[1001] Feiern in der Nacht [Arianna, Brimir, Spezialgast]

[Juli '17]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Arianna
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Re: [1001] Feiern in der Nacht [Arianna, Brimir, Spezialgast]

Beitrag von Arianna »

Arianna zögerte und dachte einen Moment nach, während sie der Dame in die schwarzen Augen blickte. Wohl war ihr nicht, das stimmte aber war es wirklich Angst? Irgendetwas an dieser Dame, ließ es dem Mädchen frösteln. Dennoch stand Arianna ruhig vor ihr. Dem Mädchen kam dieses Gefühl bekannt vor und langsam wurde ihr auch klar wodurch.

"Nein werte Dame. Auch wenn ich mich nicht ganz wohl fühle.", antwortete sie schließlich wahrheitsgemäß und höflich.
Ariannas Blick wanderte zu Brimir. Ohne ein Wort betrachtete sie seine Bernstein-farbenen Augen in denen sie fast zu versinken schien. Sie erinnerte sich an den Überfall und die brennende Scheune. Für einen Moment hatte Arianna das Gefühl in den Augen des Mannes die Flammen von damals lodern zu sehen. Sie fragte sich was der Jarl von ihr wollte, er hatte bisher noch nie ein Wort mit ihr gewechselt. Früher hatte sich hin und wieder gedacht, das er sie gar nicht mögen oder gar war nehmen würde!

Nach einem weiteren Moment schaute das rothaarige Mädchen wieder zu der Dame in schwarz. Sie wollte gerade ihren Mund öffnen um die Dame, höflich nach ihrem Namen zu fragen. Hielt dann jedoch inne und schwieg weiterhin um auf weitere Fragen oder taten zu warten.
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Brimir
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Re: [1001] Feiern in der Nacht [Arianna, Brimir, Spezialgast]

Beitrag von Brimir »

Auch Brimir nahm einen der Tonbecher entgegen, hob ihn sachte in Acacias Richtung und er dann nickte er Thorsteinn zu, welcher sich den Unterarm hielt und sich dann setzte, um noch etwas zu Essen. Brimir setzte das Gefäß an und im gegensatz zu Acacia trank er es in einem Schluck aus, solange es noch warm war. Zumal das Tier nie wusste, ob es nicht unterbrochen werden würde beim genießen und wann es dananch die nächste Mahlzeit bekam.

Grimsteinn hatte es kaum gewagt Acacia in dieser Nacht anzusehen und doch bekam er ihren Blick mit. Als Arianna an ihm vorbei gegangen war, biss er sich auf die Lippen.

"Brimir. Vær så snill ... du kan finne noen andre .."
"Og så? Du vil bli gammel ... die ... de vil finne ut hva jeg er ... hva du er, Grimsteinn. Og så vil jeg ha for å drepe. Du visste der det du har fått slippe inn. Jeg har foran seg advart mot å la jenta opp til å være nær deg. avtalen er, og jeg vil sørge for at det blir respektert. "
"Vil hun overleve ...?"
"Nei ... men hvis hun overlever konvertering eller det første året ... Jeg kan ikke fortelle deg. Hun ser sterk nok. Men bør du deg så de ikke godtar å se igjen ... selv om det skaper. "

Brimirs Blick erfasste nach der Diskussion, die er mit kräftigen Worten im Keim erstickte, doch dann am Ende überraschend sanft - trotz des Knurrens - klang, wieder Arianna. Ungeniert musterte er den Körper es Mädchens, als sei sie sein Eigentum. Und vielleicht war sie es auch bald? Grimsteinn hatte doch nicht etwa vor sie an den Jarl zu verheiraten? Immerhin war sie im richtigen Alter dafür.

