[1086] Am Fontana Rossa [Agnellina, Asim]

[Oktober '23]
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Agnellina
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Re: [1086] Am Fontana Rossa [Agnellina, Asim]

Beitrag von Agnellina »

„Ich habe eben anders gelebt.“ Sie entschuldigte sich nicht dafür, sondern erwähnte es als Tatsache. „Keine Tedesci und auch keine Banu Haquim oder andere. Hier gab und gibt es viel neues in der Welt für mich. Deswegen erscheine ich Euch vielleicht so neugierig. Bitte seid gnädig mit mir und seht darüber hinweg. Wie erreiche ich Euch am besten, wenn ich tatsächlich jemanden von den Tedesci kennen lernen sollte? Und was schlagt Ihr vor, wie sollte ich mich in diesem Fall verhalten?“
Die recht handzahm wirkende Gangrel nickte zustimmtend.
„Ja, das Verstehen ist etwas schwer. Aber ich tue mein Bestes und hoffe, dass das genügen wird für die drei Jahre, die ich noch bleiben darf. Und wenn ich es gut mache, finde ich vielleicht auch jemanden, der geneigt ist, sich für mich auszusprechen. Das ist eine Bedingungen, um länger geduldet zu werden. Ich bin mir leider nicht schlüssig darüber, wem ich mich dazu anvertrauen sollte.“
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Asim
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Re: [1086] Am Fontana Rossa [Agnellina, Asim]

Beitrag von Asim »

"Anders? Meine Familie waren Hirten. Die hohen Herren kümmerten sich zwar kaum um uns, aber reich waren wir nicht.", wand er ein ohne die Stimme zu erheben,"Neugierde ist schon fast Tugend wenn nicht Vorsicht geboten ist."
"Vielleicht treffen wir uns am Besten wieder im Elysium wenn ihr etwas Zeit hattet. Falls ihr einen Tedesci trifft versucht von ihm oder ihr so viele Informationen wie möglich zu erhaschen. Ganz so wie bei mir. Am Besten wendet ihr Täuschung an...von mir aus auch Gewalt, aber seid nicht unvorsichtig. Vielleicht gebt ihr vor mit ihm arbeiten zu wollen. Freundet euch mit dem Tedesci an zum Schein.", riet er,"Vielleicht kann ich im Gegenzug jemanden dazu bringen für euch zu sprechen? Ich kenne da Jemanden der bestimmt zu bewegen wär."
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Agnellina
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Re: [1086] Am Fontana Rossa [Agnellina, Asim]

Beitrag von Agnellina »

„Und wenn ich keinen verräterischen Freund finde? Dann darf ich Euch dennoch aufsuchen?“
So skeptisch sie bei seinem Plan auch schaute, einer erneuten Begegnung mit ihm schien sie nicht abgeneigt zu sein. Freundlich und ein wenig unsicher lächelte sie ihn an.
„Wen meint Ihr? Wollt Ihr es mir sagen, wen Ihr im Sinn habt?“
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Asim
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Re: [1086] Am Fontana Rossa [Agnellina, Asim]

Beitrag von Asim »

"Natürlich. Ich hab unser Treffen sehr genossen.", meinte Asim freundschaftlich. Er fand ihr unsicheres Lächeln süss, irgendwie unschuldig. Aber sie war eine Gangrel. Kein einfaches Mädchen. Immer vorsichtig bleiben, überlegte er sich.
"Vergonzo, den Nosferatu. Oder habt ihr es bei ihm schon versucht? Er schien mir immer an einem guten Handel interessiert.", berichtete der Sarazene.
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Agnellina
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Re: [1086] Am Fontana Rossa [Agnellina, Asim]

Beitrag von Agnellina »

„Danke, gleichfalls.“, erwiderte sie höflich und ehrlich.
„Nein, den Herrn kenne ich noch nicht. Und ich weiß auch noch nichts weiter über ihn.“
Agnellina blieb zurückhaltend bei der Aussicht. Es war ihr bewusst, dass die Wahl der Fürsprecher zweischneidig war. Hierbei wollte sie weder blindes Vertrauen erwarten noch war sie selbst bereit, sich jemanden ungesehen anzuvertrauen.
„Ein Handel, vielleicht. Wisst Ihr, was angemessen dabei ist? Was würde wohl gefordert werden oder was sollte man dafür anbieten?“
Wieder drangen ihre Augen forschend in die seinen. „Wie habt ihr das gemacht? Wer sprach für Euch und warum?“
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Asim
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Re: [1086] Am Fontana Rossa [Agnellina, Asim]

Beitrag von Asim »

Asim war froh die Ehrlichkeit in Agnellinas Antwort zu hören...anscheinend gab es doch Fremden denen man vertrauen konnte? Zumindest fehlte ihr jeder Arg, so weit er das erkennen konnte.
"Ich hab auch erst einen Handel mit ihm gemacht. Aber er schien wirklich zuverlässig. Mit Gabriel hattet ihr bereits Kontakt?", fragte Asim interessiert,"Beide werden wohl auch einen Gefallen fordern. Mindestens. Aber das kann alles möglich sein. Ich habe für Vergonzo...rescherchiert. Alles hat sich ganz gut aufgeklärt. War nicht sonderlich schwer.", mutmaßte er. "Na, es war knapp, aber Benjamin und Vergonzo hatten für mich gestimmt.", meinte er und musste etwas die Countenance wahren, schmerzte der Gedanke an Benjamins Tod ihn doch noch immer, sowohl was seine Position in der Stadt betraf, als auch seine menschlichen Gefühle, die noch immer recht ausgeprägt schienen.
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Agnellina
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Re: [1086] Am Fontana Rossa [Agnellina, Asim]

