[1085] Stiller Tanz auf neuem Parkett [Agnellina, offen]

[September '23]
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Agnellina
Gangrel
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Re: [1085] Stiller Tanz auf neuem Parkett [Agnellina, offen]

Beitrag von Agnellina »

„Dafür danke ich Euch von Herzen.“, erwiderte sie artig auf die Einladung.

Agnellina dachte einen Moment nach, wie sie es erklären konnte.

„Der wohlwerte Herold wies mich an, die Sterblichen der Stadt als meine Herde zu betrachten und mich entsprechend um ihr Wohlergehen und Gedeihen zu sorgen. Ich soll versuchen einen Weg zu finden, unerwünschtes Getier von ihnen und ihrer Nahrung fern zu halten oder es zumindest zu mindern und sie so vor Schaden bewahren. Die Stadt soll wachsen und die Bevölkerung gedeihen ohne Hunger durch Tierfraß und Krankheit durch Geziefer zu erleiden. Für meine Bemühungen dazu habe ich ihm Beweise zu erbringen.“

Nachdenklich betrachtete sie Drita und führte weiter aus.

„Ich muss es nicht vollkommen bewältigen. Nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit. Nur beginnen und beweisen, dass ich mich nach Kräften bemühe und mit Geduld und Ausdauer bei der Sache bin. Ich soll mir die Stadt vertraut und mich kundig machen. Kontakte knüpfen und meinen Horizont erweitern. Und mit der Wacht und Hege der gewährten Gastfreundschaft Dank zollen.“

Ihr kam ein Hinweis in den Sinn, welchen sie ebenfalls bekommen hatte.

„Euer Name wurde mir nicht genannt, als ich auf Gebiete hingewiesen wurde, die ich nicht betreten darf oder in denen mir die Jagd untersagt ist. Zugleich wurde mir jedoch geraten, auf jeden Fall mit den Besitzern von Domänen zu sprechen. Gibt es Orte innerhalb der Stadt oder im Umland, bei denen meine Aufgabe Eure Belange berühren könnte?“
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Drita
Lasombra
Beiträge: 583
Registriert: Mi 7. Dez 2022, 20:50

Re: [1085] Stiller Tanz auf neuem Parkett [Agnellina, offen]

Beitrag von Drita »

Die Lasombra quittierte den Dank mit einem Nicken. Dann lauschte Drita der Beschreibung der Aufgabe. "Sehr weitsichtig von unserem Herold... und keine Aufgabe, die es zu geringschätzen gilt. Eine gesunde und wohlgenährte Herde, ist für uns Alle förderlich."

Dann lächelte sie zufrieden.

"Sehr zuvorkommen, dass ihr fragt. Ich bin noch nicht lange genug in der Stadt, um eine Domäne zu besitzen. Aber ich gebe euch den Rat euch aus den sterblichen Belangen von Nord heraus zu halten... natürlich dürft ihr da eurer Aufgabe nachkommen. Einer Jagd, eingesetzter Blutsdiener oder Spione würde ich jedoch abraten."

Ihre dunklen Augen wanderten über den Körper der Neugeborenen, dann wieder zu ihrem Gesicht. Und auch, wenn ihre folgenden Worte ziemlich direkt und abrupt erscheinen, so verlieren sie nicht an Freundlichkeit und Wärme.

"Gibt es noch etwas, was ihr an mich herantragen wollt heute Nacht? Ansonsten sei euch gestattet zu gehen. Ich bin im Grunde hier, um zu... arbeiten. Und ich würde dem gerne alsbald nach kommen."
Feuer und Sturm, Erdbeben mögen meine Waren zerstören.
Ich verliere nicht Viel, wenn mir das Vertrauen meiner Kunden erhalten bleibt.
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Agnellina
Gangrel
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Registriert: Mi 2. Aug 2023, 22:00

Re: [1085] Stiller Tanz auf neuem Parkett [Agnellina, offen]

Beitrag von Agnellina »

Dritas Augen bemassen den Körper einer gemeinen jungen Frau, von Landluft, Arbeit und einfacher Kost geformt. Die nackten Füße tragen die Spuren der Stadt, zumal der Rock für eine Weide geeignet, aber für die Gesellschaft der Stadt etwas zu kurz ist und ihre Knöchel unbedeckt lässt. Doch Agnellinas Hände sind relativ sauber. Die Augen der Gangrel stehen etwas zu nah beieinander, um sie im Gesicht als hübsch durchgehen zu lassen. Gewöhnlich ist wohl die beste Beschreibung. Die vielleicht einst rosigen Wangen sind vom Kuss gebleicht, doch ansonsten wirkt sie wie eine schlichte Magd.

Agnellina verstand den Hinweis und stand sofort auf. Sie schüttelte den Kopf.
„Nein, keine Anliegen von meiner Seite. Ich danke Euch, dass Ihr mich empfangen habt und mir so viel von Eurer Zeit schenktet. Eure Hinweise nehme ich im Herzen mit.“

Sie knickste wieder tief und verneigte sich dabei. Die Anredeform war nach wie vor etwas ungewohnt auf der Zunge, doch sie versuchte sich nach bestem Wissen.

„Verehrte Drita. Ruhige und behütete Nächte.“

Beim Rückzug aus dem Pavillon wandte sie Drita nicht den Rücken zu. Höflichkeit vor einer Herrin auf der einen Seite, aber wohl auch einfach das größere Raubtier, den sie nicht den Rücken kehrte, bis nicht etwas mehr Raum zwischen ihnen war.

Mit Erleichterung zog sie sich zurück und setzte ihren erkundenden Gang durch die Gartenanlage des Elysiums fort.




Zusammenfassung: Bei der ersten Erkundung des Elysiums trifft Agnellina auf Drita. Die Gangrel stellt sich als neues Kainskind in der Domäne vor. Ein Gespräch über das Wirken der Wächterin der Eide und den Wert von Worten und Gefallen folgt.
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