Die Peitschen ihrer Herren [Gaius, Caterina, Alle, offen]
Re: Die Peitschen ihrer Herren [Gaius, Caterina, Alle, offen]
bei jedem Knall, der auf Gaius Rücken niederfuhr zuckte Ramon leicht zusammen, er würde sich nie an die Strafen der öffentlichen Bloßstellung gewöhnen, auch wenn es zum Alltag in dieser dunklen Zeit wurde. er bewunderte Gaius für seine Standhaftigkeit und blickte ihn während seiner Auspeitschung intensiv an, um ihm beizustehen. Außerdem wendete er seinen Blick nach Sousanna, um ihre Reaktion auf die Körperliche Züchtigung aufzunehmen.
Wie wird man seinen Schatten los?
Wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort?
Wie flieht man vor dem eignen Ich?
wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht?
Wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort?
Wie flieht man vor dem eignen Ich?
wenn man seinem eignen Schatten nie entgeht?
- Il Canzoniere
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Re: Die Peitschen ihrer Herren [Gaius, Caterina, Alle, offen]
Das der Allesfresser aus Freundlichkeit oder gar Milde ausgewählt worden war konnte man spätestens nach den paar ersten Schlägen nicht mehr wirklich sagen. Das peitschende Geräusch welches nun eine ganze Weile durch den Saal schallte - gefolgt von einem keuchenden Aufklatschen auf den Untoten Körper - riss nur einmal ab, als nach zwei Dritteln der Schläge die Peitsche einfach riss. Die brutale, übernatürliche Wucht die der Ghul hier hineinlegte machte möglich was einem sterblichen Foltermeister absolut unmöglich sein sollte. Die Taktung zwischen den Schlägen blieb, bis auf diese eine Ausnahme, stets dieselbe. Als ob er das Tempo mit dem er begonnen hatte jederzeit beibehalten würde: Zehn schnelle Schläge, dann eine kurze Pause auf die erneut zehn schnelle Schläge folgten.
Nachdem wieder Stille eingekehrt war lag einen Augenblick der Geschmack von Vitae in der Luft der sich fein säuberlich aus dem Rücken des Salubris über die Peitschenschläge wie eine bestäubte Blüte im Saal verteilt hatte. Hier und da reckte das Tier eines der Anwesenden interessiert schnüffelnd sein Haupt.
Stille legte sich auf die Szenerie, als der Allesfresser beiseite trat und den beiden Wachen zunickte die nun die undankbare Aufgabe hatten Gaius vorsichtig herabzulassen und ihm, nach einem Moment der Erholung, die Ketten abzunehmen. Einer der beiden bot dem geschundenen Heiler seinen Arm an um ihn zur Seite zu führen, falls dieser nicht aus eigener Kraft gehen wollen würde. Der zweite wischte die kostbare Vitae die auf den Boden gesickert war mit einem weißen Tuch hinfort und präsentierte es nach getaner Arbeit den versammelten Nächtlichen. Eine symbolträchtige Geste welche die Kinder Kains an das durch die Strafe vergossene Blut erinnerte.
Aurore, die dem ganzen Schauspiel mit versteinerter Miene gefolgt war, nickte mit einer entlassenden Geste in Richtung des Tuches. Der Salubri hatte seine Strafe empfangen. Nun wandten sich ihre klaren Augen auf die Toreador, welcher heute Abend das gleiche Schicksal drohte. Mit einem Nicken verlangte sie nun von ihr dem Beispiel des Salubris zu folgen.
Nachdem wieder Stille eingekehrt war lag einen Augenblick der Geschmack von Vitae in der Luft der sich fein säuberlich aus dem Rücken des Salubris über die Peitschenschläge wie eine bestäubte Blüte im Saal verteilt hatte. Hier und da reckte das Tier eines der Anwesenden interessiert schnüffelnd sein Haupt.
