[1004] Gastspiel [Lorenzo, Angelique]

[Angelique]

Der von Räucherwerk und allerlei Gerüchen von Speisen und Rauschkräutern geschwängerte gewölbeartige Schankraum der "Ala Murra" barst vor Leuten, die sich auf den langen Bänken vor schmuddeligen wuchtigen Tischen drängten.
Hunde und Strassenkinder balgten sich um Essensreste, die vom den Tischen fielen oder im Zeichen prahlerischer Freigiebigkeit von Gästen hinter sich geworfen wurden.

Seeleute und Söldner, Händler und Handwerker, Dirnen und Diebe, Spieler und Spekulanten.
Alles drängte sich in der Szene-Taverne der Unterwelt. Hier gab es alles - zu einem Preis.
Und das Essen war reichlich, der Wein und das Bier nur wenig verwässert und an sinnlichem Vergnügen gab es praktisch alles. Die Illusion der Rundumversorgung war perfekt.

Die Rakshasa der Ravnos, die Rani der Räuber, die Deva der Dirnen, Sousanna die Lebensfrohe, hatte ihre Version des byzantinischen In-Lokals "Seidenstraße" in blendenderem Blendwerk an den alten römischen Fundamenten der Mauer Raveccas erschaffen, wie ein schillernder Nidhoegg, der sich in die Wurzeln der Weltenesche kuschelte und davon naschte.

Immer war ein wechselndes Rahmenprogramm auf der Bühne zu sehen, Troubadoure und Tänzerinnen, Spaßmacher und Sexualakrobaten, Mimen und Mummenschanz. Nie wurde es langweilig und die Nacht wurde in all ihrer Schönheit und ihres Schreckens gefeiert.

Gerade führte ein kleiner Spaßmacher Zoten und Akrobatik auf und machte sich über alles und jeden kustig. Nach seinem beklatschten Auftritt hielt er zielsicher auf einen der weniger menschlichen Gäste zu.

[Lorenzo]

Lorenzo erwachte mit einem Lächeln aus seinem Schlummer, welchen er Tagsüber in seinem einfachen Holzsarg, welchen er ins Zimmer bringen lassen hatte, einlegen musste. Gedanklich war er immer noch bei der letzen Nacht, welche er mit Sousannna hier oben verbracht hatt, kostete jeden der köstlich süßen Momente in Gedanken nochmals aus, und machte sich danach auf den Weg nach unten.

Als er das Zimmer verließ, und auf den Weg nach Unten war, konnte er schon vom Gaststraum gelächter und lautes Gesprächsfetzen aufschnappen, allerdings schenkte er dem nicht allzuviel Aufmerksamkeit.

Im Gastraum angekommten konnte er sehen wie ein jungens Mädchen sich über alles und jeden lustig machte. Als Sie dann auf Ihn zukam, blickte er Ihr selbstsicher in die Augen, darauf wartend was die Unbekannte von Ihm wohl wollen könnte.

[Angelique]

Der kleine, in Mi-Parti gehüllte Spaßmacher mit der hölzernen Teufelchenmaske kam zum Tisch, hüpfte darauf und starrte aus fiebrigen Rehaugen Lorenzo an.

"Und wen haben wir hier?"

[Lorenzo]

Lorenzo betrachtete das junge Mädchen etwas genauer, sein Blick wanderte Ihre zweifarbigen Gewänder entlang, und er erwiderte,

„Ich bin nur ein einfacher Reisender, welcher hier eine Unterkunft für die nächste Zeit sucht“, dabei konnte man deutlich sehen wie er das junge die Maskierte amüsiert musterte.

[Angelique]

Auspex 2 Olol rolled 31. (1 + 8 + 6 + 5 + 3 + 8 = 31)

"Ja, klar", spöttelte der kleine Zwerg lachend. "Mir deucht, ihr habt schon den ganzen Tag verpennt, damit Ihr hier auftanzen könnt und trinken bis zum ersten Hahnenschrei."

