Umfrage: Genuas nächster Prinz
- Il Canzoniere
- Erzähler
- Beiträge: 9015
- Registriert: Fr 22. Jan 2016, 20:22
Umfrage: Genuas nächster Prinz
Hallo zusammen,
ich habe jetzt einmal die drei von euch favorisierten Prinzentypen etwas ausgefleischt und mit jeweils einem szenischen Beispiel (wie ist der Stile, des Prinzen, wie wirkt er, wie ist seine Art) und eine Beispiel für sein Vorgehen (an dem gleichen, hypotetischen Fall um eine Jagd in der Domäne eines anderen die aufgeflogen ist) versehen.
Bitte stimmt ab was ihr OT gerne hättet, nicht was "gut" für euren Char ist. Ihr habt eine Stimme, könnt aber noch umswitchen, wenn ihr wollt. Die Umfrage geht 30 Tage, also bis zum 05.05.25. Dann schauen wir wie es aussieht.
Hier die Beispiele:
Vergleichende Beispielszene:
Philosophenprinz (Option 1):
Ein dünnes Lächeln umspielte seine Lippen, als er leicht den Kopf schüttelte. "Nein." unterstrich er seine Geste mit einem einzelnen, kaum betonten Wort. Er stieß etwas Luft durch die Nase aus, wie als würde er sich über etwas amüsieren, dann schüttelte er erneut den Kopf. "Es macht mir wirklich überhaupt nichts aus, wenn ihr hier so forsch auftretet. Euer Zorn richtet sich nicht gegen mich. Jener der in eurer Domäne gejagt hat, ist der Verbrecher." er wandte den Kopf zur zweiten Person die vor ihm kniete, betrachtete sie eine Weile. Er zog das letzte Wort zum Schluss etwas in die Länge und jeder der ihn ansah, hing weiter an seinen Lippen, dabei sagte er bereits schon eine ganze Weile nichts mehr. "...ebenso ist jener ein Verbrecher, der diesen hier in eurer Domäne jagen ließ, indem er ihn nicht informierte, das dies seine Domäne sei." sein Blick glitt hinüber zu seinem Herold. Nur einen kurzen Augenblick, dann war der schwer auf jedem lastende Blick unergründlicher grauer Augen weitergezogen. "Aber auch du..." sprach er erneut zu der Anklagenden Person die vor kurzem noch wütend ihr Anliegen vorgetragen hatte, "....brichst das Gesetz. Oder heißt es nicht: Wie ich Herr über Nod bin, so ist deine Domäne deine eigene Angelegenheit? Und nun kniest du hier und machst all dies zu meinem Problem. Du sollst die Verantwortung deiner Domäne annehmen und ihr Respekt erweisen." die ruhig und geduldig gesprochenen Worte glitten dahin wie ein sanfter Fluss durch ein breites Flussbett.
"Ich bin ein Verbrecher." schloss er dann die offen liegende Überlegung mit einem überraschenden Gedanken der Reflektion ab. "Da ich mein Vertrauen in einen Amtsträger legte der versagt hat. Seine Schuld ist die meine, der Herr muss für die Taten seiner Diener gerade stehen oder er verliert jegliche Integrität."
Sein Blick glitt hinüber, zu seinem Seneschall. "Welche Strafe steht auf den Bruch der zweiten Tradition?" von der Seite kam kurz darauf die halb geflüsterte Antwort: "Der Tod, mein Herr."
"Der Tod." murmelte er, halb zu sich selbst, halb zu allen anderen. Knapp nickte er. "Dann verfüge ich das alle außer jenen vier Verbrechern augenblicklich den Thronsaal verlassen. Verriegelt die Türen und verkeilt sie. Bemannt alle Ausgänge mit Fackelträgern. Lasst niemanden hinaus, auch mich nicht." dann lehnte er sich zurück, während er dem Treiben der Höflinge zusah, die seine Anweisungen geflissentlich befolgten.
Keine zehn Minuten später waren sie allein. Und würden es auch eine Weile bleiben. Nicht gewillt ein weiteres Wort zu sagen, lag sein Blick mal hier und mal dort. Sah zu wie die beiden, der Ankläger und der Angeklagte leise miteinander tuschelten, wie sie um ihr Leben verhandelten, während draußen der Mond immer weiter über den Himmel schritt, vorbei an den großen, hohen Fensteröffnungen der Halle.
Er betrachtete die beiden wie sie stritten und sich angifteten. Ganz offensichtlich waren sie keine Freunde. Irgendwann zogen der Angeklagte den Herold mit in die Diskussion hinein und sie wurde noch heftiger geführt. Die Gestalt auf dem Thron wartete nur geduldig, beobachtete das Geschehen und wartete ab.
Eine gute Stunde vor dem Sonnenaufgang, hatten sie dann eine Lösung. Gefälligkeiten waren getauscht worden, Wiedergutmachungen versprochen und sogar Hände waren geschüttelt worden. Der Ankläger wandte sich erneut an den Thron:
"Eure Majestät? Ich lasse die Anklage fallen."
Der Mann auf dem Thron nickte, als hätte er nichts anderes erwartet. Leicht beugte er sich nach vorn: "Du weißt, das dich das deine Domäne kostet?"
Überrascht blickte der Ankläger auf.
"Die zweite Tradition spricht: Wie ich Herr über Nod bin, so ist deine Domäne deine eigene Angelegenheit. Dadurch das du hierher gekommen bist und es zu meiner Angelegenheit gemacht hast, hast du mir die Domäne übergeben." einen Moment ließ er Zeit, um seinen Gegenüber verstehen zu lassen. "Und ich nehme das Angebot an."
Dem Ankläger, der aussah als hätte man ihm ins Gesicht geschlagen, gab er einige Sekunden um sich für jemanden zu entscheiden dem er die schuld geben konnte, dann beugte sich der Mann auf dem Thron erneut vor: "Ich gebe dir jedoch die Chance, deine Domäne zurückzugewinnen. Finde drei Kainiten die schwören das sie von meinem Herold mit den Mitteln seines Amtes unrecht behandelt wurden und ich gebe dir nicht nur deine Domäne zurück, sondern seinen Posten als Herold oben drauf."
Handelsfürst (Option 2):
"Eure Wut ist hier fehl am Platz. Wir sind heute hier um die Angelegenheit zu beseitigen. Zu unser aller Zufriedenheit." er machte sich nicht einmal die Mühe seine Stimme zu heben, immerhin konnte er so für effektive Ruhe in der Halle sorgen. Umso weiter man weg stand, umso mehr musste man die Ohren spitzen.
"Ich fasse zusammen. Er hat in seiner Domäne gejagt, wusste aber nicht das es seine Domäne war..." er deutete auf die beiden vor ihm knieenden, den Kläger und den Angeklagten. "Mein Herold hat nichts von eurer Domäne erwähnt, weil er... eigene Gründe hat." kurz flog der Blick zu letztgenanntem hinüber...
Einen Moment sah er versonnen in die Nacht, dann wandte sich der Kopf langsam zurück, als habe er sich entschieden. "Der Eindringling schuldet dir einen Gefallen, um seine Schuld bereinigen zu können. Der Kläger schuldet der Krone einen Gefallen für meine Tätigkeit als Richter ob dieser strittigen Situation und der Herold schuldet diesem Übeltäter dort einen Gefallen, für die mangelnde Pflichterfüllung bei der Mitteilung der Domänenregeln." kurz sah er zwischen den drei betroffenen hin und her, dann fuhr er fort: "Unser Chronist vermerkt alle geschuldeten Gefallen in der Stadtchronik, sollte jemand die Stadt verlassen oder vernichtet werden, fallen alle gesammelten Gefallen der Krone und seinem Blute zu." er richtete sich auf. Mit einem Wink entließ er die Anwesenden. Die nächste Audienz wartete bereits.
geheimnisvoller Stratege (Option 3):
Nur sie beide waren hier, in der kleinen, düsteren Kammer in der kaum viel mehr Platz als für die wenigen Möbel, den Teppich und die Kerzen an der Wand waren. Das es hier zwei Stühle gab, beinahe wie unter Gleichen, war ein Wunder. Es war düster und stickig, dennoch erfüllte eher ein Gefühl der Vorsicht als das der Schläfrigkeit die Kammer.
