[1090] Kennenlernen auf griechisch [Gabriel, offen] [Veranstaltung]

Wenn die Sonne hinter das Appenningebirge sinkt, kriechen die Verdammten aus ihren Löchern. Dies sind ihre Geschichten.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1090] Kennenlernen auf griechisch [Gabriel, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriels Blick folgte dem Ventrue als dieser sich ebenfalls entschied das Spiel zu verlassen. Selbst als dieser aus dem Blickfeld verschwunden war, sah Gabriel noch einen Moment in die Leere ehe er sich wieder dem Tisch widmete. Ein kurzes respektvolles Nicken in Richtung der Ancilla und dann erhob er sich und griff nach dem mit Wachs versiegelten Krug. Ohne große Geste brach er das Siegel, sah noch einmal jeden kurz an und griff hinein. „Ich werde die erste Frage ziehen.“

Als die Hand wieder hervorkam entrollte er ein kleines Papier, welches mit einer Schnur verschlossen war und lass vor. „ Welche Rolle spielen Traditionen, Regeln und Gesetze in deinem Leben, und wie beeinflussen sie deine Entscheidungen?“ ein kurzes schmunzeln huschte über die Lippen des Herolds als er sich setzte, einen Moment schwieg und die Anwesenden musterte bevor er zu einer Antwort ansetzte.

„Handlungen sollten stets darauf ausgerichtet sein, das gemeinsame Wohl zu fördern und zu schützen. Die Einhaltung der Traditionen, Gesetze und Normen ist dafür von höchster Bedeutung, da sie die Grundlage für Harmonie und Ordnung bilden. Ich betrachte es als Pflicht, die Traditionen, Regeln und Gesetze zu respektieren, denn sonst würde Chaos herrschen.“ lächelnd sah er nun in die Runde und schob den Zettel zu Isabelle.
At the end of the masquerade
Your time's up, now there's hell to pay
It's only down from here
You think you have a choice, but there's no other way

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Drita
Lasombra
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Re: [1090] Kennenlernen auf griechisch [Gabriel, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Drita »

Als die Urne geöffnet wird war der Moment gekommen, dass Drita aus einer Tasche am Gürtel eine kleine Mappe hervor holte. Ein schwarzes Büchlein kam zum Vorschein, wurde aber direkt wieder verstaut. In der Mappe fand sich ein Pergament, auf dem bereits etwas geschrieben stand, darunter Platz für eine Liste. Ein Federkiel aus Knochen geschnitzt und ein kleines Töpfchen mit Tinte wurden kurzerhand auf die Armlehne drapiert. Die Ancilla war bereit offene Schulden aus dieser Runde zu vermerken und schrieb schonmal die Namen die Anwesenden auf.

Dabei lauschte sie den Worten des Gastgebers bei der Frage, aber auch bei seiner Antwort. Der Weitergabe des Zettels - zur Kontrolle für Alle, dass dies auch die korrekte Frage gewesen war - nahm sie nur bedingt wahr, immerhin würde der Zettel am Ende zu ihr kommen.

Viel gespannter war sie darauf, wer die Frage als nächstes aufgriff und seine Ansichten darlegte.
Feuer und Sturm, Erdbeben mögen meine Waren zerstören.
Ich verliere nicht Viel, wenn mir das Vertrauen meiner Kunden erhalten bleibt.
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Vergonzo Faro
Nosferatu
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Re: [1090] Kennenlernen auf griechisch [Gabriel, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Der Nosferatu hockte recht still, während sich das Getummel auflöste, auf dem Stuhl und sah dabei mehr oder weniger interessiert zu.
Als der Programmpunkt des Abends dann begann und die Frage gelesen und vom Gastgeber beantwortet wurde, runzelte er die Stirn.
Dann zog er schleimig die Nase hoch, sprach aber recht freundlich mit einem Lächeln auf dem schiefen Gesicht, während er dabei durch die Reihen schaute.
"Ich hatte erwartet, dass es mehr als nur einen Satz zur Beantwortung geben wird um einen philosophischen Austausch und eine Schulung des Verständnisses zu erreichen. Aber wenn dies die Regeln sind, mehr oder weniger allgemein gehaltene Antworten zu geben, werde auch Ich mich daran halten." er schmunzelte kurz.
"Und nein, ich werde nicht sagen ´seh ich genau so´ und fertig."
Er kratzte sich grüblerisch am Kinn, wie Schaben mit Fingernägeln auf trockenem Leder:"Einen Satz der die Rolle von Traditionen, Regeln und Gesetze in meinem Leben...also im Grunde lebe ich nicht und kann diese Frage daher nicht für Lebende beantworten. Aber ich will mal nicht so sein und beantworte sie als Unlebender.
Es gibt Traditionen, Regeln und Gesetzte, welche allgemein bekannt überall herrschen, die für mich ihren Sinn und Zweck erfüllen und andere die überholt sind und geprüft werden sollten."

