[1092] Höfe, aber keine Liebe? [Isabelle, Elodie]

Wenn die Sonne hinter das Appenningebirge sinkt, kriechen die Verdammten aus ihren Löchern. Dies sind ihre Geschichten.
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Elodie
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[1092] Höfe, aber keine Liebe? [Isabelle, Elodie]

Beitrag von Elodie »

Später im selben Jahr ihrer Ankunft, kehrte Elodie erneut ins Elysium ein. Es war auch unabdingbar, wollte sie doch Nachrichten verschicken und erhalten und andere Kainiten der Domäne treffen. Es war nur ein Elend, dass der Weg von außerhalb so weit und beschwerlich war.

In ein grünes Kleid gekleidet, mit dezenten weissen Stickereien am Saum geschmückt, begab sie sich mit einem leichten weissen Kopftuch auf dem rotbraunen Haar durch den Rosengarten des Elysiums nachdem sie dem schwarzen Brett in der Casa einen Besuch abgestattet hatte.
Dabei summte sie ein altes Lied ihrer Heimat vor sich her.
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Isabelle de Claire
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Re: [1092] Höfe, aber keine Liebe? [Isabelle, Elodie]

Beitrag von Isabelle de Claire »

Tatsächlich schien es das Elodie in dieser Nacht nicht allein im Elysium war. Im Rosengarten selbst stand noch eine weitere Person, die offensichtlich die Rosen betrachtete und vollkommen in diesem Anblick versunken zu sein schien. Die braunhaarige Schönheit trug ein hochgeschlossenes hellgraues Kleid, welches keine besonderen Verzierungen aufwies. Es war aber nicht vollkommen langweilig, sondern strahlte an ihr eine schlichte Eleganz aus. Der Stoff war auch sicher nicht billig gewesen. Sie schien den neuen Gast des Elysiums noch nicht wahrgenommen zu haben.
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Elodie
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Re: [1092] Höfe, aber keine Liebe? [Isabelle, Elodie]

Beitrag von Elodie »

Elodie hatte die Hände unter einem braunen einfachen Überwurf verborgen und neigte den Oberkörper etwas nach vorn, als sie auf die Unbekannte zugetreten war.

"Guten Abend, werte Signora. Darf ich mich euch vorstellen oder erwartete ihr andere Gesellschaft?"
Dabei sprach sie in italienisch, wie immer in Genua, mit einem südlichen Dialekt und einem nur noch leicht heraushörbaren Akzent, für jemanden der diesen gut kannte. Nordfränkisch.
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Isabelle de Claire
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Re: [1092] Höfe, aber keine Liebe? [Isabelle, Elodie]

Beitrag von Isabelle de Claire »

Isabelle sah von den Rosen auf und schien tatsächlich etwas überrascht zu sein jemand weiteren heute Nacht im Elysium zu sehen. Die Überraschung währte aber nur kurz und die junge Frau drückte den Rücken durch und faltete die Hände vor dem Körper. "Oh. Guten Abend. Ich habe euch gar nicht kommen gehört." Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. "Ich erwarte in dieser Nacht niemanden, bin aber immer für neue Bekanntschaften offen."

So lies sie Worte vorerst offen und überlies es der anderen Frau sich zuerst vorzustellen. Immerhin mussten sie sich hier nicht verstellen.
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Elodie
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Re: [1092] Höfe, aber keine Liebe? [Isabelle, Elodie]

Beitrag von Elodie »

Elodie lächelte leicht dankbar.

"Mein Name ist Elodie,
Neugeborene der Gelehrten,
Kind von Alba, Ancilla der Gelehrten, Harpyie von Palermo,
Kind des Elysee de Rouen, ehemaliger Blutvogt von Rouen,
Kind von Arbnora Leiffrar, ehemaliger Prinz von Rouen, Ahn des Clan der Gelehrten, Drachenkopfführerin und Geist von Friesland,
Enkelin Vés des Unergründlichen, Ahnherr der Gelehrten.”


All das sprach sie mit Stolz in Haltung und Stimme, bevor sie auf Isabelles Erwiderung wartete.
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Isabelle de Claire
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Re: [1092] Höfe, aber keine Liebe? [Isabelle, Elodie]

Beitrag von Isabelle de Claire »

Isabelles Lächeln verbreiterte sich nochmal. "Ich bin sehr erfreut euch kennen zu lernen werte Elodie."

Dann drückte auch die Toreador ihren Rücken durch.

