[1009] Vorstellung hinter Mauern [Arash]

[Juni '18]
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1009] Vorstellung hinter Mauern [Arash]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

„Thema?“ fragte Toma zurück und schien darüber nachzudenken. „Nennen wir es Perfektion und Schönheit?“ Sein Streben und seine Ziele in ein Wort zufassen das war nicht so einfach und würde dem ganzen auch nicht gerecht werden.
„Auch ich forsche dahingehend unsere Existenz zu verstehen, doch ich suche nicht nur nach den Antworten auf diese elementaren Fragen unseres Seins. Ich suche nach unseren Schwächen und Stärken...um das beste mögliche Exemplar unserer Art zu schaffen. Mich.“

Das sagte er so frei heraus, dass es beinahe erschreckend war, welch ein Maß an Arroganz der Tzimisce besaß und es so selbstverständlich vortrug.

„Und Schönheit. Ich möchte die Grenzen die uns noch von unserem alten Leben anheften überwinden und Dinge schaffen die es nie zuvor gab. Auch unter den Menschen. Damit auch diese eine Chance haben besser zu sein.“ erklärte er und doch wurde sein Blick ein wenig dunkler danach.
Einen Moment schwieg er ohne Arash direkt anzusehen, dann wanderten seine Augen wieder zu denen des Gangrel.

Als er über Arashs Worte nachsann lächelte er verschlagen.
„Die Menschen....Ihr schubst sie. Sie dazu zu bringen Herausforderungen selbst zu wollen. Man könnte euch unterstellen ihr verführt sie dann dazu, anstatt dass sie einen freien Willen haben...aber ich verstehe was ihr meint. Manchmal brauchen sie einen Schubs in die richtige Richtung.“

Es erinnerte ihn etwas an seine Kindheit, er war auch mehr oder weniger in die Nacht geschubst worden, war vor Prüfungen gestellt worden, Herausforderungen, die er nur bestehen konnte oder eben versagen und er hatte nicht gewollt zu versagen. Er war vor eine Wahl gestellt worden, bei der es nur eine richtige Entscheidung gab und glaubte doch sie freiwillig getroffen zu haben.

„Nun frage ich mich aber was vereint eure Lehre und Suche nach der Freiheit nun mit diesen elementaren Fragen unserer Existenz, wer verwandelt wird und wer nicht oder was Guhle lernen?“

„Wo wollt ihr hin mit eurer Forschung? Was ist euer Ziel?“ fragte er wissbegierig und seine Augen glänzten mit einem Funken von Besessenheit.
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Arash
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Re: [1009] Vorstellung hinter Mauern [Arash]

Beitrag von Arash »

Die Gesichtszüge des Gangrels verzogen sich zu einem Lächeln, während Toma so über seine Forschungen und sich selbst sprach. Die Arroganz schien ihn dabei nicht zu stören, im Gegenteil, vielleicht hatte er sie erwartet? Schwer zu sagen, da das Gesicht des Gangrels oft sehr gleichgültig drein blickte, als würde es ihn nicht interessieren was um ihn herum geschah.

„Ich verstehe. Ihr geht also voll in eurem Clan auf. Der Prinz von Bukarest war ein begeisterter Steinmetz. Seine Skulpturen sahen lebensecht aus. Wirklich faszinierend.“ fügte er noch hinzu.

Arashs Blick wurde bei der Erwähnung der Menschen zum Grinsen eines Raubtiers. Eine Art der Emotion die bisher in ihrem Gespräch nicht vorgekommen war, aber irgendwie zum Clan des jung aussehenden Mannes gehören sollte.

„Verführen ist eine interessante Umschreibung.“ räumte er ein. „Ich versuche sie zu überzeugen. Sollten sie unwillig sein, so gehe ich dazu über sie zu schubsen. Wenn auch das nicht reicht ist der letzte Ausweg...“ er wog kurz den Kopf, als müsste er überlegen, ob er diese Information an den Tzimisce weitergeben konnte. Entschied sich dann aber wohl dafür. „...Angst. Angst kann ein unheimlicher Motivator sein über seine Grenzen hinaus zu wachsen. Das hat natürlich mit freiem Willen nicht viel zu tun, aber bei manchen muss man den Panzer erst einmal mit Gewalt zerbrechen, bevor sie erkennen was sie bisher gefangen gehalten hat.“

Schließlich aber wurden die Züge wieder weicher und ein Leuchten trat in die grünen Augen, welches nichts anderes als Begeisterung für das Thema war, um welches es jetzt gehen sollte.

