Allegra lächelt.
"An Curios gibt es keinen Mangel. Die Römer haben genug Spuren hinterlassen, nicht nur in der heutigen Stadt selbst, auch entlang der Flüsse und in den ländlichen Villae."
Die künftige Harpyie streckt sich und erhebt sich, als sich der Abend dem Ende entgegen neigt.
"Als Gast dürft Ihr nicht innerhalb der Stadtmauern jagen, nur außerhalb - ausgenommen Burgus, Domäne unseres verehrten Clansältesten Benedetto, und Borgo Incrociati, Domäne des verehrten Ferrucio von den Mondenkindern. Die Villa Illuminata ist als Domäne der höchstverehrten Fürstin natürlich ebenfalls tabu. Nicht dass sie ein guter Jagdgrund wäre, oder überhaupt ein Ort an dem man ohne Einladung oder sonstwie erkennbaren Zweck einfach so rumgammeln sollte.
Die Anzahl an Blutsdienern ist begrenzt. Wir Kappadozianer haben Anspruch auf bis zu vier davon. Vorstellen müsst Ihr sie bei einem der Liktoren - Tankred, Salvador oder zukünftig auch Harl.
Aber das kann noch warten, bis Ihr mit einem Herold gesprochen habt."
Allegra bietet ihren Arm an, bereit sich führen zu lassen und den Weg zum Gästehaus zu zeigen - sofern es keine weiteren Fragen gäbe.
[1093] Der Beginn einer Reise [Victor, Offen]
- Allegra Aldighieri
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Re: [1093] Der Beginn einer Reise [Victor, Offen]
„Keine Jagd innerhalb der Stadt und in den Domänen. Vier Blutsdiener.“ Wiederholte Victor für sich selbst noch einmal die Informationen. Im Anschluss nickte er und verzog einen Moment die Mundwinkel, bevor er mit seiner kalten Hand den Arm Allegras ergriff, ratlos zwischen den beiden Ausgängen hin und her sah, sich dann aber für den Weg aus dem Garten entschied und zielstrebig in diese Richtung ging.
„Vielleicht könnt ihr mir etwas über die römischen Villae auf dem Weg erzählen. Sind das nicht einfach nur ältere Häuser?“ noch bevor sie aus dem Elysium hinaustraten, fragte er noch mit einem freudigen Lächeln. „Ich würde gern demnächst mit meinen Studien fortfahren, vielleicht wäre hierfür ein weiteres Treffen mit euch möglich? Ich tausche mich gern über unterschiedliche Ansätze und Methoden aus.“
„Vielleicht könnt ihr mir etwas über die römischen Villae auf dem Weg erzählen. Sind das nicht einfach nur ältere Häuser?“ noch bevor sie aus dem Elysium hinaustraten, fragte er noch mit einem freudigen Lächeln. „Ich würde gern demnächst mit meinen Studien fortfahren, vielleicht wäre hierfür ein weiteres Treffen mit euch möglich? Ich tausche mich gern über unterschiedliche Ansätze und Methoden aus.“
- Allegra Aldighieri
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Re: [1093] Der Beginn einer Reise [Victor, Offen]
Allegra nimmt die Führung zum Ausgang bereitwillig an - es machte ohnehin nicht viel Unterschied.
Aus dem Tor getreten schmiegt sie sich eng Victor und drängt ihn subtil dazu, sich nach Nordosten zu wenden. Sie nimmt den Druck wieder von ihm, als er in die richtige Richtung geht, und ist für sterbliche Augen wieder das Fräulein das der männlichen Führung folgt, so wie es sich gehört.
"Die Villae waren mal Häuser, ja. Inzwischen sieht man nicht mehr viel von ihnen. Genua ist stark gewachsen, und alte Häuser zu Bruchsteinen zu machen war einer der schnellsten und billigsten Wege an Baumaterial zu kommen.
Aber man kann noch rausfinden, wo sie mal standen. Wenn man nen Auge dafür hat, wo sich gehäuft römische Bruchsteine finden, weiß an was für Orten Villae üblicherweise standen - und dann noch den richtigen Riecher hat."
Bei der Frage nach einem erneuten Treffen schmiegt sie sich erneut eng an, aus leichenstarren Augen aufschauend.