Stille legte sich auf die Szenerie, als der Allesfresser beiseite trat und den beiden Wachen zunickte die nun die undankbare Aufgabe hatten Gaius vorsichtig herabzulassen und ihm, nach einem Moment der Erholung, die Ketten abzunehmen. Einer der beiden bot dem geschundenen Heiler seinen Arm an um ihn zur Seite zu führen, falls dieser nicht aus eigener Kraft gehen wollen würde. Der zweite wischte die kostbare Vitae die auf den Boden gesickert war mit einem weißen Tuch hinfort und präsentierte es nach getaner Arbeit den versammelten Nächtlichen. Eine symbolträchtige Geste welche die Kinder Kains an das durch die Strafe vergossene Blut erinnerte.
Aurore, die dem ganzen Schauspiel mit versteinerter Miene gefolgt war, nickte mit einer entlassenden Geste in Richtung des Tuches. Der Salubri hatte seine Strafe empfangen. Nun wandten sich ihre klaren Augen auf die Toreador, welcher heute Abend das gleiche Schicksal drohte. Mit einem Nicken verlangte sie nun von ihr dem Beispiel des Salubris zu folgen.
Re: Die Peitschen ihrer Herren [Gaius, Caterina, Alle, offen]
Wieder und wieder fuhr die Peitsche herab. Die Geräusche, der Anblick des geschundenen Fleisches und des wehrlos ausgelieferten Leibes, brannten sich in ihren Geist und brachten sie noch mehr dazu, die Blutsauger zu verabscheuen und anzuzweifeln ob auch nur einer unter ihnen besser oder auch nur genauso widerwärtig, war als ein blutrünstiges Tier.
Doch sie hielt still. Tatsächlich war Sousanna bedeutend ruhiger als sonst. Spielte sonst stets ein leichtes Lächeln um ihre Lippen und neigten die schlanken Finger sonst so oft dazu, den Stoff ihres Kleides oder andere Gegenstände in Bewegung zu halten, so hätte sie nun ebenso gut eine Statue sein können. Versteinert war ihre Miene und eingefroren der biegsame Leib.
Nur einer ihrer Finger zuckte bei jedem einzelnen Schlag und wer genau hinsah, erkannte, dass sie sich wohl auf das Innere ihrer Wange biss, um sich zu jener betonten Ruhe zu zwingen. Die rosigen Wangen schienen nicht mehr ganz so voller Leben. Ihr graute davor, der Verstümmelung jenes Leibes beizuwohnen, der ihr Genua so viel heller machte - und der Qual ihrer lieben Freundin beizuwohnen.
Doch man wollte hier Macht demonstrieren und wer diese Macht nicht anerkannte, würde ebenso enden wie der zerfleischte Körper... Wenn nicht sogar schlimmeres geschehen würde. Demütig würde sie dieses Spektakel bis zum Ende ansehen und demütig würde sie die Lehren daraus ziehen...
Doch sie hielt still. Tatsächlich war Sousanna bedeutend ruhiger als sonst. Spielte sonst stets ein leichtes Lächeln um ihre Lippen und neigten die schlanken Finger sonst so oft dazu, den Stoff ihres Kleides oder andere Gegenstände in Bewegung zu halten, so hätte sie nun ebenso gut eine Statue sein können. Versteinert war ihre Miene und eingefroren der biegsame Leib.
Nur einer ihrer Finger zuckte bei jedem einzelnen Schlag und wer genau hinsah, erkannte, dass sie sich wohl auf das Innere ihrer Wange biss, um sich zu jener betonten Ruhe zu zwingen. Die rosigen Wangen schienen nicht mehr ganz so voller Leben. Ihr graute davor, der Verstümmelung jenes Leibes beizuwohnen, der ihr Genua so viel heller machte - und der Qual ihrer lieben Freundin beizuwohnen.
Doch man wollte hier Macht demonstrieren und wer diese Macht nicht anerkannte, würde ebenso enden wie der zerfleischte Körper... Wenn nicht sogar schlimmeres geschehen würde. Demütig würde sie dieses Spektakel bis zum Ende ansehen und demütig würde sie die Lehren daraus ziehen...