Damit hatte er die Frage auf sich bezogen in einem Satz beantwortet.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Isabelle de Claire
Toreador
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Re: [1090] Kennenlernen auf griechisch [Gabriel, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Isabelle de Claire »

Isabelle war zwar die erste, die den Zettel gereicht bekam, aber sie lies dem Nosferatu trotzdem den Vortritt in der Beantwortung der Frage. Sie musste dem Baumeister zwar zustimmen, dass sie auch mit mehr als so einer simplen ersten Frage gerechnet hatte, aber nun gut. Einfache Fragen konnte komplexe Antworten erfordern, wenn diese erste auch eher nicht das zutage fördern würde, was der Brujah sich erhoffte. Ihr Blick lag bei den Worten Vergonzos auf Drita und erst, als ihr Vorredner geendet hatte, faltete sie die Hände und begann in ruhigem Ton mit melodiöser Stimme zu sprechen.

"Traditionen, Regeln und Gesetze binden und befreien uns gleichermaßen. Es gilt sie zu achten und zu interpretieren und zu hinterfragen. Sind doch die Traditionen uns von Kain selbst gegeben, so sind Regeln und Gesetze höchst unterschiedlich, wo man sich befindet." ein sachtes Lächeln breitete sich auf ihrem hübschen Gesicht aus. "Die Traditionen sind das was uns von den Tieren abhebt. Etwas das ein Zusammenleben überhaupt erst möglich macht. Sie sind etwas auf das sich alle unserer Art berufen und die uns davor schützen zu Barbaren zu werden. Regeln sind das was uns miteinander respektvoll umgehen lässt. Regeln liegen nicht nur darin wer wo jagen darf oder wer an welcher Stelle in der Hackordnung steht. Regeln liegen in jeder Bewegung, jedem Wort, jeder Geste und jedem Blick. Regeln sind welche unser Ansehen und unsere Macht zementieren. Werden sie nicht eingehalten, wird der Brecher von ihrem Gewicht gebrochen. Erdrückt." Sie lächelte nun erneut zu Drita. "Gesetze werden von den Ahnen erschaffen, um ihre Herrschaft zu festigen und Querulanten zu bestrafen. Ein jeder sollte sich daran halten und nicht vergessen, dass es Gründe gibt wieso Ahnen sind was sie sind. Ich halte mich an all dies und bin sicher, dass tun auch alle anderen hier." ihr Blick senkte sich und sie reichte das Papier an den nächsten weiter.

Tatsächlich hatte die Rose deutlich mehr gesagt, als nur die Worte die zu hören gewesen waren. Wahrscheinlich konnte nicht jeder diese unausgesprochenen Worte zwischen den Zeilen lesen. Auch, wenn nicht nur die Worte der Rose sprachen. Es war ihre Erscheinung die ebenfalls mehr erzählte. All dies bildete einen Teppich an Etikette und anderen Dingen in dem man sich verlieren konnte.
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Vincente Carlos
Lasombra
Beiträge: 559
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Re: [1090] Kennenlernen auf griechisch [Gabriel, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente würde sich diesen Schachzug merken. Egal, was gesagt wurde – sie waren der Einladung gefolgt und wer jetzt ging musste mindestens mit Verlust des eigenen Ansehens rechnen. Und die Zungen der Toten waren flink...man würde es niemanden, der sich nach diesen Worten noch abwandte, vergessen lassen. Für nicht wenige wäre man vielleicht sogar ein Feigling.

