Saras Augenbrauen hoben sich in einem neugierig wirkenden Bogen, während ihre braunen Augen sich leicht ob des Alters ihres Gegenübers abgesenkt hatten und nunmehr über dessen Nase streichelten, auf die er zuvor einmal gedeutet hatte. Ihre Eigene wies einen kleinen runden Knubbel an ihrem Ende auf, der bei weitem jedoch nicht so beeindruckend war, wie der des Nosferatu. Ihre vollen Lippen endeten rechts und links in einer sacht erhobenen Position, die auf eine Frohnatur hindeuteten.
Ihre Wangenknochen waren sichtbar und verschlankten ihr Gesicht zum Mund hin, während ihr Kiefer zu einem spitzen Kinn hinliefen, was ihre natürliche Schönheit weiter betonte. Von ihren Ohren war nichts zu sehen, waren sie von dem dunklen Tuch über ihrem Haupt verborgen und nur zwei Ohrringe wiesen überhaupt auf die vermeintliche Existenz dieser hin. Insgesamt vermittelte ihr hübsches Gesicht dem Gegenüber etwas, was unter Kainiten selten, wenn nicht sogar rar gesät war: Ehrlichkeit.
Um den Hals unterhalb ihres Kopfes hing eine Kette mit kleinen grünen Steinen und noch kleineren Perlen, bevor er in ein langes, weitfallendes Kleid überging, welches ihre Körperform vollständig sittsam verbarg. Das Kleid selbst wirkte schlicht und eher genuesisch. Es war aus dickem, dunklen Leinenmaterial gefertigt worden und mit feingewebten Bändern an den Säumen verziert, ebenso wie der Umhang, der weite Teile des Kleides bedeckte. Einzig ihre sehnigen Hände waren frei von Stoff und ihre Nägel geradezu penibel in Form gebracht worden.
Auffällig war, dass sie ebenso gewissenhaft sauber waren, wie der Rest ihrer Kleidung. Einzig die Schuhe aus feinem Leder an ihren Füßen wiesen die unvermeidlichen Gebrauchsspuren auf Genuas Straßen und Wegen auf. Ihre Mundwinkel hoben sich zu einem kleinen Lächeln, welches den Nosferatu auf seinem Weg zurück zu ihrem Gesicht willkommen hieß, nachdem er sie derart intensiv gemusterte hatte, dass sie es förmlich hatte spüren können, wie sein Blick über sie gewandert war.
„Eine schwierige Bitte an Jemanden, der noch nicht einmal ein Jahr in Genua verweilt.“, erwiderte Sara amüsiert und nachdenklich zugleich, bevor sie dennoch etwas aufzählen konnte: „Viele der kainitischen Ämter, die in Genua vergeben werden, klingen fremd für mich. Auch der Umstand zwei Fürsprecher binnen fünf Jahren zu finden, kenne ich so von keiner anderen Domäne. Nebst der Pflicht eine Aufgabe zu erfüllen. Oder auch die Beschränkung der Blutdiener, sowie diese an Liktoren und Blutvogt melden zu müssen. Oder auch das generelle Verbot sich in der Stadt zu nähren.“ Die Banu Haqim wog ihren Kopf leicht hin und her, als sie darüber sinnierte, was noch Unterschiede waren.
