Der Neue in der Stadt [Sousanna, offen]

[Sousanna]

Die Schöne nickte leicht. Ein Jäger also, mit Gespür für Tiere... wenn sie da nicht mal an einen dieser Hunde geraten war. Nun gut, sie hätte es sich denken können. Aber man sollte ja nicht wählerisch sein, was seine Kunden anging. Wer mit stinkenden Tagedieben handelte, konnte auch mit diesen Waldfanatikern handeln.
"Felle und Trophäen kann ich euch abkaufen. Fleisch ist für meine Geschäfte eher nicht interessant. Vielleicht könnt ihr tatsächlich einmal etwas auf Auftrag für mich jagen, aber dafür müssen wir uns etwas besser kennenlernen. So etwas passiert auf Vertrauen.", erklärte Sousanna geschäftsmäßig und routiniert. Kurz blickte sie die beiden Jäger an, spitzte die Lippen und schien einen Moment lang nachzudenken. Dann sah sie Alessandro direkt ins Gesicht. "Wenn ihr wollt, könnt ihr mir jetzt Waren zeigen und ich schätze einen Preis, um es im Laufe des morgigen Tages abholen zu lassen und euch zu bezahlen."

[Allessandro]

Der Jäger war überrascht, mit so einem Wandel des Abends hatte er nicht gerechnet "Nun Verehrteste die Beute muss erst noch erlegt werden ich bin jetzt erstmal zum Alten gegangen, da ich wissen wollte, ob er noch bei seinen alten Geschäften bleibt ... ich hab noch was in der Stadt zu erledigen ... wenn ich Beute habe, wie kann ich euch benachrichtigen? Doch ihr müsst wissen, ich habe momentan keinen festen Wohnsitz, dafür müsste ich erst einen paar "Goldmünzen" erlegen. Aber ich und meine Freunde haben ein Lager aufgeschlagen, doch seid gewarnt ich bin tagsüber nicht aufzufinden, da ich vor allem Nachts jage, ihr müsst wissen Nachts jagt es sich am leichtesten, wenn die Beute schläft ... aber Giorgio hier wird mich vertreten, wenn ich nicht da bin" und mit diesem Satz zeigte Allessandro auf den Mann neben sich, welcher sich leicht vor der Frau verneigt.

[Sousanna]

Langsam verzogen sich die vollen Lippen zu einem wissenden Lächeln. Doch noch würde sie nicht freiwillig über ihr Wesen sprechen. Noch wusste sie nicht, wie weit sie ihm vertrauen konnte. Leise nickte sie dann und deutete ihrerseits einen Knicks vor Giorgio an.
"Dann seht, ob der Alte euch etwas bieten kann, das für eine Behausung ausreicht.", erwiderte Sousanna schließlich schmunzelnd. "Nicht immer ist die Beute eines einzelnen Münzenjägers ausreichend. Wenn nicht kommt nach Ravecca ins Alla Murra. Nennt meinen Namen und ich oder jemand, der mir alles weitergeben kann, wird euch empfangen. Es ist doch ein Leid, dass manche ... Verdienste einen die Sonne nie sehen lassen, nicht wahr?" Etwas Listiges lag in den dunklen Augen, als wolle Sousanna sehen, ob und wie er auf die Köder einging, die sie ausgelegt hatte. Als gäbe es mehr, dass sie interessierte außer Gold und Felle.

[Allessandro]

Mhhhhh sie hat Schneid, dass muss man ihr lassen, aber warum war da kein mulmiges Gefühl? Kein Zittern der Stimme? Sie war alleine mit einer Bestie und seinem Verbündeten ... in einer der heruntergekommensten Drecksgasse Genuas ... sie kann kein Mensch sein ... aber sie kann auch beim besten willen kein Kind Kains sein ihr komplettes Aussehen spricht dagegen, sie bekommt in der Kälte sogar rote Wangen, genauso wie Giorgio ... mhhhh - Allessandro kam nicht mehr zur Ruhe - Was stimmt nur nicht mit dieser Frau sie hat etwas an sich diese Umstände jede normale Frau, vor allem mit ihrem Aussehen würde sich niemals hier blicken lassen es gab nur eine Möglichkeit ... eine Art "Test" "Nun denn Sousanna ... besiegeln wir unseren Vertrag ... mit Blut" ,und mit diesem Satz lies Allessandro seine Fingernägel wachsen und packte sich Giorgios Hand und mit einem geübten Schnitt schlitzte Allessandro die Hand seine Freundes der länge nach auf und hielt sie ihr hin