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
- Toma Ianos Navodeanu
- Tzimisce
- Beiträge: 4493
- Registriert: Mo 3. Okt 2016, 12:41
Re: Die Peitschen ihrer Herren [Gaius, Caterina, Alle, offen]
Toma sah dem ganzen Schauspiel mit kalter emotionsloser Ruhe zu. Da war kein Mitleid zu sehen, keine Abscheu oder vielleicht gar Freude in dem monströsen Gesicht. Er sah der Peinigung des Salubri einfach regungslos zu.
Erst als Gaius' Vitae die Luft erfüllte, reckte sich sein Kopf und er sog den Geruch in seine toten Lungen, die Lippen leicht geöffnet, als er es witterte.
Auch als sich das Fleisch des Kainiten immer mehr und mehr abschälte unter den Schlägen der Peitsche, sah der Tzimisce genauer hin. Musterte interessiert, wie es versuchte sich immer mal wieder zu heilen, doch im Endeffekt keine Chance hatte gegen die Kraft des alten Ghuls. Erstaunlich.
Als es vorbei war, nahm sein Gesicht wieder die ausdruckslose Ruhe an und seine Augen wanderten nur zu Caterina. Doch anstatt sich um sie zu Sorgen dachte er nur daran, wie der Ghul sein schönes Kunstwerk auf ihrem Rücken zerstören würde und ein bitterer Ausdruck legte sich auf sein Gesicht. Immerhin würde es wieder nachwachsen...dennoch war es ein Frevel.
Erst als Gaius' Vitae die Luft erfüllte, reckte sich sein Kopf und er sog den Geruch in seine toten Lungen, die Lippen leicht geöffnet, als er es witterte.
Auch als sich das Fleisch des Kainiten immer mehr und mehr abschälte unter den Schlägen der Peitsche, sah der Tzimisce genauer hin. Musterte interessiert, wie es versuchte sich immer mal wieder zu heilen, doch im Endeffekt keine Chance hatte gegen die Kraft des alten Ghuls. Erstaunlich.
Als es vorbei war, nahm sein Gesicht wieder die ausdruckslose Ruhe an und seine Augen wanderten nur zu Caterina. Doch anstatt sich um sie zu Sorgen dachte er nur daran, wie der Ghul sein schönes Kunstwerk auf ihrem Rücken zerstören würde und ein bitterer Ausdruck legte sich auf sein Gesicht. Immerhin würde es wieder nachwachsen...dennoch war es ein Frevel.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
Re: Die Peitschen ihrer Herren [Gaius, Caterina, Alle, offen]
Caterina war in der ganzen Zeit fokussiert, sie bekam zwar alles andere mit, doch wirkliches Interesse flackerte nie auf. Zu sehr ging ihr diese ganze Nacht auf die Nerven.
Gemächlich, doch regelmäßig hatte sie ihr Blut zur Hilfe geholt um sich selbst vorzubereiten.
So schritt die Frau fast mechanisch zu den Wachen, während die Schnürung des Oberteils gelöst wurde. Sobald die Toreador zwischen den Männern stand glitten die Stoffe rechts und links zur Seite und die makellose Haut kam zum Vorschein.
Wie mit völliger Selbstverständlichkeit ließ sich die Rose an Ketten legen und drehte sich elegant, wo ach immer man sie haben mochte.
Den Rücken zierte ein seltsames Kunstwerk aus Farben und Hauterhebungen, ja sogar Narben und Geschwülsten. Nur, wenigen wenn überhaupt, würde bewusst sein, was sie da sahen... zu lange waren die alten Tage vorrüber...
Die Schläge konnten kommen.
Rien ne va plus...
*insgesamt 3 BP auf Widerstand
Gemächlich, doch regelmäßig hatte sie ihr Blut zur Hilfe geholt um sich selbst vorzubereiten.