„Nun. Ich glaube das der Freiheitsgedanke doch irgendwie mit den Fragen zusammen hängt. Lernt ein Ghul mehr, oder schneller wenn er vorher frei oder stark war, weil er sich auf seine eigenen Fähigkeiten verlassen hat? Sterben schwache Menschen, die sich nur in ihrem bequemen Leben verstecken eher? Das sind Fragen die ich ergründen will.“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Vorstellung hinter Mauern [Arash]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

„Oh..“ erwiderte Toma überrascht, erfreut und bedauernd zugleich, als Arash vom Prinzen von Bukarest sprach. „Wie schade, dass ich das erst jetzt erfahre. Da hätte ich mir doch gern seine Werke angesehen.
Nun nach einer möglichst lebensechten Darstellung strebe ich auch. Wenn ihr einmal das Elysium betreten werdet, könnt ihr euch davon überzeugen. So es euch interessiert.“
schlug er vor.

„Mir gefällt wie ihr denkt. Auch wenn ich wenig Erfahrung damit habe Menschen zu etwas zu überreden.“ Er nahm sie sich einfach und machte sie zu dem was er wollte. Versklavte sie und wenn sie damit nicht klar kamen, daran zerbrachen, dann waren sie ncht mehr als ein Fehlschlag.

„Doch warum wollt ihr ihnen Freiheit lehren? Warum kümmert euch das ob andere frei sind? Und seid ihr denn völlig frei?“ fragte er sodann sehr interessiert und lehnte sich ihm näher entgegen.
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Arash
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Re: [1009] Vorstellung hinter Mauern [Arash]

Beitrag von Arash »

Arash lächelte, während er Tomas Fragen zuhörte.“Gerne werde ich mir das Elysium in der nächsten Zeit ansehen. Dann kann ich eure Darstellungskunst mit der des Prinzen vergleichen.“ schmunzelte der Gangrel. Dabei spreizte er die Finger, wie als müsste er sie strecken. „Man muss manchmal nicht einmal mit ihnen reden. Es ihnen zu zeigen und ihnen dann zu verstehen zu geben das sie das auch schaffen reicht oft.

Der Blick streifte noch einmal über Tomas komplette Erscheinung und schien auch den Raum noch einmal vollständig zu mustern. Daher entstand ein kurzer Moment der Stille in der der Gangrel sich aufmerksam umsah. Vielleicht suchte er etwas, oder wollte sich von etwas vergewissern? Schwer zu sagen, aber schließlich wandte er sich wieder an den Herold.

„Weswegen lehrt man jemanden etwas? Natürlich, um ihn schlauer, stärker, selbstständiger zu machen.“ Arashs Stimme war nicht belehrend. Aber ruhig und entschlossen. „Je schwächer die Beute, desto bequemer wird der Jäger. Sicher ist es eine Herausforderung sie nicht zu töten, aber es ist viel befriedigender, wenn es vor dem Mahl eine herausfordernde Jagd gab. Eine Beute die sich wehrt und sich nicht nur versteckt ist am Ende viel schmackhafter und das Gefühl, wenn man sie erlegt ist süßer. Aber...“ er schwenkte mit der Hand was den gesamten Raum einzuschließen schien. „Ihr habt das scheinbar schon lange nicht mehr getan, vermute ich?“ Im Blick des jungen Mannes hatte sich etwas lauerndes gebildet. Das Tier wurde dabei offensichtlich und auch der Jäger war nicht mehr verborgen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Vorstellung hinter Mauern [Arash]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma blinzelte verwirrt und zog dann die Stirn kraus.
„Was meint ihr? Beute gejagt? Natürlich jage ich...was hat dies mit meinem Zuhause zu tun?“
Da legte er den Kopf schief.
„Ihr glaubt ich lebe zu bequem,oder?“
Er sah sich in seinem eigenen zu Hause um.
„Anders als ihr halte ich Bequemlichkeit für nichts schlechtes. Ich habe andere Ansprüche an meine Existenz als eine besonders herausfordernde Jagd zu haben. Ich nutze meine Zeit lieber...sinnvoll. Damit etwas zu schaffen."