"Oh, über ein erneutes Treffen würde ich mich sehr freeeuuuen!"
Die Kappadozianerin geht in ihrer Rolle als weibliche Begleitung weiter, als sie müsste um beiläufige Beobachter zu täuschen. Fast schon, als hätte sie tatsächlich Spaß daran und würde sie nicht nur als Mittel zum Zweck einsetzen.
Aus dem Tor getreten schmiegt sie sich eng Victor und drängt ihn subtil dazu, sich nach Nordosten zu wenden. Sie nimmt den Druck wieder von ihm, als er in die richtige Richtung geht, und ist für sterbliche Augen wieder das Fräulein das der männlichen Führung folgt, so wie es sich gehört.
"Die Villae waren mal Häuser, ja. Inzwischen sieht man nicht mehr viel von ihnen. Genua ist stark gewachsen, und alte Häuser zu Bruchsteinen zu machen war einer der schnellsten und billigsten Wege an Baumaterial zu kommen.
Aber man kann noch rausfinden, wo sie mal standen. Wenn man nen Auge dafür hat, wo sich gehäuft römische Bruchsteine finden, weiß an was für Orten Villae üblicherweise standen - und dann noch den richtigen Riecher hat."
Bei der Frage nach einem erneuten Treffen schmiegt sie sich erneut eng an, aus leichenstarren Augen aufschauend.
"Oh, über ein erneutes Treffen würde ich mich sehr freeeuuuen!"
Die Kappadozianerin geht in ihrer Rolle als weibliche Begleitung weiter, als sie müsste um beiläufige Beobachter zu täuschen. Fast schon, als hätte sie tatsächlich Spaß daran und würde sie nicht nur als Mittel zum Zweck einsetzen.
Re: [1093] Der Beginn einer Reise [Victor, Offen]
"Faszinierend," murmelte Victor, während seine Augen die Umgebung mit einer distanzierten Intensität abtasteten, die dem enigmatischen Blick eines Suchers nach Wissen entsprach. "Eine Stadt, erbaut auf den Schichten ihrer Vergangenheit, jeder Ziegel ein Zeugnis der Triumphe und Tragödien derer, die vor uns kamen." Ein Hauch eines sardonischen Lächelns spielte auf seinen Lippen, ein subtiler Ausdruck, der auf einen Geist hindeutete, der die Welt um ihn herum ständig sezierte.
"Und Sie, Allegra", fuhr er fort, seine Stimme mehr ein raues Hauchen, "scheinen die unheimliche Fähigkeit zu besitzen, durch die labyrinthischen Tiefen der Geschichte zu navigieren und verborgene Wahrheiten aufzudecken, die unter der Oberfläche der Zeit begraben liegen." Sein Blick verweilte auf ihr, ein Flackern tanzte in seinen blassen Augen. Begierde? War er von ihrer Ausstrahlung gefesselt?
"Vielleicht ist es unser Schicksal, uns zu verflechten", sinnierte er, seine Stimme kaum flüsternd, "um die Geheimnisse zu enträtseln, die im Schatten dieser alten Stadt verborgen liegen."
Mit einer Geste, die sowohl Selbstvertrauen als auch einen Hauch von Hingabe ausstrahlte, streckte er seinen Arm in die Richtung, die Allegra angedeutet hatte. "Führen Sie den Weg, wohlwerte Harpyie", sagte er, seine Stimme kaum flüsternd. "Lasst uns auf diese Expedition in die Vergangenheit begeben, zusammen. Vielleicht könnten Sie mir auf dem Weg ein wenig über die aktuelle Situation in der Stadt erzählen, so dass ich unserem ehrenwerten Haus keine Schande bereite."
"Und Sie, Allegra", fuhr er fort, seine Stimme mehr ein raues Hauchen, "scheinen die unheimliche Fähigkeit zu besitzen, durch die labyrinthischen Tiefen der Geschichte zu navigieren und verborgene Wahrheiten aufzudecken, die unter der Oberfläche der Zeit begraben liegen." Sein Blick verweilte auf ihr, ein Flackern tanzte in seinen blassen Augen. Begierde? War er von ihrer Ausstrahlung gefesselt?
