[1087] Besucher [Angelique, Vincente]
- Vincente Carlos
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Re: [1087] Besucher [Angelique, Vincente]
Ihm gefiel Angeliques Einstellung. Man sollte sich Spaß und Vergnügen immer nach Möglichkeit erhalten.
„Oh, wenn ihr die nötigen Fähigkeiten besitzt, um Karten zu fertigen, so bin ich gerne bereit eine entsprechende Abmachung mit euch einzugehen.“ Er war froh, dass damit eine wichtige Frage geklärt war und sich ihm eine neue Einnahmequelle bot. Laut überlegte er weiter: „Was genau benötigt ihr denn für die Fertigung? Ich fahre zwar zur See, weiß aber nicht wie ich die Küstenlinien und dergleichen vermessen sollte, damit aus den Informationen dann Karten gefertigt werden könnten.“ Ein paar andere Gedanken purzelten ihm durch den Kopf, als er versuchte sich das Geschäftsmodell vorzustellen und es langfristig auch auszubauen. Musste es doch gleichzeitig erschwinglich und gewinnbringend sein. Die Kundschaft musste wiederkommen, vielleicht mussten die Karten also immer wieder ergänzt und verbessert werden. Und wie sollte man Fälschern das Handwerk legen? Sonst könnte einer eine Karte kaufen und sie billig abzeichnen und noch billiger weiterverkaufen... Dem galt es Einhalt zu gebieten. Aber sicher würde sich auf dafür eine Lösung finden lassen. Und dann waren ja noch Karten zu Land, denn auch dort gab es viele Reisende... Oder vielleicht auch extra schöne Exemplare für Adlige? Oder Sammler?
Als Angelique einen Handstand machte, klatschte er in die Hände. „Ihr seid sehr sportlich, ich glaube nicht, dass viele eine so gerade Kerze machen könnten.“
„Oh, wenn ihr die nötigen Fähigkeiten besitzt, um Karten zu fertigen, so bin ich gerne bereit eine entsprechende Abmachung mit euch einzugehen.“ Er war froh, dass damit eine wichtige Frage geklärt war und sich ihm eine neue Einnahmequelle bot. Laut überlegte er weiter: „Was genau benötigt ihr denn für die Fertigung? Ich fahre zwar zur See, weiß aber nicht wie ich die Küstenlinien und dergleichen vermessen sollte, damit aus den Informationen dann Karten gefertigt werden könnten.“ Ein paar andere Gedanken purzelten ihm durch den Kopf, als er versuchte sich das Geschäftsmodell vorzustellen und es langfristig auch auszubauen. Musste es doch gleichzeitig erschwinglich und gewinnbringend sein. Die Kundschaft musste wiederkommen, vielleicht mussten die Karten also immer wieder ergänzt und verbessert werden. Und wie sollte man Fälschern das Handwerk legen? Sonst könnte einer eine Karte kaufen und sie billig abzeichnen und noch billiger weiterverkaufen... Dem galt es Einhalt zu gebieten. Aber sicher würde sich auf dafür eine Lösung finden lassen. Und dann waren ja noch Karten zu Land, denn auch dort gab es viele Reisende... Oder vielleicht auch extra schöne Exemplare für Adlige? Oder Sammler?
Als Angelique einen Handstand machte, klatschte er in die Hände. „Ihr seid sehr sportlich, ich glaube nicht, dass viele eine so gerade Kerze machen könnten.“
Re: [1087] Besucher [Angelique, Vincente]
Die Kleine machte "Hehehe", während sie radschlagend wieder auf die Füße kam. "Wenn ich einen Portolan erstelle, kann ich ihn anhand der Sterne, nach denen auch Ihr bestimmt navigiert, kalibrieren.
Ich bräuchte dafür nur genaue Daten, wie schnell und welchem in Winkel ihr einen Hafen ansteuert.
Wenn Ihr einen der nassen Kompasse organisieren könntet, die im griechischen Meer benutzt werden, könnte ich den Portolan sogar fälschungssicher machen, wenn Ihr den Kompass vervielfältigt und ich das Kartenwerk anhand seiner Linien markiere.
So tat man es in der Antike und es heißt, so tun es die Oströmer heute noch."
Bei Kain! Die Kleine wäre eine lohnende Beute, um sie als unschlagbare Navigatorin an ein Schiff zu ketten!
