[1001] Offene Fragen [Toma]

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Ajax
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[1001] Offene Fragen [Toma]

Beitrag von Ajax »

Einige Zeit nachdem der Tzemisce seine Kreaturen wieder dorthin gebracht hatte wo sie hergekommen waren und Zeit die Ajax genutzt hatte um sein Blut zu beruhigen, trafen sich die beiden wieder in der Nähe der Arena um die offenen Fragen des Drachen zu beantworten. Fragen Melissas Verschwinden betreffend. Er hatte sich zwar schon mehr als einmal erklärt, aber bisher noch nicht dem Clansbruder der Ältesten.

Ajax war abgerüstet, lediglich das Schwert trug er noch an der Seite. Er wollte die Situation nicht mit noch mehr Anspannung aufladen als sie es ohnehin schon war. Er nickte dem Former respektvoll entgegen als dieser auf ihn zuschritt und erhob sich.

"So, werter Toma, stellt eure Fragen und ich hoffe ich kann sie zu eurer Zufriedenheit beantworten."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1001] Offene Fragen [Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma trat zu ihm draußen vor der Arena und nickte ihm knapp zu. Weniger zur Begrüßung als mehr als Bestätigung seiner Worte.
"Werter Ajax....das hoffe ich auch." sagte der Drache und die Augen hinter der Maske, die er außerhalb der Arena wieder aufgezogen hatte, blickten den Brujah fragend an.
"Habt ihr meine Schwester entführt in der Nacht von Kreuzdorf?"
Er wartete. Keine weiteren Fragen. Eine Frage, die wichtig genug war. Er klang nicht erzürnt, einfach nur neugierig, bisher.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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Ajax
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Re: [1001] Offene Fragen [Toma]

Beitrag von Ajax »

"Ich wollte eure Schwester ihrere gerechten Strafe zuführen ehe Intrigenspiele dazwischenkamen. Ebenejene Aussagen habe ich auch schon mehrmals weiteregeben. Melissa hatte sich gegen die Worte der Königin gestellt. Daraufhin griffen ich und der Pirat sie an, streckten ihre Männer nieder und schlugen sie in Starre. Wir waren uns nicht sicher wie wir weiter vorgehen sollten, also vereinbarten wir, auch weil es schon spät war, das wir sie nach Quinto bringen würden und uns in der darauffolgenden Nacht einigen würden, wie wir weiter vorgehen. In der nächsten Nacht bracht ich schon früh nach Quinto auf, dort fand ich jedoch nur einen Brief, das Fabrizio der alte Hundeficker sich auf den Weg nach Sizilien gemacht habe.


Das was sie getan hat ist Verrat an der Domäne und Fahnenflucht. Sie dachte sie stehe über der natürlichen Ordnung der Dinge, dem ist nicht so. Während die ganzen Kampfhandlungen in Kreuzdorf noch in vollem Gange waren erreichte uns ein Bote es gäbe ein Edikt ihrer Majestät und wir sollten den Angriff vorbereiten, diesen Boten tötete sie nachdem er Nachricht überbracht hatte und wollte anschließend mit ihren Leuten das Heil in der Flucht suchen um nicht noch mehr Schaden davon zu tragen. Sie stellte die Befehle und die höchst verehrte Principessa in Frage. Sie ist schwach und versteckt sich hinter den Festungen Broglios. Seine Verbündeten mitten im Krieg zu verlassen zeugt von ihrer Art sich zu biegen wie ein Fähnlein im Wind. Niemanden den ich im kommenden Krieg gerne an meiner Seite wüsste. Doch der wahre Verräter hier ist Fabrizio nicht Ich. Er wollte sie nach Sizilien schaffen und dort unter der Folter der Magister, ihr all ihre Geheimnisse entlocken. Dessen bin ich mir sicher.

Ich bin nicht hier um euch Honig ums Maul zu schmieren oder mich mit der Drachin von Broglio gut zu stellen. Dafür ist es zu spät. Ich respektiere euch und eure Arbeit, aber für eure Älteste habe ich wenig mehr übrig als Verachtung. Und für den Schänder von Sizilien nicht mehr als mein Schwert." seine Muskeln waren angespannt, man sah das er durchaus mit einem Angriff oder ähnlichem rechnete. Blieb jedoch erstmal stehen um die Reaktion und eine mögliche Antwort des Tzemiscze abzuwarten.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1001] Offene Fragen [Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Ich weiss dass euer Blut leicht zu entflammen ist...werter Ajax.“ Das werter brachte er nur mühsam heraus und ein Grollen lag in seiner Stimme. „Doch zügelt eure Zunge, wenn ihr über das meine sprecht!“
„Melissa mag...ihre Eigenheiten haben, doch sie ist nicht schwach.“
Sie war nicht wirklich wie er, keine Tzimisce wie er sie kannte, doch er hatte sie als sein Blut akzeptiert und wollte nicht dass die Tzimisce nun als schwach angesehen wurden. Gerade jetzt wo sie als offizielle Älteste außer Gefecht war.