"Vielleicht ist es unser Schicksal, uns zu verflechten", sinnierte er, seine Stimme kaum flüsternd, "um die Geheimnisse zu enträtseln, die im Schatten dieser alten Stadt verborgen liegen."
Mit einer Geste, die sowohl Selbstvertrauen als auch einen Hauch von Hingabe ausstrahlte, streckte er seinen Arm in die Richtung, die Allegra angedeutet hatte. "Führen Sie den Weg, wohlwerte Harpyie", sagte er, seine Stimme kaum flüsternd. "Lasst uns auf diese Expedition in die Vergangenheit begeben, zusammen. Vielleicht könnten Sie mir auf dem Weg ein wenig über die aktuelle Situation in der Stadt erzählen, so dass ich unserem ehrenwerten Haus keine Schande bereite."
- Allegra Aldighieri
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Re: [1093] Der Beginn einer Reise [Victor, Offen]
"Nicht alle Steine sind alt - dazu würden sie auch gar nicht reichen, so stark wie Genua gewachsen ist. Viele mussten mühsam neu gebrochen werden, anstatt mit der Arbeit der Altvorderen eine Abkürzung nehmen zu können. Wobei diese Abkürzung sehr gerne möglichst oft in Anspruch genommen wurde.
Und Ihr werdet überall Kastanienholz finden, aus den einst mächtigen und undurchdringlichen Kastanienwäldern die das Landesinnere bedeckten. Aber von denen bleibt nur noch ein kleiner Rest, der den Hunger Genuas kaum stillen kann.
Bauholz für Schiffe und Häuser wird schon seit vielen Jahren verstärkt von außen importiert, trotz hoher Preise für Importholz.
Ihr werdet merken, dass Genuas Zukunft sehr viel größer ist, als es seine Vergangenheit jemals war. Ein jäher Unterschied zu meiner ursprünglichen Heimat Kalabrien, wo man für glorreiche Zeiten zu Magna Grecia und lange verblichenen Landeskindern wie Pythagoras zurückblicken muss."
Allegra wirkt ein wenig... enttäuscht, als ihr wieder die Führung anvertraut wird. Sie drängt Victor noch einmal in nord-nordöstliche Richtung, und verfällt dann wieder in ihre Rolle als passiver und anschmiegsamer Armschmuck. Sie beginnt halblaut in sein Ohr zu säuseln, so dass es für ausreichend weit entfernte Außenstehende so klingt, als würde sie belanglose Liebeleien erzählen die keiner Aufmerksamkeit wert wären.
"Geht einfach erst einmal weiter geradeaus, wir bewegen uns schon direkt auf das Gästehaus zu. Hier draußen bin ich keine wohlwerte Harpyie, nicht für die sterblichen Augen und Ohren. Sondern nur ein Weib, das sich wohl kaum erdreisten würde sich über einen Mann zu erheben und ihn zu führen.
Und unter den Sterblichen ist mein Name 'Melinoe', reiche und flamboyante Händlergattin - nur falls Ihr mir einen Namen geben müsst, solange wir uns hier bewegen.
Von der höchst verehrten Weißen Prinzessin habt Ihr sicher schon gehört.
Darunter folgt der sehr verehrte Lydiadas, Seneschall und Ahn der Lasombra.
Danach der verehrte Ilario Contarini, Ancilla der Lasombra und in der Doppelfunktion als Blutvogt und Hüter des Elysiums.
Unser eigener verehrter Ältester Benedetto bekleidet ebenfalls eine Doppelfunktion, als Chronist und Geißel.
Ferrucio Ermino, Ancilla der Mondenkinder, ist der verehrte Hofgelehrte.
Von den neugeborenen Liktoren und Herolden habe ich Euch ja vorher schon erzählt, ebenso von meiner bevorstehenden Befö-"
Sie legt den Zeigefinger ihrer freien Hand auf ihre Lippen und spielt lasziv daran, als sie dicht an einem angetrunkenen Nachtschwärmer vorbeilaufen müssen.
Erst als die beiden in sicherer Entfernung sind, fährt Allegra fort.
"Nun, also aktuelle Ereignisse.
