Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

[Februar '17]
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Melissa
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Melissa »

"Ihr fühlt ihn nicht, weil ihr nichts von ihm wisst", sagte Melissa. "Man fragt sich unweigerlich...wie es wohl wäre, wenn wir nichts von dem Herrn wüssten, unschuldig wären wie Adam und Eva vor dem Sündenfall?"

Ihr Lächeln war bitter geworden über diesen Gedanken. Sie hatte den Raum fast umrundet, blieb schließlich vor dem weiteren Gang in die Arbeitsräume stehen. Sie öffnete die Hände ein Stückweit vor der Brust, wie um hinter sich auch den Rest des Gebäudes einzuschließen.
"Aber ihr habt Recht", sagte sie. "Und genau deswegen benötige ich eure Hilfe.
Natürlich, ihr seid kein Baumeister, ich erbitte von euch aber auch keine Künste dieser Art. Wie ich sagte, habe ich bereits einen neuen Zweck gefunden, dem ich diese Villa zuführen will. Ich werde auch leicht jemanden auftun, der die gröbsten Arbeiten verrichten kann - neue Mauern, neue Zimmer und so weiter.
Was fehlen wird ist...ein Herz. Eine Art von Atmosphäre, die ich mir von euren Händen erhoffe, ebenso wie für ein anderes Gebäude, das sich derzeit noch im Bau befindet. Dort aber nur einige Kleinigkeiten, die erst später von Relevanz sein werden und dort auch mehr gewisse Andeutungen als der Pomp und Geschmack, den ich mir hier wünsche.
Es soll ein Haus für den Botschafter von Sizilien werden, ausgestattet mit persönlichen Annehmlichkeiten natürlich - aber auch, und hierauf lege ich eigentlich größeren Wert, mit offenen Türen für die Domäne. Das heißt mit Gästezimmern, mit Ballsälen, Kabinetten für die Kunst, die Kultur und den Geschmack."
La famiglia é il nido dell'uomo.
- Giovanni Faldella
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma neigte den Kopf und dachte über ihre Worte nach. Ihre Theorie des Unwissens. Sagte aber nichts weiter dazu. Das war ein Thema das gerade keinen Platz hatte, da sie bereits weiter sprach und dieses Thematik weckte sein Interesse viel mehr...doch er blickte auch kurz verwirrt.

"Warum kümmert ihr euch um ein Haus für den Botschafter?"


Dann blickte er sich aber wieder um, besah sich den Raum in den ungünstigen diffusen Lichtverhältnissen, soweit es ihm möglich war. Stellte sich vor, was man machen könnte.
"Ein Herz." wiederholte er "Pomp und Geschmack..."
"Nun wenn ihr mir sagt, was euch genau vorschwebt, so kann ich euch dies sicherlich schaffen. Es würde mich sogar freuen."
Es war ihr Haus, oder später das des Botschafters, Tomas Vorstellungen mochten sich sicherlich von denen seiner Schwester oder des Lasombra unterscheiden, was Pomp und Geschmack anging.

"Ein Haus für Gäste?" fragte er dessen Zweck nach. "Gäste der Domäne...Gäste aus Sizilien?" Oder für alle? Doch warum dann es dem Botschafter von Sizilien unterstellen.
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Melissa
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Melissa »

"Er hatte mich darum gebeten", erklärte sie.
"Und es ist eine willkommene Gelegenheit, dieses Haus loszuwerden und einem besseren Zweck zuzuführen. Er sagte, es soll ein Haus für alle Unsterblichen werden. Ein Ort des Austauschs, der Verständigung und der Schönheit, offen für die Gäste der Domäne, für ihre Vasallen, für die Gäste einzelner Kinderkains oder auch nur der abendlichen Unterhaltung, wie Sterbliche sie in den Thermen finden.
Er möchte der Domäne demonstrieren, dass der Hass auf Sizilien voreilig ist und ihm als Botschafter nichts weiter am Herzen liegt, als die Traditionen und den Frieden zu wahren.
Ein Anliegen, dass ich sehr schätze. Besonders weil die ach so tapferen und edlen genueser Kainiten oft genug vor Heuchelei stinken. Ein Fehler, den sie erst einsehen werden, wenn sie ihrem Spiegelbild gegenüber stehen."