***********************

"Brimir. Bitte... du findest jemand Anderes.."
"Und dann? Sie wird alt werden... sterben... sie wird herausfinden, was ich bin... was du bist, Grimsteinn. Und dann werde ich sie töten müssen. Du wusstest, wodrauf du doch eingelassen hast. Ich habe dich davor gewarnt das Mädchen zu dicht an dich heran zu lassen. Die Abmachung steht und ich werde dafür sorgen, dass sie eingehalten wird."
"Wird sie es... überleben?"
"Nein... aber, ob sie die Wandlung oder die ersten Jahre übersteht... kann ich dir nicht sagen. Sie sieht kräftig genug aus. Dennoch solltest du dich damit abfinden sie nicht wieder zu sehen... selbst, wenn sie es schafft."
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Acacia
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Re: [1001] Feiern in der Nacht [Arianna, Brimir, Spezialgast]

Beitrag von Acacia »

Die Antwort der jungen Frau schien die düstere Schönheit zu erfreuen, denn ein hauchfeines Lächeln bildete sich um ihre Lippen, ehe sie einen weiteren Schluck aus dem nicht besonders vollen Becher nahm. Für einen winzigen Augenblick schimmerten die perfekt geformten Lippen in blutigem Rot, ehe ein kurzes Lecken die letzten Tropfen verschwinden ließ und nur blassestes Rosa zurückließ. Ihr Kopf neigte sich eine Spur zur Seite, während sie Arianna weiterhin aufmerksam musterte und das Gespräch zwischen Brimir und Grimsteinn scheinbar ignorierte. „Lebst du gerne?“, erkundigte sie sich scheinbar vollkommen zusammenhangslos und doch war da dieses beinah schon widerlich, drängende Gefühl, dass mehr hinter den täuschend einfachen Fragen der Schattenherrin steckte.

Geduldig wartete sie bis die Menschenfrau geantwortet hatte, ehe sich die dunkle Stimme erneut erhob und ihr Fokus zu keinem Zeitpunkt von Arianna verschwand. Ein Umstand, der nicht unbedingt angenehm war. Blinzelte die Fremde doch nicht und wirkte in ihrer Perfektion zwar wunderschön, aber auch grausam kalt. „Erzähl mir von deinen Augen… und dann sag mir: Wenn du dich entscheiden müsstest dieses Haus anzuzünden oder aber die große Stadt oder dein eigenes Leben herzugeben. Was würdest du wählen?“ Die Antwort schien täuschend einfach und doch war auch hier wieder das Gefühl, dass die Antwort alles andere als einfach war.
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Arianna
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Re: [1001] Feiern in der Nacht [Arianna, Brimir, Spezialgast]

Beitrag von Arianna »

Arianna drehte verwirrt den den Kopf als plötzlich ein Disput zwischen Brimir und Grimsteinn begann. Das bestätigte ihr das hier etwas ganz seltsam war. Auch wenn sich das Mädchen mühe gab es zu verbergen, doch ihre wachsende Sorge stand ihr im Gesicht. Tatsächlich machten ihr diese Gespräche die sie wenn auch nur in geringsten Fetzen verstand, deutlich das etwas nicht in Ordnung war. Das beunruhigte sie. Sie faltete die Hände um einen Anflug eines zitterns zu verbergen.
"Ich lebe gerne hier. Es ist ein einfaches leben, aber ich kenne nichts anderes. Jedoch fürchte ich, verstehe ich eure Frage nicht ganz, werte Dame.", antwortete sie schließlich und atmete einmal tief durch.

Nervosität und Panik hatten damals nichts gebracht und würden es in keiner gefährlichen Situation tun. Ruhe bewahren und nicht überstürzt handeln wen nes möglich war. Arianna beobachtetes Brimir Blick nur einen Moment bevor sie sich wieder der Dame zu wandte.

"Ich war nicht immer auf dem linken Auge blind. Als ich meine Familie verlor bekam ich jedoch einen Funken ins Auge. Dadurch wurde ich auf diesem nach und nach blind. Aber es macht mir nichts, ich habe mich daran gewöhnt. Auch wenn ich mit dem Bogen wohl nicht so präzise Schießen kann wie andere.", erklärte sie höflich und hielt über die letzte Frage, der edlen Dame inne. Die Fragen waren einfach doch etwas musste dahinter stecken, denn zumindest Arianna musste stets darüber etwas nachdenken.

