[1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

[Juni '18]
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La Vedova
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von La Vedova »

Ohne weiter auf Amalias Ausführungen einzugehen, wies Seinfreda in RIchtung des Kreuzes und drückte Amalia das Beißholz in die Hand.
Sie sah bestädigend zu Toma, dann begann sie, Amalia an dem Konstrukt aus dickel Holzbalken, Lederbändern und Schnallen zu befestigen. Sie zog die Schlaufen dabei absichtlich sehr fest, um so wenig Bewegungsfreiheit wie möglich zu gewähren. Dann griff sie nach den kKetten, die durch metallene Ringe am Kreuz führten, jedoch in der Wand befestigt waren und die Extremitäten der Salubri umschlossen.
Normalerweise hätte sie Amalia erklärt, was sie tat, doch dazu war sie nun nicht mehr in der Stimmung. Auch an Betäubung dachte sie nicht mehr.
Einen Holzpflock lag sie in Griffreichweite neben ihr unter einem hellen Tuch zusammen mit ein paar anderen Gegenständen. Zuletzt fixirte sie den Hals der Salubri mit einer Art Halsband.

Dann ging sie hinüber zu ihrem Besteck und begann einen Schaum anzurühren, den sie dann auf Amalias Kopfhaut anbrachte. Als nächstes griff sie nach einem kleinen aber sehr scharfen Rasiermesser, mit dem sie an Amalias Stirn auf der Seite Ansetzte, die sowieso schon vernarbt war. Dann entfernte sie gründlich die Haare auf dieser Seite des Kopfes.
"So."
War ihr erstes Wort nach einigen Minuten stillen Arbeitens. Es war offenbar an Toma gerichtet.
"Zuerst die Untersuchungen am Körper?"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma sah Seinfreda aufmerksam bei der Vorbereitung zu. Er hätte ihr auch geholfen, aber sie wusste ja was sie tat und er wollte ihr nicht dazwischen funken.
Er erinnerte nur vorher noch an, dass sich Amalia komplett entkleiden müsste, so sie das nicht von sich aus bereits tat.

"Ich bitte darum." erwiderte er als sie nach der körperlichen Untersuchung fragte und trat sogleich herbei, die Augen geradezu gierig auf den nackten Leib der Salubri geheftet. Ihre Narben betrachtend. Diesmal würde er sie berühren dürfen und sie würde sich nicht wehren.
Sacht und dabei genau fühlend strichen seine Finger über die lange große Narbe und überlegte, wie er dann schneiden sollte. Sie hatte gemeint er dürfe die auf ihrer Brust nicht beschädigen...dann galt das nicht für alle. Durch diese musste er schneiden, da führte kein Weg drann vorbei. Nur musste er seine verursachte Narbe dann auch wieder entfernen. Also lieber an ihr entlang schneiden...

Tomas Finger legten sich auf die ebenso gleich kalte Haut der Liktorin und wanderten über ihren Körper. Er nahm sich heute nicht so viel Zeit, wie sonst, denn immerhin mussten sie auch noch ihren Kopf öffnen. Doch auch in diesem Fall ließ er nichts aus. Berührte Bauch, Brüste, Rücken, soweit das möglich war, Arme, Beine und ihre Hände ganz besonders, die jedoch völlig normal waren. Er zögerte auch nicht seine Finger in ihren Körper einzuführen.
Mit mal festem, mal sanften Griff, je nachdem was er fühlen wollte, untersuchte er ihren Leib. Sie war muskulöser als üblich für eine Frau, doch abgesehen von den Narben war ihre Körper auch nicht sonderlich bemerkenswerter.
"Sie ist in der Tat nicht kalt." bemerkte er an Seinfreda gewandt. "Aber auch nicht wärmer." sprach er über sie, als wäre Amalia gar nicht da oder eben nicht mehr als ein Objekt, dass es zu studieren galt. Er ließ seiner Forschungspartnerin auch raum, selbst Hand anzulegen, so sie dies wollte.
Schließlich berührten seine Finger auch die verbrannte Gesichtshälfte Amalias und betasteten das stark vernarbte Gewebe. Nichts was er nicht würde wieder herrichten können, dachte er sich.
Sie konnte auch seine Finger an ihrer Stirn fühlen. Doch es war so seltsam, er konnte gar keine Öffnung fühlen.
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La Vedova
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von La Vedova »

