[1031] Die Erste von Vielen [Ilario, Iulia]

[August '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Iulia Cornelia
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[1031] Die Erste von Vielen [Ilario, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Geduld ist eine Tugend.“, schrieb Jemand einst, doch das war nicht mehr als eine feingesponnene Lüge, denn Jeder wusste, ungestillte Sehnsüchte und unerfüllte Wünsche wurden nicht von der Zeit gestillt, sondern vom Willen der Götter.

Ich dachte zuerst er hätte nur einen schlechten Scherz gemacht, den ich nicht verstand oder ich hätte mich nur verhört, als er mir gesagt hatte, er würde dafür sorgen, dass ich Ilario hier später allein begegnen könnte. Als er dann aber ohne weitere Worte gehen und mich zurücklassen wollte, war mir schlagartig bewusst geworden, dass er es vollkommen ernst gemeint hatte. Er hatte tatsächlich vor, mich mit einem potenziellen Mörder, der mich jederzeit anspringen oder gar töten könnte, ungeschützt und ganz allein zu lassen.

Ich hatte meiner verständlichen Empörung hierüber Gehör verschaffen wollen, doch als ich mich besann wo ich war und mir des Widerhalls des Raums bewusst geworden war, war ich bereits im Ansatz verstummt. Aus noch so unerfahrenen, blaugrauen Augen blickte ich prüfend auf das hölzerne Portal, welches sich jeden Moment zu öffnen drohte, um mich zu verschlingen. Sicher ich hätte mich wohl über das gemachte Geschenk freuen müssen, doch die damit verbundene, wenn auch irrationale Angst und gefühlte Strafe war für mich derzeit schlimmer.

Das Vertrauen in weise Worte und das Wissen darum, dass ich äußerlich zumindest derzeit weitaus besser aussah, als ich mich innerlich fühlte, gab mir wenigstens etwas der verlorengegangenen Entspanntheit zurück. Meine Haare waren zum Beginn der Nacht sorgsam unter dem weißen Schleier einer verheirateten Frau und mein Körper züchtig unter dem langen Kleid verborgen worden. Ich war sauber und dem Anlass angemessen bekleidet, wobei die Silberfäden den getragenen Stoff auf dezente Weise durchzogen. Ich machte zumindest äußerlich einen durchaus angebrachten und sympathischen Eindruck.

Innerlich kam es mir jedoch vor als würde das ungewisse Warten nie aufhören wollen, während die Stille mich unbarmherzig umfing. Der schlichte Raum bot mir keinerlei Ablenkung oder gar Vergnügen, stattdessen zwang er mich zum Nichtstun. Die Wände um mich herum waren hell und der Boden dunkel. Die einzige Zierde, die mir Ablenkung versprach, befand sich in der Mitte des Raums und hatte doch ihre einstmalige Pracht schon längst verloren.

Zumindest äußerlich versuchte ich, einen möglichst wenig gelangweilten, vor allem aber weniger ängstlichen Ausdruck aufzusetzen und so eine gewisse Entspanntheit vorzutäuschen, während ich wohl gefühlt bereits zum fünften Mal jedes noch so kleinste Detail des alten und ausgetrockneten Springbrunnens zu Gänze betrachtet hatte.

Er sollte mein erstes Mal werden.
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Ilario
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Re: [1031] Die Erste von Vielen [Ilario, Iulia]

Beitrag von Ilario »

Wie auch immer man es auslegen wollte, Ilario war kein potenzieller Mörder. Er hatte getötet und auch gemordet, viele Male, wenn auch nicht ansatzweise so oft wie andere Kainiten Genuas. Aber er gehörte zu ihren Leuten und würde niemals irgend wen hier in ihrem Haus anspringen. Normalerweise.

Heute Nacht jedoch war Ilario ziemlich angespannt, nicht wegen seiner üblichen Pflichten, sondern weil Aurore ihm heute die verdammte Liste gegeben hatte. Und die Aufgabe so etwas wie eine angemessene Sitzordnung zu entwerfen. Nicht nur das, so hatte Ilario zwar gewusst, dass ER kommen würde und geahnt, dass ER kommen würde... aber dass selbst ER den weiten Weg auf sich nehmen würde und ihn im Unklaren gelassen hatte. Ganz abgesehen von dem Haufen Blaublütiger.

