[1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

[Juni '18]
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La Vedova
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[1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von La Vedova »

Seit dem Gespräch in Tomas Werkstatt und dem Treffen in den Thermen war noch nicht viel Zeit vergangen. Es war Winter geworden in Genua, erstaunlich kalte Winde wehten in diesem Januar eisigen Regen über die Küstenlandschaft.
Nur selten fanden Gäste ihren Weg zur Martinsburg, doch in dieser Nacht wurden zwei von ihnen erwartet. Der kleine Knappe brachte sie den Berg hinauf durch die müde quakenden Gänse hindurch bis zum Tor. Der normannische Ritter Aloisus war angewiesen worden, Toma und Amalia zu Seinfreda in die Verließe zu bringen, wo sie schon alles für die medizinische Untersuchung vorbereitet hatte.

Toma kannte die Ausstattung schon von damals, als sie hier Gaius seziert hatten. Für Amalia war die Martinsfeste auch schon bekannt,allerdings war sie während ihrer Zeit auf der Feste nicht in die Verließ vorgelassen worden.
Vor der schweren Holztür standen zwei Wachen Spalier, dahinter standen schon eine Bank und ein Andreaskreuz mit Ketten bereit. Außerdem hatte Seinfreda auf einem Beistelltisch ihr medizinisches Besteck ausgebreitet, in einem Korb in der Ecke hatte sie eine Gans untergebracht, eine Schüssel mit Wasser stand daneben.
Einige Tücher und Verbände lagen bereit, sowie Tinkturen und eine Wachstafel, auf der sie ihree Beobachtungen notieren wollte.
Voller Vorfreude ging sie den Raum ab, kontrollierte die Stärke der Ketten, ihr Besteck. Das würde ein Fest werden!
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma kam mit Urs, der zum anderen dafür mitgekommen war die Fackel zu halten um den Weg hinauf zur Burg zu leuchten und zum anderen um auf Toma aufzupassen. Natürlich, so war es immer gewesen. Doch mittlerweile ging es nicht mehr darum den Tzimisce vor Angriffen zu schützen sondern ihn selbst im Zaum zu halten, sollte ihn seine Wut wieder übermannen. Die letzten Monate, war es schlimmer gewesen als je. Er war immer schon schnell reizbar gewesen, vor allem, wenn er bei seiner Arbeit versagte. Bei den Experimenten war er mitunter gelassener, da erwartete er Fehlschläge, doch eine versaute Statue, ein abgebrochenes Stuhlbein und es brach noch viel mehr. Und nun reichte es schon ihn nur zu lange anzusehen oder einen unglücklichen Kommentar über sein Aussehen von sich zu geben.
Auch in dieser Nacht würde es wieder schwieriger werden. Seinfreda hatte ihn mittlerweile mit seinem neuen Gesicht gesehen. Amalia aber nicht und wer wusste wie diese reagierte und wie er dann reagierte. Urs war auf jeden Fall angespannt.

Bis jetzt war Toma jedoch guter Dinge, fröhlich und positiv gespannt auf das was sie heute Nacht entdecken würden.
Oh Kainiten waren so viel besser als Menschen. Und nun auch noch die Salubri und eine Untersuchung ihres Kopfes. Faszinierend, erstaunlich, großartig!
Beinahe beschwingt stolzierte der Drache dem Knappen nach zum Festungstor und ließ sich zu Seinfreda in den Kerker führen.
Ein nostalgisches Gefühl überkam ihn. Er konnte sich genau erinnern, wie es das erste mal hier gewesen war und auch da hatten sie erstaunliches festgestellt im Körper Gaius'.

Er hatte sich so gut wie es möglich war auf diese Nacht vorbereitet, sich genährt und sein Werkzeug eingepackt, sowie kleine Gefäße um Proben zu nehmen..so sie nicht zu Asche zerfielen...man wusste ja nie. Nachdem was mit Fabrizio geschehen war, war er sich mehr als sonst sicher, dass nichts selbstverständlich war.
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La Vedova
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von La Vedova »

Seinfreda hatte gerade eine kleine Säge in der Hand, als Toma das Zimmer betrat. Mit leuchtenden Augen begrüßte sie ihn mit der Säge winkend.
Sie hatte sich eine Schürze übergezogen, denn eine Sauerei würde es wohl schon werden.