Seinfreda räusperte sich "Auch nicht in der Region ihres Herzens?", damit meinte sie natürlich die Kälte, die ja von Gaius Herz ausgegangen war.
Etwas irritiert sah sie dabei zu, als Toma in Amalia eindrang. Bei der Vorgeschichte der LIktorin hätte es sie nicht gewundert, wenn sie sich dagegen gewehrt hätte...Zu viele Männerhände an Orten, an die sie nicht gehörten.
Umso mehr war sie verwundert, als Amalia ausgerechnet da anfing zu knurren, als Toma ihre Stirn berührte. Sie lächelte still. Ja, wer ließ sich schon gerne ins Auge fassen...Zum Glück blieb die Salibri ansonsten ruhig.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Wir werden sehen." antwortete Toma auf Seinfredas Frage und drehte sich einen Moment um, um von seinen Sachen die er bereits ausgebreitet hatte ein schmales kleines Messer zu holen.
Dann näherte er sich wieder der finster dreinblickenden knurrenden Amalia und setzte die Klinge mittig oberhalb ihrer Brust an. Das Metall durchdrang die Haut und schnitt sie in einem nicht ganz geraden Schnitt, da er an ihrer Narbe vorbei zog, der Länge nach, von Brustbein bis zum Bauchnabel auf.
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Amalia
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von Amalia »

Amalias Augen wurden stechend, als Toma langsam die Klinge in sie führte. Das Tier rebellierte in ihr und ihre Fänge wurden dem Tzimiscen bedrohlich gezeigt. Hass sprühte ihm entgegen, doch tatsächlich schaffte sie es ihr Tier kurz zu reiten. Ihre Augen waren auf Toma gerichtet.

“Du biri i një lavire wirst leiden … Warte nur bis ich an dir … Schneide … Reiße …“

Es folgten jetzt noch eine Reihe an offensichtlichen albanischen Beleidigungen ehe das Tier die Oberhand gewann und die Muskeln bedrohlich anspannte. Wäre Amalia nicht so befestigt gewesen hätte sie sich vermutlich direkt auf Toma gestürzt, doch so sehr sie sich auch bemühte, die Fesseln und Ketten wollten nicht nachgeben.

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Erste Runde:
SidekickBOT - gestern um 10:25 Uhr
@Amalia (Max): 3d10 = (6+9+2) = 17

Zweite Runde:
SidekickBOT - gestern um 10:48 Uhr
@Amalia (Max): 3d10 = (3+3+2) = 8
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La Vedova
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von La Vedova »

Obwohl sie beinahe damit gerechnet hatte, dass Amalia nicht ruhig bleiben würde, zuckte Seinfreda zusammen und sprang einen Schritt zurück als das Tier zum Vorschein kam. Sie hörte die fremde Sprache, sah dei Wildheit in Amalias Blick und hatte kurz beinahe vergessen, dass die Salubri ja festgekettet war.
Es war lange her, seit sie zuletzt einem Kainiten begegnet war, der in Raserei geraten war. Es war beängstigend und führte der Kappadozianerin vor Augen, weshalb sie ihre eigene Bestie so sorgsam in Zaum hielt. Was für ein Anblick! Wie erniedrigend für Amalia, die Kontrolle zu verlieren...doch gleichermaßen auch auf eine bizarre Art un Weise faszinierend.
Wer oder was war dieses Tier, das so nah an Amalias Oberfläche geschlummert hatte? Hatte ein Dämon über die Salubri Besitz ergriffen?


Seinfreda sah zu Urs hinüber und deutete auf das Beißholz, das heruntergefallen war, als Amalia begonnen hatte, Toma hasserfüllt anzuknurren.
Sie selbst schloss kurz die Augen, um sich zu konzentrieren und die Macht der Gebeine zu beschwören, um Amalia ruhig zu stellen, sollte dies nötig werden. Ihre bläulich-bleichen Lippen formten ein kurzes Gebet zur heiligen Mutter, sie möge ihr beistehen.
Wirklich nahe an die wütende Bestie traute Seinfreda sich erst einmal nicht heran.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma zuckte kurz mit dem Kopf zurück, als sich die Salubri plötzlich in die Fesseln warf. Nicht weil er Angst vor ihr hatte, aber doch ein wenig überrascht war. Doch er wich nicht vor ihr zurück.
Ebenso wie sie hatte er aggressiv seine Fänge gebleckt.
Nicht, weil er die Beleidigungen verstanden hätte, oder weil sie ihn anging, sondern allein wegen dem „du“ das sie benutzte. Dann schnaubte er abschätzig.