"So lebt ihr also nur, um eine möglichst anstrengenden Jagd zu haben?"
fragte er eine Spur überheblich, aber durchaus interessiert daran. Es nicht verstehend, warum man das seine ganze Ewigkeit tun wöllte, aber wenn es ihn erfreute...
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Arash
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Re: [1009] Vorstellung hinter Mauern [Arash]

Beitrag von Arash »

Arash nickte nur. Sein Gegenüber hatte den Punkt verstanden zu haben.
„Ich lebe nicht um eine möglichst anstrengende Jagd zu haben, sondern um mich mit meiner Beute zu messen und daran zu wachsen.“ er macht eine weitere Handbewegung, die diesmal mehr Toma zu meinen schien.

„Ihr hingegen verweichlicht. Was tut ihr, wenn ihr mal nicht in einer Stadt seit? Wie überlebt ihr? Welche Fähigkeiten, die ihr hier kultiviert halten euch an eurem Unleben? Wie jagt ihr? Stadtvampire sind schwach. Sie sind weich und das ist ein weiterer Grund weswegen die Menschen wieder Freiheit lernen müssen, damit auch wir uns weiter entwickeln können. Es bringt uns nichts unsere eigenen Fähigkeiten verkümmern zu lassen. Wir sind Raubtiere und keine Maden im Speck.“ sprach der Gangrel überzeugt. Ihm schien es in diesem Moment egal zu sein, dass er einen wichtigen Kainiten vor sich hatte, der über seine Aufnahme in die Domäne entschieden würde. Eher schien ihn die Umgebung und vielleicht auch der Mann...seltsam?“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Vorstellung hinter Mauern [Arash]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Eiskalt starrten die blauen Augen den Gangrel an, keine Regung ging sonst durch das menschliche Gesicht des Drachen bevor er plötzlich aufsprang und sich seine rechte Hand um Arashs Hals legte.
Arash hatte versucht auszuweichen, aber war doch nicht schnell genug gewesen, oder der Angriff hatte ihn überrascht.
Wie Eisen schlossen sich die Finger um Arashs Kehle, doch Toma drückte ihm nicht die Luft ab, was bei Vampiren keinen Effekt hatte. Nein, mit einem Mal ging ein ziehender, fast brennender Schmerz durch seinen Hals, seiner Haut und er fühlte die Finger des Tzimisce in sein Fleisch und Muskel dringen, wie Messer gleich. Nur die Haut wurde nicht verletzt, sie wurde einfach mit hinein gedrückt.

Arash versuchte sich zu befreien, doch er war nicht stark genug.
Doch Toma hielt ihn auch nicht länger fest, warf ihn vom Stuhl und blickte mit loderndem Blick und gebleckten Zähnen auf den Gangrel. Während auch seine Wachen nun näher gekommen waren, und sie beide umringten, die Waffen gezogen.

Ein sichtbarer Handabdruck prangten nun am Halse des Gangrel, doch war es kein bloßer roter Abdruck, wie es bei jemanden mit regelmäßiger Blutzirkulation aufgetreten wäre, sondern einer der sich in sein Fleisch gegraben hatte und die Finger beinahe Löcher hinterlassen hatten.

„Ihr habt eure Gastfreundschaft in meinem Hause verwirkt.“ erklang die Stimme des Drachen und abwartend sah er Arash an, er hatte noch mehr zu sagen, doch erst einmal beobachtete er, wie Arash nun reagieren würde. Ob er ihn angreifen würde, sein Tier die Kontrolle lassen würde? Fliehen?

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Kampf im chat gewürfelt.
- 1BP für Fleischformen 2
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Arash
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Re: [1009] Vorstellung hinter Mauern [Arash]

Beitrag von Arash »

Arashs Knurren war tief und von Wut erfüllt. Als der Tzimisce ihn wegwarf und sich sein Körper auf dem Holzboden auftraf, rollte Arash sich ab und kam in der Hocke wieder auf die Füße. Der Blick war zu Boden gerichtet, immer noch kam ein Knurren aus der Kehle des Gangrels. Die Hände öffneten sich und Krallen wuchsen daraus hervor, kratzten über das Holz und zogen tiefe Furchen hinein.

Dann hielt er inne, während er die Worte von Toma vernahm. Seine Hand fuhr langsam an seinem Hals entlang. Vielleicht dachte er nach, aber dann machte einer der Ghule eine Bewegung, die nicht einmal direkt aggressiv war, aber für Arash schien das zu genügen. Ein gewaltiger Satz, ein wütendes Brüllen und der Gangrel schoss auf den Ghul mit der Axt zu.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Vorstellung hinter Mauern [Arash]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Mit den Krallen vorran kam der wütende Gangrel auf den kräftigen Guhl zugesprungen, doch schaffte es nicht seine Klauen in ihn zu schlagen, da Urs geschickt genug war die Arme des Vampirs weg zuschlagen.

