Carina [Nosferatu, Neugeborene, SC]

Das Gefolge der Dunkelheit: Die Männer, Frauen und Monster in den Schatten lauernd und ihre Handlanger.
Antworten
Benutzeravatar
Carina
Nosferatu
Beiträge: 20
Registriert: Mo 30. Okt 2023, 18:26

Carina [Nosferatu, Neugeborene, SC]

Beitrag von Carina »

Carina

Die Wunderschöne Carina 3.png
Die Wunderschöne Carina 3.png (121.85 KiB) 1072 mal betrachtet
Wenn Carina die dunklen Gassen betritt, so eilt ihr das Auftreten eines wilden Tieres voraus. Wie einem Hund dem auch der Bandenschläger mit Knüppel aus dem Weg geht, und sei es nur um nicht mit Lyssa nach Hause zu kommen. Sämtliche Bedeutung ihres Namens hat sie zurückgelassen. Sowohl „die Liebe“, und nun auch „die Hübsche“, sollte sie auch nur eine der beiden jemals verkörperte haben. Ihre Körperhaltung erfüllt von der Spannung jeden Moment loszubrechen und dem Gräuel das Tor zu öffnen. Den Mantel trägt Carina über kräftig Schultern, die einen lieber das Nasenbein in den Schädel treiben als auch nur einen Schritt aus dem Weg zu gehen. Über dem dürren Torso ruht der Kopf des Vampirs nach vorne geneigt und wartend. So wirkt sie fast wie ein Molossa, noch an der Leine, bevor er freigegeben wird, einen Flüchtenden niederzureißen und ein Grausamens Schicksal zu bereiten.
Doch wo die Haltung nur Vermutungen über den Charakter anstellen lässt, so lässt das Gesicht keine Möglichkeiten mehr offen. Das, was dort steht, ist wahrlich ein Scheusal. Das, was an einen Menschen erinnert verzehrt bis zur Unkenntlichkeit. All das, was einmal ansehnlich gewesen sein könnte, ist gewichen. Stattdessen ist das Gesicht aufgeschwemmt, wie die derer welche das Moor schluckte. Das Fleisch nun angefüllt mit Flüssigkeit. Darüber Haut, ähnlich eingewachsten Leinen und an stellen so dürr, dass beinahe der Schädel hervor scheint. Sogar die Zähne hinterlassen feine Schatten hinter den ausgemergelten Lippen. Diese laufen zusammen und schließen in Entzündenden Mundwinkeln, dick verkrusteten. Immer wenn sich eine der Schollen löst rinnen Dünne Fäden Eiter den Kiefer hinab und tropfen schließlich in die Jute ihrer Verkleidung. Und in der Mitte dieses Schreckens sitzen Augen. Augen, graugeworden wie das Fleisch an den Ständen am Markt, wenn es zu lange auf einen Käufer wartet.
Dies versteckt die Tocher der Nacht unter der Kaputze eines dicht und dick gewebten Mantels. Dazu von Zeit zu Zeit verschmierte Bandagen. Als was dann zurückbleibt ist der Geruch lange Ungewaschenen Haars.

So begegnet Carina nun der Nacht weder Schön noch Nett. Sollte sich der Herrgott dabei etwas gedacht haben, so leitet seine Entscheidung wohl ein Dunkler Humor.
Antworten

Zurück zu „Charaktere“