Ich bräuchte dafür nur genaue Daten, wie schnell und welchem in Winkel ihr einen Hafen ansteuert.
Wenn Ihr einen der nassen Kompasse organisieren könntet, die im griechischen Meer benutzt werden, könnte ich den Portolan sogar fälschungssicher machen, wenn Ihr den Kompass vervielfältigt und ich das Kartenwerk anhand seiner Linien markiere.
So tat man es in der Antike und es heißt, so tun es die Oströmer heute noch."
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- Vincente Carlos
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Re: [1087] Besucher [Angelique, Vincente]
Vincente hörte interessiert zu und stellte Rückfragen, wenn er sich nicht sicher war: „Daten kann ich euch sicher liefern. Dazu sollten wir uns vielleicht anfänglich auf bestimmte Strecken oder Häfen einigen und dann nach und nach entsprechend weitere Ergänzungen machen“ , schlug er daher vor.
„Was genau ist denn ein Portolan? Ein Werkzeug? Und was ist ein nasser Kompass, von dem ihr sprecht? Könnt ihr mir das Gerät beschreiben oder habt ihr vielleicht eine Abbildung? Wenn das Gerät heute noch in Benutzung ist, so kann ich ihn sicherlich über Händler auftreiben lassen.“
„Was genau ist denn ein Portolan? Ein Werkzeug? Und was ist ein nasser Kompass, von dem ihr sprecht? Könnt ihr mir das Gerät beschreiben oder habt ihr vielleicht eine Abbildung? Wenn das Gerät heute noch in Benutzung ist, so kann ich ihn sicherlich über Händler auftreiben lassen.“
Re: [1087] Besucher [Angelique, Vincente]
"Oh, ein Portolan ist ein Buch mit Karten. Und einen nassen Kompass werdet ihr nicht einfach kaufen können. Sie gelten als Staatsgeheimnis und dürfen nicht in den freien Handel. Nur Piraten, Diebe oder Schmuggler könnten so etwas in Besitz bekommen.
Selbiges gilt natürlich auch für bereits bestehende Portolane."
Sie lächelte füchsich. "Ein dreister Dieb in oströmischen Reich würde hier ein gemachter Held sein, der uns viel Basisarbeit ersparen könnte ..."
Selbiges gilt natürlich auch für bereits bestehende Portolane."
Sie lächelte füchsich. "Ein dreister Dieb in oströmischen Reich würde hier ein gemachter Held sein, der uns viel Basisarbeit ersparen könnte ..."
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Re: [1087] Besucher [Angelique, Vincente]
„Ein seltenes Stück also, dieser nasse Kompass“, dachte er laut nach. „Wie sieht dieser … Gegenstand den aus? Nach was muss man suchen? Es wäre schade, wenn man … das falsche Stück...erbeutet.“ Er grübelte weiter nach. Dann fügte er hinzu: „Oströmisch sagt ihr? Rom ist ja ein Stück weiter im Süden gelegen... Östlich davon wäre dann ja eher im Landesinneren... Oder bezieht ihr euch damit auf einen anderen Landesabschnitt, wenn ihr von der Nutzung sprecht?“
Re: [1087] Besucher [Angelique, Vincente]
"Nein, ich rede vom zweiten Rom, von der Stadt Konstantins an der Meerenge zwischen Griechenland und Asien. Das mächtigste Reich der Welt. Es kann selbst Euch entgangen sein. Nur dieses Zentrum der Welt kennt solche Geheimnisse."
Sie grinste spöttisch. "Wenn ich schon mal so einen Kompass gesehen hätte, könnte ich ihn beschreiben, bräuchte das dann aber nicht.
Ich kenne nur Gerüchte von magischen Steinen, die immer nach Norden zeigen, wenn man sie in Wasser schwimmen lässt."
Sie grinste spöttisch. "Wenn ich schon mal so einen Kompass gesehen hätte, könnte ich ihn beschreiben, bräuchte das dann aber nicht.
Ich kenne nur Gerüchte von magischen Steinen, die immer nach Norden zeigen, wenn man sie in Wasser schwimmen lässt."