Der Prinz begutachtete den Kläger mit einem taxierenden Blick. Außer den beiden war sonst niemand hier. "Zügelt euch. Eure Emotionen helfen euch hier nicht weiter. Ich habe eure Anklage verstanden, die sich eigentlich eher gegen den Herold richtet, als gegen das glücklose Subjekt der ausführenden Tat, sehe ich das richtig? Oder wollt ihr lieber gegen den faktischen Regelverstoss vorgehen als gegen den dahinter stehenden? Ich bin ehrlich, ich gebe ihnen unterschiedliche Erfolgschancen,würde euch aber gerne ein Urteil zu eurer Zufriedenheit präsentieren. Ich kenne euch nicht gut genug um es erkennen: Sucht ihr Vergeltung oder Gerechtigkeit? Stört euch das Eindringen in euer Territorium ganz gleich was davor passiert sein mag, geht es euch um die territoriale Integrität eurer Domäne? Die Sorge das, wenn herauskommt das sie gebrochen wurde, mehr auf euch zurollt als nur dies? Oder stört euch das der Herold eure Domäne torpediert, indem er sie - vermutlich nicht nur diesem - Neuling nicht einmal erzählt das es sie überhaupt gibt? So oder so habt ihr den Schaden. Faktisch ist euer Domänenrecht verletzt, wenn nicht gebrochen worden aber die Kainiten der Stadt scheinen eure Ansprüche nahezu vergessen zu haben. Geht ihr auf Reisen, wird niemand euer Territorium achten. Jedesmal wenn ihr vor die Tür tretet, müsst ihr damit rechnen das jemand über eure Mauer klettert... Also erzählt mir von euch. Woran ist euch gelegen?" dann lauschte er aufmerksam, stellte dann und wann eine Gewissensfrage, nickte hier und da und kam er zu einem Urteil: "Ich verstehe euch. Gebe euch daher die Option wen von beiden ich bestrafen soll, aber dafür verliert ihr kein Wort darüber was wir hier besprochen haben. Lügt, falls es sein muss. Behauptet wir hätten über einen Grenzkonflikt mit unseren Nachbarn gesprochen. Wir sorgen uns beide um die Toten dort." er erhob sich langsam und nahm seinen Gast so mit, mit einem Nicken entließ er diesen dann auch und blieb allein zurück.
Einige Nächte später. Das selbe Zimmer, ein ähnlicher Anblick. Zwei Kainiten, der Prinz und der Angeklagte, saßen auf zwei Stühlen. Der Prinz sprach: "Ich sehe eure Sorge. Nicht ohne Grund. Ich soll Anklage gegen euch erheben. Geht es doch immerhin um den Bruch der zweiten Tradition, das kann euch den Kopf kosten." er schwieg einen Augenblick, den Blick fest auf den Beschuldigten gerichtet. "Erzählt mir von euch. Ich möchte ein Bild von euch gewinnen, was euch über die Traditionen gelehrt wurde, wie ihr an meiner Stelle handeln würdet. Hegt ihr einen Groll gegen jenen der euch anklagt ob der Anklage? Oder gegen den Herold der euch ins Messer laufen ließ?" wieder verstummte er und lauschte den Worten des eingeschüchterten Kainiten ihm gegenüber. Auch hier stellte er dann und wann Rückfragen, nickte hier und da und lächelte einmal sogar. "Ich mag euch. Zu wenige Kainiten haben den Anstand den ihr hier zeigt. Ich werde daher ein Urteil fällen das euch zwar bestraft, aber auch schont und sogar Möglichkeiten bietet: ich werde euch öffentlich die Hände abschlagen müssen, um dem Gesetz genüge zu tun, passt auf das ihr gut genährt seid, wenn wir das Urteil vollstrecken. Ihr werdet ein paar Nächte benötigen, bis alles nachgewachsen ist. Ich werde euch auch gesellschaftlich anprangern müssen. Das bringt euch aber in die Lage die Geissel zu unterstützen. Ihr werdet ein paar Leichenfunde an unserer Grenze untersuchen, im Westen. Wenn ihr Ergebnisse liefert, werde ich euch loben und eure gesellschaftliche Schmach wird vergessen sein. Vielleicht fällt sogar das Auge des Blutvogts auf euch. Er braucht gute Leute." mit einem väterlichen Lächeln nickte er dem Straftäter zu und sah ihm nach wie dieser den Raum verließ, als er beinahe die Tür erreicht hatte schien dem Prinzen noch etwas einzufallen "Eine Sache noch: kein Wort darüber was wir hier gesprochen haben. Keins. Kommt heraus wie nachgiebig ich mit euch war, wird uns beide das mehr Kosten als nur die Hände. Vor allem euch.".
In einer dritten Nacht saß der Herold gegenüber dem Prinzen, sichtlich nervös ob dem was nun folgen würde. Der Prinz betrachtete ihn eine ganze Weile, ehe er schließlich zu sprechen begann "Herold. Ihr seid nervös. Und das nicht ganz ohne Grund. Ich habe den Ankläger hierher eingeladen und ihn gefragt wen er bestraft sehen will. Euch oder den Beklagten. Er wählte euch. Es heißt: Wie ich Herr über Nod bin, so ist deine Domäne deine eigene Angelegenheit. Du bist ihr Herr und alle werden dies achten oder deinen Zorn auf sich ziehen." er legte den Kopf schief "Ihr habt seine Domäne nicht geachtet. Juristisch ist dem also wenig entgegenzusetzen. Ich werde über diesen.... Fehler hinwegsehen, aber dafür müsst ihr ein paar Dinge gerade biegen. Zum ersten werdet ihr die Domäne des Klägers in Zukunft nicht nur anerkennen, sondern sogar hervorheben. Es ist seine. Niemand anderes. Auch allen anderen denen ihr nicht davon berichtet habt werdet ihr davon in Kenntnis setzen. Zum zweiten werdet ihr den Kläger aufsuchen und ihn bedrängen was genau er mit mir in meinem Gespräch mit ihm besprochen hat. Und zum dritten werdet ihr dem Hüter seinen Ball versauen. Wie ihr das tut überlasse ich euch. Wenn ihr daraus Profit schlagt, ist es mir nur recht. Aber er muss mitbekommen das ihr es wart, der ihn den Abend gekostet hat." er lächelte dünn. "Und wie immer verliert ihr kein Wort über das was wir hier besprochen haben. Es ging um Hofangelegenheiten um den baldigen Besuch unserer Nachbarn und den Ball zu ihren Ehren. Das ist ja noch nicht einmal gelogen." wortlos folgte dann sein Blick dem sich entfernenden Herold.
"Bringt mir den Hüter..." rief er nach einer Weile in einer Lautstärke die seine Diener sicher hören würden.
---
Szenischer Vergleich:
Philosophenprinz (Option 1):
Die Gärten waren nur schwach erleuchtet, aber die Sterne boten eine gewisse Sicht, auch wenn dann und wann Wolken vorbeizogen und ihren Schatten auf die Erde warfen. Der Mond warf die Konturen der beiden sich unterhaltenden auf den Boden, gegenüber des Spiegelbildes des kleinen, nur hier und dort mit Seerosen bewachsenen Teiches. Es war so ruhig das man eine umherstreifende Katze hätte hören können. Dennoch trugen die Worte der beiden nicht sonderlich weit. Mit gesenkten Stimmen und ohne große Gesten sprachen sie miteinander. Auch wenn sie einen vertrauten Eindruck machten, war doch der Statusunterschied bereits von weitem sichtbar. Der eine war ganz locker, saßdort wie jemand der nichts zu befürchten hatte, von niemandem und wegen niemandes. Der andere schien einen lockeren Eindruck machen zu wollen, aber der Respekt stand ihm in die Figur geschrieben. Niemals würden diese beiden gleich sein, auch wenn es private Momente wie diesen gab in denen man das beinahe denken konnte.