Toma konnte nicht behaupten dass ihn ein rasender Vampir kalt ließ. Das wäre töricht. Er spürte die vage Unruhe in ihm, als seine Bestie wachsam den Kopf hob. Doch es gab noch keine Gefahr. Keinen Grund zur Sorge. Zudem offenbarte sich hier nun das wundervolle Innere eines kainitischen Körpers vor ihnen, den es zu berühren galt. Etwas das auch die Bestie schätzte. In Gedärmen zu wühlen.

Mit angebrachter Vorsicht aber dennoch forsch drangen die Hände des Tzimisce in die Wunde ein und berührten ihre blanken Rippen unter denen sich die verkümmerten Lungenflügel befanden, die kaum noch den Brustkorb ausfüllten. Darunter hing noch etwas kräftiger das Herz. Jedoch war es dunkel anstatt pulsierend rot und stand völlig still.
Nur wenn ihr Körper das Vampirblut durch die Adern pumpen würde, würde es kurz erwachen und schlagen, als wäre es aus einem lagen Schlaf erwacht, nur um kurze Zeit später wieder dahin zurück zukehren.


Derweil hatte Urs den Blick Seinfredas bemerkt und blickte zu dem Beißholz, dass auf den Boden gefallen und etwas weggerollt war von den Kainiten.
Er blinzelte verwirrt. Was sollte er damit tun? Es ihr wieder in den Mund stecken? Da wo die Zähne waren? Das hielt er für keine gute Idee. Natürlich wäre es ebenso wenig gut, wenn sie Toma beißen würde, doch würde das bisschen Holz sie aufhalten? Vielleicht als Pflock benutzen? Doch so einen hatte er selbst. Etwas irritiert trottete er herbei und bückte sich nach dem Beißholz.
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Amalia
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von Amalia »

Gerade als der Tzimisce ihr Herz berührte und darüber nachdachte, würde er merken, dass es zweimal schlug und langsam rot wurde. Die Salubri pumpte gerade Blut durch ihren Körper. Er zog sich zurück als er ihr böses Grinsen erblickte. Sie lachte und spannte ihre Muskeln an, als langsam ein leichtes Knacken zu hören war. Mit einem lauten Knall brachen die ersten Striemen des Kreuzes und ihr Kopf schnellte so weit es ging nach vorne. Da wo gerade noch der Kopf Tomas war, war nun das geifernde Maul Amalias. Sie hatte ihn verfehlt und war sichtlich nicht darüber amüsiert. Ihr Blick traf den Rest der Fesseln und man konnte das beeindruckende Muskelspiel gut betrachten. Die Liktorin legte ihre ganze Kraft in den rechten Arm und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis auch dieser frei war. Ihr Blick galt alleine dem verhassten Drachen.

“Toma … reißen“

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Mit Sam abgemacht

2BP pumpen
@Amalia (Max): 6d10 >=6 f1 = (1 10 7 7 1 8, 2 successes) = 2
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Als das kleine verkümmerte Organ unter seinen Fingerspitzen anfing zu schlagen, zog er die Hände zurück und wich auch mit dem ganzen Körper zurück als das Holz auch schon splitterte.
Ihre Zähne schnappten kurz vor seinem Gesicht zu, was ihm durchaus einen erschrockenen Ausdruck auf dieses zeichnete.

Dann machte er noch einen Schritt zurück und sah auf Urs, der das Beißholz in der Hand hielt.und Toma reichte, als dieser seine Hand danach ausstreckte.

„Ich denke nicht.“ Erwiderte er kühl, als sie von reißen sprach und visierte bereits ihr Herz wieder an.
Das Beißholz war nicht angespitzt, daher kein guter Pflock, aber da ihr Herz ohnehin nahezu frei lag, musste er es auch nicht durch ihre Haut, Muskeln und Fett treiben....

...dennoch war es wohl doch nicht so einfach, wie er es sich gedacht hatte. Mit aller Kraft hämmerte er das Holz zwischen ihre Rippen und erwartete, dass er spüren würde wie es in ihren Muskel drang, doch stattdessen schlug er wie auf Stein. Er traf zwar genau die Stelle wo ihr Herz lag, konnte es ja gar nicht verfehlen und drückte das Holz zwischen die Rippen, doch weder die Knochen wollten weichen noch das pumpende Herz nachgeben. War der Schlag zu schwach gewesen?