So schritt die Frau fast mechanisch zu den Wachen, während die Schnürung des Oberteils gelöst wurde. Sobald die Toreador zwischen den Männern stand glitten die Stoffe rechts und links zur Seite und die makellose Haut kam zum Vorschein.
Wie mit völliger Selbstverständlichkeit ließ sich die Rose an Ketten legen und drehte sich elegant, wo ach immer man sie haben mochte.
Den Rücken zierte ein seltsames Kunstwerk aus Farben und Hauterhebungen, ja sogar Narben und Geschwülsten. Nur, wenigen wenn überhaupt, würde bewusst sein, was sie da sahen... zu lange waren die alten Tage vorrüber...
Spoiler!
Rien ne va plus...
*insgesamt 3 BP auf Widerstand
"...Sendest noch sterbend Düfte uns zu
Rose, du Holde!
Leben und sterben will ich wie du..."
JZitatschnipsel, Johann Jakob Ihle
Rose, du Holde!
Leben und sterben will ich wie du..."
JZitatschnipsel, Johann Jakob Ihle
Re: Die Peitschen ihrer Herren [Gaius, Caterina, Alle, offen]
Angelique hatte die ganze Zeit brav für Gaius gebetet und sich zugleich dem Blick des neuen Brujah entzogen.
Das demütigende Schauspiel und all die blutige Folter! Sie wünschte so sehr, sie hätte an des Salubris Stelle treten dürfen!
Sie war innerlich ausgelaugt und aufgeregt zugleich, als es endlich zu Ende ging.
Als Caterina aber an der Reihe war, kehrte ihre Aufmerksamkeit zurück. Exquisitestes Teufelswerk prangte auf ihrem Rücken. Intensiv betrachtete die kleine Malkavianerin das Kunstwerk und suchte nach der okkulten Bedeutung, verlor sich in der verstörenden Arabeske des Abgrunds.
Fast hätte sie anerkennend gepfiffen. Niemand erfüllte seine Aufgabe als Dämonin so gewissenhaft wie Caterina. Sie wünschte, sie selbst wäre so zielstrebig und unbeirrbar in ihren Aufgaben.
Das demütigende Schauspiel und all die blutige Folter! Sie wünschte so sehr, sie hätte an des Salubris Stelle treten dürfen!
Sie war innerlich ausgelaugt und aufgeregt zugleich, als es endlich zu Ende ging.
Als Caterina aber an der Reihe war, kehrte ihre Aufmerksamkeit zurück. Exquisitestes Teufelswerk prangte auf ihrem Rücken. Intensiv betrachtete die kleine Malkavianerin das Kunstwerk und suchte nach der okkulten Bedeutung, verlor sich in der verstörenden Arabeske des Abgrunds.
Fast hätte sie anerkennend gepfiffen. Niemand erfüllte seine Aufgabe als Dämonin so gewissenhaft wie Caterina. Sie wünschte, sie selbst wäre so zielstrebig und unbeirrbar in ihren Aufgaben.
"I'm a mighty thesaurus! Rawr!"
Re: Die Peitschen ihrer Herren [Gaius, Caterina, Alle, offen]
Kühl und als sei es das Normalste auf der Welt, beobchtete Brimir das Geschehen und die Hiebe. Nur zwei Emotionen mochten durch die kalten Bernsteinaugen dringen: Anerkennung - doch es war nicht zu sagen, ob diese Gaius galt, der so standhaft blieb und den Schmerz unterdrückte oder dem Allesfresser, der so übernatürlich zuschlug, dass man schon fast meinen mochte er sei selbst Kainit - und Zufriedenheit - doch diese zeigte sich erst, als der letzte Schlag verklungen war und die Fesseln des Tieres bewiesener Maßen standhielten.