"Mein Name ist Isabelle de Claire,
Neugeborene vom Clan der Rose,
Kind von Lucien Roux, Ancilla vom Clan der Rose,
Nachkomme von Gaston de Beauchamp, Ahn vom Blut der Rose, Hüter der Elysien Clermonts,
aus der Linie Arikels."

sie schloss wie Elodie die Vorstellung mit gewissen Stolz und ab und lies das Lächeln dabei aber nicht verblassen. "Was führt euch nach Genua? Das Konzil der Via Regalis? Wie so Viele Kainiten derzeit?"
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Elodie
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Re: [1092] Höfe, aber keine Liebe? [Isabelle, Elodie]

Beitrag von Elodie »

Elodie schmunzelte leicht, als ihr Hiersein so einfach erkannt wurde. Ihre Haltung veränderte sich zu einem lockereren Stand und ihre Mimik wirkte weicher.

"In der Tat führt mich das Konzil hierher. Aber es ist in meinem eigenen Interesse auch unabhängig davon zu bleiben. Ich bin neugierig ob dieser Domäne. Seid ihr schon länger hier? "
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Isabelle de Claire
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Re: [1092] Höfe, aber keine Liebe? [Isabelle, Elodie]

Beitrag von Isabelle de Claire »

Die Rose nickte und auch ihr Stand wurde eine Spur lockerer, wobei der Rücken trotzdem noch durchgedrückt erschien. "Ich bin bereits im Jahre 1090 in die Domäne eingereist." beantwortete sie die Frage und nahm die Information des Grundes von Elodies Anwesenheit ohne weiteren Kommentar auf. "Ich vermute ihr habt euren Clansbruder der wohlwerten Gabriel Ducas bereits getroffen? Welche persönlichen Ziele führen euch nach Genua?"
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Elodie
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Re: [1092] Höfe, aber keine Liebe? [Isabelle, Elodie]

Beitrag von Elodie »

"Das Ziel mehr aus mir zu machen, als was ich bereits bin. Noch bin ich relativ jung und ich habe viel viel zeit vor mir, so Gott will." Sie schmunzelte verschmitzt. Für sie alle konnte es auch bereits morgen Nacht vorbei sein. Menschen die sie fanden oder Rivalen, die sie vernichteten. Nichts war garantiert in der Welt der Dunkelheit.

"Ich müsste dafür sicher nicht in Genua sein, doch diese Domäne ist interessant..." bemerkte Elodie weiter, während sie über das Blatt einer der Rosen neben sich strich und die Blume im Dämmerlicht des Mondes betrachtete. "Und sie ist näher an zuhause..." Sie zupfte das Blatt vom Stengel und spielte damit zwischen den Fingern einer weiss behandschuhten Hand. "Es wundert mich nicht eine Rose der Höfe hier zu treffen. Doch für gewöhnlich seid ihr nicht gern gesehen in den Gefilden der See." Ihre Stimme ließ kaum Aufschluss darüber zu wie sie dies empfand. Da war keine Wärme oder Mitleid, aber auch kein Hohn zu hören. Am ehesten eine undifferenzierte Kühle.
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Isabelle de Claire
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Re: [1092] Höfe, aber keine Liebe? [Isabelle, Elodie]

Beitrag von Isabelle de Claire »

"So Gott und unsere Ahnen es wollen, haben wir die Ewigkeit vor uns." erwiderte die Rose mit einem leichten Lächeln. "Was macht Genua für euch so interessant? Palermo klingt in etwa genauso spannend." Die Stimme der Rose war warm und nicht kühl, wie die Elodies. Wobei der ganze Körper der Rose nicht ganz kalt zu sein schien. Bei der letzten Bemerkung der Brujah legte die Toreador aber schließlich den Kopf schief. "In welcher Domäne ist man denn gerne gesehen? Ich meine außerhalb seiner eigenen oder des größeren Bundes zu dem man ursprünglich gehört?" sie schüttelte sacht den Kopf. "Überall kann man als Spion oder Agent einer anderen politischen Macht angesehen werden. Und seien wir ehrlich? Keiner von uns Neugeborenen kann die Pläne der Ahnen wirklich durchschauen. Wer von uns weiß schon in wessen Plan er gerade eine Rolle spielt?" sie zuckte mit den Schultern und schien das wirklich abzutun. So als wäre es etwas, was sie ohnehin nicht ändern konnte und daher entschieden hätte, diese Art der Unfreiheit einfach zu akzeptieren.
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