Und dann hatte Lucio ihm auch noch gesagt, er solle nicht so schnell gehen. Es gäbe noch etwas zu besprechen. Einerseits war er angespannt und mochte keine Überraschungen, andererseits war Ilario auch neugierig. So öffnete er das hölzerne Portal und trat ein. Die schlanke Gestalt, wie üblich wenn er seinen Prinzen aufsuchte, in eine nachtschwarze Tunika aus den besten Tuchen gehüllt, der Umhang gehalten von einer silbernen Fibel. Gürtel und Säume des Gewands waren mit Silberfäden durchwirkt, auf der Brust ruhte ein schlichtes Kreuz, ebenfalls aus Silber. In der Linken trug er ein zusammengerolltes Pergament, die Liste.

Ein höfliches, wenn auch schwaches Lächeln zeichnete sich ab als der Blick seiner meergrauen Augen auf die junge Dame fiel. Offensichtlich von hoher Geburt, doch da er nicht mehr über ihre Person wusste blieb Ilario einige Schritt vor ihr stehen und wartete, nickte ihr leicht zu... gab der Signora Gelegenheit zu einer Reaktion. Aus der er hoffentlich ableiten konnte wer sie war oder was.
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Iulia Cornelia
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Re: [1031] Die Erste von Vielen [Ilario, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Wie gebannt hatte ich zum Portal geblickt, als es sich unaufhörlich geöffnet hatte. Ich war inzwischen innerlich bereit und doch nicht bereit, mich der auferlegten Prüfung und der Schreckgestallt meiner unruhigen Grübelei allein zu stellen, hatte ich nun doch mehr als genügend Zeit erhalten gehabt, mich mit dem Gedanken anzufreunden. Ich mochte es nicht, doch ich biss innerlich die Zähne zusammen und setzte ein gekonnt leichtes Lächeln auf, denn ändern vermochte ich es ohnehin nicht. Es war nun an mir zu bestehen oder unterzugehen. Die Tatsache, dass kein offensichtliches Monster durch das Tor gekommen war, sondern ein gepflegt wirkender Mann, half mir hierbei durchaus. Sein Äußeres sprach für ihn, neben dem, von wo er gerade kam und mit wem er zuvor gesprochen hatte.

Es half meinem Lächeln eine Spur ehrlicher zu werden, als ich meinen hochgewachsenen Körper zu ihm drehte, wie es mir beigebracht worden war. Mit meinen Augen versuchte ich dezent seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Als sich unsere Blicke tatsächlich getroffen hatten, wollte ich vor Aufregung schon zu einem menschlichen Knicks ansetzen, doch ich erinnerte mich an die Unterweisungen in Etikette, die keinen Unterschied mehr zwischen den Geschlechtern machte und so senkte sich mein Körper stattdessen zu einer Verneigung vor Aurores Kastellan, während meine Knie dabei etwas nachzugeben schienen.

Ich hatte wohl erwartet, dass Ilario mir ein Zeichen geben würde, doch dass er stattdessen auf mich zukommen sollte, überraschte und verunsicherte mich nun doch. Für einen kurzen Moment war die Furcht davor mit dem leichten Knicks etwas schrecklich falsch gemacht zu haben, in meinen Augen aufgeblitzt, als Ilario sich mir immer weiter genähert hatte. Innerlich wollte ich instinktiv vor ihm zurückweichen und den Abstand zu ihm vergrößern. Ich wollte selbst bestimmen, wie nahe er mir sein durfte und mich nicht von ihm bestimmen lassen. Doch das war eine Art Prüfung, soviel stand für mich fest und ich versuchte zu bestehen. Also fügte ich mich und verharrte.

Ich wartete, bis er mir ein Zeichen geben würde. Dann erst würden sich meine Lippen zum ersten Mal öffnen, um ihn in wohlklingenden Latein respektvoll anzusprechen: „Verehrter Kastellan Contarini?!“. Mein Kopf hatte sich leicht zur Seite geneigt und fragend blickte ich ihn an.
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Ilario
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Re: [1031] Die Erste von Vielen [Ilario, Iulia]

Beitrag von Ilario »

Das war interessant, seine leichte Unsicherheit wich, denn ihre Umgangsformen und Kenntnis seines Rangs ließen wenig Zweifel. Zwar hatte auch jemand wie Vergonzo ihn ab und an mit verehrter betitelt, doch war dies vermutlich die Schmeichelei der Minderen oder ihrer dürftigen Etikette geschuldet gewesen. Hier jedoch wirkten die Umgangsformen wie einstudiert. Kein Zweifel, vor ihm stand ein Kind.

Mit einer sachten Geste gab er ihr zu verstehen, dass sie sprechen solle, was sie dann auch tat. Latein, interessant. Wie eine Nonne sah die junge Dame nicht aus. Ebenfalls in Latein, welches dem ähnelte welches auch Aurore verwendete, alt und dem der Kirche fremd wirkend, antwortete Ilario.