Melissa nickte auf Tomas Bitte um Details hin. Erneut faltete sie die Hände vor dem Bauch, dann wandte sie sich um.
"Kommt noch ein Stück und ich will euch den Rest zeigen."
Sie drehte sich um, ging in den Flur hinein. Eine Reihe an Türen ging beiderseits ab. Am hinteren Ende wartete eine schmale Treppe auf sie, die sich in das erste und einzige Obergeschoss schlängelte. Melissa deutete beim Gehen mit der rechten Hand zur Vorderseite des Hauses, die auf den kleinen Platz ausging der zwischen Haupt und Nebengebäude sich öffnete.
"Wir werden ein wenig anbauen müssen, auf der Rückseite hauptsächlich. Auf der vorderen Seite möchten wir aber einen Bankettsall einrichten, wo sich momentan noch lediglich Arbeits und Gesinderäume gefunden haben. Wir werden einige Wände heraus reißen, um mehr Platz zu schaffen, und einen angenehmen Aufenthaltsraum schaffen, um auch Versammlungen statt finden zu lassen oder allgemeinen Aufenthalt angenehm zu gestalten.
Wozu natürlich neben einer Vielzahl an Mobiliar auch Kunst für das Auge erforderlich ist. Ebenso natürlich eine Reihe an kunstvolleren Schnitzereien um spezielle Stühle für spezielle Würdenträger anzufertigen, sollten diese sich einmal hierher verirren, und Wandteppiche oder Stickereien. Wir dachten an euch, da uns euer Wandbild sehr gefallen hat, das ihr mir zu meinem Namenstag geschenkt hattet."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Als sie sein Geschenk erwähnte, das er ihr zu ihrem Namenstage gemacht hatte, lächelte er erfreut. Sollte es zumindest sein. So ganz sicher war man bei dem Tzimisce aber leider nie, doch seine Worte unterstrichen die Intention.
"Habt Dank. Das freut mich sehr."

"Nun mit Stickereien kann ich nicht diene, aber alles was sich aus Holz oder Stein fertigen lässt.
Auch die allegemeine Zimmerung der Räume kann ich übernehmen oder anweisen lassen. Dielen, Gebälk, Türen, Treppen, Geländer..."
zählte er auf und wies dabei mit den Händen auf die entsprechenden Bereiche. "Alles Zimmermannshandwerk, in dem ich bewandert bin. Doch die wirklich kunstvolleren Gegenstände,sind natürlich das wahrlich reizende. Ja, Wandpanele, Tische, Stühle, Figuren, Schränke, Truhen...Alles was sich reichlich verzieren und mit Bildern und Sinn füllen lässt." sagte er beeistert und die weissen Ringe seiner Augen hatten sich stärker geweitet, eine breitere Schwärze in der Mitte hinterlassen.
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Melissa
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Melissa »

"Umso besser", sagte Melissa. Der Dunkelheit wegen war die Freude nur aus ihrer Stimme heraus zu hören.
"So bekommt alles ein einheitliches Gefühl, oder jedenfalls steht ein einzelner Kopf hinter der Ansicht von allem, auch wenn ihr sicherlich einige Kniffe hineinbringen und es...hübsch anregend für den Geist und das Auge gestalten werdet."

Sie erklomm langsam die Treppe, ohne lange beim Bankettsaal zu verweilen. Mit einer Handbewegung deutete sie auch zu der Seite hin, die dem Bankettsaal gegenüber liegen würde. Oben angekommen erstreckte sich ein ähnlicher Flur vor ihnen, ebenfalls mit einer Reihe an Türen.
"Ebenso soll für Gäste eine oppulente Zuflucht eingerichtet werden, drei an der Zahl, um sie vor der Sonne und neugierigen Augen zu verbergen, solange sie noch neu in der Domäne sind oder unwillig, sich anders wo niederzulassen, wo sie womöglich Probleme verursachen würden. Wir haben aus der Sache mit Lydiadas gelernt und wollen verhindern, dass meine private Gastfreundschaft wieder gegen mich ausgelegt wird von den Neidern und Tratschweibern. Auch müsste ein Vorraum für Diener eingerichtet werden jeweils, sowie ein Schlafzimmer selbst, eventuell mit einigen weiteren Annehmlichkeiten, je nachdem, wie es eure Zeit erlaubt.
Natürlich auch eine für den Botschafter selbst, im unteren Bereich, allerdings mit einem etwas geräumigeren Arbeitszimmer als Empfangsraum ausgestattet. Hierfür sprecht ihr euch am besten mit ihm ab, ansonsten genügt die gleiche AUsstattung wie für die andren Zufluchten. Er wird sich schon selbst einrichten.
Wir werden auch Räume für das Gesindel einrichten, Schlafräume, Wachräume, später auch Badezimmer und einige Annehmlichkeiten mehr, so sie uns einfallen, aber diese brauchen euch für den Augenblick nicht zu kümmern. Die Dienerschaft wird mit gewöhnlicher Einrichtung Vorlieb nehmen.

Eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, solange ihr die praktischen Bedürfnisse nicht vernachlässigt und darauf achtet, dass sie repräsentativen Zwecken dient.
Ihr sollt all eure Bedürfnisse mit unseren Mittel decken können für diesen Zweck. Der Botschafter verfügt über Mittel und Wege, vieles aus Sizilien kommen zu lassen und ich kann euch jedes Holz und Material aus Italien besorgen. Zeder, Kirsche, was auch immer euch beliebt, solang jede Zuflucht aufregend ist, voller Wunder und Verstecke und mit allen Mitteln der Kunst ausgestaltet.
Ich dachte etwa an einige Motive des Lichts und der Dunkelheit, vielleicht eine aus hellen Hölzern errichtete, eine aus dunklen. Oder ihr hebt die verschiedenen Stärken und Schönheiten Genuas, Siziliens und der See hervor. Der raue Meerwind, die sanfte Brandung und der wirbelnd Sturm oder dergleichen."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma hörte zu, schweigend, ging ihr hinterher, sah sich um, bedachte und stellte sich alles vor. Sie hatte schon einige Pläne gemacht, das war gut.

"Ein solches Vorhaben, wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Aber gern werde ich meine verbliebene Zeit dafür einsetzen." sagte der Drache und freute sich tatsächlich sich in diesem Projekt ausleben zu können. Schönes zu schaffen, ohne Grenzen.

"Lasst uns demnächst einen genauen Plan aufstellen. Eine Zeichnung von der Lage und Größe der Räumlichkeiten wäre notwendig. Eine Übersicht, was genau ihr euch pro Raum wünscht, dann kann ich euch meine Vorschläge unterbreiten."

Angeregt nahm er ihren Gedanken auf und überlegte die Möglichkeiten. In seinem Kopf, nahmen die Räume bereits Gestalt an.
"Eine wunderbare Idee. Ebenso etwas wäre mir auch vorgeschwebt, dass jede Zuflucht eine andere Atmosphäre besitze. Ahorn ist ein sehr schönes helles Holz, in Kombination mit Lärche...Kirsche für eine warme, gemütliche Atmosphäre...Olive für die Dekoration...Nussbaum für eine dunklere Einrichtung. Vielleicht geschwärztes Holz? Wenn es sehr dunkel werden soll?"

"Wasser, Meer, Getier...ja da könnte man etwas schaffen." überlegte er weiter, während sein Blick in die Ferne glitt.
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Melissa
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Melissa »

"Ihr sollt eure Pläne bekommen", sagte Melissa. "Ich kann sie euch mit einigen Notizen und einem Vertrauten in eure Zuflucht bringen lassen, wenn ihr es wünscht."

Ihre Stimme senkte sich ein wenig, als sie weiter sprach und das Gespräch auf ein andres Thema lenkte. Als sie Toma wieder näher kam, trotz der Stille des Hauses und der Dunkelheit ihren Ghoul auf dem Treppenabsatz hinter sich ließ.
"Es gibt noch...nun, so ihr wünscht, habe ich eine oder zwei weitere Gelegenheiten für euch. Diese allerdings von rein persönlicher Natur und ich wäre daher bereit eine üppige Bezahlung der etwas unkonventionelleren Art bereit zu stellen. Eine Schuld von mir gegen euch, einzufordern zu einem beliebigen Zeitpunkt während des nächsten Menschenlebens. Bedenkt, dass ich solche Versprechungen nicht leichtfertig mache, da ich selbst gerade erst ein Jahrhundert zähle und also noch nicht zu viele Leben habe kommen sehen und gehen."

