[1004] Rausch der Freiheit[offen]

[Januar '18]
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Lorenzo
Toreador
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Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo lächelte Sousanna entschuldigend zu, wobei Ihm klar war, dass Sie Komplimente dieser Art durchaus erfreut haben könnten und stellte sich etwas Abstand von Ihr zu den beiden.

Lorenzo lauschte dem Bürschchen und musste sich ein Lachen seinerseits verkneifen als er die Toreadors aus voller Kehle zu loben und bewundern begann. Nur zu gut das er kein gewöhnlicher Toreador war, für die der Klan Gangrel nicht mehr als Tiere sind denen man sich wenn überhaupt nur dann zuwandte wenn Sie von Nutzen waren. Vielleicht ist das der Grund das er seine Erzeuger und die ganze Sippe nicht besonders mochte.

„Nun was habt Ihr denn über meinen Klan erfahren dürfen, und wenn es für euch in Ordnung wäre, könnten auch wir zum Du übergehen ich mag solch Förmliches Gerede nicht, bin ich doch selbst ein recht einfacher Kainit.“ Dabei lächelte er dem neuen Bekannten aufmunternd und durchaus wohlwollend zu.

Er dachte sich, seltsamer Kauz, aber das macht nichts, so bin ich doch auch auf meine Art eigenbrötlerisch und nicht so wie die meisten eine Toreador vor Augen haben, ich mag Ihn, fürs erste zumindest.
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Sousanna
Ravnos
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Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Sousanna »

Ruhig beobachtete Sousanna das Geplänkel zwischen den beiden Söhnen des Kain und beschränkte sich darauf hübsch auszusehen.
Doch wie es das Vorrecht einer hübschen Blume nun einmal erlaubte, zeigte sich deutlich, dass ihr dieses Austauschen edler Umgangsformen zwar nicht fremd aber doch auf ihre Weise zu langweilig war. Während ihrer Vorstellung hätte man meinen können, dass etwas in ihr teuflische Freude daran hatte, genau jene Schwelle zwischen Ironie über die starre Etikette und Stolz entlangzuwandern. Und sei es nur, um jene, die auf Etikette beharrten, zu triezen.

Eine kurze Verneigung vor Marco ob seiner Vorstellung hatte sie dennoch gezeigt. Was auch immer man über Ravnos sagen mochte, dieses Exemplar war wohl durchaus in der Lage, Respekt zu zeigen.
"Sag Marco, was hat dich von Nizza hierher verschlagen?", wollte sie schließlich wissen und legte fragend den Kopf zur Seite. "Ein Bruder im Blute kam von dort und ist auch wieder dorthin verschwunden. So liegt die Stadt mir am Herzen."
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
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Friedrich Hölderlin
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Marco
Gangrel
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Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Marco »

"Nun, nicht viel. Aber ihr versteht euch anscheinend allesamt als Künstler die das Unleben nutzen um schöne Dinge zu schaffen, was mir ehrenvoll erscheint, auch wenn ich persönlich alles Überflüssige ablehne.", erklärte er. " Was ist denn deine Kunst, Lorenzo? Ihr seid ein einfacher Kainit? Inwiefern? Nur weil ihr die höfische Etikette ablehnt?", fragte Marco dann durchaus neugierig. Man merkte ihm seine Jugend wohl an.

Daraufhin hörte er die Frage der Ravnos und musste kurz überlegen. Wie viel durfte er über den Grund seines Aufenthalts in Genua verraten?
Er hatte hier immerhin eine wichtige Aufgabe zu erledigen. "Ich soll einen Bekannten meines Erzeugers treffen und ein paar Nachrichten austauschen. Es ist weiter nichts.", meinte er und versuchte gelassen zu klingen. Der Charme dieser wunderschönen Frau wirkte durchaus auf ihn, auch wenn er immer versuchte ein sehr enthaltsames Leben zu führen. "Oh, wie ist der Name dieses Bekannten von euch? Vielleicht werden sich unsere Wege eines Tages kreuzen.", fragte er, wohl auch um nicht näher auf seine Mission eingehen zu müssen.
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Lorenzo
Toreador
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Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo legte kurz den Kopf schief, und blicke Marco amüsiert mit seinem offenen rechten Auge an, während das andere geschlossen war, an.