"Ich stehe im Zwiespalt." sagte der Rechte der beiden, der offensichtlich zu seinem Sitznachbarn ehrerbietig aufsah. "Die Kappadozianer sind dreist. Sie haben meinen Ghul ermordet und ein Loch in eines meiner Schiffe gebohrt, wäre es nicht rechtzeitig bemerkt worden,wäre es noch im Hafen gesunken. Ich möchte zurückschlagen, aber ich möchte euch auch keinen Ärger machen."
Der Linke der beiden schüttelte sanft den Kopf und winkte dann ab: "Du machst mir keinen Ärger, wenn du dich zu behaupten versuchst. Ich kann mich einmischen, wenn du möchtest, aber es wird deiner Position nicht unbedingt gut tun dies nicht alleine geregelt zu bekommen." die kühle Art in der er sprach, mit leichtem Bedauern und in die Ferne gerichteten Blick ließ die Nacht noch lauer erscheinen, dabei hämmerte der Sommer seit Wochen mit voller Hitze auf die Stadt ein. Nur eine Ahnung davon erreichte die kurzen Nachtstunden, die die Kainiten ihr zu Hause nannten.
"Ich kann dir jedoch die Namen und Wohnorte einer Ersatzperson verraten, die die Lücke unter deinen Blutsdienern schließen kann." offenbar war er wirklich auf eine dezente Form der Unterstützung bedacht. "...aber du musst diese Angelegenheit beilegen. Ich beurteile dich nicht nach der Anzahl deiner Ghule. Ich beurteile dich danach wie nutzbringend oder wie störend du für diese Domäne und meine Regentschaft bist. Zur Not musst du in den sauren Apfel beissen und sie auszahlen." mit einer gleitenden, lautlosen Bewegung erhob er sich, das lange Gewand fiel fliessend an seiner muskulösen Gestalt herab. Eine einladende Geste nahm seinen Gast mit ihn zurück zum Palast zu begleiten.
2: Handelsfürst (Option 2):
Das Badehaus war warm, beinahe zu warm. Die römische Heizanlage hatte eins zu einem Dampfbad gehört und das spürte jeder der den Raum betrat sofort. Von den heißen Becken, von denen es vier Stück gab, stieg heißer Dampf auf aber von Gästen war weit und breit nichts zu sehen. Lediglich im hintersten der vier Becken saß eine breitschultrige Gestalt mit weichen Händen und muskulösem Körper. Schwer einzuschätzen welchem Handwerk er nachging. Die Narben auf seiner Brust, waren eindeutig die von fremdem Stahl.
Hinter dem Becken stand zwei gepanzerte Wächter, denen der Schweiß über das Gesicht lief, die sich aber dennoch nicht regten. Ihre Helme mussten förmlich glühen. Ihre dickten, ledernen Handschuhe hatten sich mit ihrem Schweiß vollgesogen.
Dem Mann in dem Becken schien jedoch nahezu kalt zu sein. Er hatte die Arme breit auf beiden Seiten des Beckens auf den Rand gelegt und saß dort wie der König des Beckens - was er technisch gesehen ja auch war.
"Diener!" rief er mit fester Stimme. Vom gegenüberliegenden Ende des Raums kam ein Mann in teurer Kleidung herangeeilt. "Ja Herr?"
"Was will der Neugeborene der um eine Audienz bittet?" fragte er, nicht einmal uninteressiert. Offenbar schien es ihn wirklich zu interessieren - oder es war etwas mit dem er die Langeweile der Nacht durchbrechen konnte.
"Er war nicht ganz deutlich, aber ich denke er möchte euch um etwas bitten. Vielleicht ein Amt?" einen kurzen Moment herrschte Stille, dann fuhr der Diener fort, als er den Blick seines Herren sah: "Er macht einen soldatischen Eindruck auf mich. Ernst im Auftreten, ein ehemaliger Adeliger, würde ich schätzen, dem Akzent nach aus dem Norden."
Der Mann in dem Becken schwieg erneut, blickte auf die glatte Oberfläche des Wassers vor ihm. Dann erhob er sich seufzend, machte zwei Schritte hinaus und ließ sich etwas zum abtrocknen reichen, ehe er sich in ein teures, leichtes Gewand wickelte. "Schickt ihn herein, aber nehmt ihm vorher alles ab mit dem er euch umbringen kann. Er soll den Eindruck bekommen wir wären vorsichtig im Gegenüber, das wir ihm nicht trauen. Er soll schließlich etwas leisten, bevor wir mit den Verhandlungen beginnen." er schnaubte über seinen eigenen Witz, dann wandte er sich zur Tür.
3: geheimnisvoller Stratege (Option 3):
"Noch einmal." war die ernste Stimme des Mannes zu hören, der am Fenster stand. Das von einer einzelnen Kerze erleuchtete Zimmer war bereits seit Stunden vom kratzen einer Schreibfeder erfüllt. Der Mann am Schreibpult wirkte verzweifelt. War es doch sicher das fünfzehnte Mal, das er wieder von vorne begann. Er hatte Gold verwendet, Rot, Purpur. Er hatte Blut ins Wachs gemischt, das Siegel wieder und wieder aufgetragen, die Schreibfeder schon mehrfach gewechselt, die Buchstaben glichen denen eines wahren Künstlers, geschwungen, in fehlerfreiem Latein rezitiert, die kapitalen Letter geschmückt. Es war ein Kunstwerk. Ein wahre Schande es - schon wieder - abkratzen zu müssen. Die Finger schmerzten schon lange, die Hand war verkrampft, irgendetwas würde sich gewiss entzünden.
"Noch einmal." bald würde es dämmern. Die Hände des Schreibers zitterten, die Tinte war dünner geworden, das Blut dicker. Er hatte sie strecken müssen um nicht alles aufzubrauchen. Das Gold war alle. Das rot war alle. Er war erschöpft, schrieb mittlerweile mit links. Das tat seiner Schönschreibung überhaupt nicht gut. Die letzten beiden Male hatte der Mann am Fenster nicht einmal zu ihm hinübergeblickt, bevor er verlangt hatte es noch einmal zu tun.
"Noch einmal." forderte er erneut. "Herr. Die Tinte reicht nicht mehr für einen weiteren Versuch." krächzte der Schreiber ängstlich. Endlich sah der Mann am Fenster zu ihm hinüber. Sein Blick fiel auch auf das hauchdünne Pergament vor ihm. Er nickte "Entferne die Schrift ein letztes mal, dann rolle es zusammen und gib es dort in die Depesche. Versiegele sie und lass sie auf dem Schreibpult liegen." kam die klare, aber völlig irrationale Anforderung. Er sollte die Nachricht nun leer verschicken? Dennoch, er musste raus hier. Aus dieser Kammer, aus dieser Kälte. Seine schmerzenden Hände in warmes Wasser tauchen. Also tat er wie ihm geheißen.
Als der Schreiber gegangen war, schritt der Mann am Fenster zum Pult hinüber, zog sich zwei dünne, seidene Handschuhe über die kalten Finger. Er nahm die Depesche empor und begutachtete sie mit aufmerksamken Blick. Dann nahm er sie mit hinüber, zu einem Werkstatttisch auf der anderen Seite des kleinen Zimmers. Tauchte sie vorsichtig erst in Eisenspähne, dann in Sand und hielt sie dann über den Rauch der just erloschenen Kerze. Er steckte die Depesche in eine Tasche aus weichem Samt und übergab sie einem Boten.
Noch deutlicher konnte er nun wirklich nicht mehr werden.
ich habe jetzt einmal die drei von euch favorisierten Prinzentypen etwas ausgefleischt und mit jeweils einem szenischen Beispiel (wie ist der Stile, des Prinzen, wie wirkt er, wie ist seine Art) und eine Beispiel für sein Vorgehen (an dem gleichen, hypotetischen Fall um eine Jagd in der Domäne eines anderen die aufgeflogen ist) versehen.
Bitte stimmt ab was ihr OT gerne hättet, nicht was "gut" für euren Char ist. Ihr habt eine Stimme, könnt aber noch umswitchen, wenn ihr wollt. Die Umfrage geht 30 Tage, also bis zum 05.05.25. Dann schauen wir wie es aussieht.