„Die Stadt Genua selbst macht auf mich auf sterblicher Seite einen sehr multikulturellen Eindruck, wenn auch weit weniger byzantinisch oder islamisch geprägt, als ich es von anderen Domänen der See der Schatten kenne.“, bezog sie kurz die sterbliche Ebene mit ein. Die Banu Haqim machte eine kleine Pause, bevor sie meinte: „Kainitisch habe ich noch zu wenige unserer Art hier in Genua getroffen, um es abschließend beurteilen zu können, jedoch scheinen auch hier die Normannen ihren Fußabdruck zu setzen.“ Sie zuckte leicht mit den Schultern, bevor sie ergänzte: „Wie überall jüngst innerhalb der See der Schatten.“
„In den Herrschaftsstrukturen unterscheiden sich die Domänen kainitisch derweil auf den ersten Blick innerhalb der Traditionen und klassischen Ämter bisher nicht. Allerdings gibt es vermutlich durchaus Unterschiede hinsichtlich Auslegung und Ausweitung oder Beschränkung derer.“, gab sie zu verstehen, bevor sie erneut entschuldigend mit den Schultern zuckte, als sie beiläufig betonte: „Zumindest habe ich noch nie von etwas wie Hausarrest gehört. Vielmehr müssen die Neugeborenen die Insel verlassen, alsbald sie freigesprochen wurden. Doch wie ich schon sagte, ich kenne Genua noch nicht genug, um einzuschätzen worin das, was mir bekannt und vertraut sein mag, tatsächlich anders ist oder womöglich nicht.“
„Doch es ist schön hier, und es freut mich dazu beitragen zu dürfen, den Blick auf uns Banu Haqim zu erweitern.“, bekräftigte Sara, doch hinsichtlich seiner Nachfrage und dem was sie Heimat nannte, schwieg die Banu Haqim sich dagegen weiter aus, war es wohl nichts, was sie ohne Not preisgeben würde. Oder aber sie hatte nichts dergleichen, weshalb sie es elegant umschiffte. Auch äußerte sie sich nicht zu seiner Frage hinsichtlich ihrer Aufgabe, war es ihr wohl unangenehm ihn darauf hinweisen zu müssen, dass er sich als Nosferatu irrte. Oder aber es lag an etwas Anderem, weshalb sie sich ihm Gegenüber ausschwieg. Vielmehr erkundigte sie sich: „Mich überrascht, woher euer jüngst erwachtes Interesse für andere Domänen, deren Kulturen und Herrschaftsstrukturen, sowie ihrer Unterschiede zu Genua stammt, so ihr bisher nicht besonders viel herum gekommen seid, seit eurer Ankunft in Genua, wie ihr selbst sagtet?!“
[1094] Immer der Nase lang [Sara, offen]
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Re: [1094] Immer der Nase lang [Sara, offen]
Vergonzo hörte sich die Antwort und Erklärung Saras genau an. Ihm schien es aus irgendeinem Grund wichtig zu sein, wie ein frischer und vielleicht außenstehender Blick auf Genua, diese Domäne sah, beurteilte und wahrnahm.
Es schien allerdings nicht so, als würde auf das Gesagte oder nicht gesagte, näher eingehen zu wollen.
Dennoch dankte er ihr für ihre Ausführungen mit einem Nicken und begann mehr zu lächeln als sie am Ende ihre Frage stellte.
"Hm, ich würde es nicht jüngst erwachtes Interesse nennen, da ich vor einiger Zeit bereits begann mich dafür zu interessieren. Stillstand bedeutet Tod. Zu wissen, wie es anderswo gehandhabt wird oder funktioniert, trägt dazu bei mehr zu lernen. Manche Domänen haben die ein oder andere Handhabe, welche sich unterscheidet und dennoch zu funktionieren scheint. Ganz im Sinne von es geht auch anders. Wie auch zu erfahren was nicht funktioniert ist wichtig. So erhält man ein recht breit gefächertes Wissen über Praktiken und deren Resultat, das einem helfen kann, örtliche Dinge die nicht rund laufen anzupassen. Niemand muss das Rad neu erfinden. Es ist da und wenn es hilft sollte man es nutzen." erklärte er sein Interesse an den verschiedenen Domänen.
"Ich befürworte eure Freude daran das Bild eures Blutes in Genua zu erweitern. Niemand ist nur das eine oder andere und ich hoffe das die jungen Neugeborenen dies schnell begreifen. Wir befinden uns hier schließlich in Genua und nicht in einem Fischerdorf irgendwo im nirgendwo." er kicherte glucksend.
"Ich bin mir sicher ihr werdet euch schnell zurecht und Ansätze für die an euch gestellte Aufgabe finden, wie auch die erforderlichen Fürsprecher. So ihr denkt, ich könne euch bei diesen Dingen behilflich sein, habe ich gern ein offenes Ohr dafür."