"Das ist keine leichte Frage.", stellte sie fest. Überlegend hob sie einen Finger ans Kinn und senkte den Blick. Für einen Moment war es nahezu still im Haus und Arianna hatte das Gefühl alle Blicke würden auf ihr ruhen. Schließlich hob sie den Blick wieder und schaute die dame mit festem, entschlossenem Blick an.
"Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich die Stadt in brannt setzen.", sagte sie dann fest. "Warum soll ich mein Leben für das von Menschen geben die ich nicht kenne und sich vermutlich auch weniger für andere opfern würden? Aber, meiner Familie würde ich nicht anrühren. Ich müsste sie dafür wohl sehr hassen um dies zu tun.", fügte sie dann als Erklärung hinzu. Diese Entscheidung war ihr schwer gefallen, da es auch zu einem gewissen Teil ihrem Glauben wieder sprach. Doch sie hatte schon früh gelernt das viele Menschen egoistisch waren und sich nicht um das Leben anderer scherten. Lieber verbrannte sie Menschen die sie nicht kannte, als das ihrer Familie geschweige denn ihr eigenes für etwas zu opfern!
Ariannas Gesichtsausdruck war ruhig doch sprachen ihre goldähnlichen Augen eine eigene Sprache. Sie zeigten Entschlossenheit und ernst. Das Mädchen hatte sich nach dem es den Banditen entkommen war, geschworen sich gegen jeden zu wehren der ihr etwas antun wollte. Kampflos würde sie ihr leben nicht abgeben.
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Acacia
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Re: [1001] Feiern in der Nacht [Arianna, Brimir, Spezialgast]

Beitrag von Acacia »

Es war deutlich zu sehen wie unwohl sich die junge Frau fühlte und wie unsicher sie war und doch stand sie dort und beantwortete ihre Fragen geduldig und ehrlich. Es war eine Sache gegenüber seinem Jarl zu stehen und dem jagenden Blick seiner Augen ausgesetzt zu sein, eine ganze andere war es zwei alten Monstren wie ihnen gegenüber zu stehen und nicht Reißaus zu nehmen. Acacia indes hörte aufmerksam zu und nickte sacht zu den Worten bezüglich ihres Auges ohne zu zeigen ob sie diese Antwort nun gut hieß oder nicht. Stattdessen wartete sie auf die Antwort der vielleicht wichtigeren Frage und drängte Arianna nicht weiter, sondern ließ sie nachdenken und schließlich antworten. Eine der schmalen, perfekt geschwungenen Brauen hob sich sacht bei den Worten der jungen Frau, als wäre sie überrascht von der Antwort.

Ihr Kopf drehte sich und zum ersten Mal blickte sie den wilden Gangrel an ihrer Seite wieder an, während ein zartes Lächeln auf ihren Zügen tanzte. „Det vil være deg en god datter. Hun forstår din vei nå. Selv om de ennå ikke vet.“ Leicht glitten die nordischen Worte von ihren Lippen und der Ton ihrer Stimme war deutlich wärmer geworden, als sie sich direkt an den Gangrel wandte. Für einen Moment sprang ihr Blick zu dem treuen Ghul Brimirs, der so sehr an dem Mädchen hing und ein auch Tadel stand in ihren Augen, doch war es nicht ihre Sache sich um Grimsteinn zu kümmern. Stattdessen richtete sie ihre Aufmerksamkeit erneut auf Arianna und irgendetwas veränderte sich. Es war beinah als wäre eine Maske gefallen, die Acacia vorher auf dem Gesicht getragen hatte. Es waren immer noch dieselben Zügen, doch jetzt stand etwas in ihnen das beängstigend anders war. Erst, wenn man ein wenig darüber nachdachte, wurde klar war es war: Alter. Ein Alter, welches deutlich über die jungen Jahre hinaus ging, welche das glatte, perfekte Gesicht erst gesehen haben konnte. Konnte sie doch kaum älter sein als das rothaarige Mädchen … oder? „Es steht dir gut zu Gesicht ehrlich und bedacht zu antworten, doch solltest du lernen deine Aufmerksamkeit auf eine Sache zu lenken und dich nicht ablenken zu lassen. Nimm dies als erste Lektion.“, freundlich klang die dunkle Stimme, ehe sie die Hand hob und die junge Frau entließ ... zumindest aus ihrem direkten Gespräch.

