[1006] Schönste Nacht in Zweisamkeit [Alain]

[März '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Sousanna
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[1006] Schönste Nacht in Zweisamkeit [Alain]

Beitrag von Sousanna »

Sousannas Lächeln schien nun, da sie mit dem Fremden allein in dem Gewirr der Gassen verschwand, eine mysteriöse Färbung anzunehmen. Beinahe erinnerte es an eins jener seltsamen Tiere, die halb Löwe, halb Frau waren.
Vielleicht steckte ja etwas dieser wundersamen Gestalten in der Namenlosen. Immerhin schien sie von jenen Orten zu stammen, wo man von diesen Wesen gehört hatte.

Gut gelaunt schritt sie neben ihm her und würde, sobald sie endgültig außer Sichtweite waren, sich kurzerhand bei ihm unterhaken - so er es denn zuließ.
Sie warf ihm einen schmunzelnden Seitenblick zu, der einmal mehr alles und nichts bedeuten konnte. "Alain aus Aremorica.", wiederholte sie nachdenklich, fast schon genüsslich. Ihre Lippen schienen den fremdländischen Klang zu genießen, ehe sie breit zu ihm hinüber grinste. "Schön euch kennen zu lernen."
Ein paar Momente schwieg die Schöne dann - beinahe als müsse sie ihren Namen erst überlegen. "Ich bin Sousanna aus Konstantinopel", verkündete sie schließlich.

Ihr Weg würde sie vom Hafen nach Ravecca führen. In jene raueren, düsteren Gassen, in denen man sich hüten musste, wohin man seine Füße setzte. Die Ravnos aber bewegte sich mit traumwandlerischer Sicherheit.
Vor einer heruntergekommenen Taverne bleib sie stehen und grinste noch einmal schelmisch. "Ich darf euch in meine momentane Heimat einladen, mein Lieber."
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Alain le Beau
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Re: [1006] Schönste Nacht in Zweisamkeit [Alain]

Beitrag von Alain le Beau »

"Sousanna," sagt Alain leise. "Sousanna, Sousanna, weine nicht um mich..." Leise und melodisch hat er begonnen zu singen. Für einen Moment ist sein Blick weit weg. Dann lächelt er entschuldigend. "Eine alte Weise, die mir von einem Reisenden vorgetragen wurde. Er kam ebenfalls von weit her." Verträumt schaut der Bretone in Sousannas Augen. "Ich wollte schon immer die Türme von Konstantinopel sehen", fährt er dann fort. "Aber es freut mich, dass etwas von dem Glanz dieser Stadt bis an diesen doch sonst so düsteren Ort gekommen ist."

Offensichtlich ist auch Alain kein vollkommen Fremder in Ravecca, denn als sie das Viertel betreten haben, macht er sich für einen Moment von der Schönen los, um hinter einer Mauer zu verschwinden. Sousanna mag einen anderen Grund vermuten - doch als Alain wieder auftaucht, trägt er eine kleine, violette Blume in der Hand, die er wohl in einem Garten dahinter gepflückt haben muss. Mit einer kleinen Verbeugung wird diese dann überreicht. "Natürlich kann sie die Schönheit eurer Haare nie übertreffen, werte Sousanna." Ein Zwinkern - er ist sich der Formalität seiner Worte voll bewusst und konterkariert diese charmant. "Aber vielleicht kann sie diese ergänzen."

Als sie vor der Taverne stehen, schüttelt er den Kopf. In seinem Blick liegt starke Missbilligung. "Oh, non, non..." Er hebt den Zeigefinger und schüttelt ihn. "Das ist doch kein Ort für Sousanna aus Konstantinopel? Non. Meine Liebe, lasst mich euch für diese Nacht in Freude und Annehmlichkeit baden. Es reicht doch, wenn einer von uns im Schmutzwasser gelandet ist." Ein kurzer, bedauernder Blick trifft seine zuvor fein gewaschene, edle Kleidung. Dann schaut er wieder auf die Taverne. "Oder... verstecken sich darin geheime Luxuritäten? Ich habe von solchen Orten gehört..."