„Also ist es wahr. Sie weigerte sich den Befehl auszuführen? Sie tötete den Boten vor euren Augen und wollte gehen? Ihr entschiedet sie daraufhin niederzustrecken für diesen Verrat am Prinzen? Warum habt ihr sie dann nicht den Liktoren übergeben? Warum habt ihr sie mitgenommen? Warum Quinto? Warum habt ihr Fabrizio vertraut? Obschon ihr Streit hattet?“
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Ajax
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Re: [1001] Offene Fragen [Toma]

Beitrag von Ajax »

"Es geht nicht darum ob mein Blut leicht zu entflammen ist. Das sind Tatsachen die ich schildere. Und wenn in Konstantinopel jemand Verrat an seinen Ältesten begeht und versucht zu desertieren dann glaubt mir wenn ich euch sage, dass dieser Kainit sicherlich den nächsten Morgen erlebt und sogar einen Blick auf die aufgehende Sonne erhascht. Das Melissa nicht schwach ist mag eure Einschätzung sein, doch wenn sie nicht bereit ist bis zum Schluss zu kämpfen, dann hätte sie der ganzen Sache von Anfang an fern bleiben sollen. In Broglio ...hinter ihren Mauern. Ich kann verstehen, dass das was in Kreuzdorf passiert ist erschütternd war. Doch dies ist keine Entschuldigung.


Ja und ja. Sie tötete den Boten ihrer Majestät und wollte verschwinden. Riet dem Piraten und mir auch genau das. Und ja wir entschieden sie für diesen Verrat niederzustrecken. Warum wir sie nicht an die Liktoren gegeben haben ? Ihr wart nicht dort, ihr habt nicht gesehen was für eine Mordlust in Godeoc geschlummert hat, was die Kräfte des Irren Priesters getan haben. Es wäre sehr unklug gewesen sie in genau diesen Stunden, in Starre, des Verrats zu bezichtigen. Möglicherweise wäre sie direkt an Ort und Stelle von Godeoc enthauptet und dem ewigen Tod zugeführt worden. Deswegen haben wir sie mitgenommen. Fabrizio...nun er hatte in dieser Situation besonnen gehandelt und hatte ähnliche Bedenken wie Ich. Ich dachte ich könnte mich auf sein Wort als einer der auf dem Weg der Könige wandelt verlassen. Doch er scheint ein noch größerer Sünder und Wortbrecher zu sein als ich mir vorstellen konnte. Ich hätte sie auf die Wachstation mitgenommen, doch diese war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bemann und ich wollte sie nicht einen ganzen Tag ohne Wächter oder ähnliches zurücklassen, also stimmte ich Fabrizio zu sie nach Quinto zu bringen, wieder einmal in dem Glauben, dass er sein Wort halten würde. Das einzige was Fabrizio davon abgehalten hat loszusegeln, war mein schnelles Handeln. Ich denke er wird gemerkt haben das ich ihm auf der Spur gewesen bin und hat sich kurzfristig umentschieden und Melissa doch noch abzugeben anstatt sie in Sizilianischen Kerkern zum Studienobjekt zu machen."

Die ganze Zeit war er ruhig geblieben und auch seine Miene hatte sich kaum verändert. Lediglich wenn er über Fabrizio sprach sah man dem Brujah den kalten Hass an der in seinen Augen lag.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1001] Offene Fragen [Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Die harschen Worte des Brujah nahm er diesmal einfach so entgegen. Was in Kreuzdorf geschehen war konnte er nicht nachvollziehen, auch nicht wie furchtbar Melissas Tat nun wirklich war. Es interessierte ihn auch nicht, ob sie den Boten getötet hatte und den Befehl verweigert. Sie wird ihre Gründe gehabt haben. Er wollte nur den Grund erfahren. Ausschließen können, dass es hier eine Fehde oder Rachezug auf seine Schwester oder gar sein Blut gab.

"Ihr beschuldigt sie eine Verräterin zu sein, doch wart nicht bereit sie für diesen Verrat den entsprechenden Personen zu übergeben um sie dafür zu bestrafen." stellte der Tzimisce noch einmal fest, nachdem was Ajax erzählt hatte. "Obschon euch also das Recht und Gheorsam wichtig sind, wart ihr bereit sie vor der zuständigen Authorität zu verstecken um sie vor einer Vernichtung zu schützen." Der Drache grinste leicht. Er hatte mehr über Ajax erfahren, als er gedacht hatte nun. "Ihr seid...nachsichtiger, als ihr euch gebt."
"Dies soll nun kein Vorwurf an euch sein. Eine schlichte Tatsache." fügte er hinzu.

Toma nickte abschließend und dachte einen Moment nach, musterte den Brujah und dachte darüber nach was er nun von ihm hielt.

