[1009] Könige und Königinnen [Ravunthu, Avelina]

[Juni '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Avelina di Braida
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Re: [1009] Könige und Königinnen [Ravunthu, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Ihr Mundwinkel zuckte sacht, und sie suchte den Blick Ravunthus für einen Moment.
„Werte Signora, mir würden auf Anhieb wenigstens ein Dutzend weitere Gründe einfallen, euch wieder zu treffen.“ gab sie leise zu, nur um dann – fast als hätte sie etwas unanständiges gesagt – den Blick zu Boden zu richten. Das Schmunzeln aber verblieb auf ihren Lippen.

„Könige und Rosen, so heißt es, sieht man oft gemeinsam. Ich wäre neugierig, wieviel wir wirklich teilen. Gerade in dieser Stadt, die weder reich beschenkt mit dem Blut der Könige, noch mit dem der Rosen scheint.“
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
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Ravunthu Velchai
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Re: [1009] Könige und Königinnen [Ravunthu, Avelina]

Beitrag von Ravunthu Velchai »

Die Ventrue atmete bebend ein und strich sich in einer Geste der Rührung über die eigene Wange. Ihre Finger glitten zu ihren Lippen, während die Rose weiter sprach, und sanken erst wieder herab, als Avelina geendet hatte.

"Ich will Euch treffen, wo ich das sehen kann, was Euch die liebste aller Künste ist. Die, von der Ihr mehr nach Genua zu bringen gedenkt.".

Ravunthu nickte, halb zu sich selbst, und wies mit nach oben geöffneter Hand in Richtung ihrer Gesprächspartnerin. "Nennt mir einen Ort und eine Nacht, und ich werde dort sein."
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Avelina di Braida
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Re: [1009] Könige und Königinnen [Ravunthu, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie schmunzelte, ob Ravunthus scheinbarem Enthusiasmus.
„Wie ich sagte, wir Rosen verehren viele Künste. Und nach Genua bringen möchte ich jede. Wenn es aber um die geht, auf die ich mich am besten verstehe, dann wird ein Treffen derzeit schwierig. Noch tage ich in einer Herberge. Aber mit etwas Glück wird sich dies bald ändern.“

Sie schien nachdenklich für den Moment.
„Wo kann ich euch erreichen, oder euch eine Nachricht hinterlassen? Es würde mich mehr als traurig machen, euch aus den Augen zu verlieren.“
Und einen dementsprechenden Blick schenkte sie ihr auch.
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Ravunthu Velchai
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Re: [1009] Könige und Königinnen [Ravunthu, Avelina]

Beitrag von Ravunthu Velchai »

Avelina konnte wachsende Enttäuschung auf dem Gesicht der Ventrue sehen, als ihre einleitenden Worte über 'alle Künste' eine ausweichende Antwort einleiteten. Ravunthus Blick verlor sich sogar kurz in der Dunkelheit des Olivenhains. Erst als die Rose doch einen Hinweis auf eine Festlegung gab, die nur von ihrer aktuellen Unterkunft behindert wurde, verschwand der Ausdruck von ihren Zügen, und sie blickte Avelina wieder an. Die Euphorie war zwar gewichen, aber das freundliche Interesse zurück.
.
"Es wäre mir eine große Freude, wieder von Euch zu hören. Ihr könnt Nachrichten für mich im Bischofskastell hinterlassen. Außerdem beabsichtige ich, das Elysium aufzusuchen, wann immer es meine Zeit erlaubt."
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Avelina di Braida
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Re: [1009] Könige und Königinnen [Ravunthu, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Mit interessiert in die Höhe geschobener Braue beobachtete Avelina das Mienenspiel der Ventrue und neigte gar den Kopf ein wenig zur Seite. Schließlich wandelte sich das ganze zu leichtem Staunen, als sie das Bischofskastell erwähnte. Natürlich war es ihr ins Auge gestochen, es war ja kaum zu übersehen. Und gerade die letzten Nächte waren geprägt von Streifzügen durch Ravecca und Mascharana.
„Eine interessante Unterkunft. Aber gleichwohl angemessen für den Clan der Könige.“

Die Nennung des Elysiums hingegen, bannte die Neugier von ihren Zügen.
„Nun, ich muss gestehen ich bin nicht oft im Elysium. Aber ich werde eine Nachricht zum Bishofskastell senden“

Sie zögerte noch einmal, dann hakte sie freundlich nach.
„Ich nehme an eure Kunst macht euch zu einer vielbeschäftigten Frau, Signora?“
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Ravunthu Velchai
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Re: [1009] Könige und Königinnen [Ravunthu, Avelina]

Beitrag von Ravunthu Velchai »

Ravunthu nahm die scheinbare Würdigung ihrer Bleibe mit einem zufriedenen seitlichen Kopfnicken hin. Überrascht blinzelte sie zunächst, als Avelina eine Abneigung gegenüber des Elysiums andeutete, aber der Ausdruck wich einem nachdenklichen Verstehen, als seien ihr dafür nun selbst Gründe eingefallen.