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"Sie wird dir eine gute Tochter sein. Versteht sie deinen Weg schon jetzt. Auch wenn sie es selbst noch nicht weiß."
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Brimir
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Re: [1001] Feiern in der Nacht [Arianna, Brimir, Spezialgast]

Beitrag von Brimir »

"Takk", war die Antwort, die Brimir an Acacia richtete. Ein klares und einfache Dankeschön für ihre Einschätzung. Ohne Grimsteinn weiter zu beachten erhob er sich und schritt um Arianna einmal herum. Als er wieder vor ihr stand, griff seine hand kurz nach ihrem Kiefer. Es war ein kalter Griff, aber nicht, weil die Berührung so emotionslos, sondern weil seine Hand tatsächlich kühl war. Mit sachtem Druck öffnete Brimir den Mund, um die Zähne zu betrachten. dann war das Prozedere auchs chon vorbei. Nochmal ging er um sie herum, befühlte die Oberarme und stand dann hinter ihr. Dies war der Moment in dem ein Hochzeitskandidat ihr sicher das Kleid vom Leib gerissen hätte, um zu sehen, was er angeboten bekam. Doch das blieb aus. Stattdessen wurde ihr etwas in die Hand gedrückt, was sich wie Holz anfühlte und relativ schwer war. Nach weiterer Überlegung könnte es ein Holzstiel sein und wenn Arianna hinblickte, fand sie eine Axt vor.

"Zeige mir, ob du sie verstanden hast. Greif mich an... ich will sehen, was du hier gelernt hast." Es war das erste Mal, dass Brimir in ihrer Sprache sprach. Dabei war sein Mund dicht neben ihrem Ort und er flüsterte die Worte fast - sofern er eben Flüstern konnte mit dem Knurren in der Stimme.
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Arianna
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Re: [1001] Feiern in der Nacht [Arianna, Brimir, Spezialgast]

Beitrag von Arianna »

Arianna war verwundet über die Worte der Dame und zuckte leicht zusammen als sich der Jarl erhob und um sie herum ging. Das Mädchen beobachtete ihn nur die Augen bewegend und bei jeder seiner Berührungen lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Wie ein lauerndes Tier das sich jeden Moment auf sie stürzen würde,

Erst als er zu ihr sprach drehte sie leicht ungläubig den Kopf um anschließend auf ihre Hände zu sehen. Eine Axt, meinte der Jarl das ernst? warum würde er so etwas von ihr wollen? Arianna wusste im ersten Moment nicht was sie davon nun halten sollte. erst diese Verhöhr-ähnliche Befragung und nun sollte sie den Jarl angreifen?

Das Mädchen schüttelte den Kopf um im selben Moment sich mit einer Drehung vom Jarl zu entfernen und gleichzeitig die Axt in seine Richtung zu schlagen. Fest war ihr Blick auf diesen gerichtet. Weitere Hiebe folgten, während das Mädchen darauf achtete was der Jarl tat um Angriffen aus zu weichen und ihn stetzt vor sich im Blickfeld zu halten um ihr eingeschränktes Sichtfeld aus zu gleichen.
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Brimir
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Re: [1001] Feiern in der Nacht [Arianna, Brimir, Spezialgast]

Beitrag von Brimir »

Die Augen des Jarls funkelten, als Arianna den ersten Schlag ausführte. Und ein wölfisches Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. Doch der Hieb ging ins Leere. Wieder und wieder wich brimir aus und die Krieger im Raum erhoben sich erneut, um dem Spektakel bei zu wohnen. Stille, die nur von den Schritten und dem Surren des Axtblattes in der Luft unterbrochen wurde. Brimir hatte sichtlich Spaß - doch nicht wegen der scheinbaren Überlegenheit - sondern daran, dass sich Arianna wirklich gar nicht so schlecht schlug.