Die Nacht vergisst nicht.

Soviel zum entspannten Plaudern an diesem Abend. Er hatte zumindest noch mit drei Personen sprechen wollen, welche sich aber schon in einer Unterhaltung befunden hatten. Nun war die Gelegenheit, zumindest vorerst, vorbei.

Unter den Anwesenden hatte sich, so schien es ihm, eine deutliche Unruhe breit gemacht, Bewegung war hineingekommen – sowohl in die Körper als auch in die Köpfe. Ähnlich erging es Döflern, die mit dem Angriff seiner Leute nicht gerechnet hatten... Er sog die Abendluft ein und genoss den Geschmack, der sich auf seine Zunge legte.

Als Gris sich verabschiedete, blickte Vincente ihm hinterher. Ein hübscher Rücken kann auch entzücken.Und der Hintern erst...Er würde an ihr früheres Treffen bei Zeiten anknüpfen wollen.

Dann setzte auch er sich in Bewegung. Ihm fiel ein Lied ein, dass eine Müllerin in einer längst vergangenen Nacht gesungen hatte. Er sang es nun in Gedanken mit, während er seine Schritte bedächtig zum Tisch und zu dem von ihm gewählten Platz lenkte. Kurz hatte er bei seiner Wahl gezögert. Doch er wolle sich nicht ans Ende des Tisches setzen. Schon alleine deshalb nicht, weil er nicht den Eindruck erwecken wollte, er versuche mit dem anderen Mann um die Aufmerksamkeit der Schönheit zu buhlen. Er hatte Vieles nötig, aber ganz sicher nicht das.

Die Stühle füllten sich. Kurz überlegte er, ob er sich Vergonzo gegenüber setzen sollte. Dann ließ er den Stuhl stehen und entschied sich kurzerhand für den Stuhl neben Gabriel, dem er kurz zunickte, bevor er sich setzte. Vincente gegenüber saß ein weiterer Fremder. Er nickte ihm kurz zum Gruß zu, unsicher warum der Baumeister ihm den Platz überlassen hatte. Dann blickte er zu Harl, lächelte und zwinkerte ihm kurz verschmitzt zu. Er hatte ihre Begegnung am Fluss nicht vergessen.

Interessiert verfolgte er wie die Urne geöffnet und die erste Frage vorgelesen – schließlich von Gabriel selbst beantwortet wurde. Noch interessanter fand er, dass der Zettel zuerst an Isabelle gegeben wurde. Sicher hatte dies eine Bedeutung, und ein paar müde Augenblicke fragte er sich, welche das sein mochte.

Das sich Vergonzo fast schon auf die Beantwortung der Frage zu stürzen schien – über Isabelle hinweg, ließ ihn schmunzeln. Es mochte gleichzeitig leichter und schwerer sein, wenn man früher oder später an die Reihe kam.

Gespannt wartete er darauf, ob Isabelle den Zettel weiterreichte, damit der nächste antwortete. Oder ob einfach ein anderer das Wort ergriff. Beides konnte an diesem Tisch ein Schwert und ein Schild sein. Er musterte Gabriel und Drita, in der Hoffnung eine Antwort auf diese Fragen zu erhalten.
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Harl
Malkavianer
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Re: [1090] Kennenlernen auf griechisch [Gabriel, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Harl »

Harls Gesicht zeigte ein breiter werdenden Lächeln mit den Worten des Nosferatu von zuvor. Er sah zu seinem Gegenüber, zu Gabriel herüber und schien auf dessen Reaktion deswegen zu lauschen. Er hob etwas das Gesicht an und witterte nach den Spuren von Provokation, Herausforderung, Kräftemessen.

