[1004] I principi di Genova [Alle, Versammlung]

[Januar '18]
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Ilario
Lasombra
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Re: [1004] I principi di Genova [Alle, Versammlung]

Beitrag von Ilario »

Als Seinfreda eintraf nickte Ilario ihr respektvoll zu, wie unter Neugeborenen der Hohen Clans angemessen und versuchte ihren Blick einen Moment einzufangen. Lautlos formten seine Lippen "Auf ein Wort? Später." Er konnte nur hoffen, dass die Witwe es bemerkt hatte, ansonsten würde Ilario sie eben später aufsuchen müssen. Falls sich dazu die Möglichkeit gab.

Die Ankunft Fabrizios in seiner Verkleidung hingegen schien Ilario nicht zu bemerken. Oder dies gekonnt zu verschleiern. Sein Clansbruder wollte unbemerkt bleiben und so gäbe es auch keinen Grund ihm dies zu nehmen. Wenn er denn überhaupt bemerkt worden war...

Maximinianus hingegen wurde samt seiner beiden, Ilario unbekannten, Begleiter begrüsst. In aller Form und wie es einem Ancilla zustand verneigte Ilario sich. Er hatte zwar eine Vermutung wer die beiden anderen waren und hoffte, dass er Recht hatte. Vielleicht ein Zeichen, dass nicht alle Vorschläge bei der Audienz unnütz gewesen waren? Der weitere Verlauf würde es zeigen und vielleicht ergäbe sich im Nachgang des Hofes sogar die Möglichkeit mit dem Ventrue zu sprechen.

Die als letzte vor Fürst und Prinzessin eintreffenden Acacia und Brimir wurden insoweit umfänglicher begrüßt, als dass Ilario sich tief verneigte. Schließlich waren die beiden Ancilla und Acacia, trotz aller Differenzen die es geben mochte, seine Erstgeborene. Dann suchten die meergrauen Augen des Lasombra die bernsteinernen des Gangrel. Unmerklich neigte er den Kopf zur Seite und formte lautlose Worte als er sicher war, dass Brimir sie bemerken würde. "Ich muss euch sprechen." Ilarios Miene vermittelte Dringlichkeit. Ob Brimir es noch vor Aurores Ankunft schaffen würde lag in Gottes Hand. Und in der des Liktors...

Als Aurore und der monochrome Kainit in der wohl Totila von Mailand sein musste erschienen sank Ilario beinahe augenblicklich auf beide Knie und senkte den Blick, zuckte kurz zusammen als ihm Bruchstücke verschwommener Erinnerungen vor das geistige Auge traten. Er war nicht mehr Mensch genug um seiner Herrin deswegen zu grollen, hatte er doch schon vor langem die überzeugungen seines Weges angenommen und menschliche Werte hinter sich gelassen. Was sie getan hatte war ihr Recht gewesen. Vielleicht sogar ihre Pflicht. Was ihn allerdings beunruhigte war das fehlende Lächeln und der Eindruck den seine Lehnsherrin machte. Ilario hatte jüngst ihren Zorn gespürt und überlebt, doch ein falsches Wort... dieser Hoftag verhieß ein Tanz auf dem Vulkan zu werden.

Das grauenhafte Antlitz des Totila schockierte Ilario nicht, aber er war unweigerlich fasziniert von den anderen Eigenarten des Ahnen. Fabrizio fehlte der eigene Schatten und er trug den Abrund im Blick, es hieß Lydiadas würde "flackern" und selbst Acacia wirkte in ihrer Schönheit immer mehr dieser Welt entrückt... während er selbst und seines Wissens auch sein Erzeuger keine solcher Male trugen. Ilario war wieder um eine Frage reicher.
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
- persisches Sprichwort
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Lorenzo
Toreador
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Re: [1004] I principi di Genova [Alle, Versammlung]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo beobachtete den Neuankömmling mit seinen zwei Begleitern, auch diesen zollte er nach den Regeln der Etikette Respekt, denn man will sich nicht unnötige Feinde an jenem Ort schaffen wo man sich niederzulassen gedenkt, nur weil man unhöflich war.

Als die Prinzessin den Raum betrat, und dabei kein bisschen lächele, wurde Lorenzo nervös, er hoffte dass es nicht daran lag, dass diese Schlechte Laune hatte und dadurch sein unterfangen hier sesshaft zu werden dadurch ins Wanken kommen würde.
Augenblicklich ging Lorenzo auf die Knie um Ihr den gebührenden Respekt zukommen zu lassen.
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Sousanna
Ravnos
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Registriert: Mo 14. Nov 2016, 21:12

Re: [1004] I principi di Genova [Alle, Versammlung]

Beitrag von Sousanna »

Der Botschafter Siziliens wurde ebenfalls subtil gegrüßt, doch die Schöne war bereits zum Zerreißen angespannt. Wäre sie auch nur ein wenig schlechter in der Vorspiegelung von Regungen, hätte sie wohl tatsächlich gezittert.

