[1031] Eeriboeas Wunsch [Angelique, Toma]

[August '19]
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Angelique
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Re: [1031] Eeriboeas Wunsch [Angelique, Toma]

Beitrag von Angelique »

Eine Woche später erschien Angelique dann auch.
Sie würde vorher noch abmachen, dass Toma sich um ihre Verköstigung kümmern müssen, da sie nicht in der Lage war, sich selbst Blut zu besorgen.

Sie würde dafür einen Gefallen schulden, machte aber klar, dass dieser nicht gegen ihre Prinzipien verstoßen dürfe.
Ferner machte sie noch einmal deutlich, dass sie keine Fleischformungen an sich dulden würde
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1031] Eeriboeas Wunsch [Angelique, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma sagte dem zu. Wenn sie Blut benötigen würde, wäre es da. Ihre Prinzipien waren ihnen egal. Wo konnte ein Bittsteller schon noch Ansprüche stellen? Aber war unschuldiges Blut nicht ohnehin schwieriger zu finden als schuldiges? Sie schickten einfach Johann und Agatha bei den Besorgungen fürs Haus los auch Tiere von den Höfen Broglios zu kaufen. Ihre selbst gefangene Herde würden sie nicht dem Mondkind opfern.

Als Angelique in der angedachten Nacht ins A Tarda Ora kam, begrüßte Johann sie und brachte sie sogleich aber in das Nebengebäude auf der aus ihrer Sicht linken Seite des Platzes.
Im Inneren des kleineren Gesindehauses brannten bereits Lichter und sie wurde in einen Raum geführt, der einem Folterkeller gleich kam. Zumindest gab es drei verschiedene Arten jemanden festzuketten.
Ungefähr in der Mitte des Raumes stand ein Tisch mit Hand und Fußfesseln daran. Dahinter an der Wand und der rechten Ecke stand ein Kreuz auf zwei seiner Streben, an dem ebenfalls Hand und Fußfesseln baumelten. Diese waren mit Ketten verbunden die durch Ringe geführt an der Wand dahinter befestigt waren. Auch ein Riemen um den Kopf zu fixieren gab es da.
In der linken Ecke des Raumes baumelten Ketten von der Decke und lagen welche am Boden mit jeweils metallenen Schellen daran.
Es roch nach Blut und anderen menschlichen Körperflüssigkeiten und Sekreten. Auch wenn es nur schwach war und alles geputzt, erinnerte es etwas an einen Schlachter. Das Holz des Tisches war stellenweise fleckig von all dem was da in das Holz gesickert war im Laufe der Jahre.
Auf der rechten Seite des Raumes war eine Werkbank angebracht, unter der Kisten und Körbe standen und ein einziges Messer darauf platziert war.

Toma kam aus einem anderen Raum dazu. Ihre weibliche Gestalt war vollkommen nackt. Blasse reine Haut zog sich über wohldefinierte Muskeln und wirkte doch nun deutlich weicher als früher. Die Brüste waren relativ klein, um nicht störend zu sein. Das schwarze Haar war zusammengebunden.

"Wir haben darüber nachgedacht, wie wir euch am besten fixieren sollten. Es wird nicht anders möglich sein, als dass wir mit eurem Rumpf beginnen und eure Glieder nach und nach los machen um Hände und Füße zu häuten. Zum Abschluß euer Kopf. Ihr seid zu klein für die Fesseln am Tisch und auch die zum Hängen. Von daher wird es das Kreuz sein."

Sie hatten es weiter an die Wand geschoben, wodurch die Ketten mehr Spiel hatten und näher zur Kreuzmitte gezogen werden konnten.
"Da die Fesseln für die Gelenke von Erwachsenen ausgelegt sind, wird Johann euch noch zusätzlich Lederriemen anlegen."
Besagter nahm die Fesseln von der Werkbank und trat zu Angelique. Jedoch darauf wartend, dass sie ihm ihre Arme und Beine entgegenstrecken würde.

Neben Toma war noch ein Mann mit in den Raum getreten. Recht gewöhnlich und kaum ansehnlich blieb er einem wohl kaum im Gedächtnis.
Auf Tomas Anweisung hin setzte er sich in der Nähe des Kreuzes auf einen Hocker, nachdem er Schwert und Pflock gezogen hatte. Die Klinge vor sich auf den Beinen ruhend und den Pflock dahinter mit der linken Hand umfassend, wachte er da.
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Angelique
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Re: [1031] Eeriboeas Wunsch [Angelique, Toma]

Beitrag von Angelique »

Angelique zitterte vor Angst und Anspannung.