Derzeit findet ein Konzil der Via Regalis statt. Prominente örtliche Vertreter sind der verehrte Ilario, der werte Gabriel, der werte Tankred - sowie ohne Amt aber doch beachtenswert die verehrte Drita aus Venedig, Ancilla der Lasombra. Ihr werdet dazu einen Aushang im Elysium finden - viel mehr als das, was dort zu lesen ist, kann ich Euch auch nicht erzählen, denn ich keine Parteigängerin der Koriphaioi.
Auf Paolo vom Clan der Drachen findet eine Blutjagd statt, nachdem er versuchte unseren verehrten Clansältesten heimtückisch zu meucheln. Zu den Details werde ich Euch ein anderes Mal mehr erzählen, nachdem Ihr ordentlich eingereist seid.
Im Moment wird der genuesische Boden für Paolo zu heiß sein, jetzt wo jeder Stein nach ihm umgedreht wird, aber als Clansgeschwister sind wir beide immer noch potentiell in Gefahr bis Paolo gefasst wird, und sei es nur als Ersatzopfer nachdem der ursprüngliche Komplott gescheitert ist."
Und Ihr werdet überall Kastanienholz finden, aus den einst mächtigen und undurchdringlichen Kastanienwäldern die das Landesinnere bedeckten. Aber von denen bleibt nur noch ein kleiner Rest, der den Hunger Genuas kaum stillen kann.
Bauholz für Schiffe und Häuser wird schon seit vielen Jahren verstärkt von außen importiert, trotz hoher Preise für Importholz.
Ihr werdet merken, dass Genuas Zukunft sehr viel größer ist, als es seine Vergangenheit jemals war. Ein jäher Unterschied zu meiner ursprünglichen Heimat Kalabrien, wo man für glorreiche Zeiten zu Magna Grecia und lange verblichenen Landeskindern wie Pythagoras zurückblicken muss."
Allegra wirkt ein wenig... enttäuscht, als ihr wieder die Führung anvertraut wird. Sie drängt Victor noch einmal in nord-nordöstliche Richtung, und verfällt dann wieder in ihre Rolle als passiver und anschmiegsamer Armschmuck. Sie beginnt halblaut in sein Ohr zu säuseln, so dass es für ausreichend weit entfernte Außenstehende so klingt, als würde sie belanglose Liebeleien erzählen die keiner Aufmerksamkeit wert wären.
"Geht einfach erst einmal weiter geradeaus, wir bewegen uns schon direkt auf das Gästehaus zu. Hier draußen bin ich keine wohlwerte Harpyie, nicht für die sterblichen Augen und Ohren. Sondern nur ein Weib, das sich wohl kaum erdreisten würde sich über einen Mann zu erheben und ihn zu führen.
Und unter den Sterblichen ist mein Name 'Melinoe', reiche und flamboyante Händlergattin - nur falls Ihr mir einen Namen geben müsst, solange wir uns hier bewegen.
Von der höchst verehrten Weißen Prinzessin habt Ihr sicher schon gehört.
Darunter folgt der sehr verehrte Lydiadas, Seneschall und Ahn der Lasombra.
Danach der verehrte Ilario Contarini, Ancilla der Lasombra und in der Doppelfunktion als Blutvogt und Hüter des Elysiums.
Unser eigener verehrter Ältester Benedetto bekleidet ebenfalls eine Doppelfunktion, als Chronist und Geißel.
Ferrucio Ermino, Ancilla der Mondenkinder, ist der verehrte Hofgelehrte.
Von den neugeborenen Liktoren und Herolden habe ich Euch ja vorher schon erzählt, ebenso von meiner bevorstehenden Befö-"
Sie legt den Zeigefinger ihrer freien Hand auf ihre Lippen und spielt lasziv daran, als sie dicht an einem angetrunkenen Nachtschwärmer vorbeilaufen müssen.
Erst als die beiden in sicherer Entfernung sind, fährt Allegra fort.
"Nun, also aktuelle Ereignisse.
Derzeit findet ein Konzil der Via Regalis statt. Prominente örtliche Vertreter sind der verehrte Ilario, der werte Gabriel, der werte Tankred - sowie ohne Amt aber doch beachtenswert die verehrte Drita aus Venedig, Ancilla der Lasombra. Ihr werdet dazu einen Aushang im Elysium finden - viel mehr als das, was dort zu lesen ist, kann ich Euch auch nicht erzählen, denn ich keine Parteigängerin der Koriphaioi.
