[1088] Geh doch dahin wo der Wein wächst [Agnellina, Toma]

[Dezember '23]
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I Tarocchi
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Re: [1088] Geh doch dahin wo der Wein wächst [Agnellina, Toma]

Beitrag von I Tarocchi »

Vitae und der klare, scharfe Schmerz aufgetrennter Haut. Es war nur ein einziger Impuls, doch Toma war in diesem einen Moment abgelenkt. Sie stolperten über eines der Bänder, mit denen hier und da die Weinreben höher gebunden wurden. Es raschelte laut, ein stützender Stock knackte.

"Wer ist da?!", rief die Männerstimme, nun wohl auf dem Weg in Tomas Richtung. Sie konnten die Schritte hören. Schlimmer noch: Sie konnten Agnellina nicht mehr hören.
Und dann auf einmal weiteres Rascheln, Schritte auf dem festgetretenen Sandboden des Hofes, der Mann schrie erschrocken auf. Oder verletzt? Licht flackerte und erlosch.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1088] Geh doch dahin wo der Wein wächst [Agnellina, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Leise aber vermutlich nicht zu leise knurrten sie, als sie so unbedacht stolperten und auf einen Ast traten.
Dass der Mann anstatt Agnellina nun zu kommen schien, wäre aber auch nicht so verkehrt gewesen, dann würden sie ihn eben fressen.
Aber dann kam ihnen die Kainitin schon zuvor auch wenn sie sie nicht mehr gesehen hatten, war die Reaktion des Mannes doch eindeutig.

Verärgert und nun noch hungriger als zuvor, grollten sie wieder vor sich hin und folgten dem verblassenden Schrei des Mannes. Immerhin noch tropfte ihr Blut an ihrem Arm herab. Langsam, zäh, aber köstlich duftend.
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I Tarocchi
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Re: [1088] Geh doch dahin wo der Wein wächst [Agnellina, Toma]

Beitrag von I Tarocchi »

Toma konnten es nicht sehen, aber sie konnten es hören: Auf dem Hof vor dem Haus des Weinbauern entbrannte wohl ein heftiger Kampf. Er konnte Agnellinas Fauchen hören, das Schnaufen des Mannes, Körper, die sich über den sandigen Boden wälzten, Schmerzensschreie. Am Haupthaus wurde es heller - Lichter wurden angezündet? Jemand rief vom Haus her.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1088] Geh doch dahin wo der Wein wächst [Agnellina, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma fluchte zischend und entschied sich trotz eines seichten Unwillens - diese ganze Rangelei nun durchgemacht zu haben, ohne etwas davon gehabt zu haben - einfach zu verschwinden. Sollte sie sich doch selbst mit den Menschen auseinandersetzen. So oder so, selbst wenn sie eingreifen würden, würde es zu einem Bruch der Stille kommen, denn es würde nicht unblutig ausgehen. Doch wozu sich bemühen und sich verausgaben um sie zu retten?

Der Tzimisce drehte sich um und verschwand in die Nacht zurück gen Hafen. Die nächsten Wochen würden zeigen, was aus ihr geworden war.
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I Tarocchi
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Re: [1088] Geh doch dahin wo der Wein wächst [Agnellina, Toma]

Beitrag von I Tarocchi »


Toma (in Gestalt von Paolo) und Agnellina finden sich nachts zufällig auf demselben Weinberg wieder. Doch die Situation zwischen beiden eskaliert rasch, als Jagd, Tiere, Beute und Blutgier aufeinandertreffen. Blutraserei beginnt und Agnellina stürmt, von Toma geschlagen, in die Nacht. Auf der Flucht und zugleich rasend vor Hunger findet sie den nahegelegenen Hof des Weinbauern. Toma, die noch versuchen, einen Maskeradebruch irgendwie zu verhindern, ziehen sich letztlich lieber zurück, um Agnellina und die Weinbauern ihrem Schicksal zu überlassen.
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