[1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

[September + Oktober '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Vergonzo Faro
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[1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Und so kam es das der Erste Baumeister Genuas die Nachricht erhielt, die werte Viscontessa di Braida ersuche ihn um ein Gespräch.
Neugierig wie er nun einmal war, stimmte er dem zu und ließ über jemand Dritten ein Treffen organisieren.

Wie immer traf das bucklige Baumonster einige Zeit früher ein, hier am Treffpunkt, im Schatten des Eylsiums.
Seid seiner Ankunft in Genua ist viel Wasser durch den Hafen geflossen und bis heute hatte er noch keinen Fuß hinein gesetzt. Auch diese Nacht würde es dabei bleiben.

Wie immer trug er seinen abgetragenen etwas zu großen Umhang mit der großen Kapuze in dunkelgrün.
Darunter einfache feste Kleidung im selben Zustand, richtig schön eingetragen.
Er hockte im Schatten, wippte leicht vor und zurück während er mit der einen Hand den Buckel kratzte und mit der anderen seine Unterlippe knetete, wie er es immer tat wenn er nachdachte. Die Kapuze verbarg seine entstellt schiefes Gesicht, wo vieles an der falschen Stelle war und manches schien aus der Visage zu fliehen, bloß weg.
Alles in allem machte er einen normalen Eindruck,...normal für einen Verborgenen, denn ab und an gluckste etwas in ihm, vermutlich die schleimige Substanz, die er vor Jahren aus gehustet und wieder aufgeleckt hatte und seid dem in sich für bessere Zeiten verwahrte.

Kaum ein Mensch war auf den Straßen, und die die es waren, hatten einen so betäubten Geist, das sie den Kleinwüchsigen im Schatten der Nacht nicht bemerkten.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Er musste nicht lange warten. Äußerst pünktlich tauchten zwei Gestalten aus dem Schatten der Gasse auf und kamen auf das Elysium zu. Von weitem noch schwer auszumachen, doch es musste sich um einen Mann und eine Frau handeln. Der Mann war zumindest deutlich als solcher zu erkennen, ein richtiger Hüne. Um die zwei Schritt groß und scheinbar muskulös.
Irgendwann blieben sie stehen und wechselten ein paar Worte, worauf der Mann scheinbar widerwillig den Rückzug antrat. Die Frau blickte ihm noch einen Moment hinterher, dann näherte sie sich wieder der Kirche.

Viel zu erkennen war bei ihr zugegebenermaßen nicht. Es war tiefster Winter, und wenngleich dieser in Genua noch relativ milde war, trug sie einen Fellgefütterten Umhang, dessen Kapuze tief ins Gesicht gezogen war. Eine Fibel hielt ihn geschlossen, dazu krallte sich eine blasse Hand in den Stoff, um ihn zusätzlich festzuhalten.

In der Nähe des Eingangs hielt sie inne und ließ den Blick durch die Dunkelheit schweifen. Ihre Sinne schienen scharf, denn ihre Augen fokusierten sich schnell auf die Gestalt, die dort im Schatten der Kirche wartete.
Die Signora schien einen Moment abzuwarten, dann trat sie langsam näher, und schob die Kapuze vom Kopf.
Eine Flut seidiger schwarzer Wellen wurde dadurch in die Freiheit entlassen. Eine wahre Mähne, die zwar locker zusammengebunden war, aber dennoch widerspenstig schien, ohne unordentlich zu wirken. Korkenzieherlocken fielen auf ihre Schultern.
Das Gesicht war blass, wie wohl nicht anders zu erwarten war, und äußerst ansprechend. Volle, ein wenig gerötete Lippen, geschwungene dunkle Brauen und lange Wimpern, edel geschwungene Kiefer- und Wangenknochen, ein sehr charakteristisches Grübchen am Kinn und stahlend grüne Augen, in denen ein geradezu lebendiges Feuer zu lodern schien. Kurz: sie war nicht nur hübsch, sie stach aus der Menge heraus.