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- Vincente Carlos
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Re: [1087] Besucher [Angelique, Vincente]
Vincente schaute ziemlich verdutzt rein. Für jemanden, der eher in heimischen Gewässern unterwegs war und der nicht als Gelehrter über die alten Kulturen gelesen hatte, klang das alles sehr fremd. „Konstantin hat also eine mächtige Stadt gebaut? Wo soll die liegen? Bei den Griechen?“ Er musste kurz an eine Nutte denken, die sich zwischen den Griechen lümmelte und sich Asia nannte.
Re: [1087] Besucher [Angelique, Vincente]
Angelique schaute ihrerseits verdutzt. Dann wurde sie tatsächlich für ihre Verhältnisse recht zornig.
"Ihr wollt mich wohl verarschen? Konstantinopel kennt jeder hinterwäldlerische Bauer, geschweige denn Seemann.
Erst recht hier, wo immer Schiffe der Oströmer vor Anker liegen und sie erst vor wenigen Jahren ihre Vormachtstellung in Süditalien verloren haben.
Ich könnte ins ferne England gehen oder in die weglosen Wälder der Slawen und jeder würde von Konstantinopel wissen. Hölle, selbst das heidnische Volk Brimirs weiß von Konstantinopel und betreibt Handel damit!
Fackel nochmal, diese Stadt hat als Fahne die einer Kolonie Konstantinopels!"
"Ihr wollt mich wohl verarschen? Konstantinopel kennt jeder hinterwäldlerische Bauer, geschweige denn Seemann.
Erst recht hier, wo immer Schiffe der Oströmer vor Anker liegen und sie erst vor wenigen Jahren ihre Vormachtstellung in Süditalien verloren haben.
Ich könnte ins ferne England gehen oder in die weglosen Wälder der Slawen und jeder würde von Konstantinopel wissen. Hölle, selbst das heidnische Volk Brimirs weiß von Konstantinopel und betreibt Handel damit!
Fackel nochmal, diese Stadt hat als Fahne die einer Kolonie Konstantinopels!"
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Re: [1087] Besucher [Angelique, Vincente]
„Verarschen? Nichts läge mir ferner.“ Der kleine Ausbruch ließ ihn recht kalt, hatte er doch schon in früheren Gesprächen mit Angelique mitbekommen, dass sie bei Beschreibungen und geschichtlich-völkerischen Geschehnissen mit größerem Wissen glänzen konnte. Ihm fehlte es da schlichtweg an Bildung. Und er war es gewohnt, dass er mit der ein oder anderen großen Wissenslücke glänzen musste. Und woher sollte er wissen, was sich derjenige, der die Fahne Genuas entworfen hatte, dabei gedacht hatte?
„Mir war nur nicht bewusst, dass ihr von DEM Konstantinopel sprecht. Jemand, der eine solche Stadt gründet, hat dies sicher nicht nur einmal getan. Und es würde mich dann auch nicht überraschen, wenn er mehreren Städten dann seinen Namen aufdrückt...was im Laufe der Geschichte dann auch schnell einmal untergeht.“
Er versuchte einzuordnen wo die Stadt lag und überschlug wie weit die Strecke per Schiff wäre. „Da es sich bei dem Gegenstand um ein Staatsgeheimnis handelt, wird man den Kompass also sicher nicht bei den hier Handeltreibenden Konstantinoplern finden. Demnach muss man sein Glück bei Dieben und Piraten im Wasser vor der Stadt versuchen? Habe ich euch richtig verstanden?“
„Mir war nur nicht bewusst, dass ihr von DEM Konstantinopel sprecht. Jemand, der eine solche Stadt gründet, hat dies sicher nicht nur einmal getan. Und es würde mich dann auch nicht überraschen, wenn er mehreren Städten dann seinen Namen aufdrückt...was im Laufe der Geschichte dann auch schnell einmal untergeht.“
Er versuchte einzuordnen wo die Stadt lag und überschlug wie weit die Strecke per Schiff wäre. „Da es sich bei dem Gegenstand um ein Staatsgeheimnis handelt, wird man den Kompass also sicher nicht bei den hier Handeltreibenden Konstantinoplern finden. Demnach muss man sein Glück bei Dieben und Piraten im Wasser vor der Stadt versuchen? Habe ich euch richtig verstanden?“
Re: [1087] Besucher [Angelique, Vincente]
"Ich denke schon." Sie schaute zum Fenster hinaus. "So, jetzt wird es aber wirklich Zeit, für heute zu beschließen. Ich bringe Euch noch zum Ausgang."
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