[1085] Im langen Schatten des Elysiums [Montoya, Vincente]

[Montoya]

Seit dem Treffen mit Ilario sind einige Wochen, oder waren es Monate? vergangen. Seit dem genießt er die Ruhe, die das Elysiums ausstrahlt. Doch heute sollte sich etwas anderes zutragen, was seinem Unleben eine neue Freundschaft bescheren sollte. Wie so oft in den letzten Monate befindet Sich Montoya auch heute im Elysium. Während Montoya über weiter Vorgehensweisen seiner Person nachdenkt fällt ihm ein Mann auf der alles in allem irgendetwas an sich hat, was Montyoa dazu bringt diesem Mann sein ganze Aufmerksamkeit zu schenken, des weiteren scheint er besonderes Interesse, an Miriam der Dienerin von Ilario zu haben

[Vincente Carlos]

Vincente hatte seine Korrespondenz erledigt, pflichtbewusst den Aushängen einen Blick geschenkt und war dann in ein Gespräch mit Mariam versunken. Diese Schönheit zählte er seit je her zu den Zierden des Elysiums und er erinnerte sich gerne an das gemeinsame Schachspiel. Wie viele Jahre das nun schon wieder zurückliegen mochte? Gerne würde er sie näher kennenlernen, jedoch vermutete er, dass der Hüter etwas dagegen hätte, wenn er sie von ihren Aufgaben und Pflichten abhielt. Daher beließ er es bei einem gelegentlichen Gespräch, um den Kontakt nicht ganz abreißen zu lassen. Und bei einer gelegentlichen Partie Schach.

Nachdem er so Pflicht und Vergnügen nachgegangen war, wollte er sich ein paar anderen Dingen widmen, als er einer anderen Anwesenheit gewahr wurde. Bestimmte intensive Blicke vermochten ihm auch in seinen untoten Jahren noch ein Loch in den Rücken zu brennen, weshalb er sich umdrehte und umsah.

Da war ein Fremder. Zumindest glaubte er das. Dieser Tage mochte es genauso gut auch ein Zurückgekommener sein, wer wusste das noch bei dem ganzen Kommen und Gehen genau zu sagen?

Neugierig musterte er ihn, unsicher zu welchem Clan oder Fraktion der Mann gehören mochte. Wägte den Tanz der Etikette und der Clanswürde ab. Schließlich entschied er sich dazu, über seinen Schatten zu springen, ein freundliches „Die Nacht zum Gruße“ in des Fremden Richtung zu äußern und dieses von einem Nicken begleiten zu lassen.
Dann wartete er ab, ob der andere den Gruß erwiderte und seiner Wege ging, oder sich die Zeit für ein Gespräch und Kennenlernen nahm.

[Montoya]

Montoya erwidert den Gruß

"Verzeiht meine Beobachtung, aber seid ihr mit dem wohlwerten Ilario Contarini bekannt? Denn ohne euch zu nahe treten zu wollen Handelt es sich um seine Vertraute. Nicht dass er Euch zur Rechenschafft diesbezüglich ziehen will."

Montoya ein Berg von einem Mann, er ist 1,86 groß, verbeugt sich der Ettikete entsprechend mit einem deutlich, bei den Adelshöfen Kataloniens üblichen Einschlag

"Aber ich bin unhöflich vergebt mir euer Gnaden. mein Name ist Montoya und ich entstamme den edlen Gestaden Kataloniens. Ich bin Gast hier in Genua und auch ein Bekannter des wohlwerten Contarini. Da ich mich nun euch vorgestellt habe würdet Ihr mir nun verraten wer Ihr seid?"

[Vincente Carlos]

Vincente musterte Montoya einen Moment lang wie verdutzt, wägte ab und traf dann eine Entscheidung.