"Ich weiss natürlich nicht ob ihr die Wahrheit sprecht, doch eure Aussage deckt sich mit der von Fabrizio, von daher kann ich also annehmen dass es so vorgefallen ist und ihr also nicht aus persönlichen Gründen auf meine Schwester losgegangen seid. Ich heiße das selbstverständlich aus persönlichen Gründen nicht gut, aber ich kann euren Grund auch verstehen. Ich hege also keinen persönlichen Groll nun gegen euch und sinne keine Rache. " Dafür war ihm Melissa auch zu egal und andere Dinge wichtiger, als dass er sich für jemand anderen in Gefahr bringen würde.

"Ich habe keine Fragen mehr an euch, diesbezüglich. Wenn ihr noch über meine Arbeit oder etwas anderes sprechen wollt, wäre ich dazu bereit."
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Ajax
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Re: [1001] Offene Fragen [Toma]

Beitrag von Ajax »

Die Aussage er sei zu nachsichtig quietterte Ajax mit Schweigen, mochte der Tzemisce sagen was er wollte er hatte seinen Teil getan, aber etwas anderes lag ihm auf der Zunge. Nach dem letzten Satz überlegte er kurz und traf dann eine Entscheidung.

"Gut, ich hoffe eure Schwester sieht das ähnlich, auch wenn ich nicht davon ausgehe. Doch ja ich habe noch eine Frage an euch. Wo habt ihr Fabrizio das letzte mal gesehen und wisst ihr wo er sich aufhält ?" der Drache sah etwas in den Augen des Brujah was durchaus angsteinflößend wirken konnte. Kalte Aggression, er musste wohl sein Blut zu einem brodelden Sud heruntergekocht haben, doch wenn sein Tier ausbrechen würde, wäre es wahrscheinlich umso verheerender.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1001] Offene Fragen [Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Ich traf ihn in seiner Botschaft." antwortete der Tzimisce. Das es dieses Haus gab, war ja kein Geheimnis. "...doch ich würde euch raten nicht dorthin zu gehen. Es steht in Broglio und die Melissiden sind derzeit nicht nicht sehr erfreut über fremde Kainiten in ihrem Viertel. Ich ebenso wenig." Er klang wahrlich nicht erfreut. Mehr darüber dass er sich mit diesem Zeug überhaupt beschäftigen musste und es ihn ablenkte, als dass er über Ajax' Anwesenheit erzürnt wäre.
"Wenn ihr euch unangemeldet dort aufhalten solltet, würde ich mich gezwungen sehen etwas gegen euch zu unternehmen. Und das würde ich wirklich ungern. Zudem...denkt an den Burgfrieden." fügte er noch hinzu. Er empfand ihn zwar selbst an unnötig und hinderlich, aber vielleicht würde es den Brujah davon abhalten etwas überstürztes zu tun.
"Zumal er sich ohnehin nicht immer dort aufhält. Als ich dorthin kam, wurde er vom Hafen hergeholt."
Es war dem Drachen ziemlich gleich ob sich die beiden fetzen würden, nur sollten sie es nicht in seiner Nähe tun.
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Re: [1001] Offene Fragen [Toma]

Beitrag von Ajax »

"Ich würde es nie waagen den werten Bootschafter anzugehen." sein Mund sagte das eine, aber sein Körper sprach eine andere Sprache.

"Und ganz sicher werde ich nicht in das Jagdrevier eurer Schwester eindringen. Nicht nach dem Fabrizio den Melissiden bestimmt ganz genau erklärt hat wie ich aussehe." er schmunzelte, aber es war mehr eine Grimasse, doch er schien bei diesem Punkt die Wahrheit zu sagen. Dann verfinsterte sich sein Gesicht aber noch ein weiteres mal.

"Ja natürlich denke ich an den Burgfrieden werter Drache." eine Kunstpause entstand "mal sehen wie lang dieser hält wenn der Krieg an unsere Tore klopft."

"Ich habe ansonsten auch nichts mehr zu besprechen. Falls es das also wäre, würde ich mich nun zurückziehen ?"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1001] Offene Fragen [Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma nickte dem Brujah zu. Sowohl als er von dem Burgfrieden und Krieg sprach, als auch zum Abschied.

"Ich habe ebenso nichtes weiteres...Eine angenehme Nacht euch noch." ob er das wirklich so meinte und es nicht nur eine leere Floskel war, blieb fraglich.

Wo auch immer der Brujah nun hingehen würde, Toma würde sich auf den Weg zurück in die Stadt machen.
Zusammenfassung:
Toma und Ajax sprechen nach der Waffenschau vor der Arena noch über die offenen Fragen bezüglich Melissa.
Ajax bestätigt größtenteils, was auch Fabrizio Toma erzählte, nur aus seiner Sicht. Toma findet Ajax stengen Gehorsam und Pflichtversessenheit, die ihn dazu brachte melissa anzugreifen, nicht nachvollziehbar oder gut, aber er kann ihn nun besser einschätzen. Mit den Antworten zufrieden, wollen sich die beiden wieder trennen, als Ajax noch eine Frage stellt, wo Toma Fabrizio getroffen hätte. Toma gibt ihm bereitwillig diese Antwort, doch rät ihm nicht Broglio zu betreten, was dieser nach eigenen Worten nicht tun will.
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