Kaum einen Moment später rauschte auch schon der Speer von dem dünneren Guhl heran und ging doch deutlich an Arash vorbei und bohrte sich stattdessen in Urs Douas Seite, welcher schmerzerfüllt aufschrie.

Während sich seine Guhle selbst massakrierten anstatt den rasenden Vampir aufzuhalten zog Toma einen Pflock aus dem Gürtel Urs Unuls.

Sodann versuchte dieser von hinten den Gangrel zu packen, doch dieser bemerkte das und drehte sich geschwind zu ihm um, um sich dem Angriff entgegen zu werfen. Ineinander verkeilt rangen die beiden miteinander.
Doch Arash war nicht schnell genug die Chance zu nutzen und Urs Schaden dabei zuzufügen, schon warfen sich die anderen beiden Guhle des Tzimisce auf ihn. Urs Doua umklammerte seine Körpermitte von hinten, während er von Urs Unul immer noch um Oberkörper und Schultern gepackt wurde. Eingeklemmt zwischen den beiden Guhlen, riss der dritte noch an seinem Kopf, um ihn davon abzuhalten zuzubeißen.
Arash wand sich in seiner Raserei, doch schaffte es nur Cerbs Griff um seinen Kopf zu lösen.
Doch schon bevor er seine Zähne dann in den Hals des Guhles vor sich treiben konnte, hatte der schnellere Guhl ihn wieder fixiert.

Wütend versuchte er um sich zu beißen und seinen Kopf herauszuwinden, was ihm auch erneut gelang. Diesmal war Cerb nicht schnell genug Arash wieder zu halten und die Fänge des Vampirs gruben sich in Urs Douas Hals. Dieser schrie auf, doch hielt seinen Griff aufrecht, packte nun sogar noch stärker zu. Die Stacheln an seinen Armen bohrten sich durch Arashs dünne Kleidung in dessen Haut und punktierten ihn an mehreren Stellen. Auch Urs Unul tat dasselbe und hinterließen so viele tödliche Wunden in dem untoten Körper, der davon aber noch nicht aufgab.

Gefangen, verletzt und unfähig zu entkommen, verrauchte die Wut des Gangrel nun. Er hat keine Chance. Die Krallen bildeten sich zurück und ein kehliges Knurren erklang von ihm bevor er sagte:
"So steht ihr also zu eurem Wort!"

Toma hatte die ganze Zeit zugesehen. Hatte nicht eingegriffen, sondern einfach nur beobachtet. Es war eine gute Möglichkeit gewesen einmal die Fertigkeiten seiner Guhle zu sehen. Zu selten kamen sie einmal in einen Kampf mit einem Kainiten und er musste feststellen, dass es leider noch einiges zu tun gab.

Missmutig bedachte er den Gangrel mit einem finsteren und betrübten Blick.

„Mir gefällt dies alles genauso wenig wie euch, Arash.“ antwortete er dann, als Arash scheinbar wieder in der Lage war zu sprechen.
„Ich weiss dass ich euch etwas versprochen hatte als Gastgeber, doch auch ihr habt euch als Gast an gewisse Regeln zu halten und den Gastgeber in seinem eigenen Hause zu beleidigen ist nicht nur äußerst unhöflich, sondern bei unsereins auch äußerst unklug. Zumal ihr hier seid um euch vorzustellen und eine Aufnahme als GAST in dieser Domäne zu erhalten..."

Er machte ein paar Schritte auf ihn zu.

„Verweichlicht nennt ihr mich...und alle die hier in der Stadt leben...“ Arash konnte den Unmut aus der Stimme hören.

„Aber ihr seid stark, ja? Überlebt in der Wildnis??“ fragte Toma spöttisch und lachte abschätzig.
„Ihr könnt euch nicht mal gegen meine Guhle erwehren, noch gegen meine Hand.“

„Wie jagt ihr denn? Indem ihr euch wie Beute angreifen lasst?“ Fuhr er weiter mit einem abschätzigen Grinsen fort, dass sich grotesk zu weit über sein Gesicht zog.