So wie wird sie jetzt reagieren als Ghul müsste sie ja mit sowas fertig werden und für den unwahrscheinlichsten Fall, dass sie doch ein Kind Kains ist würde er es auch so erfahren aber schade um Giorgio aber es wird hier bestimmt einen Heiler geben Giorgio verzog keine Miene nur seine Atmung beschleunigte sich. Er kannte Allessandro und wusste, dass er ihm vertrauen konnte er guckte nur noch von seiner Hand zu Sousanna und Allessandro lächelte sie Böse an. Was tut sie jetzt Der Schnitt war tief und langsam tropfte Giorgios Blut auf den Boden

[Sousanna]

Die dunklen Augen hatten sich erschrocken geweitet und Sousanna hatte scharf die Luft eingesogen, doch als sich ihr Blick nun auf den Schnitt und vor allem das Blut richtete und mit einem Mal etwas starres, raubtierhaftes bekam, atmete sie nicht wieder aus. Die regelmäßigen Atemzüge, die die Brust hoben und senkten, blieben einfach aus.
Auch war das Entsetzen schnell aus ihrem Blick gewichen, stattdessen hatte sie nun eine Miene aufgesetzt, die davon sprach, dass sie sich offenbar sehr stark konzentrieren musste. Hunger und Lust standen in ihrem Blick. Dieser Duft. Dieser traumhafte, verführerische Duft. Unwillkürlich leckte sie sich über die Lippen. In einem anderen Zusammenhang hätte es vermutlich lasziv gewirkt. Hier hatte es nur einen verstörenden Anklang.

So gern hätte sie nur eimmal ein bisschen probiert. Nur einmal über den Schnitt geleckt, aber es war ein fremder Sohn des Kains, der ihr das hier anbot. Noch dazu mit großer Wahrscheinlichkeit ein Gangrel. Nichts, absolut gar nichts würde sie von ihm annehmen.
"Was wollt ihr hiermit bezwecken?", brachte sie rau und langsam hervor. Zu mehr, hätte sie sich erst sammeln müssen.

[Allessandro]

Allessandro studierte jede Faser ihres Köpers, ihres Gesichtes und er sah zu seiner eigenen Überraschung alles und er lächelte sie hämisch und wissend an ... sie hatte seinen Test mehr als bestanden. "Nun denn Sousanna was habt ihr denn? Es ist doch nur ein wenig Blut, oder habt ihr etwa Hunger?" Allessandro lächelte noch breiter und er verband Giorgios Hand mit einem Tuch, ohne die Vampirin dabei aus den Augen zu lassen. "Warum so erschrocken?" fragte Allessandro "Ihr müsst aufpassen, sonst setzt noch eure Atmung aus. Nun reden wir mal Klartext ... ihr seid kein Mensch, auch wenn ihr so tut. Zum Glück hab ich das vorher bemerkt, sonst hätte ich mich noch an euren schönen Hals vergriffen. Was ich mit dieser Tat bezwecken wollte? Nun ihr kamt mir von Anfang an komisch vor. Warum sollte eine so schöne Frau wie ihr in den versifftesten Viertel Genuas mitten in der Nacht rumlaufen, nur um so einem alten Sack wie Luigi zu besuchen? Noch dazu mit einer Bande von Schlägern, die kuschen wie Hunde aber nicht so aussehen, als würden sie von einer einfachen Frau Befehle entgegennehmen. Und dann noch eure etwas extreme Reaktion auf den kleinen Schnitt an Giorgios Hand und zu guter letzt ihr atmet seit knapp 2 Minuten nicht mehr. -Er hatte sie das war also der Grund, warum sie ihm so komisch vorkam, trotz ihres Aussehens war sie ein Kind Kains, die Frage ist nur wessen Clan gehört sie an ... aber dass ist jetzt nebensächlich Hauptsache sie kann mir einen Heiler für Giorgio nennen und sie kann mir zu etwas Geld verhelfen- "Nun meine Dame möchtet ihr mir noch etwas sagen, zum Beispiel wo ich am besten meinen Freund verarzten lassen kann?"

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Wahrnehmung und Aufmerksamkeit zum Bemerken von ihrem Verhalten: @Allessandro (Max): 5d10 >=6 f1 = (3 10 9 2 9, 3 successes) = 3

[Sousanna]