Nur kurz blickte Brimir zu dem Tuch, nachdem er dem Salubri nachgeschaut hatte und sah dann voller Neugierde zu Aurore. Abschließend jedoch wurde Caterina vorgeholt. Die Tattoovierungen schienen dem Jäger völlig egal zu sein, doch auch hier starrte er die Rose an, als würde er bis in ihre Seele sehen wollen.
Nur kurz blickte Brimir zu dem Tuch, nachdem er dem Salubri nachgeschaut hatte und sah dann voller Neugierde zu Aurore. Abschließend jedoch wurde Caterina vorgeholt. Die Tattoovierungen schienen dem Jäger völlig egal zu sein, doch auch hier starrte er die Rose an, als würde er bis in ihre Seele sehen wollen.
"Eines Jeden Rücken ist ungeschützt, es sei denn, er hat einen Bruder."
Grettirs Saga
Grettirs Saga
Re: Die Peitschen ihrer Herren [Gaius, Caterina, Alle, offen]
Bei den anderen Lasombra stehend verfolgte Ilario aufmerksam das Geschehen. Während der Bestrafung des Salubri verlagerte sich seine Aufmerksamkeit von der Vollstreckung des blutigen, doch in seinen Augen Milden Urteils, hin zu den anderen Anwesenden. Ilario beobachtete deren Mienenspiel und möglicherweise deutbare Gefühle. Solche öffentliche Vollstreckung könnte schnell Keimzelle für Rebellion und Umsturz werden. Jene die noch jung waren oder den Wegen der Menschen noch nah waren sähen vielleicht weder die Notwendigkeit, noch die Gnade und Weisheit ihrer aller Herrin.
Als Gaius schließlich seine Strafe empfangen hatte und dem Tier widerstanden hatte, nickte Ilario anerkennend. Etwas anderes hatte er von einem 'Ritter' auch nicht erwartet, der Ruf mochte gelitten haben, doch die Strafe war voller Ehre empfangen worden.
Der Magister würde bald schon das Gespräch mit dem Liktor suchen.
Als Caterina vortrat legte sich Ilarios Blick voller Ruhe auf die Toreador, ersuchte diese zu vermitteln. Mehr konnte er, abgesehen von purer Präsenz nicht tun. Erstaunen zeichnete sich jedoch ab, als sie ihren Rücken entblößte und damit auch das merkwürdige Rankenmuster. Faszinierend. Mindestens ebenso bald würde Ilario wohl das Gespräch mit dem Mündel Acacias suchen.
Wie auch schon bei Gaius zuvor, würde Ilario nach den ersten Peitschenhieben des Aleesfressers den Blick abwenden, nicht jedoch aus Mitleid, sondern um wie zuvor in den Gesichtern der anderen Kainiten zu lesen. Insbesondere in denen der Vasallen Aurores.
Als Gaius schließlich seine Strafe empfangen hatte und dem Tier widerstanden hatte, nickte Ilario anerkennend. Etwas anderes hatte er von einem 'Ritter' auch nicht erwartet, der Ruf mochte gelitten haben, doch die Strafe war voller Ehre empfangen worden.
Der Magister würde bald schon das Gespräch mit dem Liktor suchen.
Als Caterina vortrat legte sich Ilarios Blick voller Ruhe auf die Toreador, ersuchte diese zu vermitteln. Mehr konnte er, abgesehen von purer Präsenz nicht tun. Erstaunen zeichnete sich jedoch ab, als sie ihren Rücken entblößte und damit auch das merkwürdige Rankenmuster. Faszinierend. Mindestens ebenso bald würde Ilario wohl das Gespräch mit dem Mündel Acacias suchen.
Wie auch schon bei Gaius zuvor, würde Ilario nach den ersten Peitschenhieben des Aleesfressers den Blick abwenden, nicht jedoch aus Mitleid, sondern um wie zuvor in den Gesichtern der anderen Kainiten zu lesen. Insbesondere in denen der Vasallen Aurores.