Hier die Beispiele:
Vergleichende Beispielszene:
Philosophenprinz (Option 1):
Ein dünnes Lächeln umspielte seine Lippen, als er leicht den Kopf schüttelte. "Nein." unterstrich er seine Geste mit einem einzelnen, kaum betonten Wort. Er stieß etwas Luft durch die Nase aus, wie als würde er sich über etwas amüsieren, dann schüttelte er erneut den Kopf. "Es macht mir wirklich überhaupt nichts aus, wenn ihr hier so forsch auftretet. Euer Zorn richtet sich nicht gegen mich. Jener der in eurer Domäne gejagt hat, ist der Verbrecher." er wandte den Kopf zur zweiten Person die vor ihm kniete, betrachtete sie eine Weile. Er zog das letzte Wort zum Schluss etwas in die Länge und jeder der ihn ansah, hing weiter an seinen Lippen, dabei sagte er bereits schon eine ganze Weile nichts mehr. "...ebenso ist jener ein Verbrecher, der diesen hier in eurer Domäne jagen ließ, indem er ihn nicht informierte, das dies seine Domäne sei." sein Blick glitt hinüber zu seinem Herold. Nur einen kurzen Augenblick, dann war der schwer auf jedem lastende Blick unergründlicher grauer Augen weitergezogen. "Aber auch du..." sprach er erneut zu der Anklagenden Person die vor kurzem noch wütend ihr Anliegen vorgetragen hatte, "....brichst das Gesetz. Oder heißt es nicht: Wie ich Herr über Nod bin, so ist deine Domäne deine eigene Angelegenheit? Und nun kniest du hier und machst all dies zu meinem Problem. Du sollst die Verantwortung deiner Domäne annehmen und ihr Respekt erweisen." die ruhig und geduldig gesprochenen Worte glitten dahin wie ein sanfter Fluss durch ein breites Flussbett.
"Ich bin ein Verbrecher." schloss er dann die offen liegende Überlegung mit einem überraschenden Gedanken der Reflektion ab. "Da ich mein Vertrauen in einen Amtsträger legte der versagt hat. Seine Schuld ist die meine, der Herr muss für die Taten seiner Diener gerade stehen oder er verliert jegliche Integrität."
Sein Blick glitt hinüber, zu seinem Seneschall. "Welche Strafe steht auf den Bruch der zweiten Tradition?" von der Seite kam kurz darauf die halb geflüsterte Antwort: "Der Tod, mein Herr."
"Der Tod." murmelte er, halb zu sich selbst, halb zu allen anderen. Knapp nickte er. "Dann verfüge ich das alle außer jenen vier Verbrechern augenblicklich den Thronsaal verlassen. Verriegelt die Türen und verkeilt sie. Bemannt alle Ausgänge mit Fackelträgern. Lasst niemanden hinaus, auch mich nicht." dann lehnte er sich zurück, während er dem Treiben der Höflinge zusah, die seine Anweisungen geflissentlich befolgten.
Keine zehn Minuten später waren sie allein. Und würden es auch eine Weile bleiben. Nicht gewillt ein weiteres Wort zu sagen, lag sein Blick mal hier und mal dort. Sah zu wie die beiden, der Ankläger und der Angeklagte leise miteinander tuschelten, wie sie um ihr Leben verhandelten, während draußen der Mond immer weiter über den Himmel schritt, vorbei an den großen, hohen Fensteröffnungen der Halle.
Er betrachtete die beiden wie sie stritten und sich angifteten. Ganz offensichtlich waren sie keine Freunde. Irgendwann zogen der Angeklagte den Herold mit in die Diskussion hinein und sie wurde noch heftiger geführt. Die Gestalt auf dem Thron wartete nur geduldig, beobachtete das Geschehen und wartete ab.
Eine gute Stunde vor dem Sonnenaufgang, hatten sie dann eine Lösung. Gefälligkeiten waren getauscht worden, Wiedergutmachungen versprochen und sogar Hände waren geschüttelt worden. Der Ankläger wandte sich erneut an den Thron:
"Eure Majestät? Ich lasse die Anklage fallen."
Der Mann auf dem Thron nickte, als hätte er nichts anderes erwartet. Leicht beugte er sich nach vorn: "Du weißt, das dich das deine Domäne kostet?"
Überrascht blickte der Ankläger auf.
"Die zweite Tradition spricht: Wie ich Herr über Nod bin, so ist deine Domäne deine eigene Angelegenheit. Dadurch das du hierher gekommen bist und es zu meiner Angelegenheit gemacht hast, hast du mir die Domäne übergeben." einen Moment ließ er Zeit, um seinen Gegenüber verstehen zu lassen. "Und ich nehme das Angebot an."
Dem Ankläger, der aussah als hätte man ihm ins Gesicht geschlagen, gab er einige Sekunden um sich für jemanden zu entscheiden dem er die schuld geben konnte, dann beugte sich der Mann auf dem Thron erneut vor: "Ich gebe dir jedoch die Chance, deine Domäne zurückzugewinnen. Finde drei Kainiten die schwören das sie von meinem Herold mit den Mitteln seines Amtes unrecht behandelt wurden und ich gebe dir nicht nur deine Domäne zurück, sondern seinen Posten als Herold oben drauf."
Handelsfürst (Option 2):
"Eure Wut ist hier fehl am Platz. Wir sind heute hier um die Angelegenheit zu beseitigen. Zu unser aller Zufriedenheit." er machte sich nicht einmal die Mühe seine Stimme zu heben, immerhin konnte er so für effektive Ruhe in der Halle sorgen. Umso weiter man weg stand, umso mehr musste man die Ohren spitzen.
"Ich fasse zusammen. Er hat in seiner Domäne gejagt, wusste aber nicht das es seine Domäne war..." er deutete auf die beiden vor ihm knieenden, den Kläger und den Angeklagten. "Mein Herold hat nichts von eurer Domäne erwähnt, weil er... eigene Gründe hat." kurz flog der Blick zu letztgenanntem hinüber...
Einen Moment sah er versonnen in die Nacht, dann wandte sich der Kopf langsam zurück, als habe er sich entschieden. "Der Eindringling schuldet dir einen Gefallen, um seine Schuld bereinigen zu können. Der Kläger schuldet der Krone einen Gefallen für meine Tätigkeit als Richter ob dieser strittigen Situation und der Herold schuldet diesem Übeltäter dort einen Gefallen, für die mangelnde Pflichterfüllung bei der Mitteilung der Domänenregeln." kurz sah er zwischen den drei betroffenen hin und her, dann fuhr er fort: "Unser Chronist vermerkt alle geschuldeten Gefallen in der Stadtchronik, sollte jemand die Stadt verlassen oder vernichtet werden, fallen alle gesammelten Gefallen der Krone und seinem Blute zu." er richtete sich auf. Mit einem Wink entließ er die Anwesenden. Die nächste Audienz wartete bereits.
geheimnisvoller Stratege (Option 3):
Nur sie beide waren hier, in der kleinen, düsteren Kammer in der kaum viel mehr Platz als für die wenigen Möbel, den Teppich und die Kerzen an der Wand waren. Das es hier zwei Stühle gab, beinahe wie unter Gleichen, war ein Wunder. Es war düster und stickig, dennoch erfüllte eher ein Gefühl der Vorsicht als das der Schläfrigkeit die Kammer.