Als sie die Folterkammer sah, musste sie trocken schlucken. Es würde furchtbar werden. Das wusste sie. Sie war Masochistin, das stimmte zwar, aber die höllische Folter, die ihr bevorstand, war mehr als das, was sie gewohnt war.

Dann dachte sie aber wieder an die Jahrzehnte in der Kloakengrube und wie die Exkremte in jede Pore ihrer Haut hineingedrückt worden waren.
Und sie ekelte sich so sehr vor sich selbst, dass sie das Abziehen der Haut nun wieder nicht erwarten konnte.

Als der transmutierte Unhold die erste Stufe der peinlichen Befragung durchführte und die Instrumente erklärte, wurde sie hellhörig. Kreuzigung gefiel ihr. Es würde ihr noch mehr Nähe zu den Märtyrern verschaffen.
Sie erhoffte sich eine mystische Epiphanie durch das Leiden, das sie erwartete.

Sousanna hatte ihr von den Gerüchten erzählt, dass die Tzimisce in Konstantinopel sich selber folterten, um Erleuchtung und Orakelsprüche zu erfahren.

So etwas erhoffte sie sich hier nun auch für sich.

Tapfer streckte sie ihre dünnen Gliedmaßen dem inhumanen Horror entgegen, damit die veränderliche Entität in Frauengestalt ihr Schlimmstes tun konnte.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1031] Eeriboeas Wunsch [Angelique, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Statt Toma, kam Johann zu Angelique und band ihr, nachdem sich diese entkleidet hatte, die Lederfesseln eng um die schmalen Hand und Fußgelenke.
"Geh sicher, dass sie eng sitzen, es schadet ihr nicht." wies Toma Johann an und der Ghul zog sie besonders fest. Anders als bei einem Menschen konnte bei dem Mondkind keine Gliedmaße durch Abschnüren des Blutflusses absterben. Ihr Fleisch war bereits tot.
Danach baten sie Angelique auf einen Hocker zu treten und so wurden zu erst ihre Arme in Fesseln gelegt und dann die Beine. Da das Kreuz leicht geneigt stand, lag Angelique nun etwas auf dem Holz, aber hing doch auch stark nur an ihren Handgelenken. Um ihren Hals wurde die Fixierung für den Kopf geschlossen.

Toma fragte nicht ob sie sich sicher war, sie fragten auch nicht ob sie bereit war. Für solche Fragen hatten sie kein Gefühl und kein Interesse. Es war nun soweit, dass es kein Zurück gäbe und sie würden tun um was sie gebeten worden waren.

Eine Stille legte sich über den Raum. Johann ging. Vincenco blieb und so war außer dem Atmen des Ghules nichts zu hören. Und nichts würde hinzukommen, bis auf ihre unvermeidlichen Schreie.

Toma nahm das scharfe Messer von der Werkbank und setzte es an Angeliques Halsansatz an. Leicht drang es durch die weiche Haut der kleinen Kainitin und sie zogen geschickt eine erste rote Linie über ihre blasse Haut.

Erst eine, dann zwei, drei, vier...

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+WK und Spezi
RPBotBOTheute um 00:03 Uhr
@🐩 Kleiner Schatten (Sam) rolled 36. (9 + 6 + 2 + 3 + 4 + 10 + 1 + 1 = 36) = 3 Erfolge
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Angelique
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Re: [1031] Eeriboeas Wunsch [Angelique, Toma]

Beitrag von Angelique »

Angelique fand es fast eine Erleichterung, als die Anspannung wich und die Folter endlich begann.
Die Klingen, die in ihre Haut schnitten, brachten einen Schmerz, der ihr vertraut war. Vampire nahmen Schmerzen anders wahr als Menschen. Ihr Instinkt, ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren, war etwas Bewusstes und Unnatürliches und sie konnten sie aktivieren, wann sie wollten.

Dennoch, Angelique war hochsensibel und ihr ganzer Körper war in über hundert Jahren zu einem übernatürlichen empfindlichen Sensor geworden. Der Schmerz war zwar anders, aber überwältigend.