Dann schürzte er die Lippen um einen weiteren Punkt anzusprechen.
"Unterscheidet sich der Pfad dem ihr folgt von dem selben in anderen Domänen, anderen Ländern stark oder ist es im Grunde exakt der gleiche?"
Es schien allerdings nicht so, als würde auf das Gesagte oder nicht gesagte, näher eingehen zu wollen.
Dennoch dankte er ihr für ihre Ausführungen mit einem Nicken und begann mehr zu lächeln als sie am Ende ihre Frage stellte.
"Hm, ich würde es nicht jüngst erwachtes Interesse nennen, da ich vor einiger Zeit bereits begann mich dafür zu interessieren. Stillstand bedeutet Tod. Zu wissen, wie es anderswo gehandhabt wird oder funktioniert, trägt dazu bei mehr zu lernen. Manche Domänen haben die ein oder andere Handhabe, welche sich unterscheidet und dennoch zu funktionieren scheint. Ganz im Sinne von es geht auch anders. Wie auch zu erfahren was nicht funktioniert ist wichtig. So erhält man ein recht breit gefächertes Wissen über Praktiken und deren Resultat, das einem helfen kann, örtliche Dinge die nicht rund laufen anzupassen. Niemand muss das Rad neu erfinden. Es ist da und wenn es hilft sollte man es nutzen." erklärte er sein Interesse an den verschiedenen Domänen.
"Ich befürworte eure Freude daran das Bild eures Blutes in Genua zu erweitern. Niemand ist nur das eine oder andere und ich hoffe das die jungen Neugeborenen dies schnell begreifen. Wir befinden uns hier schließlich in Genua und nicht in einem Fischerdorf irgendwo im nirgendwo." er kicherte glucksend.
"Ich bin mir sicher ihr werdet euch schnell zurecht und Ansätze für die an euch gestellte Aufgabe finden, wie auch die erforderlichen Fürsprecher. So ihr denkt, ich könne euch bei diesen Dingen behilflich sein, habe ich gern ein offenes Ohr dafür."
Dann schürzte er die Lippen um einen weiteren Punkt anzusprechen.
"Unterscheidet sich der Pfad dem ihr folgt von dem selben in anderen Domänen, anderen Ländern stark oder ist es im Grunde exakt der gleiche?"
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
Re: [1094] Immer der Nase lang [Sara, offen]
„Ob jüngst erwacht oder nicht, ihr stellt viele interessante Fragen.“, komplimentierte die Banu Haqim den Sünder mit einem freundlichen Lächeln, bevor sie ihn wissen ließ: „Das Konzil der Könige wird zeigen, ob und so ja worin, sich der Pfad dem ich folge, sich unterscheidet von dem in anderen Domänen oder auch anderen Ländern. Ich für meinen Teil folge ihm wie mein Erzeuger, Allah Yerhamo, ihn mich gelehrt hatte. Umso mehr ist und war es mir eine große Ehre dem Konzil der Könige beiwohnen zu dürfen.“ Saras Stimme klang hell und hörbar hoch erfreut, ob einer seltenen Gelegenheit wie dieser. „Wie war das Konzil der Könige für euch? Was hatte euch dazu bewogen auf dem Konzil der Könige sprechen zu wollen?“
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Re: [1094] Immer der Nase lang [Sara, offen]
Er lächelte sanft über ihre Feststellung.
"Kommunikation ist der Schlüssel zu Türen hinter dem Wissen liegt, dass man selbst nicht hat. Wer nicht fragt bleibt dumm. Auch wenn das Nichtgesagte durchaus Wissen vermitteln kann, bevorzuge ich die offene Kommunikation."
"Leider sagt mir der Name eues Erzerzeugers nichts. Er scheint aber einen wichtigen Platz in eurem Dasein zu haben. Auch ich habe mich geehrt gefühlt beim Konzil anwesend sein zu dürfen." gab er ehrlich zu.