„Nun auch ich habe mit Kunst weniger zu tun, was mich fasziniert, sind Rohstoffe die man weiterverarbeitet, um daraus nützliche Gegenstände zu erschaffen, nimm ein Stück Holz und bereite es richtig vor, danach verarbeite es auf die richtige Art und weise, und du hast einen schönen Stuhl, Tisch oder anderes Gerät, auch wenn ich eher der Vermittler solcher Rohstoffe bin, als jener der Sie weiterverarbeitet. Und ich kann Leuten auf Eindrucksvolle Weise klar machen, warum Sie bei mir, und nicht beim Händler nebenan, die bessere Ware bekommen, wenn der Kunde einen entsprechend interessanten Eindruck hinterlässt, und mir glaubhaft vorkommt, meine Ware nicht zu verunstalten.“ Dabei hielt er den Blick weiterhin auf den Kainiten mit einem verschmitzten Lächeln aufrecht.

Danach fuhr er fort,
„Nun warum ich ein einfacher Kainit bin, ich stamme aus einer einfachen Händlerfamilie, und auch heute bin ich noch so bescheiden wie damals, natürlich weiß ich den Luxus, wenn er in greifbarer nähe ist zu schätzen, aber wenn dies nicht der Fall sein sollte, ist das auch kein Drama, und wie Ihr schon merktet, halte ich von der ganzen Etikette nicht allzu viel, ich bin der Meinung Respekt muss man sich mit seinen Taten verdienen, und zwar egal ob man ein Hoher oder Niedriger Klan ist, schon diese Teilung Zeigt mir, dass es hier in unserer Welt mehr auf Herkunft ankommt, als auf verdienten Respekt.“ Dabei blickte sich Lorenzo um, ob Ihn keiner zuhörte, der dies nicht sollte, und sprach nur so laut wie es unbedingt nötig war, um unerwünschten Zuhörern, es nicht leichter zu machen als nötig.“ Man konnte dabei sehen, wie viel Leidenschaft in seinen Worten steckte.

Danach hörte er den beiden mit einem belustigten, aber nicht überheblichen, oder gar beleidigenden Lächel zu
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Sousanna
Ravnos
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Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Sousanna »

Bewunderung war im Blick der Schönen zu sehen. Vielleicht bloße Schmeichelei, vielleicht tatsächliche Anerkennung. In jedem Fall war ihr Blick weich und sanft wie Honig.
"Das klingt nach einer wichtigen Aufgabe.", schmeichelte sie leise und zeigte einen gekonnten Augenaufschlag, der so manches Herz zum Stehen hätte bringen können. "Wer durch seinen Vater im Blute so viel Vertrauen entgegen gebracht bekommt, muss sehr von diesem geschätzt werden. Ihr seid ihm gewiss ein liebes Kind.“

Leise schmunzelte sie schließlich, als verbänden sie und besagten Bruder ausschließlich zauberhafte Erinnerungen. "Luca Moretti aus dem Blute der Wanderer ist es.", erklärte Sousanna mit blitzenden Augen. "Wenn ihr ihn einmal trefft, richtet ihm doch liebe Grüße aus und dankt ihm in meinem Namen für das schöne Kleid."
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Marco
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Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Marco »

"Rohstoffe, das gefällt mir besser als irgendein nutzloser Luxus.", gab Marco zu, "Die Menschen verschwenden zu viel. Dabei ist weltlicher Reichtum schon flüchtig genug. Eure Bescheidenheit gefällt mir. Dies ist eine seltene Eigenschaft." Dann wendete er seine Aufmerksamkeit wieder Sousanna zu. "Ihr schmeichelt mir.", meinte der junge Gangrel, fast ein wenig verlegen. Wie viel er seinem Erzeuger wirklich bedeutete wusste er nicht, aber er hatte ihn immerhin für Würdig erachtet das ewige Leben zu empfangen, was schon eine gewisse Ehre war, auch wenn es sein Dasein sehr verkompliziert hatte. "Luca Moretti", wiederholte Marco nachdenklich," Ich werde mir seinen Namen merken. Ich hoffe er ist auch so freundlich wie ihr. Gerne werde ich ihm eure Grüße überbringen."
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Lorenzo
Toreador
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Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo nickte dem Gangrel nur kurz zu als dieser eine Lobeshymne wegen der Bescheidenheit Lorenzos. Mit einem Listigen Lächeln auf den Lippen blickte er Ihn weiter an, wie als wenn ein Raubtier seine Beute umkreist, ohne dabei bedrohlich zu wirken.