Sie erduldete die Schnitte, mochte Schnitte sogar, wenn sie ehrlich war. Als aber das Ziehen begann, das die Hauteschwarte von den blutnassen Muskeln löste, schrie sie und schrie und konnte nicht mehr aufhören.
Irgendwann - niemand, auch keine gewohnte Masochistin wie die irre Selbstgeißlerin vermochte diesen exquisten Schmerz zu ertragen - zeigte sich ihr wahres Ich und warf sich mit scharfen kleinen Fängen schnappend und windend in der Fesselung hin und her.

Dem Dämon war kalt, er war gefesselt und wütend. So wütend, wie kein Mensch es sein konnte. Aber der Schmerz war nur noch eine dumpfe Erinnerung für die kleine Mörderbestie. Ein Püppchen aus faszierend sich bewegenden blutigen Muskelsträngen, lidlosen Augäpfeln und mit klapppernden Geräuschen aufeinanderschlagenden Reißzähnen.

Ob sie, wie sie sich gewünscht hatte, dabei Visionen erlebte, würde sie erst erfahren, wenn sie sie geheilt war und aus ihrer Bererkerwut erwachte.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1031] Eeriboeas Wunsch [Angelique, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Die Bestie hinter dem Mondkind hatte sich befreien wollen, dem Drachen die Haut vom Gesicht und die Augen aus den Höhlen reißen wollen. Es hatte ihr Blut in ihre Muskeln gelenkt. Es wollte stärker sein, die Fesseln brechen, und das Blut in dem Kindskörper ließ die Muskeln so stark anschwellen, dass es nur eine Frage der Zeit war bis das Mondkind sich befreien würde. Schließlich waren auch die Ketten nur so stark wie ihr schwächtes Glied und die Wand dahinter.

Sie war zwar klein, doch das mächtige Blut der Kainskinder konnte selbst dieses kleine Wesen gefährlicher machen als es aussah.

So verließ Toma für einen Moment den Raum, nachdem sie die Vorderseite von Angeliques Rumpfes abgezogen hatten und sie sich an die Bestie in sich verloren hatte. Vielleicht mochte sie sich wieder beruhigen. Vincenco, der zurück blieb, fühlte sich dagegen überhaupt nicht wohl neben dem rasenden Kind auf dem Kreuz, das mit schnappenden Fangzähnen wütend brüllte. Hilfe suchend sah er zur Tür, durch die seine Herrschaften verschwunden waren. Aber er hielt seine Stellung, griff den Pflock fester in seiner schweißnassen Hand.
Für einen Moment wurde Angelique dann auch tatsächlich still, als der Häuter verschwunden war.
Draußen vor der Tür wies Toma Johann an noch mehr Fesseln oder Seile zu holen und die Wachen aus dem anderen Gebäude. Das gefiel ihnen überhaupt nicht, aber die Alternative war noch schlechter. Die Freude auf diese Operation war einer frustrierten Verbissenheit gewichen. Es lief doch schwieriger als es hätte sein können und sie mochten es nicht halbe Sachen zu hinterlassen. Sie ließen selbst ihr Blut ihren Körper verstärken und gingen wieder hinein, als es ruhig wurde.
Doch das kleine Orakel war gegenüber dem Tier in sich wohl nicht stark genug. Fast augenblicklich warf es sich wieder in die Fesseln und ihr Blut rauschte so schnell durch ihre Adern. Sichtbar bei den freigelegten Muskeln und schenkte dem kleinen Körper weiterhin unmenschliche Kraft.

Es war faszinierend anzusehen, doch dafür hatten sie leider keine Zeit.

Es war offensichtlich dass die Ketten dem nicht lange Stand halten würden.
Noch während diese durch Angelique so stark gespannt wurden, dass sie bedrohlich knirschten nahm Toma den Pflock von Vincenco und setzte ihn an Angeliques hautloser Brust an.
Als die erste Kette mit ihrer Verankerung aus der Wand riss, bohrte sich der Pflock in ihr kleines Herz.