"So eine Zusammenkunft erlebt manch einer nie und das wofür das Konzil steht, ist etwas das auch mein Dasein intensiv prägt. Ich habe mir im Unleben manche Dinge erhalten, wie zum Beispiel Träumereien und daher war ich geblendet von der heiligen Aufgabe, welche das Konzil verfolgt." sprach er mit ein wenig Heißblütigkeit in der Stimme.
"Wohl wissend, aber dadurch leider ignorierend, das es immernoch ein Konzil der Könige ist. Daher bin ich mehr als Dankbar dafür wie es gelaufen ist. Auch wenn es seinen für mich träumerischen Schein ein wenig eingebüßt hat." er kicherte, mehr über sich selbst.
"Was mich bewogen hatte, war das Angebot des Konzils Meldungen machen zu dürfen. Da ich ein paar Dinge selbst erfahren hatte, die meiner Meinung nach eine Sache des Konzils waren, war es für mich logisch dies vorzutragen. Genuas Kainiten haben sich für meinen Geschmack zu selten mit Ruhm bekleckert, was dieses Thema angeht." beantwortete er dann ihre letzten Fragen freundlich.
"Kommunikation ist der Schlüssel zu Türen hinter dem Wissen liegt, dass man selbst nicht hat. Wer nicht fragt bleibt dumm. Auch wenn das Nichtgesagte durchaus Wissen vermitteln kann, bevorzuge ich die offene Kommunikation."
"Leider sagt mir der Name eues Erzerzeugers nichts. Er scheint aber einen wichtigen Platz in eurem Dasein zu haben. Auch ich habe mich geehrt gefühlt beim Konzil anwesend sein zu dürfen." gab er ehrlich zu.
"So eine Zusammenkunft erlebt manch einer nie und das wofür das Konzil steht, ist etwas das auch mein Dasein intensiv prägt. Ich habe mir im Unleben manche Dinge erhalten, wie zum Beispiel Träumereien und daher war ich geblendet von der heiligen Aufgabe, welche das Konzil verfolgt." sprach er mit ein wenig Heißblütigkeit in der Stimme.
"Wohl wissend, aber dadurch leider ignorierend, das es immernoch ein Konzil der Könige ist. Daher bin ich mehr als Dankbar dafür wie es gelaufen ist. Auch wenn es seinen für mich träumerischen Schein ein wenig eingebüßt hat." er kicherte, mehr über sich selbst.
"Was mich bewogen hatte, war das Angebot des Konzils Meldungen machen zu dürfen. Da ich ein paar Dinge selbst erfahren hatte, die meiner Meinung nach eine Sache des Konzils waren, war es für mich logisch dies vorzutragen. Genuas Kainiten haben sich für meinen Geschmack zu selten mit Ruhm bekleckert, was dieses Thema angeht." beantwortete er dann ihre letzten Fragen freundlich.
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Re: [1094] Immer der Nase lang [Sara, offen]
„Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz, was ihr damit meint, dass Genuas Kainiten sich für euren Geschmack zu selten mit Ruhm bekleckert haben sollen, was dieses Thema angeht. Ich bin erst seit etwa einem Jahr in Genua, weshalb meine Erfahrungen mit den hiesigen Kainiten noch sehr begrenzt sind.“, entschuldigte Sara sich höflich, bevor sie sich offen erkundigte, ihm die Wahl lassend, ob er in Details übergehen wollen würde oder nicht: „Würdet ihr eure Worte dahingehend weiter ausführen wollen?“
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Re: [1094] Immer der Nase lang [Sara, offen]
Er nickte verstehend und lächelte.
"Nun ich verweile seid über zehn Jahrzehnten hier in Genua, meiner erwählten Heimat. Sieben davon habe ich sehr intensiv im Dienste meiner Princeps und dieser Domäne gestellt, indem ich sowohl auf kainitischer wie auch menschlicher Seite Behausungen, Werkstätten, diverse Ausbauten, Straßen, Kirchen, Höfe und Kontore erschuf, so dass beide Seiten eine Basis zum florieren bekamen. Arbeit die das wohlgefallen meiner Princeps fand." begann er zu erklären und ergänzte seine Ausführung dann zu einem weiteren Punkt, in welchen er dann die Erklärung seiner vorherigen Aussage erläuterte.