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Pflocken: 3 Erfolge
Soak Amalia: 3 Erfolge
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1009] Keiner weiß, was in unseren Köpfen vor sich geht [Toma, Amalia, Seinfreda]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Seinfreda griff selbst nach dem Pflock, den sie auf dem Tisch unter dem Tuch abgelegt hatte, aber mischte sich noch nicht ein, stattdessen fixierte sie die Salubri aufmerksam und bereitete sich vor eingreifen zu müssen, sollte Toma nicht in der Lage sein die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Urs, der immer selbst einen Pflock trug zog diesen und tat es seinem Herren gleich, als dieser das Beißholz nicht in der geöffneten Brust der Kainitin versenken konnte. Vielleicht war es Glück, Fähigkeit oder einfach nur dem Umstand geschuldet, dass sein Pflock auch angespitzt war, was es dem Guhl ermöglichte das Holz auch tatsächlich in die Brust der Kainitin zu bohren.
Leider traf er dieses nicht direkt und streifte es ledeglich.

Mühsam war es dennoch nun für die Salubri sich von dem Kreuz an dem sie befestigt war zu befreien und ihre in Raserei sich windenden und reißenden Bewegungen führten nur dazu, dass sich selbst den Pflock tiefer ins Herz manövrierte. Nun war es für sie fast unmöglich sich den Fesseln noch zu entledigen. Ihre Muskeln erschlafften, ihre Glieder wurden steif und ohne freie Hände hatte sie keine Möglichkeit den Pflock zu entfernen. Wütend fauchte und knurrte sie und konnte doch nichts tun als hilflos zusehen, wie Toma den Pflock nun richtig ausrichtete, sodass ihr Herz völlig durchstoßen wurde und ihr Körper sich nicht mehr bewegen ließ.

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Urs: 4 Erfolge
Amalia: 3 Erfolge
-> Streiftreffer


Mit einem Seufzen strich sich Toma das lange Haar aus dem Gesicht. "Das war schwieriger als erwartet." bemerkte er und sah auf den Pflock in der geöffneten Brust, der die Rippen auseinander gedrückt hatte. Sehr seltsam. Wie konnte ihr Fleisch so undurchdringlich sein, selbst für einen Kainiten. Ohne Haut und Fett als Schutz...
Es hatte sich nicht anders angefühlt als sonst. Probe halber drückte Toma einen Finger neben dem Pflock gegen den Herzmuskel, der weich und wabbelig war wie erwartet.

Seinfreda die erleichtert war, dass das Kreuz gehalten hatte und legte den Pflock wieder beiseite. Leider war nun die Halterung für Amalias Kopf zerstört, was diesen unschön herumbaumeln ließ.
Das war zwar alles nicht ganz optimal gelaufen, aber noch kein Grund für einen Abbruch.

Urs wurde schlicht weg dazu aufgefordert Amalias Kopf zu halten, während die Kappadozianerin und der Drache sich daran machten ihren Schädel zu öffnen.

"Nun können wir nicht herausfinden wie sie bei dem Eingriff reagiert, aber immerhin können wir das Organ und dessen Umgebung nach fehlerhaften Stellen untersuchen."
merkte Toma an und alles was danach geschah schwamm in einem Meer aus Schmerz und seltsamen Sinneseindrücken. Deutlich konnte die Salubri fühlen wie sich Finger und metallene Gegenstände zwischen Hirn und Schädelwand drückten. Wie ihr Kopf, ihr ganzes Inneres frei lag. Bloßgelegt um von fremden Händen und Augen begutachtet und betatscht zu werden. Wie man in ihr wühlte und nichts verborgen blieb.

Als die Nacht endete ließ Seinfreda ihre Gäste bei sich unterkommen. Amalia wurde weggebracht und in einem Sarg zur Ruhe gebettet. Am Tage zog man ihr den Pflock und reichte ihr in der nächsten Nacht bei Erwachen Blut.
Keine Narbe war an ihrem Kopf zurück geblieben, so Toma sie entfernt hatte, wie er es gesagt hatte. Auch ihr Haar war bereits wieder nachgewachsen. Doch neben dem Gefühl benutzt und bloßgestellt worden zu sein...wer wusste schon was zurück blieb von dieser Nacht.

Wer wusste schon was in unseren Köpfen vor sich ging.
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