[1030] Die Gnade der Schatten [Ilario, Gasparo]

[Juli '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Gasparo
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Re: [1030] Die Gnade der Schatten [Ilario, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

„Ihr sprecht weise. Barbarismus und Ignoranz haben die Welt an den Abgrund geführt aber es ist unsere Pflicht, uns dieser Welle entgegenzustellen, aufrecht und stolz.“ Gasparo zog scharf Luft ein, mehr aus Gewohnheit als aus einem menschlichen Bedürfnis.

„Genua selbst scheint allerdings näher an den Abgrund zu rücken. Hörtet Ihr von dem Chaos, welches sich auf dem Geburtstag des Danielo di Mare ereignete? Ich weiß nicht, wem der Senator diente aber wer immer es war trägt einen Teil der Verantwortung für das Blutvergießen unter der Herde, das sich in jener Nacht ereignete.“


Seine Ablehnung über das, was ihm zu Ohren gekommen war, konnte man deutlich in der Stimme des Ventrue hören.

„Auch sonst werden Geflüster und Andeutungen über allerlei Bedrohungen, die uns in diesen Nächten heimsuchen, an mich herangetragen aber es wird kein Finger in eine Richtung gezeigt. Ich erfuhr von … Kreuzdorf.“ Würde der Kastellan auf die Nennung dieses Ortes reagieren?

Schließlich faltete er die Hände auf dem Tisch vor sich. Sein Gesicht wirkte entschlossener im Vergleich zu dem neutralen Ausdruck, den er oft trug. „Schließlich können wir nur unseren Einfluss vergrößern, zum Wohl der höchstverehrten Aurore und zu unserer eigenen Sicherheit. Möglichkeiten sehe ich vielerorts, auch wenn natürlich immer die berechtigte Sorge besteht, in den Weg eines der Älteren zu geraten. Euch plagt diese Sorge nicht, hat doch die Herrscherin der Domäne selbst hohes Interesse an Eurer Versehrtheit.“
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Ilario
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Re: [1030] Die Gnade der Schatten [Ilario, Gasparo]

Beitrag von Ilario »

"Vielleicht wisst ihr, dass ich einer Linie der Schatten abstamme die Teil hatten am Alten Rom. Sicher nicht in solcher Machtfülle wie euer Clan oder andere, aber wir wissen um das was verloren ging." Auch wenn Ilario wohl kaum jene Nächte miterlebt hatte, so hatte er einen gewissen Wehmut von seinem Erzeuger übernommen. Rom, zumindest Westrom, war gefallen, doch etwas hatte überdauert. Etwas dem Ilario sich zu widmen gedachte in den kommenden Jahrzehnten.

"Die Welt ist im Wandel... die der Sterblichen aber auch die Unsere. Interessen verschieben sich und nur wir die wir den ehrenhaftesten aller Wege beschreiten bleiben verlässlich." Soweit dies bei Kainiten überhaupt der Fall sein kann dachte Ilario. "Bei Hofe, oder auch danach, werde ich meine höchst verehrte Herrin um etwas bitten... Sollte mir dies gewährt werden, so gibt es Einflusssphären die ich nur schwer würde halten können. Ihr wisst sicher was passiert wenn man seine Kräfte zu weit aufteilt? Diese Einflusssphären will ich in Händen eines treuen, verlässlichen Vasallen Genuas wissen, in denen eines Königs." Womit Ilario nicht den Clan, sondern den Weg meinte. "Dementsprechend müsste dieser keine Sorge haben einem Älteren auf die Füße zu trete. Strebt ihr denn an Vasall Genuas zu werden?" Zuvor hatte Gasparo dies nicht direkt beantwortet, nun insistierte der Kastellan. Scheinbar waren seine Planungen an einem Punkt, an dem er dies wissen musste um sie weiterzuspinnen.