"Selbstredend habe ich auch andere Geschäfte, die meines Blutes, betrieben. In beiden Fällen wurden immer wieder Gefallen und Worte gegeben um meine Dienste zu bezahlen, wie auch um Geschäfte abzuwickeln. Auf kainitischer Sicht haben nur die wenigsten ihr Wort gehalten oder die abgemachte Gegenleistung erbracht. Die meisten von ihnen haben sich still schweigend davon gestohlen, manche wurden vernichtet und hinterließen so ihrem Clan diese Schulden."
Er schien wohl Mittel zu haben diese Verluste auszugleichen oder geltend zu machen, da ihn dieser Umstand wohl weniger stark zu belasten schien.
"Daher würde ich sagen, es täte den Bewohnern Genuas ganz gut daran erinnert zu werden, was es bedeutet sein Wort zu geben."
Nachdem er geantwortet hatte sah er Sara neugierig an, ob ihr Anliegen ausreichend beantwortet worden war oder ob es weitere Fragen dazu gab.
"Ich denke das es für euch und eure Aufgabe nicht unwichtig ist, schnell ein Bild dieser Domäne und ihren Bewohnern zu erlangen. Neben dem Chronisten, der bei Weilen dieser Aufgabe nicht immer vollumfänglich nachkam, kann ich euch gerne dabei helfen ein Bild zu erhalten und sei es nur dadurch das ich euch an weitere ältere Kainiten weiter leiten kann."
"Nun ich verweile seid über zehn Jahrzehnten hier in Genua, meiner erwählten Heimat. Sieben davon habe ich sehr intensiv im Dienste meiner Princeps und dieser Domäne gestellt, indem ich sowohl auf kainitischer wie auch menschlicher Seite Behausungen, Werkstätten, diverse Ausbauten, Straßen, Kirchen, Höfe und Kontore erschuf, so dass beide Seiten eine Basis zum florieren bekamen. Arbeit die das wohlgefallen meiner Princeps fand." begann er zu erklären und ergänzte seine Ausführung dann zu einem weiteren Punkt, in welchen er dann die Erklärung seiner vorherigen Aussage erläuterte.
"Selbstredend habe ich auch andere Geschäfte, die meines Blutes, betrieben. In beiden Fällen wurden immer wieder Gefallen und Worte gegeben um meine Dienste zu bezahlen, wie auch um Geschäfte abzuwickeln. Auf kainitischer Sicht haben nur die wenigsten ihr Wort gehalten oder die abgemachte Gegenleistung erbracht. Die meisten von ihnen haben sich still schweigend davon gestohlen, manche wurden vernichtet und hinterließen so ihrem Clan diese Schulden."
Er schien wohl Mittel zu haben diese Verluste auszugleichen oder geltend zu machen, da ihn dieser Umstand wohl weniger stark zu belasten schien.
"Daher würde ich sagen, es täte den Bewohnern Genuas ganz gut daran erinnert zu werden, was es bedeutet sein Wort zu geben."
Nachdem er geantwortet hatte sah er Sara neugierig an, ob ihr Anliegen ausreichend beantwortet worden war oder ob es weitere Fragen dazu gab.
"Ich denke das es für euch und eure Aufgabe nicht unwichtig ist, schnell ein Bild dieser Domäne und ihren Bewohnern zu erlangen. Neben dem Chronisten, der bei Weilen dieser Aufgabe nicht immer vollumfänglich nachkam, kann ich euch gerne dabei helfen ein Bild zu erhalten und sei es nur dadurch das ich euch an weitere ältere Kainiten weiter leiten kann."
