Pontedecimo
Verfasst: Do 7. Mai 2020, 05:33
Pontedecimo (ca. 1080 n.Chr.)
In den hügeligen Ausläufern der ligurischen Apenninen, im vom Bocchetta-Passes hinunterführenden Polceveratal, liegt Pontedecimo. An einer Wegkreuzung zwischen Po-Ebene und Genua gelegen, ist es ein für seine Größe (etwa achtzig Häuser) ein recht turbulentes Örtchen, denn als höher als jedes andere Dorf der Umgebung gelegene gibt es kaum Landwirtschaft. Stattdessen lebt man hier vom Handel. Die zahlreichen Durchreisenden, meist Pilger oder Händler, führen zum einträglichen Einkommen der beiden Gasthäuser im Ort, sowie der ebenfalls hier errichteten Zollstation die direkt an der Brücke im Dorf gelegen ist.
Die Zölle sind maßgeblich für die Prosperität des Dorfes und werden vom Freiherren von Pontedecimo gewissenhaft eingetrieben. Dieser lebt in einem Wehrturm mit einigen umliegenden Gesindegebäuden und kann von hier bis weit ins Land hineinsehen. Man sagt das man an guten Tagen einen herrlichen Blick bis hinunter zum Meer habe.
Die steinerne Brücke die am nördlichen Ende Pontedecimos den tief in den Fels hineingegrabenen Fluß Riccò überquert, sieht verdammt alt aus, vielleicht sogar römisch. Ebenso wie die Dorfkirche San Cipriano die für ihr Alter (man sagt es sei die älteste des gesamten Umlandes) in recht gutem Zustand zu sein scheint. Auch die den Ort durchquerende, vor wenigen Jahren in Schuß gesetzte, alte römische Handelsstraße die nach Genua, Tortona, Piacenza, Pavia, Mailand, Asti, Cremona führt, spricht für die strategische Wichtigkeit des Dorfes.
Folgt man einem sanften Trampfelpfad gen Osten erreicht man nach kurzer Zeit das abgeschiedene Frauenkloster San Agnese di Ponte, wohl ein Schwesterkloster desjenigen in Luccoli. Die Schwestern von hier kommende jedoch nur selten ins Dorf um Nahrung gegen Kräuter oder Brennholz zu tauschen und führen ansonsten ein abgeschiedenes Leben in ihrer kleinen, verschlossenen Nonnengemeinschaft.
Reist man stattdessen von Pontedecimo gen Süden, Richtung Genua oder Nizza, kommt man nach wenigen Stunden an einer weiteren Taverne vorbei die mit einem hohen Zaun umgeben und einen recht wehrhaften Eindruck macht. Auch sie rechnet sich noch zum Einflussbereich Pontedecimos und zahlt ihre Abgaben an den dortigen Freiherren.
Westlich von Pontedecimo jedoch beginnt die Wildnis. Hier gibt es nurnoch dichte Wälder die umso undurchdringlicher werden, umso tiefer man vorstösst. Wölfe heulen des Nachts und das Rotwild ist in einigen Teilen zahlreich. Keine Straße führt in diese Richtung und kaum einmal ein Trampelpfad führt zu einem kleinen Holzfällercamp welchs hier Holz für die Familie Genuas schlägt. Vermutlich kann man hier ein ganzes Leben verbringen ohne auch nur sprechen lernen zu müssen.
In den hügeligen Ausläufern der ligurischen Apenninen, im vom Bocchetta-Passes hinunterführenden Polceveratal, liegt Pontedecimo. An einer Wegkreuzung zwischen Po-Ebene und Genua gelegen, ist es ein für seine Größe (etwa achtzig Häuser) ein recht turbulentes Örtchen, denn als höher als jedes andere Dorf der Umgebung gelegene gibt es kaum Landwirtschaft. Stattdessen lebt man hier vom Handel. Die zahlreichen Durchreisenden, meist Pilger oder Händler, führen zum einträglichen Einkommen der beiden Gasthäuser im Ort, sowie der ebenfalls hier errichteten Zollstation die direkt an der Brücke im Dorf gelegen ist.
Die Zölle sind maßgeblich für die Prosperität des Dorfes und werden vom Freiherren von Pontedecimo gewissenhaft eingetrieben. Dieser lebt in einem Wehrturm mit einigen umliegenden Gesindegebäuden und kann von hier bis weit ins Land hineinsehen. Man sagt das man an guten Tagen einen herrlichen Blick bis hinunter zum Meer habe.
Die steinerne Brücke die am nördlichen Ende Pontedecimos den tief in den Fels hineingegrabenen Fluß Riccò überquert, sieht verdammt alt aus, vielleicht sogar römisch. Ebenso wie die Dorfkirche San Cipriano die für ihr Alter (man sagt es sei die älteste des gesamten Umlandes) in recht gutem Zustand zu sein scheint. Auch die den Ort durchquerende, vor wenigen Jahren in Schuß gesetzte, alte römische Handelsstraße die nach Genua, Tortona, Piacenza, Pavia, Mailand, Asti, Cremona führt, spricht für die strategische Wichtigkeit des Dorfes.
Folgt man einem sanften Trampfelpfad gen Osten erreicht man nach kurzer Zeit das abgeschiedene Frauenkloster San Agnese di Ponte, wohl ein Schwesterkloster desjenigen in Luccoli. Die Schwestern von hier kommende jedoch nur selten ins Dorf um Nahrung gegen Kräuter oder Brennholz zu tauschen und führen ansonsten ein abgeschiedenes Leben in ihrer kleinen, verschlossenen Nonnengemeinschaft.
Reist man stattdessen von Pontedecimo gen Süden, Richtung Genua oder Nizza, kommt man nach wenigen Stunden an einer weiteren Taverne vorbei die mit einem hohen Zaun umgeben und einen recht wehrhaften Eindruck macht. Auch sie rechnet sich noch zum Einflussbereich Pontedecimos und zahlt ihre Abgaben an den dortigen Freiherren.
Westlich von Pontedecimo jedoch beginnt die Wildnis. Hier gibt es nurnoch dichte Wälder die umso undurchdringlicher werden, umso tiefer man vorstösst. Wölfe heulen des Nachts und das Rotwild ist in einigen Teilen zahlreich. Keine Straße führt in diese Richtung und kaum einmal ein Trampelpfad führt zu einem kleinen Holzfällercamp welchs hier Holz für die Familie Genuas schlägt. Vermutlich kann man hier ein ganzes Leben verbringen ohne auch nur sprechen lernen zu müssen.