Die Nacht zu Ostern war eine milde Nacht, klarer Himmel und nur eine sanfte Brise wehte vom Meer aus nach Burgus und ließ die Luft leicht nach Salz schmecken.Brüder und Schwestern im Glauben!
All jene, denen es nach gemeinsamen Gebet, einem Trost in der Gemeinschaft der Gläubigen und nach Austausch von Wissen und Meinungen dem einzig wahren Glauben betreffend verlangt, der sei hiermit eingeladen in der Nacht zu Ostern in der kleinen Kirche San Pancratius in Burgus zu pilgern. Einjeder, der teilnehmen will, sei willkommen und in dieser Nacht der Zugang nach Burgus gestattet. Innerhalb der Kirche seien wir nur unter uns im Blute und im Glauben vereint.
Der Friede des Herrn möge in dieser Nacht unter uns weilen, auf dass wir unseren gemeinsamen Glauben bekräftigen oder erneuern. Möge in dieser Nacht Ira, Superbia und Invidia aus unserer Mitte verbannt sein und uns allein Fides, Prudentia und Temperantia erfüllen.
Titus, Neugeborener vom Blut der Kappadozianer, Liktor von Genua
Seinfreda, Neugeborene vom Blut der Kappadozianer,
aus der Linie der Hl. Agnes,Tochter des Lazarus.
Die kleine Kirche, kaum größer als eine Kapelle lag ein klein wenig versteckt in dem Dorf, jedoch beschrieben die Wachen am Tor den Weg dorthin genau. Vor dem einzigen EIngang stand Titus und erwartete die Gäste des heutigen Abend. Er war unbewaffnet und offenbar undgerüstet. Er trug ein einfaches Büßergewand aus groben Leinen und hatte den Rosenkranz um den Hals. Das kleine silberne Kreuz daran schimmerte leicht auf im Mondlicht.