[1006] Rückkehr nach Genua

[März '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Adelchis Diaconus
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[1006] Rückkehr nach Genua

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Sobald Adelchis die Stadttore Genuas nach langer Zeit wieder durchschritten hatte, dauerte es nicht lange bis er seiner Clansschwester und -brüdern schrieb, dass er den Weg zurück nach Genua gefunden habe.

Werter Ilario Contarini, Neugeborener im Clan der Schatten, Kind des hochverehrten Lucius Valerius Galba, Ahn der Schatten.

Ich schreibe euch, um euch darüber in Kenntnis zu setzen das ich den Weg zurück nach Genua gefunden habe.
Falls ihr Interesse an einem Treffen habt würde ich mich auf dieses Freuen.
Eine Möglichkeit mich zu kontaktieren wird der Bote den ich euch sende kennen.

Adelchis Diaconus, Neugeborener des Clans Lasombra,
Kind von Philipp bas Chevaliers, Ancilla der Schatten.


Der Bote den Adelchis einsetze war Ilario wohlbekannt da es sich um den Priester der in Adelchis Diensten stand handelte.
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Ilario
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Re: [1006] Rückkehr nach Genua

Beitrag von Ilario »

Kurz vor Dämmerung der folgenden Nacht überbrachte ein Bote, ein junger Priester der Adelchis aber unbekannt war, ebenfalls eine kurze schriftliche Botschaft an die genannte Kontaktmöglichkeit.

Auf einem in Leder eingeschlagenem Wachstäfelchen stand geschrieben:


"Werter Adelchis Diaconus, Neugeborener des Clans Lasombra, Kind des Philipp bas Chevaliers, Ancilla der Schatten,

ich freue mich, dass ihr den Weg zurück gefunden habt. Es gibt wahrlich viel zu bereden, neue Entwicklungen und alte. Daher schlage ich ein Treffen zur nächsten Vollmondnacht vor, um Mitternacht an den Klippen nahe San Nazareths in Mascarana.

Möge die Dunkelheit euch leiten,
Ilario Contarini von Genua, Neugeborener im Clan der Schatten, Kind des hochverehrten Lucius Valerius Galba, Ahn der Schatten."


In der genannten Nacht wartete Ilario bei den Klippen, dort wo vor nicht allzu langer Zeit die stinkenden Toten, entgegen christlicher Sitte, verbrannt worden waren um Seuchen vorzubeugen. Seine hohgewachsene schlanke Gestalt zeichnete sich vor dem mondhellen Nachthimmel ab, die gut geschnittene schwarze Tunika von einem langen Mantel bedeckt. Flankiert wurde Ilario von zwei ebenfalls eher schlanken Gestalten die in lederne, dunkle Rüstung und Umhänge gehüllt waren, sowie kurze Schwerter und verschiedene Messer am Gürtel trugen. In ihren Händen ruhten schussbereite Armbrüste. Vermutlich eine Vorsichtsmaßnahme die nicht direkt mit Adelchis zu tun hatte, nach dem jüngsten Attentat schien Mascharana aber gefärlicher geworden. Zumindest in Ilarios Augen... und wer wusste schon was mit seinem Clansbruder in dessen Abwesenheit geschehen war.
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Adelchis Diaconus
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Re: [1006] Rückkehr nach Genua

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Adelchis machte sich an besagter Vollmondnacht frühzeitig auf den Weg um nicht zu spät am genannten Ort zu erscheinen. So schaffte er es auch noch kurz vor Mitternacht anzukommen, obwohl seine beiden Leibwächter ihn dabei scheinbar etwas hinderlich waren, da sie wohl schon besser über die aktuellen Umstände in Genua informiert zu sein schien. Als sie jedoch am Treffpunkt ankamen ließ er sie einige Schritte hinter sich zurück. Vielleicht um seinen Clansbruder zu beruhigen oder traute er ihm wirklich blind?

Adelchis trug an diesem Abend in eine neue Priesterrobe und schien anders als bei ihrem letzten Treffen ruhiger, auch das Tier zeichnete seine Züge nicht mehr so stark wie noch vor einigen Jahren.
Seine Leibwächter hingegen trugen je eine ungefärbte Lederrüstung mit Helm und ein Schwert, eine Axt und ein Schild als Bewaffnung. Die Rüstungen und Waffen schienen alle nicht mehr sonderlich neu, jedoch waren sie penibel gepflegt worden und anscheinend einmal von guter Qualität gewesen zu sein.

Nachdem er alleine die letzten Schritte zu Ilario gegangen war und in angemessenem Abstand stehen geblieben war zeigte er eine tieferes Nicken vor dem anderen Magister.

Guten Abend werter Ilario Contarini von Genua.

Ich hoffe euch ist es in den letzten Jahren hier gut ergangen.


Danach wartete er auf eine Entgegnung des anderen.
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Ilario
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Re: [1006] Rückkehr nach Genua

Beitrag von Ilario »

Auch Ilario liess seine Leibwächter mit einer Handbewegung zurücktreten und sie positionieren sich so, dass etwaige Störenfriede schnell bemerkt würden.

