[1087] Heraufziehende Herausforderungen [Roya, Vergonzo, Harl]

[Roya]

Royas grauen Augen waren zu Boden gewandert, als der Nosferatu darüber gesprochen hatte, was die Prinzeps verkündet hatte. Ihre Schweigsamkeit, wie auch die Tatsache, dass der Prinz in jener Nacht sich ihrer Erbarmt hatte und auf die Sprache des gemeinen Volks gewechselt war, spiegelte wider, dass die Malkavianerin wohl wenig dessen überhaupt verstanden haben musste, was am Hof gesprochen worden war. Vor allem so es in Latein gewesen war. Entsprechend verlegen und zurückhaltend spielte sie an ihren Fingern, als Vergonzo auf sie blickte.

[Vergonzo Faro]

Vergonzo kannte den Blick.
Er selbst hatte früher kaum etwas verstehen können, wenn die Princeps nicht die Sprache der einfachen Leute gesprochen hatte.
"Nun, an diesem Abend wurde viel gesagt. Interessant für manche war sicher das..." und nun wiederholte er sinngemäß die Passagen, welche auf Latein gewesen waren, wobei er nicht explizit darauf zu achten schien ob dies etwas Neues war für Roya und Harl oder ob er lediglich wiederholte was sie bereits wussten.
"Es bleibt also abzuwarten ob daraus hier und da etwas neues erwächst oder sich überhaupt etwas tut."

Gab somit den beiden Gesprächspartner die Möglichkeit weitere Themen anzusprechen oder eben nicht.

[Roya]

Roya hörte Vergonzo schweigsam zu, als er über den Hof und die lateinischen Passagen darin berichtete. Ihr Blick war dabei auf den Kies gerichtet, über welchen sie schritten. Als der Nosferatu geendet hatte, nickte die Malkavianerin ihm bestätigend zu. „Ich danke dir. Für die Erklärung. Ich werde es dir nicht vergessen.“ Dann legte sie bekräftigend ihre Hand flach zwischen ihre Brüste. „Doch ich bin neu in Genua, so ich weiß nicht, ob es Wenige gibt, die auf die innere Stimme hören, wie du es nennst.“

Die Malkavianerin zuckte unschlüssig mit den Schultern. „Ich denke die Anderen hören sie auch. Haben Angst vor ihr. Zurecht. So sie versuchen sie wegzusperren. Zu Kontrollieren. Weil sie mächtig ist. Gefährlich. Und auch fremdartig. Irgendwie. Für sie. Für uns. So es gibt die Wege. So viele von ihnen. Und jeder versucht es auf eine Weise. Das Innerste zu verstehen. So ja, es wundert mich nicht, dass der Prinz nicht nur sehr schön, sondern auch sehr klug ist.“

[Harl]

Harl blieb still und lauschte den beiden. Er war nicht beim Hof gewesen, aber versuchte wohl, sich die Dinge irgendwie zusammen zu reimen, über die sie sprachen. Er lauschte auch ihren Worten über das Innere und schien beeindruckt von den Worten über den Prinzen.

Doch letztlich unterstrich er noch einmal seine knappen Gesten von Dank und Abschied und zog sich dann auch zurück.


Vergonzo, Roya und Harl treffen im Elysium das erste Mal aufeinander. Das erste Kennenlernen ist vorsichtig, denn es gibt wohl auch einige Unterschiede in Kultur und Vergangenheit. Doch langsam entspinnt sich daraus ein Gespräch, bei welchem Vergonzo und Harl eine Abmachung treffen und Roya und Vergonzo noch über die letzte Hofhaltung zu sprechen kommen.