"Ich bitte darum", lächelte sie auf die Ankündigung der Nachricht hin. Als Avelina ihre folgende Frage stellte, seufzte Ravunthu tief und verdrehte gequält die Augen. "Ich wünschte es wäre so, Signora! Was mich in diesen Nächten zu einer vielbeschäftigten Frau macht, ist dieses mühselige Jagdverbot für Kainiten ohne Bürgerrecht. Möge die Zweiheit geben, dass ich den Weg vor die Mauer recht bald nicht mehr auf mich nehmen muss.

Aber weshalb fragt Ihr?"
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Avelina di Braida
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Re: [1009] Könige und Königinnen [Ravunthu, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

„Ach, das Jagdverbot.“ sie seufzte, „Es ist nicht so, dass ich die frische Luft vor den Toren nicht auch zu schätzen wüßte – ehrlich gesagt ist sie eine willkommene Abwechslung zum Gestank der Gassen, so lange ich noch in der Herberge lebe - aber es ist doch mühselig jedes mal den Wachen zu erklären, warum man des Nachts hinaus will.“

Der Ausdruck der Ermüdung wich nach einigen Momenten einem eher grübelnden.
„Aber es wundert mich ein wenig, dass ihr damit Probleme habt. Eure... Berufung lässt darauf schließen, dass ihr eine große Herde haben müsst. Oder...“

Sie hielt inne und die Augen verengten sich leicht, wobei ein etwas skeptischer Blick auf der schönen Ventrue lag. Sacht den Kopf schüttelnd, ließ sie den Satz verebben.
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Ravunthu Velchai
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Re: [1009] Könige und Königinnen [Ravunthu, Avelina]

Beitrag von Ravunthu Velchai »

Die Ventrue lachte bitter auf. "Leider war es schwierig, so viele Personen auf dem Seeweg unterzubringen, mit dem ich hierher kam. Ich musste mich auf meine wertvollsten Rebstöcke beschränken und wähle hier weitere aus, und hoffe erfolgreich zu züchten. Aber leider braucht dies eben Zeit. Und ich eile vor die Mauern wie jeder andere auch, bis zu einem anderen Arrangement."
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Avelina di Braida
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Re: [1009] Könige und Königinnen [Ravunthu, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Irgendetwas war geschehen. Irgendetwas hatte sie gesagt oder getan, was dafür sorgte, dass sich - wenn auch nur einen Hauch - die Brauen der Rose zusammenzogen, und sich weiteres Misstrauen in ihren Blick schlich. Doch dies mochte der Eindruck eines Sekundenbruchteils gewesen sein, die Manieren der Rose waren tadellos. Ein freundliches Lächeln umspielte ihre Lippen, als Ravunthu endete.

„Nun, euer Blut ist vom edlen Blut der Könige. Es wird sicher nicht lange dauern, bis euch Tor und Tür offensteht in der Stadt. Zumal es ohne Zweifel einige der Unsrigen in Genua gibt, die sehr angetan sein werden, von eurer Profession und sich dies nicht entgehen lassen wollen.“

Sie zögerte, bevor sie doch noch vorsichtig ansetzte.
„Nach welchen Gesichtspunkten wählt ihr aus? Und... ihr züchtet? Das bedeutet ihr... sorgt für die Fortpflanzung unter den Sterblichen, die... bestimmte Eigenschaften erfüllen?“
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Ravunthu Velchai
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Re: [1009] Könige und Königinnen [Ravunthu, Avelina]

Beitrag von Ravunthu Velchai »

Entweder die Ventrue hatte von dem winzigen Anflug Misstrauen nichts bemerkt, oder sie reagierte absichtlich nicht darauf.

"Beide eurer Vermutungen sind sicherlich richtig", fasste sie zusammen. "Und auch die groben Kriterien für die Auswahl von Sterblichen könntet Ihr sicherlich erraten. Es geht natürlich um die Eigenschaften ihres Blutes, aber nicht zuletzt auch um ihr Aussehen. Die Ergebnisse werdet Ihr Euch ja vielleicht, gratia Lunae,dereinst einmal persönlich ansehen."
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