[1089] Lehren der Anderen [La Strega, Gabriel]

[Gabriel Ducas]

Abgemacht. Gabriel lächelte. „Wenn es wirklich unbedeutend und überall zu finden ist, dürfte das ja keine großen Schwierigkeiten bereiten, oder?“ er legte die Hände vor sich auf die Knie und schien tatsächlich befreiter. „Bringt die Nachricht und die Details hier zu mir. Wir werden diese Sache lösen. Allerdings wirft das die Frage auf, wie ihr euch die Zukunft vorstellt.“ der Brujah drehte beide Handflächen nach oben um eine Waage darzustellen. „Natürlich wird von mir verlangt werden euch, sobald diese Aufgabe bewältigt ist, eine weitere Aufgabe zu stellen. Wo seht ihr eure Stärken?“ ein geschäftiges Schmunzeln huschte über seine Züge. Es konnte einerseits bedrohlich wirken, andererseits versprach es auch die Aussicht auf eine möglicherweise deutlich einfachere Aufgabe.

„Was den Austausch von Wissen angeht. Nun. Ihr könnt lesen und schreiben? Habt schon einiges gehört und gesehen? Und sammelt Wissen? Auch wenn es verpönt oder verboten ist?“

[La Strega]

Die Nosferatu kicherte amüsiert über Gabriels Frage, bevor sie erschrocken die Augen aufriss, verstummte und beschämt zu Boden sah. Nervös spielte sie mit ihren knorrigen Fingen.

"Nun ja, hoher Herr Gabriel, ihr sprecht mit einer Kainitin vom Blut der Nosferatu. Wir handeln mit Geheimnissen. Und ich bin eine Frau, die sich nicht zu schade ist jeden Stein umzudrehen...wie schmutzig er auch immer sein mag. Außerdem verstehe ich mich auf mancherlei Kräuter, Wurzeln und Pilzen...aus denen braue ich Tinkturen, Salben und Tränke gegen jedwede Art von Beschwerlichkeiten...manchmal auch...nunja...für manche Beschwerlichkeiten."

Sie gluckste vergnügt über ihren Scherz.

[Gabriel Ducas]

Ihr vergnügtes Glucksen kommentierte er mit einem kurzen Schmunzeln. „Sehr gut. Was haltet ihr von einem gemeinsamen Projekt?“ fragte der Brujah nach und schien bereits etwas sehr Konkretes im Sinn zu haben, denn er führte weiter aus. „Ich möchte ein Werk zusammentragen. Über die Folklore Liguriens.“ eindringlich sah er sie nun an. „Sagen, Legenden und Mythen der Sterblichen dieser Region. Was bewegt sie? Was erzählen die Alten den Jungen? Welche Bräuche pflegt man hier und dort und wie lange? Was unterscheidet Votori von Bavari in diesen Dingen?“

Kurz korrigierte er seinen Sitz noch einmal, richtete sich etwas auf und faltete die Hände vor sich, während er die Reaktionen der alten Frau beobachtete. „Ich bin mir sicher, ihr könntet wertvolle Beiträge leisten aber sicher auch Wissen dabei erlangen?“ ergänzte der Herold schmunzelnd.