"Der bin ich Signora."

Wieder folgte eine aufmunternde, auffordernde Geste an sie zu sprechen.
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Iulia Cornelia
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Re: [1031] Die Erste von Vielen [Ilario, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Ich nahm die aufmunternde Geste von Ilario gerne und dankbar entgegen, als ich sie damit erwiderte, dass mein fragender Blick zur Gänze verschwand und der Kopf sich erneut in seine natürlich wirkende Form aufrichtete. Ilario hatte mich nicht allzu lange dazu auffordern müssen zu sprechen, denn schüchtern war ich trotz meiner Sorge um Fehler und verborgene Fallstricke beileibe nicht.

Kaum hatte er mir die Erlaubnis gegeben, sollte ich dieser bereits nachkommen, indem ich die beigebrachten Worte wiederholte, wenn auch noch recht bedacht und wenig frei. Ich war sicher keine Nonne, doch mein Latein war hörbar jünger als das von Ilario und noch erkennbar von der Kirche geprägt, auch wenn manche meiner Worte auf unerklärliche Weise schneller gealtert zu sein schienen, als andere.

So sprach ich zu Ilario, ohne zu zögern mit der Betonung eines geübten Redners: „Gemäß der Sitte will ich euch begegnen, verehrter Kastellan Contarini, um mich euch zu offenbaren und mich vorzustellen als Iulia Cornelia, Kind vom Blut der Könige.“

Die erneute Verneigung vor dem Kastellan beendete dann bereits meine recht kurze wenn auch nicht hastig vorgetragene Vorstellung. Ich wirkte noch immer etwas nervös in seiner Gegenwart, auch wenn ich es versuchte so gut es eben ging zu verbergen. Anschienend hatte die Nervosität dazu geführt, dass ich etwas vergessen hatte, doch mein Äußeres strahlte keine Form von Schuldbewusstsein oder Erkennen hierrüber aus.
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Ilario
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Re: [1031] Die Erste von Vielen [Ilario, Iulia]

Beitrag von Ilario »

"Gemäß der Sitte..."

Wiederholte er leise. Sie hatte etwas vergessen, absichtlich, da war Ilario sich sicher. Solche Dinge bläuten alle Erzeuger ihren Kindern ein bevor sie sie in Kontakt mit anderen Kainiten kommen ließen. Und die Ventrue waren noch steifer dem Protokoll verhaftet als die meisten anderen Clans. Er beließ es bei der kleinen Andeutung, denn es war weder seine Aufgabe sie zu strafen noch verspürte er die Neigung dazu. Iulia musste wichtig sein, oder zumindest ihre Abstammung, sonst wäre sie nicht hier und Ilario auch nicht. Die Prinzessin verschwendete seine Zeit nicht.

"Gemäß alter Sitte will ich euch begegnen als Ilario Contarini, Kastellan Genuas und Mondsenator Mascharanas,
Neugeborener der Schatten, Kind des Lucius Valerius Galba, Ahn der Schatten zu Venedig, Kind des Magnus Sertorius Mamercus, Ahn im Blut der Schatten, Kind des Eremiten, Ahn im Blut der Schatten."


Immerhin sollte er hier sein nach dem Willen Aurores und so lud er mit höflicher Geste das vor ihm stehende Kind ein weiterzusprechen.
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Iulia Cornelia
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Re: [1031] Die Erste von Vielen [Ilario, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Ich hatte Ilarios Blick standgehalten, als er mich diskret gerügt hatte, doch meine innere Selbstsicherheit und Überzeugung von dem was ich meinte richtig zu sein war verschwunden, als es nun doch fehlerhaft gewesen zu sein schien. Meine blaugrauen Augen waren daraufhin kurz seinem Blick ausgewichen und hatten sich etwas verlegen abgesenkt, während ich stumm genickt hatte als Zeichen, dass ich verstanden hatte.

Erneut sah ich Ilario an. Er hatte sich sicher mehr von mir erhofft oder gar erwartet, doch ich gedachte nicht, meinen vermeintlichen Fehler hastig zu korrigieren oder gar zu begründen. Es hätte die Sache für mich ohnehin nicht besser machen können. Auch wenn er mir selbst die Reihe seiner Ahnen nannte, aus welcher er stammte und mich damit gelockt oder gar herausgefordert hatte, es ihm gleich zu tun, konnte oder durfte ich dennoch nicht mehr sagen.