Einen kurzen Moment blickte der Nordmann zu Acacia und schien ihre Worte von vorher bestätigen zu wollen, da passierte es auch schon: Er reagierte zu langsam - war abgelenkt gewesen. Das Axtblatt schnitt durch den Stoff seiner Tunika auf Höhe des Oberarms. Ein Raunen ging durch die Menge. Arianna war sich sicher, dass sie ihn verletzt haben musste, doch als Brimir nach dem Arm griff - sah man nur die aufgetrennte Kleidung. Scheinbar hatte sie den Nordmann wirklich nur gestriffen - auch, wenn das Gefühl Fleisch getroffen zu haben ihr noch immer nachhing.

"Gut... " Brimir lachte auch und schaute Acacia an. Grinsend schüttelte er den Kopf über seine eigene Nachsichtigkeit. Dann fixierte er auch schon wieder die Rothaarige und streckte ihr die offene Hand hin, um die Waffe zurück zu fordern.
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Re: [1001] Feiern in der Nacht [Arianna, Brimir, Spezialgast]

Beitrag von Arianna »

Das rothaarige Mädchen hatte sich fest auf den Kampf konzentriert und war über diese tierische Leichtigkeit mit welcher der Jarl ihr auswicht beeindruckt. Dennoch gab sie nicht auf und als dieser einen Moment abgelenkt war traf sie ihn tatsächlich! Sofort verharrte sie in einer kleinen starre. Als Brimir sich an den Arm griff, zog Arianna sich mit der Waffe einen Stück zurück, sie atmete etwas angestrengter und hielt die Axt mit beiden Händen fest. Doch der Jarl blutete gar nicht. Irritiert wanderte ihr Blick auf die Axt in ihren Händen. An der Klinge klebte Blut.
Verwirrt blinzelte sie und hob den Kopf als Brimir offensichtlich guter Laune, seine Axt zurück forderte.
Wie war das möglich? Gehorsam reichte sie ihm die Waffe und machte anschließend einen weiteren Schritt zurück ohne etwas zu sagen.
Noch immer pochte ihr Herz in ihrer Brust, dass Arianna das gefühl hatte jeder im Raum konnte es hören. Gebannt schaute sie Brimir an.
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Acacia
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Re: [1001] Feiern in der Nacht [Arianna, Brimir, Spezialgast]

Beitrag von Acacia »

Mit interessiert funkelnden Augen beobachtete sie, wie der Gangrel mit seiner neusten Beute umsprang. Vielleicht hätte sie sogar eifersüchtig sein können, wenn sie nicht genau gewusst hätte, was er da tat. So lehnte sie sich auf ihrem Thron nur gelassen zurück und ließ ihre Finger durch das zarte Fell gleiten, welches ihn bedeckte und sich wunderbar weich an ihre tote Haut schmiegte. Zumindest schien Arinanna keine Angst zu haben und sie schwang die Axt mit großem Geschick und sehr viel Kraft. Sehr viel mehr als Acacia jemals aufbringen könnte … selbst wenn sie sich der Kräfte des Blutes bedient hätte. Der Kampf schien beinah schon ausgewogen – zumindest wirkte es so, aber sie ahnte, dass Brimir den Menschen nicht demütigen wollte und so lächelte sie als sein Blick auf sie fiel und er gleich darauf getroffen wurde.

Ihr Lachen war ebenso dunkel wie ihre Stimme und dabei so zart wie die unmenschlich teure Seide, die das rabenschwarze Haar verdeckte und in verschwenderischer Fülle bis zu ihren Hüften fiel. „Du solltest aufhören mir nachzustarren, wenn du mit anderen Dingen beschäftigt bist, Omry. Konzentriere dich und lass dich nicht ablenken.“ Unerwarteter Humor funkelte in den dunklen Augen, während das Lachen bei ihren sanften Worten verging und nur die marmorne Schönheit hinterließ, die so schwer durchschaubar war.
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