Beitrag von Agnellina »

„Mit dem wohlwerten Herrn Ducas hatte ich bereits Kontakt.“ Es klang etwas hölzern, als sie sich plötzlich um die richtige Form bemühte. Dabei war es kaum eine halbe Stunde her, dass sie ihm penetrant auf den Zahn gefühlt und ihn bezüglich Gabriels Charaktereigenschaften ins Kreuzverhör genommen hatte.
„Ich bin Euch dankbar, wenn Ihr Euch generell positiv für mich aussprechen könnt. Wenn Ihr dies mit ehrlichem Gewissen und reinen Herzen tun könnt, ist das vielleicht eine größere Hilfe. Fürsprecher oder nicht, das entscheidet sich dann besser in einem direkten Kennen lernen. Ich möchte keine Hilfe blind erbitten und ich möchte, dass der andere die Gelegenheit hat, mich kennen zu lernen und zu entscheiden, ob er sich für mich aufwenden möchte.“
Die warmen, braunen Augen hatten ihn sehr genau im Blick und registrierte aufmerksam das kurzzeitige Zucken seines Mundes und seiner Augenwinkel.
„Was ist euch?“, fragte sie direkt. Sie ging nicht höflich darüber hinweg. Agnellina hatte etwas bemerkt und einfühlsam streckte sie ihm eine mentale Hand entgegen.
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Asim
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Re: [1086] Am Fontana Rossa [Agnellina, Asim]

Beitrag von Asim »

"Der wohlwerte Herr war hoffentlich nur gut zu euch?", fragte Asim nochmal. Ihm gefiel nicht so ganz der auf einmal so hölzerne Ton nach dem regen Interesse. Aber so richtig einen Reim draus machen konnte er sich nicht.
"Ja, ich kann euch empfehlen bei Gelegenheit. Kein Problem.", meinte er mit einem Lächeln, das allerdings nach der Erwähnung Benjamins erstarb.
"Nichts. Ich will nicht darüber reden, was Benjamin angetan wurde. Wir werden sehen ob das ein Nachspiel hat. Wenn meine Ahnen sich dazu entscheiden...Aber lassen wir das. Bitte keine Fragen.", meinte der Sarazene, etwas rüder als zuvor. Da war wohl ein wunder Punkt. Ein bisschen trauerte er noch, die Wunde, die der Tod Benjamins geschnitten hatte, war noch kaum verheilt, auch wenn sie sich nicht lange gekannt hatten.
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Agnellina
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Re: [1086] Am Fontana Rossa [Agnellina, Asim]

Beitrag von Agnellina »

Die Nachfrage des Sarazenen zum Verhalten des Herolds beantwortete sie mit einem mehrfachen Nicken ohne weitere Worte. Ihr Gesichtsausdruck blieb zurückhaltend. So viele Fragen sie gestellt hatte, so wenig traf sie Aussagen zum Gelehrten. Die Bestätigung durch das Nicken war das einzige, ihr kam weder ein gutes noch ein böses Wort zum Amtsträger über die Lippen. Doch vielleicht war die steife Anwendung der Etiketteformeln durch die Gangrel auch ein Hinweis, hatte sie immerhin die korrekte, respektzollende Form gewählt, als sie über ihn sprach. Wenn das Kainskind aus dem Blut der Wilden denn vertraut mit dererlei Feinheiten war und sich diesem Protokoll entsprechend unterwarf.

„Danke. Ich halte Augen und Ohren für Euch offen.“, versicherte sie ihm im Gegenzug.

Sie registrierte das ersterbende Lächeln und die schwere Ernsthaftigkeit, die Asim ergriff. „Keine Fragen.“, wiederholte sie zustimmend und akzeptierte die von ihm gesetzte Grenze. Sie stand auf.
„Der Teufelsbrunnen hat mich hungrig gemacht. Ich danke Euch für das unterhaltsame und erhellende Gespräch, wohlwerter Asim. Ich freue mich auf einen erneuten Spaziergang mit Euch.“
Sie knickste wieder ungelenk wie ein junges Fohlen, neigte den Kopf dabei aber angemessen tief. Obwohl es vielleicht gar nicht so ungelenk war. Es war nur… recht menschlich. Vertraute Sitten, die sie nicht abgestreift hatte und die mit den Respektsbekundungen der Kainiten in Verbindung gebracht etwas unbeholfen wirkten.
„Sichere Wege, wohlwerter Asim.“




Zusammenfassung:
Im Elysium treffen Agnellina und Asim zum ersten Mal aufeinander. Bei einem langen Spaziergang durch die Außenanlage lernen sie einander kennen. Agnellina fragt den Sarazenen über seine fremdländische Erscheinung, seine Aufgabe und den Herold Gabriel Ducas aus, während Asim erfährt, dass die Gangrel noch auf der Suche nach Fürsprechern für ihr Bleiberecht ist.
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