"Dieses Chaos, ja ich hörte davon. Allem Anschein nach diese elenden Melissiden. Menschen die sich erdreisten gegen unsereins aufzubegehren. Der verehrte Blutvogt und die Liktoren gehen dem nach, hoffentlich mit der gebührenden Ernsthaftigkeit. Aber auch andere treffen Maßnahmen." Diese ganze Situation rund um die Melissiden war dem Lasombra zuwider. Menschen die Kainiten bedrohten. Die ausbleibenden Erfolge der Liktoren. Wenn Brimir nur endlich zurückkehren würde...

"Kreuzdorf. Ich war dort. Und ich war auch in der Nacht zuvor am Hafen als der werte Ferrucio die Menge aufpeitschte und der Zorn Gottes mich streifte." Er schwieg und den Lasombra fröstelte, ihn der ohne Furcht die Mysterien der tiefsten Finsternis studierte. Dann jedoch verfinsterte sich seine Miene, noch etwas anderes war damals geschehen. Eine Rechnung stand noch offen. "Ich war dort und beobachtete das Gemetzel, hatte keinen Teil daran. Auch, um der Wahrheit die Ehre zu geben, weil ich damals keine Truppen besaß... Aber auch weil ich sie alle vor den Kräften der wahrhaft Gläubigen warnte. Warnungen die ungehört verhallten. Jene Menschen schlugen Kraft ihres Glaubens selbst einen gestandenen Heidenkrieger wie den verehrten Brimir in die Flucht, damals... Dennoch war das Gemetzel nicht aufzuhalten, alle Bewohner des Dorfes wurden abgeschlachtet oder verschleppt.
All das jedoch erwies sich als Finte, der Angriffsbefehl ihrer höchst verehrten Majestät war ein Fälschung wie wir später erfuhren. All das Morden nur um die Höchstverehrte in eine Falle zu locken..."
Er würde dem Ventrue nicht erzählen, dass er dabeigewesen war. Zeuge des Überfalls auf Aurore und sie mit seinen Kräften über die Dunkelheit nicht hatte retten können. Dass des Verborgene gewesen waren. "Dann kam der Krieg und Genua war ohne Prinz..."
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Gasparo
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Re: [1030] Die Gnade der Schatten [Ilario, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

Die direkte Frage des Kastellans verdiente eine direkte Antwort. Gasparo hatte nicht vor, durch ausweichende Doppelzüngigkeit den Lasombra zu beleidigen, hatte dieser ihn doch mit deutlichem Respekt behandelt.

„In der Tat wäre es eine große Ehre, als Vassal in Genua akzeptiert zu werden. Ihr kennt mein Blut und meinen Weg … ich möchte Anteil daran haben etwas von Bestand und Bedeutung zu errichten. Nur wenn ich einer mächtigen Herrscherin diene kann ich meine eigene Stärke, meinen Einfluss entwickeln. Als Gast passiv zuzuschauen, misstrauisch beäugt von den Würdenträgern der Domäne, liegt wahrlich nicht in meiner Natur.“

Kurz legte sich eine Sorgenfalte auf die Stirn des Ventrue. „Um Euch die Wahrheit zu sagen … ein Teil von mir hat kleine … Bedenken … was die Fesseln des Blutes angeht. Aber dann erinnere ich mich, dass es die höchstverehrte Majestät Aurore wäre, Ahnin meines Clans, Kind von Geoffrey le Croix, Kind von Alexandre de Paris, der ich die Treue schwören würde, und meine Bedenken verflüchtigen sich wie Alpträume in der Morgenröte.“

Mit starrer Miene hörte er zu, als Ilario das Massaker beschrieb. „Eure Erzählung ist so fesselnd wie grausam, wohlwerter Kastellan. Was für eine unruhige Zeit es war, die Ihr damals durchlebt habt. Wir können den Ahnen danken, dass es nicht zum Schlimmsten kam.“

Gasparo lehnte sich etwas nach vorne. „Was diese Gläubigen angeht … Eure Warnung ist mir noch immer präsent und die Rolle, die diese Sterblichen in Kreuzdorf spielten, zeigt sicherlich, wie wachsam wir bleiben müssen. Bislang begegnete mir allerdings niemand mit dieser Veranlagung. Ein Schüler fiel mir auf, der etwas … Fanatisches hatte in seinem Glauben.“ Er hob die rechte Hand und ballte sie langsam zur Faust. „In diesen Nächten betet er allerdings mich an, anstatt Kraft aus dem Christentum zu ziehen.“ Gerne dachte er daran zurück, wie er den Geist des Jungen gebunden hatte.