"Das wird eine spannende Angelegenheit!", sagte sie mit einem Seitenblick auf ihre Notizen. "Wir haben eine ziemlich lange Liste an Dingen, die wir vorhaben und die wir herausfinden möchten...", sie schien das nicht im Geringsten zu stören, im Gegenteil. Dann erst schien sie Urs warzunehmen "Guten Abend, Urs." und dann wieder an Toma gewandt "Wird er dabei bleiben?"

Dann griff sie nach einer Wachstafel.
"Ich habe mir Gedanken gemacht, wie wir es vielleicht anstellen können, nicht noch mehr Narben zu hinterlassen.", sie sah Toma an "Falls wir das möchten? Wir könnten versuchen, an den schon bestehenden Narben entlang zu schneiden. Und bei dem Schädel...vielleicht arbeiten wir dort, wo sonst Haare sind, damit eventuell entstehende Narben verdeckt werden können?"
Noch immer hatte sie die Säge in der Hand "Was glaubst du, wird sie sich so gut halten wie Gaius? Muss ich much darauf gefasst machen, sie zu bändigen?"
Erschrocken hielt sie inne und biss sich auf die Lippe. Jetzt war ihr vor lauter Begeisterung das Du herausgerutscht. "Toma...Verzeihung. Das war nicht meine Absicht." Betreten beobachtete sie seine Reaktion. Nahm er es ihr übel? "Doch..wäre es nicht vielleicht langsam an der Zeit, dass wir uns als die Forschungskollegen, die wir sind...duzen und beim Vornamen nennen? Ich jedenfalls hätte nichts dagegen und es würde die Dinge vielleicht vereinfachen?"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

„Guten Abend, werte Seinfreda.“ grüßte Toma und nickte ihr leicht zu auch wenn sie sich schon wieder weggedreht hatte, was er ihr nicht übel nahm. Er konnte ihre Begeisterung zu der bevorstehenden Untersuchung mehr als verstehen. Während sie sprach legte er Handschuhe und Mantel ab und holte kleine Messer, Hämmerchen und Meißel heraus.
Ebenso wie sie glänzten auch seine Augen bei den Überlegungen die sie anstrebte, doch als sie ihn dabei plötzlich duzte rutschte das Lächeln von seinem Gesicht, jedes mal wenn er das hörte war es wie ein Stich. Er konnte es ja verstehen, warum es für sie kein Problem zu sein schien, doch für ihn war es eines. So wurde er einfach erzogen.
Mit einem etwas pikierten Ausdruck sah er sie an.

„Ich duze keinen Kainiten, nun bis auf den verehrten Brimir, der so unbedingt darauf besteht...doch keinesfalls möchte ich geduzt werden.“ erwiderte er darauf. „Ich verstehe euren Beweggrund und ich sehe durchaus dass wir vertrauter geworden sind...doch das Du ist eines Kainiten unwürdig und ich möchte weder euch, noch dass ihr mich, nieder behandelt.“
Er überlegte einen Moment. „Wenn es euch reicht, können wir jedoch auf die Anrede verzichten,...Seinfreda.“ bot er an und lächelte versöhnlich.

„Was eure Überlegung angeht. Über Narben müssen wir uns nicht solche Gedanken machen, ich kann ihre Narben wieder verschwinden lassen“ Nun eigentlich war das nicht ganz richtig, aber es näher zu erklären war im Moment auch nicht wichtig.
„Jedoch ist es natürlich bereits vorrausschauend gar nicht erst zu viel zu zerstören, sehr richtig.“

„Oh und ja, Urs würde hier bleiben, wenn es euch nicht stört?“ Der Guhl hatte sich vor der Kappadozianerin verbeugt und ansonsten schweigend neben der Tür gewartet. Er war es auch nicht gewohnt dass ihm überhaupt jemand Beachtung schenkte. Dass Seinfreda ihn sogar begrüßt hatte, war dem Guhl mehr als unerwartet gewesen und er hatte direkt gar nichts zu erwidern gewusst.