Der Prinz begutachtete den Kläger mit einem taxierenden Blick. Außer den beiden war sonst niemand hier. "Zügelt euch. Eure Emotionen helfen euch hier nicht weiter. Ich habe eure Anklage verstanden, die sich eigentlich eher gegen den Herold richtet, als gegen das glücklose Subjekt der ausführenden Tat, sehe ich das richtig? Oder wollt ihr lieber gegen den faktischen Regelverstoss vorgehen als gegen den dahinter stehenden? Ich bin ehrlich, ich gebe ihnen unterschiedliche Erfolgschancen,würde euch aber gerne ein Urteil zu eurer Zufriedenheit präsentieren. Ich kenne euch nicht gut genug um es erkennen: Sucht ihr Vergeltung oder Gerechtigkeit? Stört euch das Eindringen in euer Territorium ganz gleich was davor passiert sein mag, geht es euch um die territoriale Integrität eurer Domäne? Die Sorge das, wenn herauskommt das sie gebrochen wurde, mehr auf euch zurollt als nur dies? Oder stört euch das der Herold eure Domäne torpediert, indem er sie - vermutlich nicht nur diesem - Neuling nicht einmal erzählt das es sie überhaupt gibt? So oder so habt ihr den Schaden. Faktisch ist euer Domänenrecht verletzt, wenn nicht gebrochen worden aber die Kainiten der Stadt scheinen eure Ansprüche nahezu vergessen zu haben. Geht ihr auf Reisen, wird niemand euer Territorium achten. Jedesmal wenn ihr vor die Tür tretet, müsst ihr damit rechnen das jemand über eure Mauer klettert... Also erzählt mir von euch. Woran ist euch gelegen?" dann lauschte er aufmerksam, stellte dann und wann eine Gewissensfrage, nickte hier und da und kam er zu einem Urteil: "Ich verstehe euch. Gebe euch daher die Option wen von beiden ich bestrafen soll, aber dafür verliert ihr kein Wort darüber was wir hier besprochen haben. Lügt, falls es sein muss. Behauptet wir hätten über einen Grenzkonflikt mit unseren Nachbarn gesprochen. Wir sorgen uns beide um die Toten dort." er erhob sich langsam und nahm seinen Gast so mit, mit einem Nicken entließ er diesen dann auch und blieb allein zurück.
Einige Nächte später. Das selbe Zimmer, ein ähnlicher Anblick. Zwei Kainiten, der Prinz und der Angeklagte, saßen auf zwei Stühlen. Der Prinz sprach: "Ich sehe eure Sorge. Nicht ohne Grund. Ich soll Anklage gegen euch erheben. Geht es doch immerhin um den Bruch der zweiten Tradition, das kann euch den Kopf kosten." er schwieg einen Augenblick, den Blick fest auf den Beschuldigten gerichtet. "Erzählt mir von euch. Ich möchte ein Bild von euch gewinnen, was euch über die Traditionen gelehrt wurde, wie ihr an meiner Stelle handeln würdet. Hegt ihr einen Groll gegen jenen der euch anklagt ob der Anklage? Oder gegen den Herold der euch ins Messer laufen ließ?" wieder verstummte er und lauschte den Worten des eingeschüchterten Kainiten ihm gegenüber. Auch hier stellte er dann und wann Rückfragen, nickte hier und da und lächelte einmal sogar. "Ich mag euch. Zu wenige Kainiten haben den Anstand den ihr hier zeigt. Ich werde daher ein Urteil fällen das euch zwar bestraft, aber auch schont und sogar Möglichkeiten bietet: ich werde euch öffentlich die Hände abschlagen müssen, um dem Gesetz genüge zu tun, passt auf das ihr gut genährt seid, wenn wir das Urteil vollstrecken. Ihr werdet ein paar Nächte benötigen, bis alles nachgewachsen ist. Ich werde euch auch gesellschaftlich anprangern müssen. Das bringt euch aber in die Lage die Geissel zu unterstützen. Ihr werdet ein paar Leichenfunde an unserer Grenze untersuchen, im Westen. Wenn ihr Ergebnisse liefert, werde ich euch loben und eure gesellschaftliche Schmach wird vergessen sein. Vielleicht fällt sogar das Auge des Blutvogts auf euch. Er braucht gute Leute." mit einem väterlichen Lächeln nickte er dem Straftäter zu und sah ihm nach wie dieser den Raum verließ, als er beinahe die Tür erreicht hatte schien dem Prinzen noch etwas einzufallen "Eine Sache noch: kein Wort darüber was wir hier gesprochen haben. Keins. Kommt heraus wie nachgiebig ich mit euch war, wird uns beide das mehr Kosten als nur die Hände. Vor allem euch.".
In einer dritten Nacht saß der Herold gegenüber dem Prinzen, sichtlich nervös ob dem was nun folgen würde. Der Prinz betrachtete ihn eine ganze Weile, ehe er schließlich zu sprechen begann "Herold. Ihr seid nervös. Und das nicht ganz ohne Grund. Ich habe den Ankläger hierher eingeladen und ihn gefragt wen er bestraft sehen will. Euch oder den Beklagten. Er wählte euch. Es heißt: Wie ich Herr über Nod bin, so ist deine Domäne deine eigene Angelegenheit. Du bist ihr Herr und alle werden dies achten oder deinen Zorn auf sich ziehen." er legte den Kopf schief "Ihr habt seine Domäne nicht geachtet. Juristisch ist dem also wenig entgegenzusetzen. Ich werde über diesen.... Fehler hinwegsehen, aber dafür müsst ihr ein paar Dinge gerade biegen. Zum ersten werdet ihr die Domäne des Klägers in Zukunft nicht nur anerkennen, sondern sogar hervorheben. Es ist seine. Niemand anderes. Auch allen anderen denen ihr nicht davon berichtet habt werdet ihr davon in Kenntnis setzen. Zum zweiten werdet ihr den Kläger aufsuchen und ihn bedrängen was genau er mit mir in meinem Gespräch mit ihm besprochen hat. Und zum dritten werdet ihr dem Hüter seinen Ball versauen. Wie ihr das tut überlasse ich euch. Wenn ihr daraus Profit schlagt, ist es mir nur recht. Aber er muss mitbekommen das ihr es wart, der ihn den Abend gekostet hat." er lächelte dünn. "Und wie immer verliert ihr kein Wort über das was wir hier besprochen haben. Es ging um Hofangelegenheiten um den baldigen Besuch unserer Nachbarn und den Ball zu ihren Ehren. Das ist ja noch nicht einmal gelogen." wortlos folgte dann sein Blick dem sich entfernenden Herold.
"Bringt mir den Hüter..." rief er nach einer Weile in einer Lautstärke die seine Diener sicher hören würden.
---
Szenischer Vergleich:
Philosophenprinz (Option 1):
Die Gärten waren nur schwach erleuchtet, aber die Sterne boten eine gewisse Sicht, auch wenn dann und wann Wolken vorbeizogen und ihren Schatten auf die Erde warfen. Der Mond warf die Konturen der beiden sich unterhaltenden auf den Boden, gegenüber des Spiegelbildes des kleinen, nur hier und dort mit Seerosen bewachsenen Teiches. Es war so ruhig das man eine umherstreifende Katze hätte hören können. Dennoch trugen die Worte der beiden nicht sonderlich weit. Mit gesenkten Stimmen und ohne große Gesten sprachen sie miteinander. Auch wenn sie einen vertrauten Eindruck machten, war doch der Statusunterschied bereits von weitem sichtbar. Der eine war ganz locker, saßdort wie jemand der nichts zu befürchten hatte, von niemandem und wegen niemandes. Der andere schien einen lockeren Eindruck machen zu wollen, aber der Respekt stand ihm in die Figur geschrieben. Niemals würden diese beiden gleich sein, auch wenn es private Momente wie diesen gab in denen man das beinahe denken konnte.
"Ich stehe im Zwiespalt." sagte der Rechte der beiden, der offensichtlich zu seinem Sitznachbarn ehrerbietig aufsah. "Die Kappadozianer sind dreist. Sie haben meinen Ghul ermordet und ein Loch in eines meiner Schiffe gebohrt, wäre es nicht rechtzeitig bemerkt worden,wäre es noch im Hafen gesunken. Ich möchte zurückschlagen, aber ich möchte euch auch keinen Ärger machen."
Der Linke der beiden schüttelte sanft den Kopf und winkte dann ab: "Du machst mir keinen Ärger, wenn du dich zu behaupten versuchst. Ich kann mich einmischen, wenn du möchtest, aber es wird deiner Position nicht unbedingt gut tun dies nicht alleine geregelt zu bekommen." die kühle Art in der er sprach, mit leichtem Bedauern und in die Ferne gerichteten Blick ließ die Nacht noch lauer erscheinen, dabei hämmerte der Sommer seit Wochen mit voller Hitze auf die Stadt ein. Nur eine Ahnung davon erreichte die kurzen Nachtstunden, die die Kainiten ihr zu Hause nannten.