Meine Lippen und Augen öffneten sich stattdessen in stummer Anerkennung für das Recht und den Rang, den Ilario sich über die Jahre verdient haben musste, um sich als Nachfahre all dieser Ahnen vorstellen zu dürfen und erneut verneigte ich mich vor ihm, bevor ich wenig später auf seinen Wink hin fortfuhr: „Ich danke euch vielmals und weiß es sehr zu schätzen, dass ich euch bekannt werden durfte.“ Ich hatte weiterhin auf Latein zu ihm gesprochen, denn es war mir inzwischen derartig ins Blut übergegangen, dass ich wohl innerlich annahm, es wäre die einzig richtige Sprache, in der man untereinander sprechen sollte.

Ich wusste, es musste wie eine vielfach eingeübte Floskel klingen für Ilario, doch ich freute mich tatsächlich über die mir gebotene Möglichkeit, auch wenn es meinem Verstand noch immer schwer viel, meinen Körper davon abzuhalten, nicht panisch wegzurennen vor dem stärkeren Raubtier, dass vor mir stand.

Meine Augen gingen kurz über Ilario, dann auf das Schreiben in seiner Hand, zur Tür und wieder zu ihm zurück, bevor ich mich an ihn wandte in Form einer Frage, die doch ebenso ein Wunsch sein konnte. Ich sagte höflich: „Ich hoffe, ich habe euch damit nicht zu sehr von wichtigeren Dingen abgehalten?“
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Re: [1031] Die Erste von Vielen [Ilario, Iulia]

Beitrag von Ilario »

Ebenso höflich erwiderte Ilario als wäre jenes altertümlich anmutende Latein seine Muttersprache: "Ja und nein. Ja, mich erwarten wichtige Pflichten anlässlich der bevorstehenden Feierlichkeit. Und nein, auf ein paar Minuten oder Stunden kommt es nicht an. Es ist der Wille meiner höchst verehrten Herrin, dass ich hier bin und so bin ich hier."

Den Kopf ein wenig schief gelegt, blickte Ilario sein Gegenüber erwartungsvoll an. Ein leises Lächeln huschte über die Züge des Lasombra
. "Warum also bin ich hier? Was denkt ihr Iulia Cornelia aus dem Blut der Könige?"
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Re: [1031] Die Erste von Vielen [Ilario, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Das hatte er sehr schön gesagt. Äußerst charmant und zugleich unaufdringlich, weshalb ich nicht anders konnte, als sein Lächeln zu erwidern. Ich spürte, wie meine Zungenspitze, die innere Seite meiner Unterlippe lecken wollte, um der Trockenheit in meinem Mund Linderung zu verschaffen. Die Handlung sollte mich zudem beruhigen, doch meine sterblichen Zeiten waren vorüber und der gewünschte Effekt blieb aus. So nahm ich stattdessen meine Schultern ein Stück weiter nach hinten zurück und zwang meinen Körper damit eine noch geradere Haltung einzunehmen, um mir Ruhe zu schenken.

Ich schwieg zuerst und überdachte die Möglichkeiten auf solche Fragen zu antworten. Dann als ich mir sicher war, was meine Worte sein sollten, schüttelte ich mit einem nun durchaus etwas ernsteren Blick bedauernd den Kopf, bevor ich langsam und gewissenhaft sprach: „Ich denke, es steht mir nicht zu Auspizien zu betreiben noch Mutmaßungen anzustellen über Dinge, die ich nicht wissen kann.“ Seine anscheinend einfachen Fragen verbargen mehr als eine mögliche Deutung, dessen war ich mir bewusst und ich hätte raten müssen, was er eigentlich gemeint hatte, worin ich letztlich nur falsch liegen konnte. Also schwieg ich erneut kurz, bevor ich fortfuhr: „Ich bedaure euch keine bessere Antwort geben zu können.“
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Re: [1031] Die Erste von Vielen [Ilario, Iulia]

Beitrag von Ilario »

"Gut gesprochen." Ein leises Lächeln umspielte abermals seine Lippen, erreichte sogar die meergrünen Augen. Diese Rätsel welches Iulia darstellte reizte seinen Wissensdurst, doch Geduld war eine Tugend. Die Eiligen waren schneller tot. Und diese Nächte steckten voller Überraschungen, ein weiterer Ventrue in so kurzer Zeit. Ein Reigen der Könige und er mittendrin. Ilario mahnte sich zur Vorsicht.

"Ihr bedauert es? Aus welchem Grund?"

So einfach würde er es dem Kind nicht machen, außerdem war sie Aurore anscheinend wichtig. Sonst wäre er nicht hier und so sollte sie zumindest etwas aus diesem Gespräch mitnehmen. Und seien es nur Fragen. Erstaunlich wie ähnlicher er Galba wurde mit zunehmendem Alter.
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