„Ihr erwähntet die Melissiden, wohlwerter Kastellan. Ich bin mit diesem Begriff nicht vertraut. Handelt es sich um einen Kult in Genua? Kann vielleicht die Kirche helfen, diesem Einhalt zu gebieten?“
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Ilario
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Re: [1030] Die Gnade der Schatten [Ilario, Gasparo]

Beitrag von Ilario »

Schwiegend hörte der Kastellan Gasparo zu, ein Schwiegen welches noch einen Moment andauerte als dieser geendet hatte. Er rieb sich nachdenklich die Nasenwurzel.

"Diese Melissiden, der Name rührt von ihrer Herrin, oder einstigen Herrin, der werten Melissa vom Blut des Drachen her. Sie sind eine Art Kult, ihre Angehörigen sagen sich zum Teil öffentlich von ihren Familien los. Was schlimm genug wäre, doch inzwischen haben sie massiven Einfluss innerhalb verschiedener Stadtwachen sowie auf den Bürgermeister. Sie sind sich darüber hinaus über unsere Natur im Klaren und haben bereits Kainiten bedroht, wenn man sie nicht in Ruhe ließe würden sie die Domäne in Brand stecken... Sie müssen vom Antlitz der Welt getilgt werden, doch sind Blutvogt und Teile der Liktoren wohl in anderen Pflichten gefangen. Einige Kainiten arbeiten bereits daran des Problems Herr zu werden, doch muss dies langsam und vorsichtig geschehen. Die Kirche... haben sie zumindest in Broglio auch infiltriert. Wenn wir die Macht der Kirche gegen sie richten... könnte der Blick des Klerus auch auf uns fallen, auf unsere Art."

Wieder schwieg er düster, macht sich Gedanken. Dann jedoch fragte Ilario etwas anderes.


"Ist die Kirche denn eure Ambition? Ihr seid im Kastell untergekommen und leitet die Priesterschule, nicht verwunderlich wenn man den Einfluss des verehrten Maximinianus bedenkt, doch sehe ich in euch eher einen Mann des Adels. Jemanden der die Geschicke eines Hauses lenkt. Wäre dies nicht mehr nach eurer Natur?" Lag hier bereits wieder ein Teil des verhießenen Angebots versteckt? Für Ilario zumindest schien die Frage von großem Interesse, denn Gasparo schien ihm ein wahrer König nicht wie einige andere.
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Re: [1030] Die Gnade der Schatten [Ilario, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

Gasparos Augen verengten sich, als Ilario von den Melissiden sprach. Schmallippig schien er die Information kurz zu überdenken. Als er dann sprach, war seine Tonfall angespannt, fast giftig. „Mir war nicht bewusst, dass die Bedrohung dieser Melissiden bereits ein solches Ausmaß hat. Was für ein Affront … Sterbliche, die von uns wissen und sich uns in den Weg stellen? Besonders wenn die werte Melissa nicht mehr in Genua verweilt, ist diese Situation mehr als Bedenklich.“ Er lehnte sich etwas nach vorne. „Wenn Ihr sagt, dass diese … Parasiten … die Kirche unterwandert haben meint Ihr wahrscheinlich die Gemeinde Santa Melitta, nicht wahr?“

Er wollte dem Kastellan zeigen, dass er nicht ganz ahnungslos war, auch wenn ihm noch viele Details aus den Schatten Genuas fremd waren. „Meine Unterstützung bei Aktionen gegen die … Melissiden ist Euch gewiss, wohlwerter Kastellan. Einen solchen Affront sollten wir innerhalb dieser Mauern nicht dulden. Bei der großen Anzahl von Liktoren ist es bedauerlich, dass es einen solchen Unruheherd gibt."