Wohlwollend nahm Ilario die Veränderungen Adelchis zur Kenntnis. Sein Clansbruder hatte wohl auf den rechten Pfad gefunden und war nicht dem Tier verfallen. Respektvoll erwiderte er das Nicken des anderen Schattens.

"Guten Abend werter Adelchis Diakonus. Nun die letzten Jahre waren ebenso gut wie schlecht... doch meine Bemühungen blieben nicht ohne Erfolg. Dieser Krieg hat so einiges verändert. Wer weiß, wenn unsere Aktionen bezüglich des irren Predigers damals etwas erfolgreicher verlaufen wären... Vielleicht wäre vieles ganz anders gekommen....

Wie ist es bei euch, wie ist es euch ergangen? Eurem Schreiben entnehme ich, dass ihr außerhalb wart?
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Adelchis Diaconus
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Re: [1006] Rückkehr nach Genua

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Nachdem sich Ilarios Wachen entfernt hatten schienen auch Adelchis Leibwächter entspannter und halfen die Kainiten vor eventuellen Störenfrieden abzuschirmen.

Adelchis wiederum hörte seinem Clansbruder aufmerksam zu zeigte dabei jedoch keinerlei Regung, nur als der wahnsinnige Prediger angesprochen wurde schien ihm kurz unwohl zu sein.

Das sich eure Bemühungen auszahlen und von Erfolg gekrönt sind freut mich für euch.
Was mich selbst angeht so wurde ich von unserer wohlwerten oder heißt es mittlerweile verehrten Clansältesten, ihr müsst entschuldigen ich bin was Informationen zu Genua anbelangt leider nicht auf einem aktuellen Stand, nach Nizza geschickt. Der Grund war meine Instabilität durch das gebrochene Blutsband zu diesem Brujah und der Wechsel meines Weges durch die Nacht.
Deshalb muss ich euch auch Fragen was passierte nachdem der irre Prediger uns seine heiligen Leute schickte. Nach dieser unerfreulichen Nacht wurde ich aus Genua fortgeschickt.


Er schien nicht wirklich glücklich darüber zu sein nicht in der Stadt gewesen zu sein als der Krieg herrschte, aber weitaus mehr Unbehagen schien es ihm zu bereiten über den Malkavianer und seine Gefolgsleute mir ihrem Glauben zu sprechen.
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Ilario
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Re: [1006] Rückkehr nach Genua

Beitrag von Ilario »

"Gern beantworte ich eure Fragen werter Adelchis und bringe euch auf den neuesten Stand bis zu den Ereignissen um den Hoftag. Doch zuvor möchte ich zwei Dinge von euch wissen... Habt ihr die Lehren der Via Regalis angenommen und folgt nun eurem angestrebten Pfad? Und zum anderen muss ich wissen ob ihr vor eurem Besuch in Nizza euer Vorhaben umsetzen und der höchstverehrten Prinzessin Aurore von Genua den Vasalleneid geschworen habt?"

Je nach Antwort auf jene beiden Fragen würde Ilarios Erzählung wohl andere Schwerpunkte und Details aufweisen. Nachdenklich und erwartungsvoll blickte Ilario seinem Clansbruder entgegen.
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Adelchis Diaconus
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Re: [1006] Rückkehr nach Genua

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Adelchis nickte und schien bereit seine Fragen zu beantworten auch schien es ihn nicht zu wundern das Ilario diese Fragen zuerst geklärt haben wollte.

Ich danke euch das ihr mir meine Fragen beantworten wollt.
Was die euren angeht, nun auf dem Via Regalis, oder eher der Via Mercator, bin ich weit voran gekommen. Es liegt zwar noch ein weiter Weg vor mir bevor ich behaupten könnte ihn gemeistert zu haben, doch ist mein Wille und Vertrauen in diesen gefestigt.
Was eure zweite Frage anbelangt, ihr wart Zeuge meines Anliegen bei der höchstverehrten Prinzessin Auror von Genua, dies war nicht lange bevor der Krieg ausbrach und da ich leider sehr schnell fortgeschickt wurde, gibt auch keine Veränderungen an diesem Zustand.
Und wie wir beide wissen lässt mein Via mir auch nicht die Möglichkeit an meinem Wort das ich euch damals gab etwas zu ändern.
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Ilario
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Re: [1006] Rückkehr nach Genua

Beitrag von Ilario »

Nun war es an Ilario nachdenklich zu nicken, ein leises Lächeln umspielte seine Lippen.

"Nun, eure Fortschritte auf der Via Reaglis sind beerkenswert. Und diese andere Sache, die Bedingung ihrer höchstverehrten Majestät... vielleicht kann ich euch dabei behilflich sein. Sowohl ganz praktisch, als auch mit Wissen. Es gibt ein paar Individuen, Kainiten, die wohl direkt in die entsprechende Kategorie fallen... auf die man ein Auge haben sollte. Dazu später mehr, falls ihr meine Hilfe annehmen wollt."

Sicher wäre diese Hilfe nicht umsonst, aber Ilario machte nicht den Eindruck als würde er seinen Clansbruder über Gebühr bluten lassen. Schließlich war es in Ilarios Sinne, dass Adelchis Vasall würde und zudem waren sie beide vom Blut der Schatten. Zunächst aber galt es Adelchis auf den neuesten Stand zu bringen.

