[1084] Bekannte bei Mondschein im Apfelhain [Paolo, Gabriel]

[Gabriel Ducas]

„Politik…“ seufzte Gabriel. „Ihr habt Recht. Das führt zu nichts. Aber was das weitere Vorgehen angeht…“ er sah nachdenklich in Richtung Toma. „Nun ich brauche Informationen und ihr sollt etwas von wert besorgen. Ich würde einen Vorschlag machen, der vielleicht beides vereint.“ der Brujah sah kurz fragend in Richtung des Wandlers.

„Ihr könntet ihr eine Person liefern, die einen großen Wert hat und vermutlich auch viele Fragen beantworten kann. Jemand der seit vielen Jahrzehnten an ihrer Seite steht und aufgrund seiner Verbrechen, vermutlich nirgends anders hinkann. Und er hat sogar schon Interesse an euch gezeigt.“ Gabriel machte eine kurze Pause, um zu sehen ob sein Gesprächspartner wusste von wem er hier sprach. Schließlich sprach er den Namen aus. „Benedetto“

[Paolo]

Paolos Gesicht verzog sich absolut angewidert, als sie diesen Namen hörten.

"Wenn wir ihn vernichten oder gefangen nehmen könnten, hätten wir das schon längst getan." Sie fletschten sichtlich die Zähne. "Wir hatten einst schon mal Verbündete für ein solches Unternehmen...nichts ist daraus geworden und nun können wir kaum einen von ihnen noch vertrauen."
Sie knurrten leise wie ein Hund.

"Glaubt uns, dass wir noch lieber als die anderen beiden, Benedetto tot sehen würde, nein, nicht tot, leidend!...aber er ist gut verborgen in seinem Kloster und er...ist gut darin, Kainiten dort verschwinden zu lassen..." Sie wollten nicht zu sehr ins Detail gehen woher sie das wussten.

Mit geballten Fäusten drehten sie unruhig ihre Runden unter den Bäumen des Apfelhaines.
Aber die Idee war nicht verkehrt. Benedetto wüsste noch viel mehr als sie, war er doch länger dabei, hatte mehr mitbekommen und war der Chronist der Domäne.
"Vielleicht." sprachen sie dann nur es laut aus.

[Gabriel Ducas]

„Vielleicht?“ fragte der Brujah interessiert nach, nachdem er dem Wandler bei seinem kleinen Ausbruch beobachtet hatte. Ob das wohl allen so geht? Die Ewigkeit damit verbringen Feindschaften zu sammeln? ein wenig Trauer mischte sich bei diesen Gedanken in seine Züge. Was nützt mir die Ewigkeit, wenn mit dem Verstreichen der Zeit nur Feinde hinzukommen? das waren wahrlich keine rosigen Aussichten.

„Ich weiß das er in seinem Kloster verborgen ist. Welch Geheimnis hat er euch entrissen?“ Gabriel hatte offensichtlich auch über den Chronisten Informationen gesammelt. „Ich sehe zwei Möglichkeiten ihn dazu zu bringen, die vermeintliche Sicherheit des Klosters zu verlassen.“ er hob einen Finger. „Man lockt ihn mit seiner unersättlichen Neugier…“ nun hob Gabriel einen zweiten Finger „…oder man lässt ihn glauben der Schutz der ihm hier gewährt wird, ist brüchig.“

[Paolo]

Wenn gabriel wusste, dass Benedetto Clansgeheimnisse anderer Clane stahl, dann konnte er sich auch denken, was dieser Toma genommen hatte, weshalb es keine Antwort dazu bedurfte und Toma auch niemals es zugegeben hätte, dass ihnen überhaupt etwas gestohlen wurde.

Sie hatten eigentlich gehofft das Problem Benedetto ließe sich einfach mit Tarratias Machtübernahme lösen, aber die Idee des Brujah war nicht von der Hand zu weisen, Aurore einen Verbündeten vorab zu nehmen wäre ein Schlag gegen sie und ein deutliches Zeichen für Tarratia und besser noch als Iulia oder der Allesfresser, könnte Benedettos Verschwinden reiner Zufall einer unabhängigen Fehde sein und auch wenn sie sich nicht sicher waren, dass Benedetto überhaupt noch ein Verbündeter Aurores war, so war sein Wissen tendenziell wertvoll, aber auch ein Problem. Ein großes.

“Wir müssen das durchdenken. Pläne schmieden, Hürden bedenken. Wir können euch jetzt keine endgültige Entscheidung dazu geben.”
Erwiderten sie.

[Gabriel Ducas]

Er nickte nur. „Dann sollten wir dies wohl in einer anderen Nacht besprechen.“ sagte der Brujah kurz und da beide scheinbar keine Themen mehr hatte, verabschiedete man sich und entschwand in die Nacht.



Zusammenfassung: Paolo und Gabriel treffen sich erneut am Apfelhain, um über die Hintergründe von Tomas Vernichtung zu sprechen. Nach anfänglichem umeinander herumschleichen, spricht man über vergangene Zeiten, insbesondere größere Ereignisse der Vergangenheit und deren Bedeutung für die aktuelle Situation in der Domäne. Beide finden vorerst keine Antworten zu dem wieso und so bespricht man schlussendlich eine Idee das zu besorgen, was der Wandler beschaffen soll. Paolo erbittet sich Bedenkzeit und so verabschiedet man sich und wird wohl in kommenden Nächten wieder zusammenkommen.