Etwas schelmisches blitzt in Allegras Augen auf, als sie den Weinschlauch erblickt. Sie hebt ihn an und schnuppert daran, in der Hoffnung dass er schon etwas abgestanden riecht. Auch wenn nicht, tritt sie damit zu den beiden schlafenden Wachen und besprenkelt ihre Wämser mit den Resten des Weines - großflächig und an keiner Stelle zu sehr, aber es sollte keine Nässe an die bloße Haut durchdringen und sie versehentlich wecken. Wenn man am Morgen den Schaden feststellte, würden die schläfrigen und nach Wein stinkenden Wächter eine hervorragende Erklärung für den erfolgreichen Ausbruch des gefangenen Heilers abgeben, die ganz ohne Vampyre oder Klabautermänner oder anderes teuflisches Gezücht auskam.
Dann tritt Allegra wieder in den Nebenraum und platziert die grausige Hand des Ruhmes so, dass sie Licht spendet, aber nicht gleich im Gesichtsfeld des Blutsdieners steht wenn er aufwacht - sie wollte ihn nicht erschrecken und womöglich gar zu einem Schreckensschrei provozieren.
Die Kappadozianerin beugt sich über den Blutsdiener, holt ihr kleines Messer hervor - und schneidet sich damit den Handteller auf. Eben diese Hand presst sie auf den Mund des Blutsdieners auf, so dass der Schnitt sich mit seinen Lippen deckt und er die Vita auf seinen Lippen schmeckt. Sie lächelt beruhigend, und rüttelt ihn mit der anderen Hand zunächst sacht, dann etwas fester an der Schulter, während sie mit der blutigen Hand den Mund zuhält, um spontane Laute zu ersticken.
Sie spricht den Heiler leise an, freundlich und beruhigend[1], aber darauf bedacht die Stimme gesenkt zu halten.
"Ich bin ne Freundin von Liviu. Wir haben uns schon mal geseh'n, vor vier Jahr'n in Platealonga. S'wird alles gut jetzt, die Wachen schlaf'n un' wir können einfach rausspazier'n, wennde leise bist.
Kannste lauf'n oder brauchste Hilfe?"
Die Kappadozianerin lockert ihre blutige Hand so weit dass der Heiler sprechen kann, aber behält sie nahe genug dass er sich an ihrer Vitae laben kann falls er das Bedürfnis hat.
[1] Cha+Empathie(+WK): 5 7 3 2 + WK => 2 Erfolge
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