„Mein Name ist Vincente Carlos, Neugeborener aus dem Clan der Lasombra, Kind des Kasib Kami, Ancilla aus dem Clan der Lasombra“, stellte er sich in der üblichen, verkürzten Weise vor. Seine Mundwinkel zuckten, dann fügte er hinzu: „Hier in Genua steht die Verbeugung einem Ancilla, wie es zum Beispiel der verehrte Hüter Ilario ist, zu, nicht jedoch einem Neugeborenen wie mir. In meinem Fall genügt ein Nicken.“ Die Mundwinkel zuckten weiter. Vielleicht verstand der andere ja den Wink.

Während er dies sagte, beobachtete er den Fremden. Dann ging er auf die zuvor gestellten Fragen ein. „Hüter Ilario ist ein Clansbruder und ich hatte in der Vergangenheit Gelegenheit ihn das ein oder andere mal zu sehen und zu sprechen.“ Dann brach ein Lachen aus ihm heraus. „Oh, ich bin sicher, dass die holde Mariam sehr gut auf sich aufzupassen weiß. Zumal hier im Elysium nur wenig seinem Hüter entgehen dürfte.“

Dann kniff er ein wenig die Augen zusammen. „Helft mir bitte kurz auf die Sprünge. Wo liegt Katalonien?“

[Montoya]

das kommt wahrlich unerwartet aber anscheinend, geht dieser junge Lasombra wohl offensichtlich anders mit gewissen Gepflogenheiten um. Aber Montoya kann ein Lächeln nicht unterdrücken

"Nun Vincente Carlos

ich bin Montoya genannt El Marrano Neugeborener vom Clan der Kappadozianer,
Kind von Kumar al Muharib, das wahre Schwert, Ancilla der Kappadozianer
Kind von Ibrahim al Mualim, der Bewahrer der Seelen, Ahn der Kappadozianer
Kind von Achab ben Jakub, der Hüter über den Mahlstrom Ahn der Kappadozianer
Kind von Jakub ben Lazarus, der Wächter über die Pforten dieser und der Nächsten Welt, Ahn der Kappadzoianer,
Kind des Lazarus, der der von den Toten zurückkehrte
Kind des Kappadozius, des ersten seines Blutes.

Katalonien ist eine Region in Spanien. Vergebt mir die Verbeugung aber ich dachte ihr seid ein Adliger ein Sterblicher ihr seid der dritte Kainit dem ich hier begegne. Ihr seid anders als die meisten unserer Art die ich im allgemeinen getroffen habe. Sagt Vincente seid ihr auch aus Spanien?"

[Vincente Carlos]

Ein Lachen brach aus Vincente heraus und es gelang ihm nicht es wieder einzufangen. Damit der andere jedoch nicht zu glauben begann, dass er ihn auslachte, wandelte er es schließlich in ein kurzes Husten um. Auch, wenn er nicht glaubte den Mann damit tatsächlich getäuscht zu haben. Aber dass er nun die gesamte Ahnenlinie genannt bekommen hatte erschien ihm nun wie ein Schwenk ins genaue Gegenteil zur zuvor gekürzten Vorstellung.

Und da Vincente sich gerade nicht an die ganze Abstammung seines Erzeugers erinnern konnte und er nicht vorhatte sich eine Blöße zu geben, nahm er nur die Vorstellung mit einem Lächeln und Nicken entgegen und beließ es dabei.

Allerdings sprach er kein Spanisch und wußte daher nichts mit El Marrano anzufangen, zumal die anderen Beinahmen aus der Ahnenlinie alle verständlich genannt worden waren. Daher griff er hier das Gespräch wieder auf: „El Marrano? Was bedeutet euer Beiname? Da ich nicht aus Spanien, sondern aus Sardinien stamme, kenne ich diese Worte nicht.“

Er kratzte sich nachdenklich am Kinn und der Bart raschelte leise, während die Finger hin und her strichen. „Spanien ist nicht im näheren Umland, Ihr müsst eine sehr lange Reise hinter euch haben. Führt euch der Handel nach Genau oder ein Dienst?“