„Ich weiss nicht wie gut Amalias Kontrolle über ihr Tier ist. Ihr habt sie jedoch als cholerisch beschrieben, so würde ich es nicht ausschließen, dass sie ihr Tier vielleicht nicht so gut im Griff hat wie Gaius. Eine Bändigung wäre sicherlich angebracht. Vor allem wenn wir an ihren Kopf wollen, so sollten wir diesen irgendwie ruhig halten, damit wir nicht unnötigen Schaden anrichten.“ überlegte Toma laut und besah sich das Andreaskreuz.
„Ein Pflock wäre die einfachste Lösung.“
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La Vedova
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von La Vedova »

Unwürdig...

Verständnislos öffnete Seinfreda den Mund, um etwas zu entgegnen. Ihr wäre einiges eingefallen, doch umgestimmt hätte Toma das sicherlich nicht. So schloss sie den Mund bloß wieder, zuckte mit den Schultern und nickte zustimmend "Wie Ihr möchtet. Ich wollte keineswegs respektlos sein, ich hoffe, Ihr versteht mich nicht falsch und natürlich ist mir unser gegenseitiger Respekt auch wichtig."
Sie legte etwas aus dem Konzept gebracht die Säge zur Seite und blickte erst einmal zu Urs und dann zur Tür. "Nein, Urs stört mich nicht. Er kann vielleicht auch helfen..."
Dann gab sie sich einen Ruck.
"Also dann, Toma, wie habt Ihr denn vor, die Narben verschwinden zu lassen? So wie wir unsere Bisse verschwinden lassen? Oder mit Eurer speziellen Fähigkeit, Haut zu formen?", sie erinnerte sich zu gut daran, was er ihrer Ghulin zuletzt angetan hatte. Es war scheußlich gewesen. Es war grandios.
"Könntet Ihr dann vielleicht auch die anderen, die alten Narben verschwinden lassen? Oder geht das nur mit den Neuen?"
Schon galoppierten ihre Gedanken wieder und kein schlechter Beigeschmack seiner Ablehnung war mehr zu verspüren. "Und ja, cholerisch, genau. Damit meinte ich ihr Temperament. Aber ein Pflock?", Seinfreda zögerte "Geht das nicht zu weit? " Mal einmal davon abgesehen, dass Amalia dem doch sicherlich nicht zustimmen würde...oder?
Zweifelnd strich sie sich über die Stirn, beäugte auch das Kreuz. "Ich könnte sie...ein wenig betäuben", sagte sie leise überlegend "Aber das wird sie nicht davon abhalten, sich zu bewegen...Wir können den Kopf mit einen paar Riemen und Nägeln befestigen", schlug sie dann vor. "Einen um die Stirn, einen wie ein Knebel, einen um den Hals..."
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

„Die alten sowie die neuen.“ antwortete er ihr auf ihre Frage bezüglich der Narben. „Es ist kein einfaches „verschwinden“ und kein heilen der Wunde, wie beim Biss... ich verändere die Struktur des Narbengewebes so das es wieder gesunder Haut gleicht.“

„Zu weit, sagt ihr? Man kann nie zu weit gehen für die Suche nach neuen Erkenntnissen.“ erwiderte er fanatisch und sah sie überrascht an, dass sie das nicht genauso sah. Hatte sie Skrupel? Zweifel?
„Ich weiss natürlich dass der Pflock unangenehm ist. Das weiss ich gut.“ Für einen Moment verzog sich sein Gesicht leidig als er an seine eigenen Erfahrungen mit dem Holz im Herzen dachte.
„Nichtsdestotrotz ist es die einfachste Methode, wie gesagt. Aber wir können sie uns auch als Notlösung aufheben. Ich weiss nicht ob Nägel und Bänder wirklich ausreichen werden, aber wir können es versuchen.“ Experimente und Ergebnisse, selbst wenn sie sich als Fehlschläge erwiesen...das war was ihn stets begleitete. „Wie würdet ihr sie betäuben?“ fragte er voller Neugier.
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La Vedova
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von La Vedova »