Aufmerksam blickte sie die Gestalt im Schatten an, versuchte wohl mehr zu erkennen. Bislang war da hauptsächlich der Stoff des Umhangs. Livia hatte ihr gesagt sie solle ihn im Elysium treffen... aber.... Unsicher ging ihr Blick zwischen ihm und Elysium einen Moment hin und her.
„Es ist eine kühle Nacht, hat die Kirche die Tore geschlossen, dass es euch auf die Straße treibt?“ selbst ihre Stimme hatte einen sanften, dunklen, melodischen und geradezu verführerischen Klang, während sie die recht harmlosen Worte wählte, die zur Not keinen Bruch mit der Stille bedeuten würden.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
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Vergonzo Faro
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Leicht hob sich der Kopf, noch immer verhangen von der Kapuze. Der Schatten der Nacht bedeckte das Gesicht zu Unkenntlichkeit und nur die hellblauen und wachen Augen der Gestalt waren klar sichtbar und blickten auf.
"Wann ist es denn dort schon mal wärmer, als im Schoße des Lebens dieser Menschen hier. Wenn ihr sie anseht, was erkennt ihr? Ich sehe, ihr tägliches Leben ist ihr Tempel und ihre Religion. Und wie könnte dies falsch sein, so doch alles was gegen das Gewissen geschieht, ein Sünde ist."
Kam es kehlig vom buckligen Bettler, aber sanft und leise ausgesprochen und kurz zuckten seine Augen über ihre Haare.

Die Frau vor ihm ähnelte der Beschreibung die er erhalten hatte.
Dann kicherte es und sprach weiter.
"Ihr seid auf der Suche, habt ein Anliegen, doch dort drin werdet ihr mehr Fragen als Antworten erhalten verehrteste. Für einen kleinen Obulus kann ich euch vielleicht helfen."
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie blickte zu der Kirche auf seine Frage hin und dachte einen Moment darüber nach.
„Ich sehe ein Gebäude, welches geschaffen wurde um Macht zu demonstrieren, um einzuschüchtern und Demut abzuverlangen. Ein schaurig schönes Kunstwerk, denn letztendlich ist es das, ganz gleich, für was es errichtet wurde.“ erwiderte sie ruhig und blickte dann wieder zu ihrem Gegenüber mit einem sanften Lächeln, „Der wahre Tempel des Glaubens befindet sich wohl doch eher... hier.“ dabei legte sie eine Hand auf ihren Umhang in Brusthöhe.
„Ihr scheint allerdings viel über diese Kirche zu wissen. Und ihr habt wache Augen.“

Sie wandte sich vom Gebäude ab, und ihre Aufmerksamkeit galt nun ganz ihrem Gegenüber.
„Ihr habt recht erkannt, dass ich ein Anliegen habe. Eine Freundin entsandte mich zu dieser späten Stunde hierher, um einen Baumeister zu treffen, der ein Auge für derartige Kunst hat.“ sie blickte zu den blauen Augen, dem einzigen was man unter der Kapuze erkennen konnte, „Ihr habt einen solchen nicht zufällig gesehen und könnt mich zu ihm führen? In dem Falle wäre mir dies durchaus auch einen größeren Obolus wert.“
Sie schmunzelte sacht.
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Vergonzo Faro
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Das Geschöpf kicherte glucksend und kratzte sich wohl am Kinn. Ein trockenes Geräusch war zu hören, wie Schritte die durch trockene Blätter schlürften.
"Meine Dame, auch ihr Besitzt eine Weitsicht die nicht zu unterschätzen ist." sprach er, als Avelina den Zweck der Kirche recht treffend formulierte.
"Eine Freundin schickt euch zu so später Stunde in die Nacht. Na dann muss dieser Wicht von Baumeister wohl etwas besonderes sein, wenn ihr euch dieser Gefahr aussetzt. Aber ich versichere euch das er sogar mehr als nur ein Auge für derartige Kunst hat." erneut kicherte er leise und kehlig.
"Leider kann ich diesen Obulus nicht annehmen, meine Verehrteste, da ich ihn nicht gesehen habe und mich hüten werde ihn zu Gesicht zu bekommen. Er soll kleinwüchsig sein, einen Buckel tragen und gar ganz ekelig entstellt sein, mit schiefem unwirklichem Gesicht und ungesunder Hautfarbe, wenn man es Haut nennen kann was er da trägt."