Sobald Totila und die weiße Prinzessin dann erschienen, sank auch Sousanna anmutig auf die Knie und senkte in Demut ihr Haupt, um in dieser Geste des absoluten Respekts zu verharren. Ob sie von den Änderungen erschreckt war, war dadurch kaum ersichtlich, doch das kalte Grauen, dass sie bereits zum Beginn der Nacht in seinen Krallen gehalten hatte, ballte sich immer mehr in ihren Inneren.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
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Brimir
Gangrel
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Re: [1004] I principi di Genova [Alle, Versammlung]

Beitrag von Brimir »

Gerüstet und wie schon am letzten Hoftag mit der Axt an der Seite - so man sie ihm nicht abnehmen wollte - ging er an Acacias Seite. Nicht davor, aber auch nicht dahinter. Der Krieg hatte ihn kälter werden lassen, auch, wenn man das Tier noch immer wild in seinen Augen sah. Aber da war keine Anspannung, weder, als sein Blick sich auf den Seneschall legte, noch als sie den verrückten Christen lebend vorfanden. Es war schlicht, als wären die Beiden egal - oder Brimir darauf vorbereitet sie hier zu sehen. Grimsteinn trug hinter ihm eine Kiste, aber ansonsten war keiner von Brimirs Leuten dort. Wie abgesprochen blieb der Gangrel im gleichen Moment stehen, als auch Acacia dies tat.

Dann begann das Begrüßungsspiel. Eine Verneigung für den Ahnen der Nosferatu - vielleicht etwas tiefer, als es wirklich notwendig war. Dann waren die Ancilla dran: Benedetto als erster, gefolgt von Mattia. Das für Maximinianus war, wenn man es lesen konnte, merklich knapper, aber noch im Rahmen für diejenigen, die die Nuancen nicht verstanden. Brimir war sich sicher, dass der Ventrue sehr wohl verstand. Doch der Ravnos erhielt noch weniger - wenngleich er wenigstens etwas geschenkt bekam. Keiner wurde ausgelassen. Bei den Neugeborenen war dies Anders. Brimir ließ es ihnen die Initiative zu ergreifen und erwiderte den Respekt derjenigen, die ihm welchen entgegen brachten. Je nachdem, wie gut sie zu ihm standen erwiderte der Gangrel das Nicken mehr oder weniger. Nur zwei Personen waren völlig aus dem Fokus: Fabrizio und Ferrucio - Ramon hätte das Trio sicher vollendet, aber dieser fehlte bislang.

Der Nordmann beugte sich kurz zu Acacia vor und flüsterte etwas in ihr Ohr, dann blickte er gen Ilario und deutete auf eine abgelegene Ecke, wo sie ungestört waren. Doch als die Prinzessin mit ihrem Gast eintraf, löste er sich dort wieder, verneigte sich tief vor den anwesenden Prinzen, als er sich wieder zu Acacia gesellt hatte.
"Eines Jeden Rücken ist ungeschützt, es sei denn, er hat einen Bruder."
Grettirs Saga
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Vittorio
Lasombra
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Re: [1004] I principi di Genova [Alle, Versammlung]

Beitrag von Vittorio »

In dieser kalten Nacht näherte sich eine weitere Gestalt im schwarzen Habit eines Benediktiners, geschützt vor der Kälte durch einen dicken Wollumhang, und schritt zielsicher auf die Villa des Prinzen zu, während seine guten Lederstiefel leise knischten.

"Verfluchter Wind! Allmächtiger, hoffentlich ist es innen wärmer, da friert einem doch das Hirn zu. Als ob man als Vampir nicht schon genug Kälte in den Knochen hätte", dachte Vittorio, als er auf das Haus zu lief, natürlich ohne es auszusprechen. Fluchen war lästerlich und ziehmte sich nicht. Er fragte sich, ob die Prinzessin schon anwesend war. Innerlich verfluchte er den Seneschall, der ihn bei diesem Wetter in die stolze Stadt geschickt hatte. Nicht, dass er vorher viel Liebe für ihn empfunden hätte.

Himerius hatte ihm schon vor einiger Zeit mitgeteilt, dass er wünscht, - und Vittorio wusste, dass man sich diesen Wünschen nur mit einem Pflock im Herz wiedersetzte - dass Vittorio seine Studien in Genua vorsetzen würde. Er hoffte, dass er aufgrund seiner Fährigkeiten ausgewählt wrude, nicht weil er dem alten Lügner im Weg war. Nun hatte die weiße Prinzessin das Knie gebeugt und um so mehr müsse er lernen, wie Dinge dort gehandhabt werden. Einerseits freute er sich auf Neues, aber er hatte, wie so oft, das Gefühl nur ein Bauer im Schachspiel der Ahnen zu sein. Sicher wurde man nicht über Nacht zum König, aber wenigstens einmal der Turm...

Er riss sich aus seinen Gedanken und schüttelte den Kopf: "Du Narr, konzentriere dich auf den Moment!", schalt er sich selbst.

Wächter sah er keine und niemand hielt ihn auf, was ihn überraschte, als er hinein trat, und seinen Umhang öffnete, auch wenn dies nicht mehr Preis gab als die schwarze Soutane und einen Rosenkranz aus Olivenholz, denn er, ganz entgegen der Sitte seines Ordens, dennoch stets trug. Er wollte schon hinein schreiten, als er sich erinnerte, dass man in Elysien keine Waffen trug. Er war neu hier und kannte die Regeln nicht.