"Nachdem unsere kleine, eigentlich gut verlaufene, Aktion sich plötzlich selbst ins Chaos stürzte... Wer könnte schon ahnen, dass ein Profi plötzlich zum Glauben findet und anfängt zu singen...? Nun, in der folgenden Nacht eskalierte die Situation weiter und unsere verehrte Älteste sah sich in Gemeinschaft mit den Liktoren gezwungen gegen Ferrucio vorzugehen. Die Kainiten Genuas versammelten sich fast vollzählig um den irren Prediger zur Rechenschaft zu ziehen und wir erhielten eine, vermutlich gefälschte, Nachricht der höchstverehrten Prinzessin. Ein Edikt, das uns befahl die Stille wiederherzustellen und mit aller Härte gegen Kreuzdorf vorzugehen. Ich selbst blieb zurück, zweifelte ich doch an der Sinnhaftigkeit des Vorgehens... und der Richtigkeit. Dieser Ausbruch von Heiligkeit, als die Meute unseren Mann zerriss... ich spürte Gottes Abkehr von Unsereins, unsere Verdammnis oder was ich dafür hielt.
Kreuzdorf wurde niedergebrannt, seine Bewohner entführt, getötet und versklavt.

Die höchstverehrte Aurore hatte Kunde erhalten von den Vorgängen und ritt mit einer kleinen Gruppe von Getreuen gen Kreuzdorf. Ich war auf dem Weg zu ihr, wollte aus erster Hand berichten... auf halber Strecke traf ich dann auf meine Lehnsherrin und wurde Zeuge eines Hinterhalts. Eine Gruppe Armbrustschützen, ein getarntes Seil, dass die Pferde zu Fall brachte und ein halbes Dutzend mir unbekannte Nosferatu. Ich tat mein Bestes, konnte aus der Entfernung jedoch nur die Schützen mittels eines Notturno töten und auseinandertreiben. Die Herrin verteidigte sich tapfer, wurde jedoch niedergerungen und sie trieben ihr einen Speer durchs Herz. Gegen die verbliebenen fünf Nosferatu hätte ich wenig ausrichten können und beschloss keinen sinnlosen Tod zu finden, zu späterer Zeit zu kämpfen.
In der Folge suchten wir nach der höchsverehrten Aurore... fangen sie jedoch nicht. Und dann ehe wir weitere Schritte unternehmen konnten brach der Krieg über uns herein. Habt ihr bis hierher Fragen oder soll ich fortfahren mit dem Kriegsverlauf?"


Die kurze Pause gab Ilario Zeit abzuwägen was genau er Adelchis über den Krieg erzählen sollte. Vieles was in den Nebeln des Krieges hatte getan werden müssen war nicht für jedes Ohr bestimmt und sien Bedürfnis zu beichten war nach dem Hoftag gestillt. Andererseits war Adelchis vom selben Clan...
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Re: [1006] Rückkehr nach Genua

Beitrag von Adelchis Diaconus »

Auf das Angebot von Hilfe seines Clansbruders überlegte er einen Moment ehe er nickte.

Ja ich nehme eure Hilfe gerne an.

Das diese Hilfe nicht umsonst sein würde musste keiner von ihnen erwähnen, schließlich wäscht eine Hand die andere oder?

Als Adelchis die weiteren Informationen zu ihrem verpatzen Angriff auf Kreuzdorf hörte bröckelte seine Fassade und man sah sehr genau seine Bestürzung.
Waren sie nicht alle davon ausgegangen das sie auf Geheiß ihrer Majestät das Dorf angriffen?

Ja eine Frage hätte ich da schon da ich annehme das ihr mir nachher noch erzählen werdet wie unsere höchstverehrten Prinzessin Aurore von Genua zurück gekehrt ist. Wie hat sie darauf reagiert, das wir das Dorf angegriffen haben, wenn die Befehle die wir erhielten gefälscht waren?
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Ilario
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Re: [1006] Rückkehr nach Genua

Beitrag von Ilario »

"Gut, dann werde ich euch bei eurer Aufgabe unterstützen. Wen ihr zusätzlich zu den üblichen Verdächtigen im Hinterkopf behalten solltet ist die Salubri Amalia. Sie folgt einem sonderbaren, heidnischen Glauben und ist laut eigenener Aussage in Genua um eine, für ihren Kult heilige, Reliquie zu finden. Gut möglich, dass das Ärger bedeutet."

Adelchis Nachfrage liess Ilario schmerzlich das Gesicht verziehen.

"Nach allem was ich weiß war die höchstverehrte Prinzessin höchst ungehalten, um nicht zu sagen zornerfüllt. Was wohl auch Sinn und Zweck des Ganzen war: Sie in einen Hinterhalt zu locken."

Wieder gab er Adlechis Raum für etwaige Nachfragen. Es eilte schließlich nicht und sein Bruder in Clan und Weg sollte ein möglichst vollständiges Bild erhalten ehe er sich wieder auf diese Schlangengrube von Domäne einließ.
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