"Ich kann dir jedoch die Namen und Wohnorte einer Ersatzperson verraten, die die Lücke unter deinen Blutsdienern schließen kann." offenbar war er wirklich auf eine dezente Form der Unterstützung bedacht. "...aber du musst diese Angelegenheit beilegen. Ich beurteile dich nicht nach der Anzahl deiner Ghule. Ich beurteile dich danach wie nutzbringend oder wie störend du für diese Domäne und meine Regentschaft bist. Zur Not musst du in den sauren Apfel beissen und sie auszahlen." mit einer gleitenden, lautlosen Bewegung erhob er sich, das lange Gewand fiel fliessend an seiner muskulösen Gestalt herab. Eine einladende Geste nahm seinen Gast mit ihn zurück zum Palast zu begleiten.
2: Handelsfürst (Option 2):
Das Badehaus war warm, beinahe zu warm. Die römische Heizanlage hatte eins zu einem Dampfbad gehört und das spürte jeder der den Raum betrat sofort. Von den heißen Becken, von denen es vier Stück gab, stieg heißer Dampf auf aber von Gästen war weit und breit nichts zu sehen. Lediglich im hintersten der vier Becken saß eine breitschultrige Gestalt mit weichen Händen und muskulösem Körper. Schwer einzuschätzen welchem Handwerk er nachging. Die Narben auf seiner Brust, waren eindeutig die von fremdem Stahl.
Hinter dem Becken stand zwei gepanzerte Wächter, denen der Schweiß über das Gesicht lief, die sich aber dennoch nicht regten. Ihre Helme mussten förmlich glühen. Ihre dickten, ledernen Handschuhe hatten sich mit ihrem Schweiß vollgesogen.
Dem Mann in dem Becken schien jedoch nahezu kalt zu sein. Er hatte die Arme breit auf beiden Seiten des Beckens auf den Rand gelegt und saß dort wie der König des Beckens - was er technisch gesehen ja auch war.
"Diener!" rief er mit fester Stimme. Vom gegenüberliegenden Ende des Raums kam ein Mann in teurer Kleidung herangeeilt. "Ja Herr?"
"Was will der Neugeborene der um eine Audienz bittet?" fragte er, nicht einmal uninteressiert. Offenbar schien es ihn wirklich zu interessieren - oder es war etwas mit dem er die Langeweile der Nacht durchbrechen konnte.
"Er war nicht ganz deutlich, aber ich denke er möchte euch um etwas bitten. Vielleicht ein Amt?" einen kurzen Moment herrschte Stille, dann fuhr der Diener fort, als er den Blick seines Herren sah: "Er macht einen soldatischen Eindruck auf mich. Ernst im Auftreten, ein ehemaliger Adeliger, würde ich schätzen, dem Akzent nach aus dem Norden."
Der Mann in dem Becken schwieg erneut, blickte auf die glatte Oberfläche des Wassers vor ihm. Dann erhob er sich seufzend, machte zwei Schritte hinaus und ließ sich etwas zum abtrocknen reichen, ehe er sich in ein teures, leichtes Gewand wickelte. "Schickt ihn herein, aber nehmt ihm vorher alles ab mit dem er euch umbringen kann. Er soll den Eindruck bekommen wir wären vorsichtig im Gegenüber, das wir ihm nicht trauen. Er soll schließlich etwas leisten, bevor wir mit den Verhandlungen beginnen." er schnaubte über seinen eigenen Witz, dann wandte er sich zur Tür.
3: geheimnisvoller Stratege (Option 3):
"Noch einmal." war die ernste Stimme des Mannes zu hören, der am Fenster stand. Das von einer einzelnen Kerze erleuchtete Zimmer war bereits seit Stunden vom kratzen einer Schreibfeder erfüllt. Der Mann am Schreibpult wirkte verzweifelt. War es doch sicher das fünfzehnte Mal, das er wieder von vorne begann. Er hatte Gold verwendet, Rot, Purpur. Er hatte Blut ins Wachs gemischt, das Siegel wieder und wieder aufgetragen, die Schreibfeder schon mehrfach gewechselt, die Buchstaben glichen denen eines wahren Künstlers, geschwungen, in fehlerfreiem Latein rezitiert, die kapitalen Letter geschmückt. Es war ein Kunstwerk. Ein wahre Schande es - schon wieder - abkratzen zu müssen. Die Finger schmerzten schon lange, die Hand war verkrampft, irgendetwas würde sich gewiss entzünden.
"Noch einmal." bald würde es dämmern. Die Hände des Schreibers zitterten, die Tinte war dünner geworden, das Blut dicker. Er hatte sie strecken müssen um nicht alles aufzubrauchen. Das Gold war alle. Das rot war alle. Er war erschöpft, schrieb mittlerweile mit links. Das tat seiner Schönschreibung überhaupt nicht gut. Die letzten beiden Male hatte der Mann am Fenster nicht einmal zu ihm hinübergeblickt, bevor er verlangt hatte es noch einmal zu tun.
"Noch einmal." forderte er erneut. "Herr. Die Tinte reicht nicht mehr für einen weiteren Versuch." krächzte der Schreiber ängstlich. Endlich sah der Mann am Fenster zu ihm hinüber. Sein Blick fiel auch auf das hauchdünne Pergament vor ihm. Er nickte "Entferne die Schrift ein letztes mal, dann rolle es zusammen und gib es dort in die Depesche. Versiegele sie und lass sie auf dem Schreibpult liegen." kam die klare, aber völlig irrationale Anforderung. Er sollte die Nachricht nun leer verschicken? Dennoch, er musste raus hier. Aus dieser Kammer, aus dieser Kälte. Seine schmerzenden Hände in warmes Wasser tauchen. Also tat er wie ihm geheißen.
Als der Schreiber gegangen war, schritt der Mann am Fenster zum Pult hinüber, zog sich zwei dünne, seidene Handschuhe über die kalten Finger. Er nahm die Depesche empor und begutachtete sie mit aufmerksamken Blick. Dann nahm er sie mit hinüber, zu einem Werkstatttisch auf der anderen Seite des kleinen Zimmers. Tauchte sie vorsichtig erst in Eisenspähne, dann in Sand und hielt sie dann über den Rauch der just erloschenen Kerze. Er steckte die Depesche in eine Tasche aus weichem Samt und übergab sie einem Boten.
Noch deutlicher konnte er nun wirklich nicht mehr werden.
- Bartolo Orecchio
- Nosferatu
- Beiträge: 280
- Registriert: Mi 15. Jan 2025, 22:15
Re: Umfrage: Genuas nächster Prinz
Ich habe für den Philosophen gestimmt.
Der Flufftext hat mich überzeugt. Ich finde ihn eigentlich auch auf eine Art geheimnisvoll und vor Allem erhaben. Besonders im ersten Fall ist seine Reaktion nicht, was man zuerst erwartet, sodass ich ihn gut als in einer anderen Liga spielend sehen kann.
Der Flufftext hat mich überzeugt. Ich finde ihn eigentlich auch auf eine Art geheimnisvoll und vor Allem erhaben. Besonders im ersten Fall ist seine Reaktion nicht, was man zuerst erwartet, sodass ich ihn gut als in einer anderen Liga spielend sehen kann.
Re: Umfrage: Genuas nächster Prinz
Vote: Aurore
- Aurore war nie das Problem, an welchem die Chronik krankt, weshalb mein Vote auch bei ihr bleibt. Sie ist ein guter Prinz, dem es in meinen Augen vor allem an einer Sache mangelte: einer aktiven SL. Davon ab halte ich persönlich den nicht ausgespielten Cut weiterhin für völlig falsch. Vor allem, wenn dafür geworben wird, dass die Story und die Entwicklungen doch angeblich bei den Spielern und deren IT Entscheidungen liegen soll.
Gründe, weshalb die anderen Prinzen für mich nicht in Frage kommen:
- Philosophenprinz -> Ist für mich persönlich vom reinen lesen der Beispiele her einfach eine Aurore 2.0, nur dass dieser Prinz noch viel passiver auf dem Thron raumgammelt und nichts macht -> Unterm Strich würde sich für mein Empfinden absolut nichts ändern. Es sitzt nur wer anders auf dem Thron.