Seinfreda schüttelte den Kopf. "Das war nicht was ich meinte. Ich dachte, es ginge Amalia vielleicht zu weit und sie würde sich einer Untersuchung verweigern, wenn wir diese...Methode verwenden oder auch nur vorschlagen."
Sie wusste selbst nicht, ob sie zulassen würde, zu diesen Zwecken gepflockt zu werden...vermutlich nicht. "Vielleicht kann man die Methode ja einsetzen, wenn die andere nicht funktioniert..."; überlegte sie dann laut.
Auf seine Frage hin lächelte sie nur geheimnisvoll. Tatsächlich war sie sich gar nicht so sicher, ob es funktionieren würde...
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Das ist schon was ich verstand." erwiderte er. Was kümmerte ihn schon Amalias Wohlergehen. "Und wir müssen es ihr ja nicht sagen." fügte er schlicht hinzu. Nicht aus Böswilligkeit heraus, sondern reiner Effizienz.

Dass sie ihm nicht geantwortet hatte auf seine Frage hatte er mitbekommen. Fragend legte er den Kopf schief. "Ist es ein Geheimnis die Methode einer Betäubung?" Das machte ihn nur noch neugieriger, was sie deutlich in seinen Augen sehen konnte.
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Amalia
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von Amalia »

Es war eine dunkle Nacht und noch dunkler war der Schatten der jungen Frau, welcher an das Tor der Martinsfeste kam. Als sie sich dem Tor näherte wurde sie sogleich von einer Wache angehalten, keine große Bedrohung, so wurde er doch bei ihrem Anblick blasser als so manches Kind Kains und so dauerte es nicht lange, bis die Bestie Krujas Einlass gewährt wurde. Sie lächelte, als sie durch die vertrauten Korridore wanderte und so dauerte es nicht lange, dass die Schlächterin den Kerker wiederfand. Eilenden Schrittes ging sie auf Seinfreda zu, vor welcher sie respektvoll den Kopf neigte. Den fremden Mann beachtete sie nicht, als sie das Wort erhob.

“Gott mit euch werte Seinfreda … lange habe ich gewartet und ich muss sagen, dass ich schon mehr als gespannt bin.“

Die Albanierin blickte sich verdutzt um

“Wo ist denn der werte Toma? Es sieht ihm nicht ähnlich sich zu verspäten … ich entschuldige mich … meine Pflichten als Liktor kamen mir in den Weg doch ich bin mir sicher ihr und …“

Sie blickte zu dem Unbekannten

“… euer Diener habt euch gut unterhalten und alles vorbereitet? Bevor wir anfangen müsste ich euch noch etwas fragen.“

Die Liktorin wurde etwas ernster bei ihren letzten Worten.
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
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La Vedova
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von La Vedova »

Gerade hatte Seinfreda noch darüber nachgedacht, wie sie Toma erklären sollte, was sie sich überlegt hatte, da betrat die Salubri den Raum. Aus der anfänglichen Erleichterung darüber, nun nicht mehr antwrten zu müssen wurde sehr schnell Betretenheit, als Amalia den gleichen Fehler machte wie sie vor einer Weile. Sie warf Toma einen vorsichtigen Blick zu, wie würde er auf Amalias Fehltritt reagieren? War er inzwischen daran gewöhnt, nicht erkannt und mit Dienern verwechselt zu werden oder machte ihn jeder Fehltritt zunehmend wütender?
Seinfreda biss sich auf die Lippen, trat einen Schritt von dem Tzimisce fort und räusperte sich leise.

"Guten Abend, werte Amalia. Wenn ich ein Missverständnis aus dem Weg räumen dürfte..."

Sie stockte, denn sie wusste nicht so recht, wie sie Tomas Gestalt erklären sollte, ohne ihn zu beleidigen.
Gesperrt

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