Die nahen Zecher lachten, wie man es immer tat auf Kosten anderer. Der kleine Hellekin hieb eine Schweinsblase über einen, der besonders laut gröhlte. "Was lachst denn du, du Schelm? Du treibst es doch noch ärger. Dem Verwandten hier gehört wenigstens nur die Nacht, du dagegen hurst rund um den Stundenschlag, dass selbst die Mönche und Wandergesellen neidisch werden."

Noch lauteres Gelächter folgte. Die maskierte kleine Gestalt sonnte sich in der Aufmerksamkeit, ließ aber die Augen wie eine Katze aufglimmen, so dass es nur der Reisende sehen konnte.

[Lorenzo]

Als der Kainit die Aura von Lorenzo betrachtete, konnte er deutlich sehen, dass diese blass war ohne bestimmte Farben oder Emotionen widerzuspiegeln.

„Natürlich hab ich den Tag über geschlafen, denn am Tage sich zu betrinken geziemt sich ja nicht, also schlafe ich bei Tag, um des Nachts dann ausgiebig trinken zu können.“ Dabei nahm er einen Schluck Wein aus dem Becher, welche die Gastwirtin ihm hingestellt hatte, und grinste den Giftzwerg wie er Sie getauft hatte unverblümt an.

Lorenzo proste dem armen Kerl welcher mit der Schweinsblase übergossen wurde zu und murmelte etwas vor sich hin.

Als Lorenzo dann die Tierhaft leuchtenden Augen von Angelique sah fand er es befremdlich und war schaute welch Auren er wohl bei Ihr zu sehen bekam, allerdings ließen ihn seine Kräfte an diesem Abend im Stich, dies führte dazu, dass seine innere Stimme Ihn zur Vorsicht gemahnte, solange er über die unbekannte nichts genaueres wusste.*
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Auspex
RPBotBOT - heute um 12:20 Uhr
*Auspex 2 @Lorenzo (Daniel) rolled 23. (7 + 4 + 7 + 1 + 4 = 23) = Misserfolg

[Angelique]

"Hübsche Augen", meinte der Giftzwerg spöttisch. Er lüftete für den Reisenden erkennbar die Maske. Ein weiß geschminktes Kindergesicht kam darunter zum Vorschein. Dunkle Löckchen lugten vorwitzig unter der Schellenkappe hervor.
Ein Mädchen wahrscheinlich, wie Lorenz richtig vermutet hatte. Es grinste gewinnend, als wolle es sagen, dass alles nur ein Scherz sei. Vermutlich das ganze Leben.

[Lorenzo]

Lorenzo nickte dem Kind welches die Maske abnahm nur kurz zu, ob zur Bestätigung ihrer Aussage, nun dies überließ er der Göre selber. Danach widmete er sich wieder dem Wein und etwas Eintopf welche er bei der Gastwirtin bestellt hatte.

[Angelique]

Das Mädchen schaute neugierig zu, wie Lorenzo scheinbar aß und trank. Das machte die Scharade natürlich nicht einfacher, wenn jemand zuschaute und andere damit ansteckte.

"Wo bist du her, Reisender? Womit verdienst du dein Brot? Was führt dich nach Genua? Kennst du die Wohlwerte Sousanna?"

[Lorenzo]

Lorenzo blickte vom mit Eintopf gefüllten Teller auf und warf Angelique dem Giftzwerg einen genervten Blick zu.

Dann antwortete er ausweichend, „ich komme aus der Umgegend hier in Italien und verdiene mein Geld auf vielfältige weise.Nun ich hörte von dieser Wundervollen Taverne und was Sousanna betrifft, Sie kenne ich nur all zu gut,“ dabei konnte man ein dreckiges Grinsen auf seinem Gesicht sehen während sein Blick in Richtung der Schlafquartiere wanderte.