- Handelsfürst -> Einfach nur Gefallenhandel 2.0, bei dem der 1.0 in Genua schon nicht funktioniert hatte, beziehungsweise kaum Jemand überhaupt Lust hat, den aktiv zu bespielen. Davon, dass der Großteil regelmäßig durch Spieler, die wieder gehen verfallen, ganz ab. -> Es wären viele offen und völlig nutzlose Gefallen im Umlauf, womit sich der Prinz auf lange Zeit selbst zum Affen macht, wenn er hierauf weiter pocht
- Stratege -> Einfach nur noch mehr Intrigenspiel, dass von der SL aktiv gesteuert wird und werden muss. -> Eigene Themen, die man selbst bespielen will, bleiben noch weiter hintenanstehend. Die Chronik wird noch mehr von einer inaktiven SL getrieben, anstatt von den aktiven Entscheidungen der Spieler.
-> meine Wahl bleibt bei Aurore, auch weil ich einerseits der Überzeugung bin, dass wenn die SL entscheidet, dass es einen neuen Prinzen geben soll, die SL auch die Entscheidung treffen sollte, wie dieser aussehen soll und nicht Spieler, die seit wenigen Monaten da sind, und erfahrungsgemäß in wenigen weiteren Monaten vielleicht bereits schon gar nicht mehr da sein werden. Andererseits haben wir bei den Bünden schon gesehen, was sich auch jetzt auch im Vote erneut abzeichnet: Wir alle spielen aus völlig unterschiedlichen Gründen Vampire oder auch Genua. Entsprechend gefallen uns auch andere Sachen. Da einen gemeinsamen Nenner zu finden, selbst OT mit dem alle zufrieden sind, wird nicht passieren. Das Problem, das hier aufgemacht wird, ist eigentlich nicht, welche Puppe am Ende auf dem Thron sitzt, sondern die Aktivität der SL. Und um ehrlich zu sein: das Ganze hier fühlt sich für mich mehr wie reine Zeitschinderei und Augenwischerei an, denn als aktiv daran arbeiten zu wollen, was die wirklichen Probleme sind.
- Aurore war nie das Problem, an welchem die Chronik krankt, weshalb mein Vote auch bei ihr bleibt. Sie ist ein guter Prinz, dem es in meinen Augen vor allem an einer Sache mangelte: einer aktiven SL. Davon ab halte ich persönlich den nicht ausgespielten Cut weiterhin für völlig falsch. Vor allem, wenn dafür geworben wird, dass die Story und die Entwicklungen doch angeblich bei den Spielern und deren IT Entscheidungen liegen soll.
Gründe, weshalb die anderen Prinzen für mich nicht in Frage kommen:
- Philosophenprinz -> Ist für mich persönlich vom reinen lesen der Beispiele her einfach eine Aurore 2.0, nur dass dieser Prinz noch viel passiver auf dem Thron raumgammelt und nichts macht -> Unterm Strich würde sich für mein Empfinden absolut nichts ändern. Es sitzt nur wer anders auf dem Thron.
- Handelsfürst -> Einfach nur Gefallenhandel 2.0, bei dem der 1.0 in Genua schon nicht funktioniert hatte, beziehungsweise kaum Jemand überhaupt Lust hat, den aktiv zu bespielen. Davon, dass der Großteil regelmäßig durch Spieler, die wieder gehen verfallen, ganz ab. -> Es wären viele offen und völlig nutzlose Gefallen im Umlauf, womit sich der Prinz auf lange Zeit selbst zum Affen macht, wenn er hierauf weiter pocht
- Stratege -> Einfach nur noch mehr Intrigenspiel, dass von der SL aktiv gesteuert wird und werden muss. -> Eigene Themen, die man selbst bespielen will, bleiben noch weiter hintenanstehend. Die Chronik wird noch mehr von einer inaktiven SL getrieben, anstatt von den aktiven Entscheidungen der Spieler.
-> meine Wahl bleibt bei Aurore, auch weil ich einerseits der Überzeugung bin, dass wenn die SL entscheidet, dass es einen neuen Prinzen geben soll, die SL auch die Entscheidung treffen sollte, wie dieser aussehen soll und nicht Spieler, die seit wenigen Monaten da sind, und erfahrungsgemäß in wenigen weiteren Monaten vielleicht bereits schon gar nicht mehr da sein werden. Andererseits haben wir bei den Bünden schon gesehen, was sich auch jetzt auch im Vote erneut abzeichnet: Wir alle spielen aus völlig unterschiedlichen Gründen Vampire oder auch Genua. Entsprechend gefallen uns auch andere Sachen. Da einen gemeinsamen Nenner zu finden, selbst OT mit dem alle zufrieden sind, wird nicht passieren. Das Problem, das hier aufgemacht wird, ist eigentlich nicht, welche Puppe am Ende auf dem Thron sitzt, sondern die Aktivität der SL. Und um ehrlich zu sein: das Ganze hier fühlt sich für mich mehr wie reine Zeitschinderei und Augenwischerei an, denn als aktiv daran arbeiten zu wollen, was die wirklichen Probleme sind.
Re: Umfrage: Genuas nächster Prinz
Ich hab ebenfalls für den Philosophen gestimmt.
Vor allem weil mir sein Vorgehen in der ersten Geschichte gefallen hat.
Erschien mir überhaupt nicht lax, sondern ziemlich konsequent.
Ich finde ihn geheimnisvoll, habe seine Gedankengänge noch nicht verstanden, glaube aber dass da was hintersteckt.
Ich finde es auch gut, wenn man sich zweimal überlegt ob man den Prinz um irgendetwas bittet.
Rein OT finde ich gut das dieser Ansatz Wert auf Playeragency legt. Mein Eindruck war, dass der Prinz einen Weg wählt der seinen Interessen gerecht wird, aber gleichzeitig jedem Spieler OT jede Menge Handlungsoptionen lässt. Ich fand ihn persönlich auch wesentlich strategischer, als der sogenannte „geheimnisvolle Stratege“.
Klingt jetzt blöd, aber den Strategen fand ich ein bisschen „billig“. Einfach jedem seiner Untergebenen ne Falle zu stellen, kann er ein, zwei vielleicht auch dreimal machen, irgendwann verliert er aber das Vertrauen und die Unterstützung seiner Gefolgsleute. Könnte ich zwar mit leben, aber ich fands einerseits überhaupt nicht geheimnisvoll und finde außerdem dass da die Playeragency ein bisschen ausgehebelt wird. Weil jeder sehr klare Anweisungen erhält, die ihn auf die ein oder andere Art und Weise ins Verderben führen. Wäre nicht wirklich mein Geschmack. Wenn ich mich darauf verlassen kann, dass der Prinz mich auf die ein oder andere Art und Weise verarscht, dann ist das für mich nicht geheimnisvoll.
Den Händlerprinz fand ich vom Fluff her ein wenig langweilig. Aber ein Mittelweg zwischen, Philosoph und Stratege. Der wäre meine zweite Wahl.
Vor allem weil mir sein Vorgehen in der ersten Geschichte gefallen hat.
Erschien mir überhaupt nicht lax, sondern ziemlich konsequent.
Ich finde ihn geheimnisvoll, habe seine Gedankengänge noch nicht verstanden, glaube aber dass da was hintersteckt.
Ich finde es auch gut, wenn man sich zweimal überlegt ob man den Prinz um irgendetwas bittet.
Rein OT finde ich gut das dieser Ansatz Wert auf Playeragency legt. Mein Eindruck war, dass der Prinz einen Weg wählt der seinen Interessen gerecht wird, aber gleichzeitig jedem Spieler OT jede Menge Handlungsoptionen lässt. Ich fand ihn persönlich auch wesentlich strategischer, als der sogenannte „geheimnisvolle Stratege“.
Klingt jetzt blöd, aber den Strategen fand ich ein bisschen „billig“. Einfach jedem seiner Untergebenen ne Falle zu stellen, kann er ein, zwei vielleicht auch dreimal machen, irgendwann verliert er aber das Vertrauen und die Unterstützung seiner Gefolgsleute. Könnte ich zwar mit leben, aber ich fands einerseits überhaupt nicht geheimnisvoll und finde außerdem dass da die Playeragency ein bisschen ausgehebelt wird. Weil jeder sehr klare Anweisungen erhält, die ihn auf die ein oder andere Art und Weise ins Verderben führen. Wäre nicht wirklich mein Geschmack. Wenn ich mich darauf verlassen kann, dass der Prinz mich auf die ein oder andere Art und Weise verarscht, dann ist das für mich nicht geheimnisvoll.