Angesprochen auf seine Pläne streicht sich Gasparo vorsichtig über sein Kinn. „Nun, meine Versuche, sich an einige der großen Familien anzunähern, waren nicht sonderlich erfolgreich. Es schien mir, als ob sie allesamt bereits fest in der Hand anderer … Akteure wären und besonders die verehrte Hüterin des Elysiums vermittelte mir eindeutig, wie gefährlich ein Fehltritt in diese Richtung sein kann.“

Gasparo unterdrückte einen Schauer bei dem Gedanken an seine erste Begegnung mit Acacia, aber bei aller Selbstbeherrschung hatte er einen etwas weinerlichen Tonfall nicht ganz aus seiner Stimme verbannen können. Er räusperte sich, und die Erinnerung verschwand.

„Über die Priesterschule kann ich langsam etwas aufbauen, Einfluss nehmen auf die nächste Generation. Diese Möglichkeit nicht auszunutzen wäre fahrlässig.“ Er schraubte seinen Kopf stolz etwas höher. „Natürlich wäre es verlockend, die Möglichkeiten eines der Häuser zu lenken. Pecunia non olet.Gasparos Hände hoben sich, als ob er auf die Umgebung der beiden Männer hinweisen wollte. „Aber ich weiß, dass ich in meiner jetzigen Situation im Kastell ebenfalls Fortschritte erarbeiten kann.“

Der Ventrue erwartete gespannt, ob der Kastellan konkreter werden würde in seiner Befragung. Er schien ihn zu testen aber zu welchem Zweck? Ilario hatte bereits seiner Fürsprache zugestimmt, also gab es bereits ein gewisses Vertrauen. Ging es um eine tiefere Einbeziehung in die Gemeinschaft der Könige Genuas oder hatte der Lasombra noch andere Pläne?
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Re: [1030] Die Gnade der Schatten [Ilario, Gasparo]

Beitrag von Ilario »

"Die werte Seresa ist auf der Suche nach Melissa, ich sicherte ihr zu zunächst den Erfolg ihrer Suche abzuwarten... Dennoch habe ich Vorbereitungen getroffen um einen Schlag gegen die Melissiden in Mascharana führen zu können wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Und ja, vermutlich Santa Melitta, Nomen est omen... Die Anzahl der Liktoren erscheint mir ohne größere Bedeutung, einige von ihnen sind eifrig, andere weniger bemüht wie es scheint."

Ob Ilario die leichte Reaktion seitens des Ventrue wahrnahm als dieser von Acacia sprach war nicht auszumachen. Vielleicht überspielte er es, vielleicht hatte der Lasombra es schlicht nicht bemerkt.

"Ich verstehen... Nun wir werden die Situation neu bewerten nach dem Hoftag, wenn ihr Vasall Genuas seid. Dann werde ich euch einen Handel in Aussicht stellen, einen Handel zwischen Königen, der euch Stück für Stück die Kontrolle über ein solches Haus bringen mag."


Dass Ilario damit nicht ein Anwesen meinte, sondern ein Adelshaus war hoffentlich ersichtlich für den klugen Ventrue.
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Re: [1030] Die Gnade der Schatten [Ilario, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

Gasparo hörte interessiert, dass der Kastellan manche Liktoren scheinbar als wenig strebsam betrachtete. Er fragte sich, wie das Verhältnis der Würdenträger untereinander war. Noch waren einige von Ihnen für den Ventrue unsichtbar geblieben, verborgen in der Stille. Arbeitete Ilario vielleicht daran, einige der Unwürdigen zu ersetzen? In seiner Rolle als rechte Hand des Prinzen war es sicherlich nötig, sich auf alle Diener unbedingt verlassen zu können … oder zumindest Ihre Schwächen zu kennen.