„Aber sagt was führ euch in das wunderschöne Genua, seid Ihr von jemanden hier her gesandt worden, oder hat euch die Abenteuerlust hier her getrieben?“

Danach wandte er sich Sousanna zu. „Ich habe mich glaub ich noch nie wirklich bei euch für eure Gastfreundschaft bedankt und das Wundervolle Essen und Trinken welches Ihr mir Abend für Abend auftischen lasst. Auch wenn es für unser Eins keinerlei Nährwert hat, so erinnert es einen an die Zeit als man noch ein Mensch war, sowohl die Freuden als auch das Leid, welches dieser Umstand mit sich brachte.“ Dabei konnte man sehen wie Lorenzo einen Moment ganz Geistesabwesend war und wohl an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit war.
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Sousanna
Ravnos
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Registriert: Mo 14. Nov 2016, 21:12

Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Sousanna »

Kurz wurde ihr Blick sehr intensiv. Da war sie, die Verführerin. Das sündige Konstantinopel. "Ich schmeichle nur jenen, die es verdient haben, umschmeichelt zu werden.", erwiderte sie leise mit jener Stimme von flüssigem Honig.
Dann lachte Sousanna glockenhell. "Nein, Luca ist nun wirklich selten freundlich zu nennen - und charmant auch nicht.", erwiderte sie kichernd. "Ihr werdet ihn daran erinnern, dass er einer der unverschämtesten Bastarde ist, die die Welt je zu bieten hatte. Aber meine Grüße hat er trotzdem verdient."

Auch Lorenzo bekam ein charmantes Lächeln ab, garniert mit einem Blick, der ein Versprechen für eine kleine Belohnung über solche Lobeshymnen enthalten mochte. Eine gewiss nicht anständige Belohnung. "Wo ich herkomme, ist die Gastfreundschaft heilig - und mein edler und verehrter Vater würde mich sehr schelten, würde ich mit diesen Traditionen brechen.", raunte sie. "Dazu bist du ein sehr angenehmer Gast."
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Lorenzo
Toreador
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Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo schenkte Sousanna wieder eines seiner vor Leidenschaft triefendes Lächeln, welches sehr wohl erahnen ließ, dass er sehr wohl wusste, welch schmutzige sündige Belohnung er erhalten würde, und dass dieser es kaum erwarten konnte, seine lüsterne Seite wieder mit Ihr auszuleben. Das Sie nicht alleine waren, schien Ihm in diesem Moment egal zu sein.

„Nun einer solch liebreizenden Gastgeberin du es bist, fällt es ja auch nicht schwer, ein solch Angenehmer Gast zu sein, wie ich es bin.“ Kaum hatte er den Satz beendet, war es wieder da, dieses dreckige verruchte Lächeln, wo man genau herauslesen konnte, was er in Gedanken, jetzt schon mit Ihr anzustellen gedachte.
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Marco
Gangrel
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Re: [1004] Rausch der Freiheit[offen]

Beitrag von Marco »

"Das sagte ich doch eben. Ich muss einen bekannten meines Erzeugers treffen.", meinte Marco verschlossen. Mehr wollte er darüber nicht sagen.
Als die schöne Ravnos ihm versicherte, dass er jenes Kompliment verdient hatte lief ihm ein leichter Schauer über den Rücken. Bei all seiner Frömmigkeit war er doch ein junger Mann der nicht völlig immun war gegen die Reize einer Frau. "Hm, gut. Ich werde schon mit ihm fertig werden sollte er auf dumme Gedanken kommen.", versicherte der junge Gangrel. Auch wenn er harmlos aussah hatte er lange auf der Straße überlebt und konnte ziemlich gut kämpfen wenn es drauf ankam. Dann begannen Lorenzo und Sousanna recht eindeutig über Geschlechtsverkehr zu reden. Vielleicht war der Zeitpunkt gekommen sich wieder zu trennen?
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