutragen. Eingeladen hatte in der Vergangenheit der höchst verehrte Prinz persönlich oder die wohlwerte Harpyie.“

„Bei der wohlwerten Harpyie gab es aber meistens die üblichen Spielchen, bei denen immer wieder eine Reihe von Gästen oder auch Vasallen gedemütigt oder belehrt wurden. Was die politische Lage zur damaligen Zeit angeht, so hoffe ich das der Verehrter Ilario Contarini, Hüter der genuesischen Elysien uns da weiterhelfen kann.“

„Ja, wir sollten das zumindest gemeinsam besprechen, wer und wie sich jeder von uns daran beteiligen möchte. Was mir noch unternehmen können um den Platz unsere Familie und jedes einzelnen von uns in Genua zu stärken.“

Spoiler!

Manipulation und Ausflüchte
Liviu Cosma (Tobias) Request: [5d10] Roll: [9, 5, 5, 4, 2] Result: 25
Charisma und Ausdruck
Liviu Cosma (Tobias) Request: [6d10] Roll: [10, 6, 4, 3, 3, 1] Result: 27

[Atessa Federizzi]

Er atmete tatsächlich? War ihm bewusst, dass er dieses alte Verhalten noch innehatte oder war es ganz gezielt gewählt?

"Dann hoffen wir, dass der verehrte Ilario uns wohlgesonnen ist aber... die wohlwerte Harpyie hat andere Vasallen ihrer höchstverehrten Majestät 'gedemütigt'? Was kann ich mir darunter vorstellen?" Atessa schien überrascht. Das Liviu nicht die höchste Meinung zur Harpyie hatte war ihr bereits aufgefallen aber gedemütigt? Das waren gewichtige Worte.

[Liviu Cosma]

„Nun gut!“ Er nickt Atessa wohlwollend zu

„Es ist noch viel zu tun und hätte ihr noch einen Punkt, denn ihr gerne zur Sprache gebracht hättet?“ Liviu schien die Besprechung höfflich beenden zu wollen.

[Atessa Federizzi]

Atessa zog eine Braue hoch.
Gab es einen Grund, warum er ihre Fragen bzgl. Iulia nicht beantwortete? Sie musterte kurz ihren Clansbruder Keine Antwort war auch eine Antwort.

"Wenn ihr mir meine Fragen zur wohlwerten Iulia nicht weiter beantworten möchtet, habe ich keine weiteren Themen, die sich an Euch richten."

Die Rose erhob sich und strich langsam über ihr Kleid, um den Strich etwas zu glätten, ihr Blick wanderte zur Tür und dann zurück zu Liviu.

"Bitte teilt mir mit, wenn Euch der verehrte Hüter über die Hintergründe der Rede des wohlwerten Liutprands aufgeklärt hat. Ihr könnt mich auch gerne zu diesem Gespräch hinzu ziehen, dann erfahre ich es aus erster Hand. Gewiss wird uns dieses Wissen bei der Planung helfen."

Ein dünnes Lächeln legte sich über die Lippen der Toreador und sie faltete die Hände vor sich.

"Wenn ihr erlaubt, breche ich dann auf."