Dann erhob sich der bucklige Bettler und somit hob sich auch sein Kopf grade so das etwas Mondlicht in das Gesicht schien.
Dort entblösste das Licht ein deformiertes Gesicht mit wasserleichengrüner grüner Haut, vielen Falten und einer knolligen Nase sowie etwas zu groß geratene wenige Zähne, die wohl ein freundliches Lächeln darstellen sollten.
"Glaubt ihr, ihr werdet ihn heute Nacht noch finden, meine Dame mit den prachtvollen Locken?"
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie lächelte ob des Kompliments der Weitsicht, und lauschte zunächst mit Interesse, dann mit wachsender Neugier.
Der Blick wanderte über die Gestalt, die sich aus den Schatten schälte. Sie hatte sich darauf vorbereitet einen der Nosferatu zu treffen, doch konnte man sich wirklich auf einen der ihren vorbereiten? Man wußte schließlich nie so genau, was einen erwartete.
Er konnte beobachten, wie ihre Brauen in die Höhe wanderten, wie ihre Augen sich für einen Moment weiteten, und ihr Blick auf ihm verweilte, vielleicht mit einem Hauch Mitleid, oder war dies Einbildung? Womöglich hatte ihre Nasenspitze gezuckt, doch auch das schien nicht ganz sicher. Riss sich die Signora zusammen?

Jetzt zumindest schmunzelte sie.
„Das weiß ich nicht. Aber vielleicht ist dies auch gar nicht nötig und ihr könnt mir weiter helfen, werter Signore.“
Ihr Blick wanderte einen Moment die Straßen hinauf und hinunter. Der offene Platz vor der Kirche schien sie aus irgendeinem Grund zu beunruhigen. Dann sah sie wieder zu ihrem Gegenüber.
„Ich weiß nur nicht, ob die Straße der richtige Ort für eine Unterhaltung ist.“ gab sie leise zu bedenken.

Dann schien sie sich zu besinnen.
„Doch zunächst sollte ich mich vielleicht vorstellen, damit ihr einen Namen zu den Locken habt. Danke übrigens für das Kompliment.“ meinte sie mit einem sachten Schmunzeln. Sie neigte sacht das Haupt und stellte sich mit leiser Stimme vor.
„Viscontessa Avelina di Braida von Varese, Neugeborene vom Clan der Rose, Tochter der Baronessa Sarina di Lerone, Ancilla vom Clan der Rose.“
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Vergonzo Faro
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Vergonzo beobachtete die Reaktion von Avelina und schien zufrieden zu sein denn er lächelte weiter.
Dennoch ließ er ihr die Zeit die sie brauchte um sich an den Anblick zu gewöhnen.
Als sie dann schmunzelte klimperte er kurz mit den Augen.
"Es ist mir eine wahre Freude und Ehre euch kennen zu lernen verehrte Viscontessa Avelina di Braida von Varese." verneigte er sich und sprach ebenso leise und ihren Namen melodiös und sanft aus.

"Gerne begleitet euch der Erste Baumeister Vergonzo Faro vom Clan der Verborgenen wohin ihr mögt und so ihr besonderen Wert auf die Etikette legt, so teilt er euch mit das er schon seid langem den Neugeborenen Status führen soll und scheinbar auch tut." er kicherte und winkte halbherzig ab.
Scheinbar waren ihm andere Dinge wichtiger.
"Gerne dürft ihr mich nun entführen." er lächelte leicht verschämt und vergrub das Gesicht etwas in seiner Kleidung.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Einen Moment blickte sie leicht verunsichert auf die Gestalt. So schien es zumindest. Machten die Nosferatu doch sonst immer den Eindruck als würden sie ihren Clansfluch noch absichtlich hervorheben – oh, sie erinnerte sich da an ein besonders abartiges Exemplar, das dazu neigte eine Portion Eiter hörbar sowie sichtbar im Mund herum zu wälzen – so wirkte dieser hier... nun... sie verwarf den Gedanken aus Ermangelung an Worten. Zumindest weniger abartig, eher sympathisch, auch wenn sie vermutlich den unglaublichen Drang verspüren würde sich schöne Dinge anzusehen, sobald sie wieder zuhause war.

