[1010] Ein zweites Aufeinandertreffen [Lorenzo, Alain le Beau)

[Lorenzo]

Lorenzo brauchte eine ganze Weile um wieder ins Hier und Jetzt zu finden. Dann nickte er kurz.
„Ich bin Lorenzo, ich glaube wir sind uns schon einmal begegnet. Ihr wart damals in Eile.“
Die Rose grinste tatsächlich für einen kurzen Moment.

[Alain le Beau]

"Sind wir das?" Alain schüttelt ungläubig den Kopf. "An so ein stattliches Mannsbild würde ich mich doch erinnern!" Er tritt vor und will wohl mit dem Zeigefinger Lorenzos Brust berühren.

[Lorenzo]

Lorenzo blickte Alain fragend an. „Ist das so?“ Ein irritierter Ausdruck umspielte das Gesicht der Rose, ohne ihn daran zu hindern ihn zu berühren.

[Alain le Beau]

Tatsächlich legt Alain ihm direkt die ganze Hand auf die Brust. "Natürlich" sagt er in einem ruhigen Tonfall und schaut Lorenzo tief in die Augen. "Aber sagt - wo glaubt ihr, mich gesehen zu haben? Das interessiert mich wirklich." Er tritt näher an den Toreador heran, ohne seinen Blick von dessen Augen abzuwenden. Lorenzo kann die leichte Rötung auf Alains Wangen sehen.

[Lorenzo]

Die Rose blieb stehen wo sie war, der Blick wurde noch fragender. „Warum tatscht IHR mich an? Um Eure Frage zu beantworten, es war in Ravecca in der Nähe eines Waisenhauses. Ihr seid an mir und einem Bekannten von mir vorbeigegangen und habt einen Reim dabei von euch gegeben.“

[Alain le Beau]

Ein enttäuschtes Schnalzen mit der Zunge. Alain zieht die Hand zurück. Dann legt er sie ans Kinn und sieht nachdenklich zu Boden. "Ich weiß nichts über Waisenhäuser. Ehrlich gesagt, ich vermeide sie. Sie sind so deprimierend. Obgleich man dort oft vielversprechende junge Menschen findet, mit großem Potential..." Seine Zunge fährt unbewusst über seine Lippen.

Dann schaut er wieder Lorenzo an. "Kenne ich euren Bekannten?"

[Lorenzo]

Lorenzo nickte, „Waisenhäuser sind in der Tat kein Hort der Freuden, jene die dort aufwachsen nun ja...“

Dann zuckte Lorenzo mit den Schultern. „Da ich Euch nicht kenne fällt es mir schwer zu sagen, ob Ihr ihn kennt. Aber sagt, mit wem habe ich hier das Vergnügen?“

[Alain le Beau]

Alain zieht die Augenbraue hoch. "Alain, werter Lorenzo. Alain bin ich." Er schaut sein Gegenüber an, als habe dieser gerade etwas sehr Seltsames gesagt. "Ich kenne eine ganze Menge Leute in dieser schönen Stadt, aber wie gesagt: An euch kann ich mich nicht erinnern." Er fährt sich durch das blonde Haar - das hat Lorenzo anders in Erinnerung - und zuckt mit den Schultern. "Nun, wie dem auch sei, ich werde meine liebe Partnerin nun nach Hause bringen. Schließlich sollte sie zurück sein, bevor ihr Mann aufwacht."

Er beginnt damit, die Kleidungsstücke von den Weinreben zu sammeln und sich anzukleiden. Die der Frau hängt er über die Weinrebe.

[Lorenzo]

Lorenzo nickte. „Macht nichts wenn Ihr euch nicht mehr an mich erinnert.“
Dann begann er zu grinsen, schien sich wieder an Dinge zu erinnern aus einer anderen Zeit, als Alain meinte seine Liebschaft heimbringen zu wollen.
Immer noch grinsend meint er dann, „JA das solltet Ihr vermutlich tun.“

[Alain le Beau]

Der Blonde stapft hinter die Weinrebe und Lorenzo sieht, wie die Füße der Frau ebenfalls dahinter gezogen werden. Dann hört er es rascheln, grunzen, ächzen und andere seltsame Geräusche. Schließlich kommt Alain alleine hinter der Weinrebe hervor. "Gute Güte", sagt er. "Das ist mir zu anstrengend. Außerdem würde ihre Kleidung schmutzig. Habe sie jetzt bedeckt - sie wird nicht erfrieren, der Boden ist warm - und dafür gesorgt, dass sie es einigermaßen bequem hat, bis sie aufwacht." Sich das Kinn reibend fügt er hinzu: "Ich hoffe, das wird rechtzeitig sein. Nun ja."

Er streckt sich. "Ob das Gasthaus in Maddalena noch geöffnet ist?"