„Ich bin sicher, Ihr habt den Schlag gegen diesen Feind gut geplant. Wenn in meinen bescheidenen Mittel etwas liegt, um Euch zu unterstützen, lasst es mich wissen. Ich werde natürlich die Bekämpfung der Melissiden weiter denen überlassen, deren Aufgabe es ist, und mich wenn möglich von Broglio fernhalten.“ Seine Hand rieb kurz über sein Kinn. „Die wohlwerte Toma warnte mich ebenso vor diesem Sestieri, wenn auch in allgemeineren Tönen. Das die Gefahr womöglich von der Brut eines anderen Drachen ausgeht wurde nicht erwähnt.“

Die Augen des sonst so beherrschten Gasparo weiteten sich für einen Moment, als Ilario einen Handel vorschlug. Er senkte sein Haupt seicht in einer Geste der Dankbarkeit. „Das Vertrauen, das hinter Euren Worten steckt, ehrt mich zutiefst. Ich sehne den Hoftag und die Möglichkeit, der höchstverehrten Aurore erneut unter die Augen zu treten, herbei.

Auch, wenn die Neugierde in mir brennt, so werde ich nicht nach weiteren Details fragen. Ich respektiere die Traditionen und Sitten Genuas und werde die Formalien nicht als gegeben hinnehmen.“
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Re: [1030] Die Gnade der Schatten [Ilario, Gasparo]

Beitrag von Ilario »

"Das ist es was uns von den Barbaren unterscheidet." Kommentierte der Lasombra die letzten Worte Gasparos. "Neugierde kann ich sehr gut nachvollziehen, allerdings ist Geduld ebenso eine Tugend die gar nicht hoch genug geschätzt werden kann. Aber seid gewiss, ich werde auf euch zukommen."

Einen Moment schien es als würde der Kastellan das Gespräch nun abebben lassen, doch einen Rat wollte er Gasparo noch mitgeben.

"Der Hoftag... wo wir gerade davon sprachen: Noch sind die Namen nicht konkret, aber seid gewiss, dass unter all den Gratulanten die kommen werden auch einige einflussreiche Angehörige eures Blutes sein. Aus unterschiedlichen Fraktionen, denen nicht jede Genua wohlgesonnen ist auch wenn unser höchst verehrter Prinz eine Ventrue ist. Seid auf der Hut."
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Re: [1030] Die Gnade der Schatten [Ilario, Gasparo]

Beitrag von Gasparo »

„Eure warnenden Worte sind willkommen, wohlwerter Kastellan. Mir ist bewusst, dass es Mitglieder des Clans der Könige gibt, die andere Ziele verfolgen als der höchst verehrte Prinz.“

Die Älteren seiner Blutlinie hatten oft verbittert über die Ventrue aus anderen Regionen gesprochen. In jenen Worten lag oft mehr Gift als in Diskussionen über Feinde niederen Blutes. Das Aurore Ihre Gegner einlud war eine Demonstration von Stärke, die Gasparo nur bewundern konnte.

„Denkt Ihr an jemanden bestimmtes, in diesem Moment? Besuchen uns etwa Gäste aus dem Kaiserreich?“
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Re: [1030] Die Gnade der Schatten [Ilario, Gasparo]

Beitrag von Ilario »

"Davon ist auszugehen. Dementsprechend wird der Hoftag ein diplomatischer Tanz auf sehr dünnem Eis werden. mehr noch als gewöhnlich bei solchen Anlässen. Euer und mein Clan sind oft Rivalen, oder auch verfeindet wie Mailand und die Tedesci, doch werden bei diesem Hof auch die inneren Konflikte ihren Teil beitragen. Es werden Ventrue des Etruskerbundes, der Tedesci und der Höfe der Liebe erwartet, sowie Abgesandte von drei bis vier der norditalienischen Lasombradomänen. Erfreulicherweise wurde davon abgesehen jemanden aus Sizilien einzuladen. Doch auch so erscheint mir die Zusammenkunft wie ein Fass Byzantinischen Feuers..."

Auch in Ilarios Linie sprach man verbittert oder verächtlich über Lasombra anderer Herkunft. Niedere Clans verachtete man vielleicht, aber wahre Rivalität konnte es nur unter Gleichen geben.
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