[1011] Besser ein Herz voller Narben als gar kein Gefühl [Amalia, Avelina]

[August '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

Benutzeravatar
Avelina di Braida
Toreador
Beiträge: 1535
Registriert: Do 31. Mai 2018, 13:17

Re: [1011] Besser ein Herz voller Narben als gar kein Gefühl [Amalia, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie zog die Finger zurück, und schlang die Arme um Benitas Taille.
„Du bist... unmöglich, weißt du das?“ sie warf Amalia einen weiteren, vorwurfsvollen Blick zu, „du kannst wirklich nicht menschlich sein.“
Ihre Mundwinkel zuckten dabei allerdings, auch wenn sie sich größte Mühe gab streng zu klingen.
Benita stieg unterdessen wieder das Blut in die Wangen.

„Ich bin nicht auf dem Pfad der Sünde, werte Amilia. Und vielleicht will ich einfach nicht teilen.“ meinte die Rose schließlich mit einem Schmunzeln, „Hinzu kommt, dass sie noch sehr jung ist.“
Benita räusperte sich.
„Erm... ich bin anwesend und alt genug.“ meinte sie leise und fügte zu sich selbst murmelnd hinzu, „...und nicht ganz auf den Kopf gefallen.“
Die ganze Sache war ihr mehr als seltsam.
„Nun... Padrona, ich weiß es ist viel verlangt, aber ich würde es vorziehen nur euch mein Blut zu geben. Und... dazu müsst ihr mich nicht durch Liebkosungen überreden, ihr... könnt einfach trinken.“

Avelina blinzelte verwirrt. Das mit dem 'teilen' hatte Benita offensichtlich fehlinterpretiert, was in diesem Moment sehr beruhigend war. Mit einem vergnügten Ton, der irgendwie wie die Mischung zwischen einem Quietschen und einem Lachen klang, drückte sie die junge Frau an sich.
„Ich denke ich werde deinen Wünschen diesbezüglich Folge leisten. Über das mit den Liebkosungen muss ich allerdings noch einmal nachdenken.“
Für den Moment schien die Viscontessa entspannt wie... eigentlich nie. Sie genoss den Herzschlag Benitas, der so nahe war, dass ihre Menschlichkeit fast auf sie übersprang.

„Nun, du hast sie gehört. Tut mir leid, das süßeste Blut in ganz Genua scheint mir vorbehalten.“ Avelina grinste ein wenig, „Aber du bist dennoch als Gast weiterhin willkommen, es sei denn natürlich du willst dringend zu deinem Liebsten, dann werde ich dich nicht aufhalten.“ meinte sie mit einem amüsierten Schmunzeln in Richtung Amalia.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
Benutzeravatar
Amalia
Salubri
Beiträge: 998
Registriert: Fr 18. Aug 2017, 00:03

Re: [1011] Besser ein Herz voller Narben als gar kein Gefühl [Amalia, Avelina]

Beitrag von Amalia »

Amalia grinste noch breiter.

“Ich weiß …“

Ein Kichern.

“Ich bin halt frech … doch glaub mir man muss dem Pfad der Sünde nicht folgen um seinen Spaß zu haben, ich bin auch keine Sünderin … zumindest nicht vom Pfad her … und vertrau mir, du musst nicht teilen … wie kommst du auch auf die Idee.“

Sie blickte tatsächlich etwas verwirrt drein ehe sie wieder giggelte.

“Und ich habe das süßeste Blut für mich. Aber sie hat recht … sie alt genug“

Ein dolles nicken ehe sie nochmal grinste.

“Nun ihr beide seid trotz allem doch recht anziehend … vielleicht sollten wir das Gespräch verschieben … und ich doch zu meinem Schatz zurückkehren … dann können wir beide heute Abend noch ein wenig Spaß haben“
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
Benutzeravatar
Avelina di Braida
Toreador
Beiträge: 1535
Registriert: Do 31. Mai 2018, 13:17

Re: [1011] Besser ein Herz voller Narben als gar kein Gefühl [Amalia, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Bei Avelinas Blick und ihrem etwas scheuen Lächeln mochte Amalia der Gedanke kommen, dass es wohl noch einiges gab, was die beiden Frauen erst unter sich ausmachen mussten. Sie schienen sich nah, aber wohl noch weit entfernt von dem was sie mit Galeno teilte.

Avelinas Blick ging wieder zu Benita und sie schien einen Moment in Gedanken verloren.
„Alt genug...“ sinnierte sie schließlich leise, „...womöglich. Doch entscheidend wird sein, was in vier Jahren ist.“

Benita blickte über die Schulter.
„Was ist in vier jahren?“
Doch die Viscontessa lächelte nur und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange.
„In vier Jahren wirst du so alt sein wie ich es... noch immer bin. Wir reden darüber, wenn es so weit ist.“

Und damit wanderte der Blick wieder zu Amalia.
„Du bist jederzeit willkommen in diesem Haus, ich denke das weißt du.“ sie schmunzelte kurz, „Ich würde ja sagen richte deinem Liebsten meine Grüße aus, aber... ja, ich weiß, es bleibt unter uns.“

Bild

Zusammenfassung:
Avelina empfängt Amalia als Gast in ihrem Haus, nachdem sich die beiden einst in den Thermen angefreundet hatten. Man bringt sich gegenseitig auf den neusten Stand, und Amalia lernt die junge Benita kennen, die wohl Avelinas Herde angehört, aber etwas besonderes zu sein scheint. Ein paar Geschichten aus der Vergangenheit werden ausgetauscht und man verbringt alles in allem einen vergnünglichen Abend zusammen.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
Gesperrt

Zurück zu „1011“