Ein verschwörerisches Lächeln drängte sich auf ihre Lippen, als sie auf ihr eigenes Alter anspielte, vielleicht auch auf seines und die bewusste Lüge, die sie ausgesprochen hatte vor einigen Jahren, die sie als die Ältere deklarierte. Eine Lüge, gegen die sie wider besseren Wissens nicht verstoßen konnte und wollte mit ihren Worte, ohne die Legitimität gewisser Behauptungen zu erschüttern.
"Einerseits wäre es die Einrichtung eines Altars, falls es euch beliebt. Nichts ungewöhnliches, bloß einen Altarschrei voller Parabeln und die Verfertigung einiger Statuen unter der striktesten Einhaltung der Tradition der Stille. Falls ihr gegen die Religion seid und sie eurer Kunst zuwider ist, so finde ich leicht jemand willigen. Es soll aber ein Zentrum meines Viertels werden, meines Blutes...und da auch ihr von meinem Blute seid...Möchte ich euch die Möglichkeit geben, daran teil zu haben.
Andererseits und ungleich wichtigerer...ein Geschenk für einen hohen Herren unseres Blutes. Einen sehr hohen Herren, dessen Aufmerksamkeit ich jüngst erregte und dem ich mich und das Geblüt Genuas im tadellosesten Lichte der Regeln und Gesetze unserer art zu präsentieren wünsche."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Er nickte, als sie ihm anbot, die Pläne zu ihm schicken zu lassen.
Dann hörte er ihre weiteren Aufgaben und seine Augen weiteten sich als sie von einem hohen Herren ihres Blutes sprach.
"Ein Ahn? unseres Blutes? In Italien? Oder woher? Wie habt ihr seine Aufmerksamkeit denn erregt? Und warum? bewusst oder unbewusst?" lies er Frage nach Frage auf sie niederrieseln, von der Informationen direkt in neugierigen Eifer veretzt.
"Ist er mehr so wie ihr oder ich? Oder mehr den okkulten Künsten zugetan?"
Ein Geschenk für einen Ahn oder Ancilla der Tzimisce...
Toma war direkt etwas in Gedanken versunken, bevor er wieder daran dachte, was sie sonst noch gesagt hatte.
"Und ja, der Altar. Das ist selbstverständlich kein Problem....Zuwider? Nein. Im Gegenteil, Kirchen sind die besten Auftraggeber. Wer sonst benötigt steinerne Skulpturen?" erklärte der Drache und hob so gleich die Hand und deutete auf sie, als sie von Skulpturen sprachen.
"Ah. Da fällt mir ein...Würdet ihr mir Modell stehen?"
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Melissa
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Melissa »

Ein schlanker Finger legte sich vor den Mund der Tzimisce. Trotz der Dunkelheit, trotz der Stille, blickte sie sich verstohlen um.
"Hab Acht - es mag meine ehemalige Zuflucht sein hier und doch sind es Worte, die wir nicht leichtfertig aussprechen sollten. Warum und weshalb...werd ich euch erzählen, sollte mein Vorhaben von Erfolg gekrönt sein. Oder wenigstens nicht von Misserfolg.
Von ihm selbst weiß ich nicht viel. Nur, dass er ein Scoriado ist. Eine Geißel, wie diese Gruppe von Sterblichen in der Domäne, aber ungleich mächtiger. Auch ein Grund, warum ich...äußersten Wert auf ein angemessenes Geschenk lege. Ich selbst hoffe..."

Sie machte einen Schritt von Toma weg. Ein leises Lachen entwich ihrer Kehle, das sie nicht rasch genug verhindern konnte.
"Ich hoffe, ihm ein bedeutendes Geschenk machen zu können, aber dieses Unterfangen steckt noch in den Kinderschuhen."

Auf seine Bitte hin runzelte sie die Stirn.
"Sicher, denke ich? Weshalb wollt ihr eine Statue von mir anfertigen?", fragt sie. Ihr Blick glitt zu seiner Maske. Sie wusste, wie viel Seele noch in toten Dingen steckte. Welche Macht die Abbilder hatten, wenn sie nur mit Gedanken und Gefühlen berührt worden waren. Dass auch Teile der Welt Macht über den Geist hatten.
"Habt ihr euch entschlossen, euren wahren Blick zu schärfen?"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Masken, die wir im Spiegel tragen [Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma nickte auf ihre Worte. Folgte ihrem Wunsch nicht zu viel zu sagen.
"Gern werde ich euch dabei unterstützen."

"Ich empfinde meine Blick als scharf genug bisher. Vielleicht in späterer Zeit einmal. Nein, ich..." er stockte. Er hatte schlechte Erfahrung damit gemacht zu ehrlich zu sein, andererseits würde es ihre Beziehung verschlechtern wenn er es ihr verschwieg und sie es später herausfand.

"Würde so eine Anfertigung denn dabei helfen, das zu lernen, was ihr könnt?" fragte er stattdessen. Dachte an die Paranoia des Mondkindes, dass man die Statuen für Magie einsetzen könnte. Und ihre Worte implizierten doch etwas ähnliches.

"Glaubt ihr eine Statue von mir geschaffen, würde irgendetwas über euch verraten? Sie wäre ja kein wirklicher Teil von euch, sondern meine Schöpfung."
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