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
- persisches Sprichwort
- persisches Sprichwort
Re: Die Peitschen ihrer Herren [Gaius, Caterina, Alle, offen]
Der Ravnos hatte die Auspeitschung des Paladins aufmerksam verfolgt und nicht einmal den Blick abgewandt. Amüsement stand in seinen Augen, und um die Mundwinkel spielte ein unwillkürliches Grinsen. In seinen Gesichtsausdruck schlich sich ein Hauch von Respekt, nachdem der Mann seine Strafe souverän entgegengenommen hatte, und Neugierde, sobald der Rücken der Rose offenbar wurde.
Gespannt beobachtete er den weiteren Verlauf der Bestrafung mit einer Haltung und Mine, die für einen Sterblichen wohl bei einem interessanten sportlichen Wettkampf angemessen gewesen wäre.
Gespannt beobachtete er den weiteren Verlauf der Bestrafung mit einer Haltung und Mine, die für einen Sterblichen wohl bei einem interessanten sportlichen Wettkampf angemessen gewesen wäre.
- Gaius Marcellus
- Salubri
- Beiträge: 1580
- Registriert: Mo 29. Aug 2016, 23:46
Re: Die Peitschen ihrer Herren [Gaius, Caterina, Alle, offen]
Schwerfällig ließ Gaius sich, mit letzten Kräften, von den Wächtern vom Marterpfahl nehmen... als er seinen zerstörten Rücken abwandte, öffnete er langsam und schmerzverzerrt sein drittes Auge. So war er vor diesen Hofstaat getreten als er angekommen war, als stolzer Ritter, so war er nicht vor diesem Hofstaat gewesen, als er in Schande stand, als bangender Verurteilter und so wollte er jetzt wieder vor ihnen stehen, als rehabilierter Vasall.
Gaius straffte sich, die Kraft kam in seine Glieder zurück, er blieb ernst, begann aber wieder aufrecht zu gehen. Die hervorstehenden Muskeln spannten sich sichtlich bei jedem Schritt, doch die Disziplin des Salubri war soldatisch. Stonisch ließ er seinen Blick über die Meute schweifen, die seine Bestrafung mitverfolgt hatte, und reihte sich ihr nun langsam ein... der Bestrafung der Caterina beiwohnend. Doch seine drei wachsamen Augen beobachteten die Menge flackernd... erst als er bei seinen lieben, Seinfreda und Angelique, stand, fiel die Anspannung wieder von ihm ab und der Schmerz kam offensichtlich wieder zurück... doch der schwer verwundete Liktor würde standhalten, das hatte er sich geschworen, war er sich schuldig, auch seinen Freunden, die ihn unterstützt hatten... denen er in Dankbarkeit gedachte.
Gaius straffte sich, die Kraft kam in seine Glieder zurück, er blieb ernst, begann aber wieder aufrecht zu gehen. Die hervorstehenden Muskeln spannten sich sichtlich bei jedem Schritt, doch die Disziplin des Salubri war soldatisch. Stonisch ließ er seinen Blick über die Meute schweifen, die seine Bestrafung mitverfolgt hatte, und reihte sich ihr nun langsam ein... der Bestrafung der Caterina beiwohnend. Doch seine drei wachsamen Augen beobachteten die Menge flackernd... erst als er bei seinen lieben, Seinfreda und Angelique, stand, fiel die Anspannung wieder von ihm ab und der Schmerz kam offensichtlich wieder zurück... doch der schwer verwundete Liktor würde standhalten, das hatte er sich geschworen, war er sich schuldig, auch seinen Freunden, die ihn unterstützt hatten... denen er in Dankbarkeit gedachte.
Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt,
er stand auf allen Wegen,
er winkte und er rief nach mir so laut.
Er sprach mein Leben sei verwirkt,
ich sollt mich zu ihm legen,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut.
er stand auf allen Wegen,
er winkte und er rief nach mir so laut.
Er sprach mein Leben sei verwirkt,
ich sollt mich zu ihm legen,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut.