[1083] Unmoralische Angebote [Benjamin, Drita]

[Juli '23]
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Benjamin
Assamit
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Re: [1083] Unmoralische Angebote [Benjamin, Drita]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin legte die Arme mit geöffneten Handflächen an seinen Körper. Wohl eine körperliche Annährung an die Aussage dass er bezüglich des Hoftags nichts zu verbergen hatte. "Ob Ihr es mir glaubt oder nicht, Ich habe kein Interesse daran Ancilla zu werden. Alle gesteckten Ziele und Visionen kann Ich auch ohne Aufstieg erreichen. Die Waffen..." sein Gesicht beschrieb ein gequältes Lächeln. "Nun die Vergangenheit hat gezeigt dass sie zu irgendeinem Zeitpunkt des Hoftages nötig werden. Und meine Eingebung hat mich auch dieses Mal nicht betrogen."

Ihre Aussage über die Menschen quittierte er mit einem energischen, echten, Lächeln.

Als die Unterhaltung sich dann jedoch dem Seneschall zuwandte konnte man förmlich dabei zusehen wie Benjamins Körpersprache begann sich zu verschließen. Freundlich aber bestimmt offerierte er Drita noch eine Option bevor er sich ganz dem Hauptgang des heutigen Abends widmete. "Falls Ihr gedenkt euer Bild zu vervollständigen so kann Ich euch gerne genauere Einblicke in seine Weltanschauung und seinen Modus Operandi geben. Immerhin habe Ich sicherlich ein halbes Jahrhundert unter seiner Führung Aufträge im Mittelmeerraum erledigt. Was uns zum Grund meiner Einladung an euch am heutigen Abend führt." er ließ die Spannung etwas anschwellen und kehrte wieder zu einem geschäftsmäßigen Habitus zurück.

"Ich habe noch einen Gefallen beim sehr verehrten Seneschall zu offen." aus den Untiefen seiner Gewandung holte er ein penibel gefaltetetes Cuvert heraus. Anschließend legte er den Briefumschlag auf den Tisch und schob ihn zu Drita. "Hierrin befinden sich die exakten Rahmenbedingungen über, größe, entstandenes Jahr und eine Beschreibung des Gefallens aus dem ebenjener entstanden ist, den mir der sehr verehrte Seneschall nun schuldig ist. Meine Bitte an euch wäre diesen Gefallen vom sehr verehrten Seneschall beglaubigen zu lassen. Warum Ich dies nicht selbst tue? Nun ... sagen wir einfach Ich fürchte um mein Gedächtniß und meinen Verstand sollte Ich dieses Wagniß eingehen. In diesem Fall wird euer Stand und etwaige Verbindungen euch aber vor einem solchen Schicksal beschützen. Zumindest nehme Ich das an." er lächelte kurz entschuldigend.

"Was Ich euch dafür biete? Nun, Ich gedenke diesen Gefallen zu verkaufen und habe bereits eine Liste mit potentiellen, sehr einflussreichen potentiellen Käufern denen Ich diese Option offerieren werde. Ihr würdet dem Verkauf und den dahingehenden Verkaufsgesprächen beiwohnen als Eidswahrer. Ihr könntet gleichzeitig persönliche Kontakte zu eben jenen einflussreichen Individuuen aufbauen und könnt euch, nachdem alles erledigt ist, damit rühmen einen Gefallenhandel unter Ahnen als Eidswahrerin begleitet zu haben. Sicherlich eine Möglichkeit die sich nicht an jeder Straßenecke bietet. Sie würde euren Anspruch und eure Außenwirkung mehr als nur untermauern. Was denkt Ihr?" natürlich würde er nicht gleich mit einer Antwort rechnen und gab Drita erst einmal Zeit die Depesche zu lesen und über das Für und Wider seines Angebots zu sinnieren.
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Drita
Lasombra
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Re: [1083] Unmoralische Angebote [Benjamin, Drita]

Beitrag von Drita »

Den ersten Teil der Aussage schien Drita ihm vielleicht sogar abzunehmen. Sie nickte jedenfalls verstehend und grinste dann.

"Ist es eine Eingebung, dass man Waffen braucht, wenn man einen Gangrel auf dem Weg des Tieres körperlich unterdrückt?"

Es schien aber mehr eine rhetorische Frage zu sein, denn sie widmete sich ohne weitere Umschweife dem wichtigeren Inhalt des Gespräches. Hier hörte sie schweigend zu. Jedes Wort war wichtig. Gesprochen... oder Geschrieben. Drita hörte erst bis zum Ende zu, ehe sie einen intensiven Blick auf das Papier warf, welches sie während Benjamins Angebot zu sich gezogen hatte. Zwischendurch funkelten ihren Augen. Am Ende tippte Drita sich mit dem Brief auf das Kinn. Nachdenklich.

"Tatsächlich..." unterbrach Drita dann die Stille. Auch ihre Stimme hatte einen nachdenklichen Ton angenommen. "... ist das kein Angebot, was man an jeder Straßenecke angeboten bekommt."

Dann wurde es wieder still. Die Ancilla las nochmal den Inhalt des Briefes. Sie zögerte weniger, als dass sie innerlich Vor- und Nachteile gegeneinander abwog - und beide Seiten wogen schwer.

"Ich denke ihr überschätzt meinen Schutz, den ich vor dem Seneschall besitze. Er ist kein Freund meiner Via, wie ihr sicherlich wisst... und auch kein Freund venezianischer Lasombra. Blutsbande sind ihm einerlei. Aber trotzdem... ... der Lohn für das Risiko ist am Ende... immens. Ihr habt einen Nerv getroffen, Bejamin. Ein vollendeter Treffer mit dem Wort statt dem Messer. Ich bin beeindruckt, dass ihr auf beiden Gebieten so galant seid."
Feuer und Sturm, Erdbeben mögen meine Waren zerstören.
Ich verliere nicht Viel, wenn mir das Vertrauen meiner Kunden erhalten bleibt.
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Seresa
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Re: [1083] Unmoralische Angebote [Benjamin, Drita]

Beitrag von Seresa »



Zusammenfassung:
Benjamin und Drita trafen sich, da der Assamit ihre Dienste als Eidwahrerin in Anspruch nehmen wollte, da er gedachte einen Gefallen zu verkaufen.
~*~ Die Glut des Herzens ist am besten in den Nächten voller Dunkelheit zu erkennen. ~*~
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