Vergonzo verließ mit Luca die Stadt auf dunklen Pfaden. Es ging weit hinaus und sie hatten noch etwas Zeit sich zu unterhalten und besser kennen zu lernen. So liefen sie kurzen Schrittes zu zweit durch die Nacht.
Weit draußen vor der Stadt dann sprach das kleine Monster:
"Luca, ich muss mich diese Nacht noch stärken, ich denke du weißt was das heißt, da solltest du dich besser davon fern halten,....aber was heißt das schon. Du hilfst mir einfach ok?"
Luca stimmte nach kurzem überlegen zu, als er Verstand was der Gnom genau gemeint hatte.
Dann erklärte der Bucklige Luca wie der Plan aussah und dann ging es los.
Das kleine windschiefe Häuschen, nahe des Waldes gelegen, stand friedlich da und im inneren schien noch Licht zu sein. Luca blieb zurück und der Bucklige verdunkelte sich um durch den löchrigen Holzverschlag vor dem Fenster zu schauen. Drinnen saß ein älterer Mann allein vor dem Kamin, dessen Feuer bereits fast gänzlich herunter gebrannt war.
Es konnte los gehen. Der Bucklige huschte ungesehen und verdunkelt in den Wald....
Der Mann erschrak und fiel fast von seinem Holzstuhl als es laut und verzweifelt an der Tür klopfte.
Die Stimme eines weinenden Jungen erreichte die Ohren des Mannes, Verzweiflung und Angst drangen durch die Tür in sein Herz.
Schlaftrunken stolperte er eilig zu Tür.
"Bitte helft mir, helft mir, meine Familie,...HILFE"
Die Worte des armen leidenden Jungen ließen Eisberge schmelzen.
Der Mann riss die Tür auf, der Junge fiel ihm ums Bein klammerte erst, zog dann aber an der Hose.
"Bitte helfen sie mir, meine Familie,... sie werden zerfleischt,..die Wölfe..." er zeigte wehemend Richtung Wald.
"Junge, sprich, was ist passiert,...?" fragte der Mann nervös während er nach einem Knüppel neben der Tür griff.
"Wir waren auf dem Weg nach Maddalena, meine Mutter ist krank und dort haben wir Verwandte die helfen....aber die Nacht hat uns überrascht, Mutter ist schwach und langsam..." er zog den Mann mit sich Richtung Wald, und dieser, mit dem Knüppel bewaffnet, hörte dem Jungen zu und liess sich langsam mitziehen.
"Papa wollte durch den Wald, is schneller sagte er,..." der Junge fing wieder an zu weinen
"da..kamen die ..WÖLFE...schnell wir müssen uns beeilen..." Entsetzen trat auf das Gesicht des Jungen als sich die Bilder des Überfalls vor sein geistiges Auge schoben.
Der Mann nickte:
"Gut mein Junge, geh vor und zeig mir wo." antwortete er siegessicher als der Junge dann vor lief.
Sie erreichten die Waldgrenze und der Junge lief schnellen Schrittes gezielt in den Wald.
Der Mann folgte ihm und sein Blick verfinsterte sich, er drehte sich um, vergewisserte sich das sie keiner gesehen hatte und fixierte dann den Jungen vor sich.
Meter für Meter kämpfte sich der kleine Junge durch den Wald, gefolgt von seinem Retter, der mit jedem Meter seinen Knüppel höher vor seine Brust hob.
Nach einer gefühlten kleinen Ewigkeit sprach der Junge:
"Da vorne,...da ist es gewesen, nicht mehr weit.." sein Atem ging schneller.
Der Mann schien ihm nicht zu zu hören, er fixierte immer noch den Jungen, die Mine auf seinem Gesicht wurde zu einem diabolischen Grinsen, die Augen funkelten.
Der Junge stoppte langsam, und zeigte nach vorne, ohne sich zu seinem Helfer umzudrehen.
Du wirst mein sein dachte sich der Mann als er den Knüppel langsam über seinen Kopf hob.
Dann passierte alles ganz schnell. Der Mann holte aus, und grade als er den Jungen den Knüppel über den kleinen Schädel ziehen wollte, stürmte ein dunkler Schatten von der Seite auf den Mann zu, riss ihn mit sich und just als der junge Luca sich umdrehte hörte er nur noch ein rascheln im Dickicht und sah die zuckenden Beine des Mannes herausragen.
Mit großen Augen stand Luca da und schaute auf die Beine, begleitet von einem sanften knurren und schlürfigen Schluckgeräuschen.
Dann machte es leise Knack und das zucken hörte auf. Noch ein reißendes Geräusch, ein huschen und ein scharren. Dann fiel etwas schweres nasses auf den Waldboden und es raschelte erneut kurz. Dann verschwanden die Beine gänzlich.
Vergonzo hinkte grinsend aus dem Dickicht, den schiefen Mund noch etwas mit Blut verziert.
"So das wäre getan. Du hast gute Arbeit gemacht mein Freund, ich danke dir." er kicherte kurz grunzend.
"Nun können wir die Rose endlich an ihren Bestimmungsort bringen."
Luca lächelte, schien aber noch etwas überwältigt von dem erlebten. Dennoch schien er schnell wieder die Fassung zu gewinnen und fragte Vergonzo auf dem restlichen Weg zu ihrem Bestimmungsort noch etliche Fragen in den gefüllten Bauch, die er nicht alle beantwortet bekam.
Kurz vor dem Ziel Sprach Vergonzo:
" So wir sind da, ich werde versuchen mich noch etwas schick zu machen, wer weiß was die Nacht noch für uns bereit hält. Gib acht, nun siehst die erneut etwas Magie"
Der Bucklige konzentrierte sich auf die Macht seines Blutes, ließ es für ihn arbeiten und Luca sah zu wie er sich veränderte.
Plötzlich war aus dem entstellten buckligen Monster, deformiert vom Fluch, ein sehr hübscher Attraktiver Mann geworden. Schwarze volle Haare, leicht gewellt streichelten seine stattlichen Schultern, feine Gesichtszüge makelloser Haut, nichts war mehr schief oder beulig, er sah nun aus wie ein Prinz von adliger Geburt, weiche lebhafte Lippen, markante Wangenknochen und nur allein die stechenden hellblauen und klaren Augen erinnerten an die groteske Gestalt die er vorher war.
Ein besitzergreifendes Lächeln strahlte Luca an,...der vermutlich seinen Augen nicht trauen konnte...
Verdunklung 3
3 BP um von EB0 auf EB 3 zu gelangen
chank (Frank) - heute um 22:53 Uhr
mit 1 WK(bearbeitet)
!roll 5d10
RPBotBOT - heute um 22:53 Uhr
@chank (Frank) rolled 27. (8 + 2 + 8 + 6 + 3 = 27)
Schwierigkeit 7
-> 3 Erfolge