Stets ein gewinnbringendes Lächeln auf den Lippen setzte er seinen Weg durch die Straßen dieser Stadt fort, bis er schlussendlich das Ziel seiner Reise erreichte: A Tarda Ora.
Mit einem beherzten Klopfen an der Türe wartete er auf Einlass, ehe er das gesuchte Gebäude betrat. Mit einer angenehm klingenden Stimme stellte er sich seinem Gegenüber als Antonio vor und erläuterte freundlich die Umstände seines Besuch. Er habe einen Brief für den Herrn Navodeanu zu überbringen und würde gerne wissen, wem er diesen Brief übergeben könne, damit er seinen Empfänger erreiche.
Entsprechend genannter Person würde er dann ein schlichtes ledernes Behältnis überreichen, deren Inhalt lediglich ein Schriftstück beinhaltete. Schlichtes Pergament zierte ein blanko Siegel in Rot. Brach man das Siegel, um das Schriftstück zu entrollen, so erblickte man sorgfältig mit dunkler Tinte geschriebene Worte. Das Schriftbild war ordentlich und schlicht, kein Buchstabe schien unnötige Schnörkel oder Ähnliches aufzuweisen.
Wohlwerter Toma Ianos Navodeanu,
Neugeborener vom Clan der Drachen,
Herold der Domäne Genua,
Ich grüße Euch und bitte gemäß der Traditionen mit diesem Schreiben darum, mich bei Euch vorstellen zu dürfen und um das Gastrecht in der Domäne Genua zu bitten.
Mein Diener wird Euer Haus von nun an jeden dritten Tage aufsuchen, um Eure Antwort entgegen nehmen zu können.
Bis Eure Antwort ihren Weg zu mir nach Pisa finden wird, werde ich geduldig warten und hoffen, doch bald schon von Euch zu hören.
Hochachtungsvoll,
Sofia Caruso
Neugeborene vom Clan des Todes
Kind des Stephanus Fontana, Ancilla des Clans des Todes, Ammiraglio seiner Majestät Calistus von Pisa
Nachdem der Brief überreicht war, verabschiedete Antonio sich mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen und einem höflichen Gruß zum Abschied.
Er würde, wie in dem Schriftstück angemerkt, jeden dritten Tage erneut im A Tarda Ora vorbeischauen.