[1081] Ein Leben im Schatten [Liviu, Atessa, Ilario]

[Mai '23]
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Liviu Cosma
Toreador
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Re: [1081] Ein Leben im Schatten [Liviu, Atessa, Ilario]

Beitrag von Liviu Cosma »

Liviu blieb freundlich, obwohl er innerlich zutiefst enttäuscht war. Dabei war es ihm äußerst schwer gefallen den Handel damals anzunehmen und nun, wo er seinen Teil erledigt hatte, schien Ilario alles zu widerrufen zu wollen.

„Verehrter Ilario, entschuldigt vielmals, aber ihr täuscht euch! Ich und der wohlwerten Adamo kommen nicht aus derselben Blutlinie. Ich sehe den ganzen Clan als meine Familie und dennoch sprecht ihr ein interessanter Punkt an. Was ist der Grund für dieses argwöhn gegenüber Personen aus Syrakus?“

„Leider weiß ich es nicht und darum habe ich damals den Handel mit euch zugestimmt und bin heute hier. Daher erlaubt mir meine Verwunderung, dass man plötzlich an meine Worte zweifelt und die alten Geschichten wieder ausbreitet. Es gibt Zeugen, Briefe und auch den öffentlichen Briefwechseln zwischen unserem Bruder und der wohlwerten Harpyie ist nicht nur in Genua bemerkt worden. Dennoch sind das alte Geschichten, die ich hoffte, diese mit eurer Hilfe hinter uns zu lassen.“


Eine kurze Pause und anschließend sind seine Worte von tiefer Traurigkeit gezeichnet und eine Träne läuft aus seinem Auge als er an die wohlwerte Avelina di Braida erinnert.
„Gleichzeitig erinnert sich kaum jemand noch an die wohlwerte Avelina di Braida obwohl sie der Domäne diesen Wunderbaren Garten hinterlassen hat, der dank Euch verehrter Ilario noch existiert. Wer aber im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot der ist nur fern. Tot ist nur wer vergessen wird!“

„Verehrter Ilario, wo ist der Platz, an dem wir unsere Angehörigen gedenken und ihr Vermächtnis bewahren können in dieser Stadt? Der Ort von den wir die Künste in Genua fördern können? Man möchte das wir uns um die Künste kümmert aber gleichzeitig bekommen wir andere Aufgabe, die uns aus der Stadt und zu anderen Bereichen führen. Wie passt das zusammen?“
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Ilario
Lasombra
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Re: [1081] Ein Leben im Schatten [Liviu, Atessa, Ilario]

Beitrag von Ilario »

"Habe ich das gesagt werter Liviu? Weder das, noch hege ich Argwohn gegenüber Personen aus Syrakus. Warum auch? Ihr jedoch solltet Folgendes bedenken wenn ihr wirklich den gesamten Clan der Rose als eure Familie seht: So anders kann es im Blut der Toreador nicht zugehen, als dass dies dann nicht eine Familie wäre in der manche Teile einander gern tot sehen würden. Seid auf der Hut! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass selbst solche Mitglieder des eigenen Clans die einem relativ nahestehen einen ohne mit der Wimper zu zucken in den endgültigen Tod schicken würden. Wenn sie sich davon etwas versprechen."

Die weiteren Worte Livius ließenden Schatten ein wenig nachdenklich werden. "Avelina ist nicht vernichtet soweit mir bekannt, sorgt euch nicht. Vielleicht wäre ein Ort im Elysium zum Gedenken an gefallene, vernichtete Kainiten der Domäne wirklich eine gute Idee. Möchtet ihr sie gerne umsetzen werter Liviu?" Wandte er sich direkt mit dieser Frage an den neugeborenen Toreador. "Wenn man euch Aufgaben gibt, die euch aus dem Herzen Genuas führen, sind diese vermutlich wichtig. Das Fördern der Künste sicher auch, allerdings denke ich Letzteres hat oft keine zeitlich-dringliche Komponente. Teilt eure Kräfte ein, lasst Bedienstete einfach Aufgaben erledigen. Herrgott, ihr seid eine Kainit werter Liviu! Ihr habt Zeit und seid besser als ein gewöhnlicher Blutdiener, Ghul oder einfacher Mensch. Delegiert unwichtigere Aufgaben, wozu hat man euch über die Menschen erhoben? Ihr seid in die Nacht geholt worden um sie zu leiten, sie euch nutzbar zu machen und zu ihrem Wohl zu lenken."
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
- persisches Sprichwort
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Liviu Cosma
Toreador
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Re: [1081] Ein Leben im Schatten [Liviu, Atessa, Ilario]

Beitrag von Liviu Cosma »

Als der Name Avelina fiel leuchtet seine Augen vor Begeisterung
„Die Aufgabe wäre eine Herzensangelegenheit, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese genügende Unterstützung und vor allem genügend Informationen über die Personen herausgeben wird. Bisher gab es nur sehr spärlich Auskünfte und auch diese haben sich zum Teil als falsch herausgestellt.“

„Nach den Aufzählungen während der Hoftage gibt es entsprechende Förderung und Veranstaltungen innerhalb Genuas. Auch wenn diese mir außer des Theaters fremd sind und kenne nur die Veranstaltungen der Harpyie und unseres höchst verehrten Prinzen. Vielleicht lässt sich sogar ein Gastauftritt aus Syrakus organisieren und es wäre nur die Frage der sicheren Reise.“
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Atessa Federizzi
Toreador
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Re: [1081] Ein Leben im Schatten [Liviu, Atessa, Ilario]

Beitrag von Atessa Federizzi »

Leicht hob sich die Braue der Rose, als Ilario Liviu seine Warnung vor der eigenen Familie aussprach. 'Hatte der Hüter gerade...?' Atessas Körperhaltung straffte sich, es schien fast, als wäre neues Leben in den untoten Körper der jungen Frau gefahren aber begeistert schien sie nicht.
Sie lehnte leicht vorn über auf ihren überschlagenen Beinen und erhob ihre Stimme, um auf Livius letzte Aussagen zu antworten. Ihre Stimme wurde weicher.

"Wäre es dann nicht eine Möglichkeit, das Angebot des verehrten Ilarios anzunehmen und das Elysium dazu zu nutzen, nicht nur Veranstaltungen für die noch lebenden Kainiten dieser Domäne auszurichten und deren Bande zu stärken, als auch diese Zusammenkünfte dazu zu nutzen, mehr über die, die gefallen sind, mehr zu erfahren? Dann wüsstet ihr, für wen es sich geziemt ein entsprechendes Andenken zu schaffen? Wenn ihr den ebenjene Andenken schaffen wolltet."

Ihr Blick lag auf ihrem Clansbruder.

"Wäre das nicht im Sinne unseres Blutes? Zu erinnern und gleichzeitig Neues zu schaffen? Wenn ich euch, verehrter Ilario, richtig verstanden habe, gilt dieses Angebot für den Clan der Rosen."

Kurz sah sie den Hüter an, bevor sie zurück zu Liviu sah.

"Dann ist es an uns, im Sinne des Clans zu antworten, wohlwerter Liviu."
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Ilario
Lasombra
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Re: [1081] Ein Leben im Schatten [Liviu, Atessa, Ilario]

Beitrag von Ilario »

Ja er hatte. Ilario konnte sich nicht vorstellen, dass sich Rosen und Schatten derartig unterschieden. Sie alle waren Kainiten, und wenn man auch als Clan versuchte nicht von den anderen in den Schatten gestellt, oder Schlimmeres, zu werden, waren die die einen nah waren mit die Gefährlichsten.

Zu Atessas Worten nickte der Hüter bestätigend und wandte sich dann an beide.
"Mein Angebot steht, denkt darüber nach. Ich brauche nicht heute Nacht eine Antwort. Langsam wird es spät, am besten sprechen wir demnächst noch einmal darüber...?"
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
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Seresa
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Re: [1081] Ein Leben im Schatten [Liviu, Atessa, Ilario]

Beitrag von Seresa »



Zusammenfassung:
Ilario lud die beiden Toreador Liviu und Atessa ein. Sie unterhielten sich über gesellschaftlichen Umgang und Möglichkeiten dahingehend. Der Schatten ließ ihnen die Wahl offen hinsichtlich seines Angebotes, bevor sich ihre Wege in dieser Nacht trennten.
~*~ Die Glut des Herzens ist am besten in den Nächten voller Dunkelheit zu erkennen. ~*~
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