Wo Dämonen wandeln (Titus, offen)

[Toma Ianos Navodeanu]

"Weil es mir möglich war. Weil es meine Bestimmung ist.
Weil ich so bin." Antwortete der Drache. Und die Augen kehrten wieder zu deren normaler Größe zurück.
"Weil ich nicht mehr menschlich bin. Ebenso wenig wie ihr es seid." Er blickte den Krieger von oben bis unten an.
"Leider ist es euch nicht vergönnt euer kainitisches Selbst nach Außen zu tragen." Sagte er mit hörbaren Bedauern und einer leichten Spur Geringschätzung in der Stimme.

[Titus]

"Gott schuf mich, wie auch alle Menschen, nach seinem Ebenbild. Dass ich ein Kainit bin, ändert daran überhaupt nichts."

So kommentierte er das zum Ausdruck gebrachte Bedauern des Tzimisce, dass Titus sein Äußeres nun nicht ändern konnte. Seine Stimme brachte die Selbstverständlichkeit des Gesagten stärker zum Ausdruck.

"Aber auch wenn es Eure Bestimmung sein mag, verbergt Ihr Euer Angesicht vor den Sterblichen? Denn ansonsten müsste ich meinen Verpflichtungen als Liktor nachkommen..."

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma blickte den Kappadozianer still und starr an. Mur die Lider seiner Augen verengten sich minimal. Hielt der Krieger ihn für dumm?

"Ich denke das hätte sich herumgesprochen, wenn ich es nicht tun würde." gab er dann schlussendlich zurück und ging wieder zu dem anderen Thema zurück.

"Gott schuf die Menschen nach seinem Ebenbild...Doch wir sind keine Menschen. Glaubt ihr nicht, dass Gott andere Pläne für uns hat? Dass es nicht unsere Bestimmung ist uns von den Menschen abzuheben?" fragte er und schritt langsam um Titus herum, wobei er seine Erscheinung und Reaktion aufmerksam musterte.
"Wenn nicht, warum existieren wir dann überhaupt?"

[Titus]

Titus folgt mit den Augen sein Gesprächspartner, dreht sich aber nich mit ihm mit. Ließ die...Inspektion...über sich ergehen. Trotzdem straffte er sich unwillkürlich an, als das andere Raubtier in seinen Rücken trat, was Toma nicht verborgen blieb. Die Muskeln unter der totenbleichen Haut spannten sich an.

"Gottes Wege sind unergründlich. Wir sind alle Teil seines großen Plans und das ist auch der Grund, warum wir existieren. Er hat uns eine Prüfung auferlegt, das Tier in uns. Und es ist unsere Aufgabe es Nacht für Nacht im Zaum zu halten."

[Toma Ianos Navodeanu]

"Das seht ihr als eure Bestimmung an? Den Grund für euer Hiersein? Das "Tier" im Zaum zu halten? Sonst nichts?" fragte der Drache spöttisch. Wie bedeutungslos. So simpel und doch so falsch, sah der Krieger die Welt.

"Dabei wurden wir doch damit geboren, es gehört zu uns. Es macht uns zu dem was wir sind: Vampire.
Wenn ihr es versteckt, werdet ihr euer Selbst nie erkennen. Euer wahres Selbst." sagte der Tzimsice weiter, während er Titus immer noch aufmerksam musterte und um ihn herum ging.

"Ihr verleugnet euch selbst und eure Art." Nun stand er wieder vor ihm und blickte ihm unverwandt entgegen.

[Titus]

Titus blieb eisern stehen...so wie ein Bollwerk, um das ein Feind herumschlicht, um eine Schwachstelle darin zu finden. Aber bis auf die leichte Anspannung blieb Titus ruhig und ebenso ruhig sah er dem Tzimisce in die Augen, ohne jedes Anzeichen von Scheu oder Furcht.

"Bestimmung...meine Bestimmung ist es Gott zu dienen, seine Gebote zu befolgen. Die unschuldigen Seelen dieser Stadt zu verteidigen, den Glauben zu beschützen und die Ketzer und Teufelsanbeter ins Fegefeuer zu schicken, auf dass ihre Seelen ewige Todesqualen erleiden."

Ob er mit den letzteren Toma meinte? Man könnte fast den Eindruck erhalten, so wie Titus ihn mit der totenbleichen, ausdruckslosen Miene anblickte.

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma schien von seinen Worten in keinster Weise beeindruckt, vielleicht münzte er die Worte aber auch einfach nicht auf sich um. Ungerührt blickte er den Krieger weiter an. Titus schien ein standhafter Mann zu sein, der sich anscheinend nicht aus der Ruhe oder von seiner Überzeugung abbringen ließ.

"Nun, ich sehe immerhin was eure Qualifikation für das Amt des Liktors ist. Ihr seid ein Mann der Tat und wollt die Herde schützen." Auch einfache Männer waren immerhin für etwas gut. Der Drache wiegte leicht den Kopf. "Ihr seid demnach ein Streiter Gottes? Ausgebildet im Kampf? Hat der Clan des Todes euch deswegen in die Nacht geholt?"

[Titus]

Titus nickte auf die Frage des Tzimisce hin.

"Mein weiser Erzeuger holte mich in die Nacht, um den Klan der Kappadozianer in den rauhen Zeiten, die da kommen werden zu beschützen. Der Krieg der Prinzen greift immer weiter um sich und auch ein Klan aus Gelehrten und weisen Männern muss sich vor Unbill schützen.

Der ehrenwerte Benedetto trug mir auf, für die Sicherheit in seinem Einflussgebiet Burgus und das KLoster San Marcellino zu sorgen."

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma nickte und begann wieder etwas zu wandern.

"Ich kenne euren Clan als Forscher. Forscher des Todes, so wie es ja auch euer Name sagt. Wie vereinbart ihr euren Dienst an an den Menschen und an Gott mit den Praktiken eures Clans?" Toma hatte da nicht viel Einsicht, aber man munkelte ja so einiges über diese Forscher, nicht zuletzt hatte er ein gewisses Interesse an ihnen, weil sie auch wie er Sucher nach Erkentnis waren.

"Ich erinnere mich an euren verehrten Primog.
Wäre es mir möglich ihn mal zu sprechen? Gewissermaßen eine Audienz zu erhalten? Burgus ist dieses Dörfchen vor der Stadt? Und das Kloster befindet sich darin, nehme ich an."

[Titus]

"Der Tod gehört zum Leben, wie die Luft zum Atmen. Am Ende eines jeden Lebens steht der Tod, der Übergang in das Paradies oder in die ewigen Qualen der Hölle ist. Es gibt somit nichts zu vereinbaren, weil es keinen Widerspruch gibt."

Titus ließ sich von dem unruhigen Gesprächspartner nicht aus der Ruhe bringen.

"Wenn Ihr ein Treffen mit dem ser verehrten Benedetto wünscht, dann kann ich Euch den gefallen tun, ihm Eure bitte zu überbringen. Wo kann Euch denn eine Botschaft erreichen, wenn ich eine ANtwort von ihm habe?"