Bei seiner Vorstellung nickte sie sacht, schien aber nicht weiter böse darum, dass er die üblichen Etikette-Regeln nicht einhielt.
„Oh, er sollte sich keine Sorgen wegen der Etikette machen. Zwar mag ich jene gewohnt sein, doch wie trist wäre unsere Existenz, wenn wir nicht öfter einmal neues ausprobierten?“

Ihr Blick ging die Straße hinauf und hinunter.
„Um ehrlich zu sein fehlt es mir in diesem Sestieri an Ideen, was eine ruhige Ecke betrifft. Es gilt Orte zu schaffen in dieser Stadt, in der unsereins ungestört unter sich sein kann, auch unter freiem Himmel, findet ihr nicht?“ sie schmunzelte sacht, „Aber sicher weilt ihr schon länger in Genua und habt eine Idee? Und so es euch beliebt dürft ihr euch dann dennoch von mir entführt fühlen.“
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Er neigte lächelnd das etwas zu groß und plump wirkende Haupt.
"Nun dann bitte ich um eine Entführung in diese Richtung." er deutete mit der Hand in Richtung Domus, gradewegs zum Medicorum.
"Ich kenne Gassen und Wege wo man ungestört bei einem Spaziergang im Mondenschein plaudern kann Verehrteste."
Vielleicht wollte er auch nur mit dem Medicorum prahlen, das er ein 2tes mal aufgebaut hatte.

Nun, auf diesen Wegen ging niemand der nicht musste, und so würde ihnen dort quasi niemand begegnen und auch keiner sie belauschen. Die, die hier vereinzelt auftauchten waren entweder sturzbetrunken oder schliefen in irgendeiner dunklen Ecke ihren Rausch aus.

"Orte unter freiem Himmel wo man ungestört ist... ich bevorzuge die alten Römerruinen vor den Toren der Stadt. Ein Ort an dem viel gelebt und erlebt wurde..." sanft lächelte er ihr zu als sie bereits auf dem Weg waren.
Er sprach sanft und leise, versuchte instinktiv eine Aura der Ruhe und Stille um sich herum zu erschaffen,...dies wäre ein Zauber den der Nosferatu bei solchen Gesprächen gut gebrauchen könnte,...führte er solche Geschäftsgespräche doch sehr oft.
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Avelina di Braida
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Re: [1012] Neugierde treibt einen Jeden um [Vergonzo, Avelina]

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Sie schmunzelte, blickte in die Richtung, in die er deutete und nickte sacht.
„Dann fühlt euch entführt. Natürlich nur mit den besten Absichten.“
Sie schritt eine Weile recht stumm neben ihm her, wobei ihr Blick auf den ein oder anderen Betrunkenen fiel, der einfach an der Häuserwand zusammengesunken war, und schob sich die Kapuze erneut über das dichte Haar. Die Erfahrung hatte gezeigt, dass solche Gegenden für Frauen wie sie doch eher lästig waren zumeist.

„Römerruinen? Das hört sich gut an. Dann sollten wir diese aufsuchen. Ich habe sehr viel übrig für die Kunst und Kultur der Alten. Auch für deren Architektur. Wie sieht es mit euch aus? Welchen Stil bevorzugt ihr? Ich meine... die Baukunst ist auch eine Form der Kunst... nicht wahr? Und Kunst ist es, die mir sehr am Herzen liegt, weswegen ich auch den wohlwerten Vergonzo aufsuchen wollte.“ ein sachtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.

Ihre Schritte waren anmutig, elgant, während sie durch den Unrat der Gassen gingen. Hin und wieder wich sie gekonnt einem Pferdeapfel aus, der mitten auf dem Kopfsteinpflaster thronte, oder umschritt eine schlammige Ansammlung irgendwelcher undefinierbaren Abfälle, von denen man gar nicht so genau wissen wollte, was dort zusammen gepanscht auf der Straße lauerte.
„Ich habe mich gefragt, ob er die Zeit hätte, einer Signora in Not auszuhelfen, und sich dabei in Genua weiter zu verewigen. Die Signora wäre auch gewillt einen passenden Preis dafür zu zahlen, sofern er sie nicht in Schwierigkeiten mit ihrer gewählten Via bringt.“ ging sie schließlich nach einer Weile ohne Umschweife näher auf den Grund ihrer Anwesenheit ein, „Ich habe sehr viel gutes von ihm gehört.“
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