[1091] Am Strand der Krebse [Agnellina, Roya]

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Agnellina
Gangrel
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Re: [1091] Am Strand der Krebse [Agnellina, Roya]

Beitrag von Agnellina »

Nur zu gern setzte sie sich in Bewegung und nahm die Einladung zum Spaziergang an. Nach dem Pferd wandte sie kurz ebenso interessiert den Kopf, ließ es jedoch bis auf ein kurzes Ansehen vollkommen in Ruhe.

Agnellina zuckte erneut die Schultern auf Royas Vergeltungsvorschlag. „Das klingt sehr gerecht.“ Sie gab sich nicht der Illusion hin, ewig an diesem Ort zu bleiben. Und Wege würden sich mehrfach kreuzen. Die Ewigkeit sollte im Idealfall einige Zeit dauern und Gelegenheiten vorhalten.

“Ich gehöre zum Norden, weil ich dort gemacht wurde und weil andere bestimmen, dass dies der Norden ist. Aber ich habe gehört, dieser Norden sei gar nicht so sehr der Norden. Es gibt viel Land dorthin. Berge, Land hinter den Bergen, Weiten. Irgendwann ist auch der Norden an der Reihe, mir sein Land zu zeigen. Wenn ich mehr weiß. Hierher hat mich der Wind geführt. Ich hörte Geschichten über das Meer, das salzige Wasser… den Häfen, in denen sich die Welt trifft und voneinander erzählt. Ein Ort, an dem ich von der Welt hören könnte und dann entscheiden kann, was ich sehen möchte. Und der Wind drückte in den Rücken, als ich überlegte, wohin die freien Schritte führen sollten. Sommerwind. Kein besonderer Grund. Neugier, Zufall, Fügung, Windrauschen. Irgendwo musste ich beginnen. Nur nicht dort, wo ich der Welpe war. Hier konnte ich die ersten anderen kennen lernen. Dein Blut. Anderes Blut. Andere Gesellschaft. Darum bemühe ich mich hier.“

Agnellinas Verständnis von gesellschaftlichem Umgang fiel gegenwärtig noch sehr kleinteilig aus. Sie begriff wohl, was Roya andeutete. Dass es eine größere politische Grenze zwischen dem Norden und den See der Schatten gab, als zwischen den Domänen innerhalb der Bündnisse. Doch davon war die junge Gangrel relativ unberührt.

„Ich darf den wohlwerten Herold als meinen Fürsprecher benennen.“
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Roya
Malkavianer
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Re: [1091] Am Strand der Krebse [Agnellina, Roya]

Beitrag von Roya »

„Eine interessante Wahl.“ Roya wog ihren Kopf leicht hin und her, bevor sie nickte. „Gut, ich werde es mir überlegen, und es dich wissen lassen. Noch eine schöne Nacht, werte Agnellina.“ Die Malkavianerin schenkte der Gangrel ein freundliches Nicken, bevor sie sich in Richtung ihres Pferdes begab, sich gekonnt auf dessen Rücken schwang und in der Dunkelheit verschwand.



Zusammenfassung:
Agnellina bat Roya um ein Gespräch, in welchem sie die Malkavianerin um Fürsprache ersuchte. Diese sicherte zu, es sich zu überlegen.
Am Ende einer Nacht sollten deine Füße dreckig sein, dein Haar zerzaust und deine Augen leuchten.
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