Offenbar kann er nicht glauben, dass jemand wie Sousanna in solch einer Taverne lebt... oder gar arbeitet. In welcher Funktion auch immer.
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Sousanna
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Re: [1006] Schönste Nacht in Zweisamkeit [Alain]

Beitrag von Sousanna »

Ein Charmeur. Selbst wenn Sousanna es nicht für möglich gehalten hätte, der Rotschopf aus der Fremde schaffte es, dass sich ihr Haupt zur Seite neigte und ein ehrlich verträumtes Lächeln sich auf ihre Lippen stahl. Wie schade das eine Klinge seine schöne Haut durchdringen würde. Wie schade, dass Livia sich verabschiedet hatte. - Sie würde ihren liebsten Schläger anweisen müssen, ganz sanft mit ihm zu sein. Er beherrschte den schönen Umgang bedeutend besser, als so mancher Blutsauger. So etwas musste man schätzen.
"Ihr seid ein weitgereister Mann", hauchte sie leise und sacht, schmiegte sich schon fast katzengleich an ihn und blickte mit großen Augen flehend zu ihm empor. Die Wärme ihres Körpers durchdrang selbst die kalte, nasse Kleidung des Mannes. "Wenn ihr einmal in meine goldene Heimat kommt, dann denkt dort an mich. Wandelt durch die Gärten und genießt ihre milde Schönheit für mich. Wollt ihr mir das versprechen?"

Da er verschwand, wartete die Hehlerin geduldig. Sie hatte sich unterdessen in anmutiger Gelassenheit an einer der anderen Mauern drapiert. Eine perfekte Mischung aus Edelfrau und Hure mit einem Lächeln süß und gefährlich wie eine mit Honig bestrichene Klinge.
Doch als er mit der Blume zu ihr trat, gewann die liebliche Seite in ihr erneut. Ihr Strahlen ähnelte geradezu der Sonne, während sie überraschend geübt vor ihm knickste und die violette Blüte mit geschickten Fingern in ihr duftendes Haar steckte. "Ihr seid zu gut zu einem armen Mädchen.", lächelte und ließ offen, woher ein "armes Mädchen" gelernt haben sollte, zu knicksen wie es in den hohen Gesellschaften Gewohnheit war.

Tatsächlich fiel es der Ravnos schwer, nicht zu kichern als er so entsetzt über das Alla Murra war. Wenn er gewusst hätte, was alles Orte für Sousanna aus Konstantinopel waren... Er wäre aus dem Staunen und Entsetzen nicht mehr herausgekommen.
Doch stattdessen warf sie ihm einen gespannten Blick zu. "Wo würdet ihr mich denn hinbringen für Freude und Annehmlichkeiten?", wollte sie interessiert wissen, während sie wie nachdenklich eine ihrer dunklen Locken um den Finger wickelte. Ihr Lächeln flackerte nun geradezu vor Schalk wie bei einer dieser Wildfräuleins, die auf den Wiesen Wanderer verführen sollten. "Es gibt in diesem Ort durchaus ungewöhnliches und wundersames zu erblicken. Es gibt die Schönheiten und Wunder Konstaninopels dort. Doch vielleicht habt ihr noch viel größere Annehmlichkeiten zu bieten und ich würde euch nur beleidigen."
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Alain le Beau
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Re: [1006] Schönste Nacht in Zweisamkeit [Alain]

Beitrag von Alain le Beau »

"Ich will euch vertrauen", sagt der Alain mit einem weiteren, leicht skeptischen Blick auf das Etablissement. "Zu viel habe ich schon von diesen Wundern gehört - und nun, da ich eines davon bereits erblickt habe, kommen sie mir noch schöner und erstrebenswerter vor als alles, was ich mir bisher in meiner Fantasie zu erträumen wagte." Er nimmt ihre Hand zwischen die seinen und blickt ihr tief in die Augen. "Und ich verspreche euch bei allem, was mir heilig ist, dass ich diese Gärten einst mit eurem Namen auf den Lippen durchwandern werde!" Unverwandt blickt er sie an. Es wirkt wie Verliebtheit, völlige Ergebenheit...

...auch wenn es eigentlich eher Misstrauen ist. Alain hat nichts gegen Abenteuer, gegen die Reize Konstantinopels und das kribbelnde Gefühl der Ungewissheit, aber diese Schenke sieht nun wirklich aus wie das letzte Mörderloch. Das schadet nicht. Mörder sind oft lustige, angenehm unmoralische Gesellschaft. Man sollte nur auf sie eingestellt sein.

Und so nutzt der Tzimisce die Gelegenheit, um einen Blick auf die wahre Natur dieser zarten Blume zu werfen, herauszufinden, ob die leuchtende Blüte vielleicht einen giftigen Dorn verbirgt. Oder anders gesagt, ob sie ihn mit Verlangen oder doch eher mit Gier betrachtet, mit Verliebtheit oder mit Tücke.