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
Re: [1094] Immer der Nase lang [Sara, offen]
Seine Berichte hinsichtlich der Gefallen ließen Sara nachdenklich blickend zurück, bevor sie ihrem gegenüber dankte. „Das ist wirklich ein sehr nettes Angebot von euch.“, erklärte die Banu Haqim freundlich, fast schon verlegen dabei wirkend ob diesem. „Aber ich denke ich möchte gerade erst einmal überhaupt ankommen. Solch ein Umzug zieht ja doch auch immer viel mit und nach sich.“, erklärte Sara mit einem entschuldigenden Lächeln, ob dem Organisatorischem, welcher diese unweigerlich mit sich brachte.
„Zehn Jahrzehnte hier zu sein ist eine wirklich lange und beeindruckende Zeit.“, gab Sara anerkennend zu verstehen, bevor sie höflich ergänzte: „Ich darf nur darauf hoffen, dass meine Aufgabe und mein Hiersein von Ihrer höchst verehrten Prinzlichen Gnaden ebenso wertgeschätzt werden wird, auf dass es mir ähnlich lange vergönnt sein mag, hier zu verweilen wie euch.“ Ihre Worte verblieben vorsichtig und zurückhaltend, war ihr durchaus bewusst, dass ihres Gleichen nicht überall gern gesehen war und wurde.
„Zehn Jahrzehnte hier zu sein ist eine wirklich lange und beeindruckende Zeit.“, gab Sara anerkennend zu verstehen, bevor sie höflich ergänzte: „Ich darf nur darauf hoffen, dass meine Aufgabe und mein Hiersein von Ihrer höchst verehrten Prinzlichen Gnaden ebenso wertgeschätzt werden wird, auf dass es mir ähnlich lange vergönnt sein mag, hier zu verweilen wie euch.“ Ihre Worte verblieben vorsichtig und zurückhaltend, war ihr durchaus bewusst, dass ihres Gleichen nicht überall gern gesehen war und wurde.
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Re: [1094] Immer der Nase lang [Sara, offen]
Kurz dachte er über ihre Worte nach und schürzte die Lippen. Dann aber nickte er freundlich.
"Ganz wie ihr es bevorzugt."
Auf ihre Hoffnung hin lange in Genua verweilen zu können traten wehmütige Gesichtszüge in die verschobene Fratze des Nosferatu.
"Ich habe viele kommen und gehen sehen, auch verschwinden oder ihr Ende erlebt. Manche zerbrechen wohl an den Möglichkeiten die ein Ort wie Genua bietet oder aber auch an ihrer eigenen Wunschvorstellung des Unlebens hier. Mit bedacht, einem Gefühl für das richtige Maß und etwas Glück, werdet ihr euch sicher einen sicheren Stand erarbeiten können." gab er dann die ungeschönte Wahrheit wieder.
"Ganz wie ihr es bevorzugt."
Auf ihre Hoffnung hin lange in Genua verweilen zu können traten wehmütige Gesichtszüge in die verschobene Fratze des Nosferatu.
"Ich habe viele kommen und gehen sehen, auch verschwinden oder ihr Ende erlebt. Manche zerbrechen wohl an den Möglichkeiten die ein Ort wie Genua bietet oder aber auch an ihrer eigenen Wunschvorstellung des Unlebens hier. Mit bedacht, einem Gefühl für das richtige Maß und etwas Glück, werdet ihr euch sicher einen sicheren Stand erarbeiten können." gab er dann die ungeschönte Wahrheit wieder.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
Re: [1094] Immer der Nase lang [Sara, offen]
Sara nickte dankbar auf die Worte des Nosferatu hin, bevor sich die Wege der Beiden in dieser Nacht wenig später trennten.
Vergonzo und Sara trafen im Elysium durch Zufall aufeinander. Sie unterhielten sich über Vergonzos Arbeit in und für Genua, Saras Gründe für ihr Hiersein, verschiedene Sitten und Domänen, sowie die Fallstricke der Etikette und Kainiten in Genua.
Vergonzo und Sara trafen im Elysium durch Zufall aufeinander. Sie unterhielten sich über Vergonzos Arbeit in und für Genua, Saras Gründe für ihr Hiersein, verschiedene Sitten und Domänen, sowie die Fallstricke der Etikette und Kainiten in Genua.