[1090] Schwesterherzen [Angelique, Roya]

[Roya]

„So was meinst du mit: selbst verstanden haben?“ Fragend neigte sie ihren Kopf zur Seite und musterte Angelique, bevor sie den Kopf schüttelte. „Nein, nicht nur Schrift. Auch Sprache. Die Bedeutung der Wörter. Der Sätze.“ Die Malkavianerin wog ihren Kopf leicht hin und her. „Ich möchte verstehen, was der Prinz sagt, so sie muss nicht in einer Sprache zu mir sprechen, die sie nicht mag. Ich möchte zeigen, ich lerne. Ich gebe mir Mühe.“

[Angelique]

"Ach, entschuldige, das war Ironie. Manche Leute sind überrascht, wie schlau andere Geschriebenes finden, bei dem sich wenig gedacht wurde."

Die kleine Vampirin überlegte. "Das Latein, in dem geschrieben wird, ist die alte Hochsprache. Selbst Aurore hat nicht in der Schriftsprache geredet. Dass sie es heute tut, soll ihre Bildung und den imperialen Anspruch darlegen.

Ich kann dir die Sprache beibringen. Bezahl mich mit einem Buch dafür, das ich noch nicht kenne. Es kann ruhig in Arabisch geschrieben sein."

[Roya]

„Ein Buch. Das du noch nicht kennst.“ Roya wiederholte die Worte Angeliques nachdenklich und zerkaute sie dabei, während sie ihr Gegenüber schweigsam musterte. „Ich werde eine Nachricht hinterlassen. Bei Mariam. Für dich. So ich etwas finde. Dann wir können sprechen darüber. Erneut.“ Die Malkavianerin mühte sich um ein Lächeln. „Oder auch über die griechischen Spiele von Gabriel. So ja.“ Roya überlegte noch einen Moment, während sie in Richtung Ausgang blickte, bevor sie zurück zu Angelique sah. „So du nichts sonst mehr brauchst, von mir, ich werde mich auf den Weg machen. Danke für deine Zeit. Heute.“ Sie legte ihre Hand flach auf ihre Brust und gab Angelique die Möglichkeit noch ein anderes Thema anzuschneiden, so ihr selbst etwas auf der Seele lag.

[Angelique]

"Oh, ich hätte noch 1000 Dinge, die ich von dir brauche, aber wir haben hoffentlich noch etliche Nächte dafür. So lass uns einander wieder begegnen, wenn du mir Nachricht sendest.
Die Sanduhr meines Lebens mag Risse haben, aber noch hält das dünne Glas für solche Pläne."

Sie erwiderte die Geste mit der Hand über dem Herzen und verneigte sich zum Abschied. "Ila Liqa ma assalama" sagte sie als nicht formellen, sondern warmherzigen Abschied.

[Roya]

Zusammenfassung:

Nach dem Aushang von Gabriel lud Roya Angelique zu einem Treffen im Elysium ein, um diese um Hilfe beim Verstehen von griechischen Spielen, sowie Lesen zu ersuchen. Sie unterhielten sich über Angeliques Autakistum und dessen Konsequenzen. Der Ermordung ihrer Sire, Ferrucio und dem Häretiker, sowie ihrer Rolle im Glauben und der Welt. Auch Allegra wurde kurzzeitiges Thema, bevor sich die Wege der Beiden in dieser Nacht mit einem offenen Angebot trennten.