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Sousanna
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Re: [1006] Schönste Nacht in Zweisamkeit [Alain]

Beitrag von Sousanna »

Ein Lächeln zart wie Seide umspielte die hübschen Züge. Sacht und warm lagen ihre Hände in den Seinen und als er ihr dies versprach, blickten die dunklen Augen unter den langen, schwarzen Wimpern hervor.
"Dann will ich euch gern Geleit in Gedanken sein dort im fernen Konstaninopel.", wisperte sie und schenkte ihm dann einen seltsam wissenden Blick. Immerhin schien er klug genug, ihr ihre Unschuld nicht vollständig abzukaufen. Immerhin war er klug genug, zu erahnen, dass im Alla Murra der Abschaum der Gesellschaft lauerte. "Ihr könnt mir vertrauen, lieber Alain. Ich hab euch nicht hierher gelockt, euch Leid zu bringen. Nur ... ist das hier gewissermaßen mein Schutzhafen in einer kalten, herzlosen Stadt."

Wie eine Spinne wob sie ihre Worte um ihr Gegenüber und wie die Fäden einer Spinne schlangen sich die Farben ihrer Aura um sie herum. Tiefes Rot vermischte sich mit Violett, schien nach Alain fassen, ihn liebkosen zu wollen, und wurden durchzogen von feineren Strähnen von Rosé, Zinnober und dunklem Blau. Ungewöhnlich war diese Mischung wohl nicht, doch alles schien blasser als gewöhnlich. Als hätte sich ein feiner Schleier darüber gelegt.
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Alain le Beau
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Re: [1006] Schönste Nacht in Zweisamkeit [Alain]

Beitrag von Alain le Beau »

Wenn Alain davon überrascht war, was er dort erblickte, dann ließ er es sich in keiner Sekunde anmerken. Im Gegenteil. Jetzt wirkte er ausgesprochen entspannt und geradezu begeistert von der Aussicht, die Pforten Konstantinopels aufzustoßen. "Nun denn, meine Schönheit - nur voran, voran!" Er biss sich auf die Unterlippe in gespannter Erwartung und sein Lächeln wurde noch breiter. Erneut nahm er Sousannas Gestalt in Augenschein, erfreute sich an an ihren vollen, runden Lippen, ihrem seidigen Haar und all den anderen Gaben, welche ihr Mutter Natur geschenkt hatte.

Er schritt zur Tür, um diese für Sousanna aufzuhalten. Dann würde er ihr in das Gasthaus hinein folgen.

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Sousanna
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Re: [1006] Schönste Nacht in Zweisamkeit [Alain]

Beitrag von Sousanna »

Ein glühender Blick voller Leidenschaft und die Möglichkeit, sie in ihrer voller Pracht zu betrachten, war seine Belohnung ihren Schmeicheleien zu glauben.
Seine Hand würde sie in der ihren behalten und ihn nur freigeben, damit er ihr die Tür ganz in der Art eines Charmeurs öffnen konnte. Leichtfüßig zog sie ihn dann wieder in den Schankraum und strahlte, den düsteren Gesellen, die dort tranken, entgegen.

Es waren eindeutig die jene unmoralischen Mörder mit denen er gerechnet hatte. Abgerissene Gestalten ohne Anstand, dafür mit ausgeprägtem Hang zur Gewalt und Gier - doch etwas oder jemand schien ihnen beigebracht zu haben, dass man die Blüte der goldenen Stadt besser nur dann begeierte, wenn sie ohne Begleitung kam. Und dass ihre Gäste fürs Erste Tabu waren.
Jener Jemand lehnte wohl gerade in einer der Ecken der Spelunke und war vertieft in ein Würfelspiel mit anderen Gestalten, die geradeso vor Aggressivität trieften. Ein Mann mit dem Gesicht eines Kampfhundes und der Ausstrahlung eines eben solchen. Einst war er wohl schön gewesen, doch ein Leben in den dunkelsten Abgründen der Stadt hatte dafür gesorgt, dass er schlicht ein Mahnmal an die Grausamkeiten eines unprivilegierten Daseins und den Kampf dagegen war.
Sein Blick traf kurz die Schöne, schien weicher zu werden, während seine Lippen ein nachsichtiges Lächeln unterdrückten. Dann aber trat eine Warnung hinein, da er den Fremden anssah. Ein unausgesprochenes "Wenn du ihr ein Haar krümmst, brech ich dir jeden Knochen im Leib".
Doch die Drohung verschwand, da Sousanna sich an ihren Begleiter schmiegte und ihm leise zuraunte: "Keine Sorge, das ist nur ein Freund, dem meine Sicherheit am Herzen liegt. Kommt, kommt mit mir an freundlichere Orte."