Der Mönch schlug den wollenen Umhang zurück, griff darunter und zog langsam und offen seinen Dolch, den er in einer Scheide, am Zingulum hängend, hinter seinem Rücken trug, und legte diesen in eine Ecke neben eine Säule, um seine Friedfertigkeit zu zeige, falls doch Augenpaare zusahen, die er nicht wahrnahm.

"Herr, halte deine schützende Hand über mich!", bettete er leise sprechend.

Vittorio schritt in die Halle, nahm erfreut die Abwesenheit kalten Windes zur Kenntnis, und sah schon viele Gestalten, die er interessiert und freundlich ansah, auch wenn ihm noch niemand Beachtung schenkte. Offenbar schienen die Anwesenden genauso gespannt zu sein, was hier passieren würde. Er stellt sich in die Nähe der Wand und wartete. Da er niemanden kannte, stand es ihm nicht zu, das Wort willkürlich an irgendjemanden zu richten.
"Ob es wohl einen Zeremonienmeister gibt, der Gäste begrüßt?", dachte der Mönch und wünschte wirklich, seine Einweiseungen wären ausführlicher und präziser gewesen.

"Das wird sicher interessant."
Dann kamen sie, die Prinzen Mailands und Genuas, und der Mönch fühlte sich von dieser geballten Auro selbstverständlicher Macht beinahe erdrückt.

Vittorio sank auf die Knie und beugte das Haupt.
Chaos, panic, disaster- my work here is done.

Zünde einem Mann ein Feuer an und er hat es warm für einen Moment. Zünde den Mann an und er hat es warm für den Rest seines Lebens.
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Fabrizio
Lasombra
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Registriert: Sa 23. Jan 2016, 20:20

Re: [1004] I principi di Genova [Alle, Versammlung]

Beitrag von Fabrizio »

Niemandem wäre die Präsenz der Ahnen entgangen - und so zögerte auch Fabrizio keinen Moment damit auf beide Knie zu sinken.
Ein vorerst letzter Blick, dann neigte er den Oberkörper gen Boden bis die Stirn den kalten Boden berührte. Während ein angewinkelter Arm seine Haltung stabilisierte, streckte er mit der anderen Hand die Ledermappe mit Ihrer Botschaft einen Zoll weit vor sein Haupt. Die Zeichen waren gesetzt.
Fabrizio verharrte leblos.
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Amalia
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Re: [1004] I principi di Genova [Alle, Versammlung]

Beitrag von Amalia »

Als die unbekannten Kainiten den Saal betraten war Amalia erst verwundert. Scheinbar waren sie nicht ganz unbekannt in der Domäne doch noch ehe sie weiter darüber nachdenken konnte betraten die Prinzen den Saal.

Amalias Augen weiteten sich und ohne zu zögern sank sie auf Knie und verneigte sich so tief wie es sonst nur der Herrlichkeit der Mutter würdig war. Bevor sie sich verneigte sah sie das Gesicht Totilas, seit dem letzten Treffen, hatte er sich nicht verändert. Er war immer noch der Prinz der Dunkelheit, eine unbändige Macht. Dieser Prinz war es, den sie Lehnsherr nennen würde, jenem Prinzen würde sie dienen.
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
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Seresa
Brujah
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Re: [1004] I principi di Genova [Alle, Versammlung]

Beitrag von Seresa »

Als sich die Ersten gegen Boden senkten, war Seresa einen Schritt zurückgetreten. Ihr Körper blieb aufrecht, während sie sich zuerst auf das rechte und dann auf das linke Knie begeben hatte. Ihr Haupt senkte sich demütig vor dem Prinzenpaar und sie verweilte in jener Haltung.
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Ajax
Brujah
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Re: [1004] I principi di Genova [Alle, Versammlung]

Beitrag von Ajax »

Ajax schien wenig Notiz von den ihn umgebenden Dingen zu nehmen, lediglich alle übrigen Ancilla bekamen die ihnen zustehende Respektsbekundung. Einzig ein kurzer Augenblick in welcher er Amalia durchdringend anzuschauen schien, durchbrauch die stoische Ruhe mit welcher er zwischen seinen Clansgeschwistern stand. Als die beiden Prinzen dann jedoch die Szenerie betraten kniete auch er sich hin und blickte gen Boden.
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1004] I principi di Genova [Alle, Versammlung]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Auch Toma hatte die weiteren Gäste entsprechend ihres Ranges angemessen gegrüßt, wenn sie ihn denn überhaupt anblickten. Brimir zu sehen freute ihn sogar.
Maximinianus und seine Begleiter wurden unauffällig kritisch gemustert. Der Ventrue überraschte ihn nicht, die anderen hatte er jedoch noch nie gesehen.
Viele neue hier.

Als beide Prinzen eintraten ging er wie alle auf die Knie herunter und senkte den Kopf, nicht ohne jedoch vorher beide kurz neugierig zu mustern. Vor allem der Lasombra war ja bemerkenswert.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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