Das Verbinden der Wunde ließ Sousanna bedeutend entspannter werden. Aber auch wütender. Dieser Bauerntölpel behandelte sie wie ein kleines, dummes Mädchen.
Rasch setzte ihre Atmung wieder ein allerdings rascher und zorniger als zuvor. Nur mit sehr viel Selbstbeherrschung gelang es ihr, die Hand, die sich in ihren Rock gekrallt hatte, zu lösen, um trotzig die Arme vor der Brust zu verschränken.
Entsprechend schnippisch fiel ihre Antwort aus: "Es wäre nicht mein Schaden gewesen, hättet ihr zugebissen. Aber wenn ihr nett fragt, würde ich euch diese Freude jetzt auch noch zuteil werden lassen." Die Ravnos schaffte es, dieses Angebot mit einem ebenso bösen Grinsen, wie er es zur Schau trug, zu untermalen. "Aber gut, spielen wir mit offenen Karten." Sie trat langsam auf die beiden Männer zu, was bei ihrer Körpergröße und zierlichen Statur, nur durch die Wut in ihrem Gesicht einen halbwegs bedrohlichen Anklang bekam. "Wir sind beide Blutsauger. Und ihr solltet aufpassen, wen ihr achtlos beiseite schiebt. Ihr seid unangenehm kalt. Mehr habe ich euch nicht zu sagen. Zu einem Heiler könnte ich euch und vor allem euren beneidenswerten Gefährten hier bringen. Währenddessen könnt ihr euch ja überlegen, ob ihr mit jemandem Handel treiben wollt, der über eure Situation Bescheid weiß und nicht irriert ist davon, dass ihr so bedrohlich wirkt wie ein Elefant, der sich auf seine Beute stürzt." Es war das erste Tier, dass ihr eingefallen war, auch wenn sie nicht sicher war, ob ein Elefant so etwas überhaupt tat. Aber ein Barbar aus italienischen Hinterlanden wusste das gewiss auch nicht.

[Allessandro]

Allessandro musste lachen:" Also wenn ihr die Elefanten aus der Geschichte meint, so sind dies gewiss große Tiere, aber, dass sie ihre Beute anspringen halte ich für unwahrscheinlich, wenn man bedenkt wie groß diese Tiere laut der Überlieferung sein sollen, aber ich muss zugeben mit eurer "Tarnung" gebt ihr eine hervorragende Jägerin ab." Allessandro grinste die junge Frau an. "Aber nun bitte ich euch im Namen meines Freundes, vergessen wir diese kleine Kabbelei und bringen ihn zu einem Heiler eures Vertrauens. Danach können wir weiter Streiten oder Handeln ganz wie ihr wollt" Er reichte der jungen Frau seine Hand, ohne damit zu rechnen, dass sie es ihm gleich tut, dafür war sie zu stolz und zu verletzt, aber Hauptsache, sie kennt einen Heiler für seinen Gefährten. Trotzdem freute es ihn, dass er sich immer noch auf seine Instinkte verlassen konnte, wenn es darum geht Hinweisen und Bauchgefühlen auf den Grund zu gehen.

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Intelligenz + Folklore um die Legende Hannibals und der Elefanten zu kennen: @Allessandro (Max): 4d10 >=6 f1 = (6 7 8 5, 3 successes) = 3

[Sousanna]

Was? Woher wusste der Italiener, denn bitte was Elefanten waren? Und wieso sprangen sie ihre Beute nicht an, wenn sie so gefährlich waren? Bestimmt erzählte er ihr hier nur irgendwelchen Blödsinn, um sie zu beeindrucken.
Ein wenig schmollend sah sie Allessandro an, was ihr für einen kurzen Moment einen sehr niedlichen Anblick verlieh.
Dann biss sie sich auf die Lippen und schien um Selbstbeherrschung zu ringen, bevor sie schließlich tatsächlich nickte und sogar kurz einschlug. Sie wollte diesen Handel. Und den würde sie nur bekommen, wenn sie sich jetzt professionell verhielt.
Ihre Hand war in der seinen warm und zierlich, fast zerbrechlich. Vielleicht bemerkte Sousanna selbst den Unterschied und vielleicht ließ er sie unbehaglich fühlen, denn rasch löste sie den Händedruck.

"Ich bringe euch zu einem der unseren. Dann brauchen wir uns nicht irgendwelche Erklärungen ausdenken, wieso ihr eurem Freund die Hand aufgeschlitzt habt.", erklärte sie ernst und nickte mit dem Kopf in eine Richtung, in die sie, nachdem sie Tiziano zu sich gerufen hatte, voran schreiten würde. "Der wohlwerte Lictor Gaius kann viele Wunden heilen."

[Allessandro]

Allessandro war überrascht, scheinbar ist diese junge Dame wirklich an einem Handel mit ihm interessiert - gut, dann würde er doch noch an das nötige Geld kommen, was er benötigte.
"Es freut mich, dass wir uns bis hierhin einigen konnten Sousanna." sagte Allessandro mit einem freundlichen Lächeln, welches bei ihm doch recht komisch aussah, was wohl daran liegt, dass man seiner Art und seinem vernarbten und zerschundeten Gesicht nicht zutrauen würde auch freundlich zu sein. Dann signalisierte er seinem Freund ihr zu folgen, damit er seinen Rücken decken kann. Er musste schmunzeln, sein Ghul machte sich bezahlt, er hat nicht eine Mine verzogen, als er ihn die Hand aufschlitzte. Er würde ihm noch heute einen Hirsch schießen, als Belohnung für seine "Hilfe". Allessandro ließ seine Krallen wieder zurück wachsen und folgte den beiden auf den Weg zu dem Heiler.