Auf Paolo vom Clan der Drachen findet eine Blutjagd statt, nachdem er versuchte unseren verehrten Clansältesten heimtückisch zu meucheln. Zu den Details werde ich Euch ein anderes Mal mehr erzählen, nachdem Ihr ordentlich eingereist seid.
Im Moment wird der genuesische Boden für Paolo zu heiß sein, jetzt wo jeder Stein nach ihm umgedreht wird, aber als Clansgeschwister sind wir beide immer noch potentiell in Gefahr bis Paolo gefasst wird, und sei es nur als Ersatzopfer nachdem der ursprüngliche Komplott gescheitert ist."
Re: [1093] Der Beginn einer Reise [Victor, Offen]
„Weiter geradeaus.“ Victor nickte kurz und das schien ihm vorerst zu reichen und nun führte er sie in die Richtung. Woher sollte er auch wissen, wo sich dieses Gästehaus befand? Warum diese Enttäuschung? Ihren anschließenden Worten lauschte er, ohne den Blick von den Straßen und Gassen abzuwenden und die vielen neuen Eindrücke aufzusaugen. Erst als sie von dem Angriff auf Benedetto erzählte, sah er sie entsetzt an. „Das ist ja fürchterlich.“ Als sie von Ersatzopfer sprach sah er sich die Schatten in den Hauseingängen und Gassen noch einmal genauer an. „Ich hoffe es geht unserem Ältesten gut und dieser Paolo wird bald gefasst.“
Die aktuellen Ereignisse schienen ihn vorerst von der angedeuteten Beförderung abgebracht zu haben und auch andere Namen und Informationen traten in den Hintergrund als er nun etwas vorsichtiger durch die Straßen ging und sich aufmerksam umsah. Er wollte kein Ersatzopfer werden. Er war doch gerade erst angekommen.
Die aktuellen Ereignisse schienen ihn vorerst von der angedeuteten Beförderung abgebracht zu haben und auch andere Namen und Informationen traten in den Hintergrund als er nun etwas vorsichtiger durch die Straßen ging und sich aufmerksam umsah. Er wollte kein Ersatzopfer werden. Er war doch gerade erst angekommen.
- Allegra Aldighieri
- Kappadozianer
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Re: [1093] Der Beginn einer Reise [Victor, Offen]
"Wie schon gesagt, im Moment wird jeder Stein umgedreht. Unwahrscheinlich dass Paolo überhaupt noch in der Domäne ist, und selbst wenn muss er den Kopf ganz tief unten lassen."
Nach einer Weile kommen die beiden in Broglio an einem Vorplatz an, der vom rötlichem Schimmer von Feuerkörben erhellt wird. Einige Zitronenbäume werfen ihren Schatten über den Vorplatz, die in der warmen Jahreszeit sicher ein prächtiger Anblick sind.
Das Tarda Ora A Tarda Ora selbst ist ein zweistöckiger Bau. An den Grundmauern und dem Erdgeschoss kann man mit kundigem Blick noch erkennen, dass es einmal eine römische Villa gewesen war. Das Obergeschoss ist der Ausführung nach ein Produkt jüngerer Jahrzehnte, das einfach draufgesetzt wurde.
Auffällig ist, wie wenige Fenster es gibt. Dass sie alle verschlossen sind, ist zu dieser nachtschlafenden Zeit weniger verwunderlich. Auf dem Weg zum Portal rühren sich zwei Wachen und schicken sich an, den Fremden abzuweisen - bis sie seine weibliche Begleitung erkennen. Sie salutieren vor den beiden. Allegras sanfter, leicht säuselnder Tonfall, schicklich für einen weiblichen Armschmuck, für den Fall das irgendein Sterblicher den Vorgang hier draußen beobachten sollte, steht in scharfem Kontrast zu ihren befehlenden Worten.
"Mein Begleiter ist frisch eingetroffen. Schaue er nach, welche Bleibe er meinem Gast bieten kann, und führe uns dann dort hin."
Wortlos, aber doch wie abgesprochen, nähert sich eine dritte Woche und begibt sich hinein und nach oben.
Einige Minuten sind Allegra und Victor erst einmal allein in der Eingangshalle. Hier, von den sterblichen Augen abgeschirmt, schlüpft die künftige Harpyie aus der submissiven Einhakung und nimmt eine undamenhafte selbstbewußtere, geradere Haltung ein.
Die gesamte Eingangshalle ist von oben bis unten weiß gefliest. Dadurch kommt der auffälligste Schmuck besonders zur Geltung: Ein riesiges Fresko eines wogenden Meeres, sich über die gesamte dem Haupteingang gegenüber liegende Wand erstreckend und von zahlreichen Kerzen beleuchtet, um auch für nächtliche Besucher gut zur Geltung zu kommen.
Nach einer Weile kommen die beiden in Broglio an einem Vorplatz an, der vom rötlichem Schimmer von Feuerkörben erhellt wird. Einige Zitronenbäume werfen ihren Schatten über den Vorplatz, die in der warmen Jahreszeit sicher ein prächtiger Anblick sind.
Das Tarda Ora A Tarda Ora selbst ist ein zweistöckiger Bau. An den Grundmauern und dem Erdgeschoss kann man mit kundigem Blick noch erkennen, dass es einmal eine römische Villa gewesen war. Das Obergeschoss ist der Ausführung nach ein Produkt jüngerer Jahrzehnte, das einfach draufgesetzt wurde.
Auffällig ist, wie wenige Fenster es gibt. Dass sie alle verschlossen sind, ist zu dieser nachtschlafenden Zeit weniger verwunderlich. Auf dem Weg zum Portal rühren sich zwei Wachen und schicken sich an, den Fremden abzuweisen - bis sie seine weibliche Begleitung erkennen. Sie salutieren vor den beiden. Allegras sanfter, leicht säuselnder Tonfall, schicklich für einen weiblichen Armschmuck, für den Fall das irgendein Sterblicher den Vorgang hier draußen beobachten sollte, steht in scharfem Kontrast zu ihren befehlenden Worten.
"Mein Begleiter ist frisch eingetroffen. Schaue er nach, welche Bleibe er meinem Gast bieten kann, und führe uns dann dort hin."
Wortlos, aber doch wie abgesprochen, nähert sich eine dritte Woche und begibt sich hinein und nach oben.
Einige Minuten sind Allegra und Victor erst einmal allein in der Eingangshalle. Hier, von den sterblichen Augen abgeschirmt, schlüpft die künftige Harpyie aus der submissiven Einhakung und nimmt eine undamenhafte selbstbewußtere, geradere Haltung ein.
Die gesamte Eingangshalle ist von oben bis unten weiß gefliest. Dadurch kommt der auffälligste Schmuck besonders zur Geltung: Ein riesiges Fresko eines wogenden Meeres, sich über die gesamte dem Haupteingang gegenüber liegende Wand erstreckend und von zahlreichen Kerzen beleuchtet, um auch für nächtliche Besucher gut zur Geltung zu kommen.
Re: [1093] Der Beginn einer Reise [Victor, Offen]
"Ein interessantes Gebäude und interessante Kunst." sagte Victor und verabschiedete sich noch einmal von seiner Clansschwester, die da nun wieder sehr selbstbewusst stand. "Ich werde euch über das Elysium für ein erneutes Treffen kontaktieren, sobald meine Aufnahme in die Domäne geregelt ist.

Zusammenfassung: Victor kommt neu nach Genua und muss feststellen das sein entsandter Bote ihn nicht rechtzeitig angemeldet hat. In mühsamer Arbeit findet er den Weg ins Elysium und lernt dort Isabelle und Allegra kennen. Die beiden erfahrenen Kainiten klären ihn über manche Gepflogenheiten der Domäne auf und, nachdem sich die Toreador verabschiedet hat, geleitet seine Clansschwester Victor ins Gästehaus Genuas, wo sich die Wege vorerst trennen.

Zusammenfassung: Victor kommt neu nach Genua und muss feststellen das sein entsandter Bote ihn nicht rechtzeitig angemeldet hat. In mühsamer Arbeit findet er den Weg ins Elysium und lernt dort Isabelle und Allegra kennen. Die beiden erfahrenen Kainiten klären ihn über manche Gepflogenheiten der Domäne auf und, nachdem sich die Toreador verabschiedet hat, geleitet seine Clansschwester Victor ins Gästehaus Genuas, wo sich die Wege vorerst trennen.