„Ihr solltet nur lehren, was ihr selbst auch lebt.“

„Bedenkt eure Situation. Ich könnte euch rein von meinen Möglichkeiten her, hier einsperren oder gar vernichten, Arash, wäre das genug Freiheit für euch? Genug Herausforderung? Hat euch das, mir Stadtvampir überlegener gemacht nun?“
Fragte er spottend und neigte den Kopf immer wieder von einer Seite auf die andere.
"Aber keine Sorge, ich werde euch die Chance geben aus dieser Lektion zu lernen.“

Er trat wieder zurück, die Hände hinter dem Rücken haltend und schaute von oben herab auf Arash.

„Ihr wollt Herausforderungen?
Ihr erhaltet das Gastrecht auf Anfrage beim Mondsenat, dafür müsst ihr ihm jedoch Fürsprecher vorlegen die bezeugen können dass ihr es verdient aufgenommen zu werden. Ihr habt fünf Jahre Zeit, um vier Fürsprecher zu finden, von denen zwei Vasallen Genuas sein müssen. Zudem erhaltet ihr eine Aufgabe für die Domäne. Errichtet die alten Römerstraßen neu und haltet sie in Stand.

Es ist euch in folgenden Domänen verboten euch aufzuhalten: Die Villa Iluminata und Castelleto des Prinzen, Burgus, das Bischofskastell, Clavicula. In folgenden Jagdgebieten ist es euch verwehrt zu jagen: Burgus, Kreuzdorf, luccolli bis macelli und dessen Wälder, die gesamte Stadt Genua innerhalb der Mauern.“


Kürzte er das ganze Prozedere diesmal mehr als deutlich ab.

Daraufhin gab er seinen Guhlen einen Wink und langsam zogen diese sich von Arash zurück, was noch einigen Schmerz durch den Körper des Gangrel sendete, als sich die Stacheln mit kleinen Haken herauszogen.
Schwer verletzt blieb Arash zurück, Sein Körper mit einer Reihe kleinen gestochenen Löchern versehen.

Urs Douas Kleidung war an der Seite vom Blut gedunkelt und klebte ihm an der Wunde. Dank dem Vampirblut in seinen Adern konnte er die Blutung immerhin stillen, doch Urs Unul hatte schwerer mit dem Biss zu kämpfen. Das Gesicht verziehend hielt er sich die Hand auf den Hals gepresst.

Martha die bereits zu Beginn des Kampfes sich in die hinterste Ecke des Raumes zurück gezogen hatte, kam nun langsam wieder hervor und holte einige Tücher und Verbände.

„Ihr geht jetzt und wenn ihr noch Fragen beantwortet haben wollt oder euren Hals wieder hergestellt, solltet ihr mir beweisen, dass ihr gelernt habt, wie sich ein guter Gast verhält.“ schloss Toma diese Unterhaltung.
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Arash
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Re: [1009] Vorstellung hinter Mauern [Arash]

Beitrag von Arash »

Arash landete auf dem Boden, als die Ghule sich zurück zogen. Würde er atmen, ginge dieser vermutlich schwer. So la er einfach nur dort und krümmte die Gliedmaßen vor Schmerz. Aus seiner Kehle kam immer noch ein leises Knurren. Schließlich rollte er sic auf alle Viere und stemmte sich hoch, während Toma ihm alles sagte was er offensichtlich für nötig hielt. Sein drahtiger Körper schien sich nicht mehr so geschmeidig zu bewegen, wie zu der Zeit, als er angekommen ist. Trotzdem formt sein kurz eine Art Katzenbuckel, bevor er den Oberkörper aufrichtet. Seine Zähne sind gefletscht, ohne jedoch die Fänge ausgefahren zu haben.

„Ihr hattet euch auch nicht unter Kontrolle!“ knurrte er, lies sich aber nicht weiter auf Diskussionen ein. Es wäre wahrscheinlich an dieser Stelle nicht sinnvoll gewesen, dass sah auch der Gangrel ein.

Während er den Bedingungen lauschte, die er zur Aufnahme durchgehen musste nickte er. „Ich werde die Aufgaben erfüllen...“ er schien noch etwas anfügen zu wollen, aber unterlässt es dann doch. Stattdessen dreht er sich um und geht in Richtung Ausgang. Nur in der Tür dreht er sich erneut um. „Wir sehen uns wieder.“ sagt er, bevor er den Raum verlässt.

Ob dies eine Drohung, ein Versprechen oder eine Feststellung war, blieb offen.
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