Auch auf die anderen Ausführungen ging er ein: „Ich, ein Adliger? Keineswegs, ich bin so gewöhnlich wie Dreck.“ Er machte eine wegwischende Handbewegung. „Zumindest, wenn man den Adel nach mir fragen würde.“ Seine Schultern hoben und senkten sich ein wenig und es mochte einen Moment dauern, bis man das Glucksen und Kichern darin erkannte. „Das glaube ich gerne, dass ich anders bin. Darf ich fragen, wen Ihr bisher getroffen habt? Außer Ilario wie ich annehme?“

Er machte eine weite Handbewegung. „Hier im Elysium haben Sterbliche nichts zu suchen. Es kann sich daher bei Anwesenden nur um Wachen oder Diener des Elysiums handeln oder um andere unserer Art. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass Ilario die Sicherheit der Stille gefährden würde, indem er die Ein- und Ausgänge diesbezüglich nicht immer gut bewachen lässt. Vielleicht informieren ihn die Herolde ja, damit man Neulinge nicht einfach hinauswirft oder den ihnen den Zutritt verwehrt. So genau habe ich mich ehrlich gesagt noch nie damit befasst.“

[Montoya]

Ich muss mich versuchen an diese neuen Sitten zu gewöhnen.... - sinniert Montoya vor sich hin Ich werde euch die Fragen die ihr zweilfelsohne und offensichtlich habt gerne beantworten. Ich traf neben Ilario zu aller erst auf den Herold namens Ducas, danach Ilario selbst und den Liktor Luitbrand wegen meiner Blutdiener. Schlussendlich seit ihr der Vierte unserer Art dem Ich begegnet bin seit meiner Ankunft Montoya hält kurz inne Mein Beiname ist kein schönes Wort es stammt noch aus meinen Tagen als Sterblicher. Ich gehörte vor meinem Ruf in die ewige Nacht einem anderen Glauben an und wurde in meinem jungen Leben zwangskonvertiert und der Beiname soll uns daran erinnern wem wir unser Leben verdanken und was unsere nicht konvertierten Gemeindemitglieder nun von uns zu halten haben. Belassen wir es bitte bei dieser Erklärung freundlich aber dennoch bestimmt wartet Montoya auf eine Reaktion Vincentes

[Vincente Carlos]

Vincente lächelte. „Macht euch nichts draus. Wenn ich das richtig verstehe so scheint eine jede Domäne... umm.. ihre eigene Würze zu haben. Je nachdem was Prinz oder Harpyie vorgeben. Die Etikette ist ein Spiel, welches immer vom Mächtigeren bestimmt wird.“

„Gabriel ist soweit in Ordnung, mit ihm kann man arbeiten, wenn man so will. Andere sind da vielleicht ein wenig...herausfordernder.“ Er lächelte schelmisch. „Ah“, sagte Vincente und dehnte den Laut als der erste der Liktoren erwähnt wurde. „Wie ist es euch bei diesem Treffen ergangen?“ Er selbst hatte so seine Erfahrungen mit dieser Person gemacht und vermied Liutprand seit dem tunlichst. Aber vielleicht tat er ihm ja unrecht und er hatte sich nur auf dem falschen Fuß erwischen lassen.

Er schwieg einen Moment und dachte über die Erklärung zu dem Namensbeisatz – die im Grunde keine war – nach. Er entschied sich dafür das Thema nicht zu forcieren. „Nun, die Ewigkeit ist eine gute Gelegenheit, um sich einen neuen Namen zu machen, wenn ihr das wünscht. Darf ich fragen...was ihr … beruflich so macht?“ Bei den letzten Worten war er mit der Stimme nach oben gegangen, wie jemand der nicht sicher war, wie er dieses Thema anschneiden sollte, der aber auch seine Neugier befriedigt haben wollte. Tüchtig sah sein Gegenüber jedenfalls aus.

[Seresa]

Zusammenfassung:
Vincente und Montoya lernten sich im Elysium kennen.