Den Händlerprinz fand ich vom Fluff her ein wenig langweilig. Aber ein Mittelweg zwischen, Philosoph und Stratege. Der wäre meine zweite Wahl.
Dieser Post kann Spuren von KI enthalten - Bei KI-Allergie bitte melden, wir führen auch KI-freie Posts
- Vergonzo Faro
- Nosferatu
- Beiträge: 3409
- Registriert: Mi 5. Okt 2016, 16:29
Re: Umfrage: Genuas nächster Prinz
Ohne meine persönliche Meinung bezüglich des gesamten Themas hier kund zu tun, da es nicht noch einen Ort geben muss darüber zu sprechen und da wir dafür seid langem und auf vielen Wegen bereits eine Plattform gewählt haben wo alles klar ersichtlich ist, nehme ich auch mein Abstimmungspostbriefwahlgeheimnis wahr und teile lediglich mit das ich abgestimmt habe. 

Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
- Gaspard de Maurin
- Lasombra
- Beiträge: 192
- Registriert: Mo 13. Jan 2025, 09:55
Re: Umfrage: Genuas nächster Prinz
Ich bin echt zwiegespalten bei der Wahl. Auf der einen Seite bin ich ein großer Fan von Spielerbeteiligung, damit nicht immer alles an der SL hängen bleibt und diese nicht an den Vorlieben der Mehrheit vorbei meistert. Auf der anderen Seite liebe ich es, eine Welt zu erkunden, bei der mir auch OT mehr unbekannt ist als bekannt.
Der Prinz, sein Wesen und seine Ziele gehören für mich zu diesen unbekannten Bestandteilen mit dazu. Und ich finde es auch wichtiger, dass die SL motiviert ist, als dass mir persönlich die Ausgestaltung des Prinzen OT am besten passt.
Habe abgestimmt, aber mehr mit dem Hintergedanken, wie ich es vermutlich selbst als Spielleiter versuchen würde. Mir gefallen alle drei Auswahlmöglichkeiten mit leichter Präferenz auf Philosophenprinz und Stratege.
Am Ende ist mir wie gesagt wichtiger, dass die SL Lust hat, den Prinzen mit Leben zu füllen
Der Prinz, sein Wesen und seine Ziele gehören für mich zu diesen unbekannten Bestandteilen mit dazu. Und ich finde es auch wichtiger, dass die SL motiviert ist, als dass mir persönlich die Ausgestaltung des Prinzen OT am besten passt.
Habe abgestimmt, aber mehr mit dem Hintergedanken, wie ich es vermutlich selbst als Spielleiter versuchen würde. Mir gefallen alle drei Auswahlmöglichkeiten mit leichter Präferenz auf Philosophenprinz und Stratege.
Am Ende ist mir wie gesagt wichtiger, dass die SL Lust hat, den Prinzen mit Leben zu füllen

Re: Umfrage: Genuas nächster Prinz
Ich habe mich für den Philosophenprinz entschieden.
Der Handelsfürst kam für mich auch in Frage, aber da Aurore und "ist mir egal" zusammen liegen und stark gewertet sind, war es eine bewusste Entscheidung gegen Aurore. So sehr ich Aurore ach hinterher Trauer, freue ich mich auf einen neuen Prinzen mit neuen Optionen.
Beim Strategen gab es etwas - was ich gar nicht greifen kann - was mich dagegen hat stimmen lassen
Der Handelsfürst kam für mich auch in Frage, aber da Aurore und "ist mir egal" zusammen liegen und stark gewertet sind, war es eine bewusste Entscheidung gegen Aurore. So sehr ich Aurore ach hinterher Trauer, freue ich mich auf einen neuen Prinzen mit neuen Optionen.
Beim Strategen gab es etwas - was ich gar nicht greifen kann - was mich dagegen hat stimmen lassen
Feuer und Sturm, Erdbeben mögen meine Waren zerstören.
Ich verliere nicht Viel, wenn mir das Vertrauen meiner Kunden erhalten bleibt.
Charakterbeschreibung
Ich verliere nicht Viel, wenn mir das Vertrauen meiner Kunden erhalten bleibt.
Charakterbeschreibung
Re: Umfrage: Genuas nächster Prinz
Für michs wars der Stratege ... jemand mit eigenen Zielen der auch ein Interesse hat aktiv zu sein und SCs wie NSCs für sich einspannt und weniger nur verwaltet
- Nicolo Trevisan
- Salubri
- Beiträge: 1563
- Registriert: Do 6. Jun 2019, 19:35
Re: Umfrage: Genuas nächster Prinz
Ich habe lange überlegt und da die SL einen Prinzenwechsel haben möchte (ich meine das nicht negativ, sondern einfach als Feststellung), habe ich mich gerade eben für Philosophenprinz entschieden.
Re: Umfrage: Genuas nächster Prinz
Ich komme aus einer Live-Domäne, in der die SL zwischen den Treffen (Spielabenden) SL und während der Treffen Spieler ist - und ich lese aus den anderen Beiträgen, dass Aurore in der Wahrnehmung der Spielerschaft eine aktive SL benötigt hätte. Ich habe hier bisher noch nicht mitgespielt, und bewusst nur die OT Texte gelesen, da für mich OT OT uind IT IT ist - daher kann ich über Aurore nicht urteilen. Wenn die SL beschlossen hat, dass Aurore nicht mehr Prinz ist, nehme ich das als gesetzt und blende sie aus. Bleiben die drei Prinzenmodelle...
Der Handelsfürst scheidet für mich aus. Ein "Trump" als Fürst ist eine extrem große Herausforderung, die stets Gefahr läuft, zu sehr Klischee und zu wenig spielbar zu sein - und somit nicht glaubhaft, nicht realistisch, nicht ernst zu nehmen...
Philosoph und Stratege haben beide ihre Momente, von denen ich aus der Gefühlswelt von über 20 Jahren Vampire Live sage: das Konzept fühlt sich für mich mach Vampire an. ABER: ich sehe das Konzept des Strategen mehr für eine éminence grise, einen gefährlichen Strippenzieher im Hintergrund - während der Philosoph dadurch als Prinz punkten kann, dass er oder sie in seiner Gedankenwelt dem "Fußvolk" seiner Domäne weit voraus ist. Sie wissen - oder begreifen - nicht, welche Winkelzüge der Prinz in seiner Gedankenwelt bereits gezogen hat - wie ein Salomo, der eine List anwendet, um herauszufinden, welche Frau wirklich das Baby auf dem Gewissen hat...
Ich könnte mir einen Philosophen als Fürst vorstellen, in dessen Rücken eine Graue Eminenz wirkt. Der eine HAT die Macht, der andere NUTZT die Macht. Willkommen in der Nacht, willkommen bei Vampire.
Der Handelsfürst scheidet für mich aus. Ein "Trump" als Fürst ist eine extrem große Herausforderung, die stets Gefahr läuft, zu sehr Klischee und zu wenig spielbar zu sein - und somit nicht glaubhaft, nicht realistisch, nicht ernst zu nehmen...
Philosoph und Stratege haben beide ihre Momente, von denen ich aus der Gefühlswelt von über 20 Jahren Vampire Live sage: das Konzept fühlt sich für mich mach Vampire an. ABER: ich sehe das Konzept des Strategen mehr für eine éminence grise, einen gefährlichen Strippenzieher im Hintergrund - während der Philosoph dadurch als Prinz punkten kann, dass er oder sie in seiner Gedankenwelt dem "Fußvolk" seiner Domäne weit voraus ist. Sie wissen - oder begreifen - nicht, welche Winkelzüge der Prinz in seiner Gedankenwelt bereits gezogen hat - wie ein Salomo, der eine List anwendet, um herauszufinden, welche Frau wirklich das Baby auf dem Gewissen hat...
Ich könnte mir einen Philosophen als Fürst vorstellen, in dessen Rücken eine Graue Eminenz wirkt. Der eine HAT die Macht, der andere NUTZT die Macht. Willkommen in der Nacht, willkommen bei Vampire.