So Alain es zulassen würde, würde sie ihn weiter locken. Nach oben in eines der Zimmer, die für eine solch heruntergekommene Schänke ausgesprochen sauber und luxuriös waren. Sogar ein Bett gab es und frische Blumen standen auf einer Truhe. War im Schankraum der Gestank nach Gosse noch allgegenwärtig gewesen, so lag hier der Duft nach teuren Ölen und fremden Gewürzen in der Luft.
Etwas schüchtern wandte sich die Ravnos zu ihrem Gast um und nagte etwas nervös an ihrer vollen Unterlippe herum. "Ich weiß, es ist nicht prächtig, doch immerhin nicht so schlimm wie es von außen aussieht.", murmelte sie mit niedergeschlagenen Augen. Die Wunder würden später folgen.
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Alain le Beau
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Re: [1006] Schönste Nacht in Zweisamkeit [Alain]

Beitrag von Alain le Beau »

Der junge Mann nickt dem Lumpenpack ohne jede Furcht zu, wie ein Leitwolf, der zu seinem Rudel zurückkehrt und jetzt jedes andere männliche Mitglied auf eventuelle Ambitionen prüft. Der Hässliche und seine unausgesprochene Drohung hingegen, die werden zur Kenntnis genommen, ohne dass Alain so wirkt, als wolle er sich davon in irgendeiner Weise beeindrucken lassen. Nur für Sousanna hat er weiterhin sein strahlendstes Verführerlächeln. "Ah", sagt er leise auf ihre Anmerkung hin. "Glücklich ist der, der gute Freunde hat. Nicht wahr?"

In dem Zimmer angekommen schließt Alain für einen Moment die Augen und atmet tief ein. "Anis?" Er blickt Sousanna wieder an. "Ihr habt hier wahrlich ein kleines Konstantinopel geschaffen... zumindest für einen der Sinne." Er legt ihr die Hand an die Wange. "Oder zwei."
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Sousanna
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Re: [1006] Schönste Nacht in Zweisamkeit [Alain]

Beitrag von Sousanna »

In jedem Fall schien diese Aura des Leitwolfs auf ihre Weise zu wirken. Man erkannte den Fremden fürs Erste als einen der ihren an. Er war zumindest nicht die leichte Beute, die solche Edelmänner für gewöhnlich waren. So schwand zumindest der Anklang der Gier, wenn die Blicke auf ihn fielen.
Tiziano unterdessen hatte nur ein sachtes, aber wohlwollendes Kopfschütteln für seine Herrin übrig, die Alain glücklich zulächelte. "Gerade als Mädchen in diesen rauen Zeiten ist es wichtig.", gab sie strahlend zurück.

Oben dann blickte Sousanna tatsächlich überrascht drein. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er die Düfte hier auseinander halten können würde. "Ja", kam es offen verblüfft über ihre Lippen, die tatsächlich offen stehen blieben vor Unglauben, einen so gebildeten Mann getroffen zu haben. "Und Zimt. Und Weihrauch... Die Balsamdüfte meiner Heimat."
Sie war so aus dem Konzept gebracht, dass ihr Blick bei dieser Berührung offen und ehrlich - und ohne den Kitsch künstlicher Verführungskunst zu ihm empor strahlte. "Als Reisende muss man sich die Heimat schaffen, wohin man kommt. Vor allem, in der Sinnlichkeit."
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Re: [1006] Schönste Nacht in Zweisamkeit [Alain]

Beitrag von Alain le Beau »

"So wahr", sagt Alain nachdenklich, während er Sousanna mustert. "So wahr. Setzt euch zu mir. Für einen Moment." Er lässt sich auf dem Bett nieder, aber wirkt nicht so, als wolle er Sousanna sofort die (wenigen) Kleider vom Leib reißen. Sein Blick scheint durch sie hindurch in eine weite Ferne zu blicken, so als suche er etwas an einem Horizont, den nur er selbst erahnen kann.
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