"Traditionen bewahren oder unterscheiden keinen vom Tiersein", raunte er in Isabelles Richtung. "Und selbst die Bestien, die wir alle sind, begreifen die Macht hinter den ältesten Traditionen, den mit Stärke durchgesetzten Gesetzen und den Regeln, denen wir Nacht für Nacht folgen." Harl sah Isabelle nicht an, aber er wendete seinen Kopf so, dass er sie nun vielleicht besser hören würde.
"Die alten Traditionen? Sie zu kennen und ihnen zu folgen, bedeutet Überleben. Wer sie bricht und entdeckt wird, macht sich zu Beute. Entweder für die Menschen, solche wie diesen... Sonderermittler. Oder für uns, denn Traditionsbrecher bringen diese... nh.. diese Hierarchie, Struktur, dieses Gefüge der Welt in der Nacht ins Wanken, von dem die wohlwerte ...Isabelle gesprochen hat." Nur ein kleines Zögern, denn Harl und sie waren einander nicht vorgestellt worden und ihr Name war fremd für seine Zunge.
"Ich seh's so: Sie alle zu kennen, sichert das Überleben. Sie zu brechen, öffnet die eigene Flanke. Ob sie geändert werden können?" Er nickte kurz in Vergonzos Richtung herüber. "Die Traditionen wohl kaum. Zu alt, zu lange, gut und fest erprobt. Ich kann den Sinn hinter jeder einzelnen klar sehen. Mit Blut schreiben. Gesetze? Vielleicht eher, so wie Mächte sich verschieben und der Himmel sich über die Welt spannt. Regeln? Ständig, denn sie werden ständig geprüft, in Frage gestellt, herausgefordert, verschoben, interpretiert. Die Mächtigen setzen durch, was sie durchsetzen wollen. Und sie sind oft genug im blutigen Krieg untereinander."

Harl deutete kurz zu Gabriel herüber: "Harmonie. Ordnung. Wir sind keine Kreaturen von Harmonie und Ordnung", widersprach er dann Gabriel ganz offen. "Wir sind entfernte Erben von Kains Fluch und Blut. Tief in unserer Brust sind wir Hunger und Gier. Ohne die Traditionen oder Gesetze und auch die Regeln wären die meisten von uns hier an diesem Tisch längst tot. Beute. Sie sind unser Überleben."
“We live on a placid island of ignorance in the midst of black seas of infinity, and it was not meant that we should voyage far.” - Lovecraft (The Call of Cthulhu)

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Rivana
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Re: [1090] Kennenlernen auf griechisch [Gabriel, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Rivana »

Als Rivana sich rechts von Vergonzo niederließ, spürte sie, wie die Anspannung und Nervosität langsam von ihr abfielen. Dieses Mal wagte sie es, ihre Maske abzunehmen. Bei einem so gesellschaftlichen Ereignis wäre es unhöflich gewesen, sie anzubehalten. Mit einem Hauch von Erleichterung hoffte sie inständig, dass sie diesmal nicht mit dem peinlichen Geräusch von Würgekrämpfen konfrontiert würde. Entschlossen, ihre Fassung zu wahren, legte sie die Maske vorsichtig zur Seite und richtete ihren Blick auf die Versammlung um sie herum.
Als Rivana die Maske abnahm, bemerkte sie, dass Agnellina in ihre Richtung schnupperte. Es schien, als würde Agnellina den Duft wahrnehmen, den Rivana aufgetragen hatte.

“In meinem Leben spielen Traditionen, Regeln und Gesetze eine äußerst bedeutende Rolle, denn sie sind das Gerüst, das die Ordnung und Stabilität unserer Gesellschaft gewährleistet. Unsere Traditionen sind wie die Wurzeln eines starken Baumes, sie verankern uns in der Vergangenheit und geben uns Orientierung für die Zukunft. Die Regeln und Gesetze sind die Schranken, die unsere Handlungen lenken und vor Willkür schützen.”

“Wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen, berücksichtige ich stets die geltenden Regeln und Gesetze. Sie dienen als moralischer Kompass und geben mir Gewissheit über die Rechtmäßigkeit meiner Handlungen. Mein Verhalten wird von den Geboten der Ehre und der Tugend geleitet, die in unseren Traditionen verankert sind. Indem ich mich an diese Werte halte und die Autorität der Obrigkeit respektiere, trage ich dazu bei, das Wohl unserer Gemeinschaft zu bewahren.”
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Agnellina
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Re: [1090] Kennenlernen auf griechisch [Gabriel, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Agnellina »

Als Rivana sich setzte, schenkte Agnellina ihr ein Lächeln. Wenigstens ein weiteres bekanntes Gesicht neben ihr - so flüchtig die Bekanntschaft auch war. Ihre Nasenflügel bebten, als sie verstohlen witterte. Leise doch freundlich flüsterte Agnellina Rivana einen Gruß zu, unsicher, ob es noch an der Zeit für Gespräche war.
Dass die Nosferatu ihr Gesicht enthüllte, fesselte Agnellinas Aufmerksamkeit eine ganze Weile und die Neugeborene konnte ein Starren nicht verbergen. Mit aufgerissenen Augen betrachtete die junge Gangrel das, was sich unter der Maske verborgen hatte.
Rivana hörte von ihr nichts dazu, Agnellina beließ es bei einem stillen Starren, bis sie sich wohl soweit satt gesehen hatte, dass sie ihre Fassung fand und den Blick losreißen konnte.

Agnellina legte ihre Hände in den Schoß und beobachtete, wer sich wohin setzte und versuchte für sich zu ergründen, warum diese oder jene Wahl so getroffen worden war.

„Das spielt für mich keine besondere Rolle, glaube ich. Sie sind klar, sie geben Orientierung. Das ist schon wichtig.“, begann sie einen Versuch die Frage zu beantworten und sah dabei vor sich auf den Tisch. „Ich weiß um das, was gilt, kenne die Traditionen. Ich halte mich daran. Ich gehe davon aus, dass es andere auch tun. Daher spielt das keine besondere Rolle.“
Einen Moment hielt sie inne, dann wandte sie selbst ein: „Zumindest, solange alles gut läuft. Wenn etwas schief geht, dann spielt es plötzlich eine ziemlich große Rolle. Dann scheint das gar nicht mehr so klar und einfach zu sein. Eigentlich sind das ziemlich einfache und klare Worte, aber wenn es um etwas spezielles geht… dann ist das irgendwie gar nicht mehr so einfach, eine gute Entscheidung zu treffen.“
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Harl
Malkavianer
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Registriert: Mo 4. Sep 2023, 15:53

Re: [1090] Kennenlernen auf griechisch [Gabriel, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Harl »

Harl senkte den Kopf, als Agnellina so sprach. Er legte seine Hand, deren Finger bis dahin sacht und unentwegt über den Tisch getastet hatten, flach auf die Tischplatte. Respektvoll sah das aus als wüsste er die Herausforderung, von der Agnellina da sprach, durchaus zu schätzen.
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Asim
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Re: [1090] Kennenlernen auf griechisch [Gabriel, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Asim »

Asim hatte lange geschwiegen und schaute recht ernst drein. Das war doch gar nicht so leicht, das philosophieren. Als er an die Reihe kam machte er noch einmal eine künstlerische Pause. "So...", fing er an,"Ich würde den hier anwesenden zustimmen, dass Traditionen, Regeln und Gesetze zweifelsohne eine wichtige Sache sind." Er blickte sich kurz um.
"Doch sollten sie immer den Gesetzen Allahs oder wie ihr ihn in eurer Zunge "Gott" nennt folgen. Eine Weisung die das nicht tut kann nicht gerecht sein und das sollte keiner gut heißen.", stellte er die Rolle der Religion heraus,"Außerdem müssen sie genug Raum für Vergebung bieten. Denn Vergeben ist göttlich und der Gnadevollste ist Allah." Er war gespannt wie die Anderen diese Antwort auffassen würden. Ein wenig fürchtete er sich vor einer negativen Reaktion. Wie Gottesfürchtig waren die Anwesenden? Und stellten sie die Traditionen Kains, der ja so schwer gesündigt hatte, vor oder hinter den Gesetzen Gottes? Er kannte eigentlich keine religiösen oder gelehrigen Schriften, aber trotzdem war sein Glaube an "das Gute" das Allah verkörperte noch stark durch seine Menschlichkeit.
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