Mit einem Seufzen sahen sie auf den starren Körper hinab und dann zu der losen Kette auf den Boden. Es war zwar nicht sonderlich sichtbar, aber es hatte Toma doch Sorgen bereitet, dass Angelique ihr Tier nicht hatte kontrollieren können. Sie würden das zukünftig noch besser verankern müssen. Doch gab es überhaupt etwas um einen Kainiten wirklich sicher zu fesseln, abgesehen eines Pflockes?
Sie sahen auf das Stück Holz in Angeliques Brust. Das hatten sie eigentlich nicht unbedingt tun wollen, aber es hatte keine Alternative gegeben. Sie hätte sich befreit und sie angegriffen oder wäre nach draußen entkommen.
Nun hatten sie wenigstens Ruhe. Kein Gezeter, kein Gebrülle, kein Gezappel. Die Wunde war natürlich nicht unbedenklich, aber auch das würde heilen.
Sie schickten die Wachen, die Johann holen sollte zurück, nun gab es keine unmittelbare Gefahr mehr.

In Ruhe konnten sie nun die Arme und Beine von der Haut entfernen. Sich den kleinen Fingern widmen, die sich krallenartig verkrampft hatten. Den Füßen, die sonst nur um sich getreten hätten. Den Kopf, der mit starren aufgerissenen Augen bewegungslos sie anstarrte.

Sie konnte alles sehen, alles hören, alles fühlen. Den Schmerz, der sie zuvor noch in die Raserei getrieben hatte und von der brachialen Wut des Tieres überdeckt war, musste nun so viel stärker wirken.

Langsam kehrte die Gelassenheit in dem Drachen wieder. Mit ruhiger Hand und genauem Blick zogen sie Stück für Stück die kühle Haut von dem untoten Körper. Erfreuten sich an dem Anblick freigelegter Muskeln, Sehnen und Adern. Ein wundervolles Geflecht aus Fleisch.

Sauber legten sie die einzelnen Teile auch neben sich auf den Tisch, wo sie jedoch innerhalb kürzester Zeit zu Asche zerfielen. Bedauerlich.
Doch ohne Angelique ihre Haut dauerhaft zu nehmen würde sie kaum erhalten bleiben.

Weiter verschwanden Lippen und Lider aus dem Gesicht. Die Kopfhaut samt Haar. Auch von Ohren und Nase blieb nicht viel übrig. Es war ein grausiger Anblick, für einen Menschen oder Kainiten die es nicht gewohnt waren Körper auszunehmen.

Vincenco wurde ganz blass und hatte sich schon zeitig umgedreht. Zwar erwischte er sich selbst immer wieder wie er einen Blick zurück warf aber das ließ ihn nur wieder zittern.
Sein tiefes Ein- und Ausatmen unterbrach die Stille, die sich wieder eingeschlichen hatte, nachdem das Wüten des Kindes geendet hatte.

Einmal musste er wieder helfen. Sie umzudrehen. Sie nahmen sie nun auch einfach von dem Kreuz ab und legten sie auf den Tisch. Das Gesicht nun zum Holz gedreht, um ihre Rückseite zu häuten.

Es vergingen Stunden bis Toma endlich fertig war. Angelique lag aufs höchste entblößt vor ihnen auf dem Tisch. Das Gewebe in einem blassen Rot gehalten.
Und statt sie sogleich von dem Pflock zu erlösen betrachtete Toma sie. Wie ein Kunstwerk. Das war es auch. Sein Kunstwerk. Eine Statue der offenen Muskelstränge würde sicher etwas hermachen dachten sie und berührten auch andächtig das Fleisch der Malkavianerin.
Sie hätten gern ihre Gefühle dabei gesehen, wie es ihr nun ging. Etwas neues gelernt möglicherweise, doch der leichte Schimmer um sie herum war nur so farblos und schwach, wie leichter Nebel.

So sie den Pflock entfernen würden, würde sie womöglich auch sogleich wieder dem Tier erliegen. Sie mussten sie nun wieder festbinden. Doch würde das reichen?

“Hm...Wir denken wir lassen euch vielleicht noch etwas Ruhe.” beschlossen sie.

Es war ohnehin spät. Sie ließen sie hier einfach liegen in diesem lichtlosen Raum.
Gepflockt, starr und umgeben von ihrer eigenen Asche unter den Schmerzen den sie sich ersehnt hatte.
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Angelique
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Re: [1031] Eeriboeas Wunsch [Angelique, Toma]

Beitrag von Angelique »

Der Pflock brachte Angeliques Verstand, die Reste davon, wieder zurück und stillte den Zorn des Tropfen Blutes in sich, der sie mit der epischen Mordlust Kains verband.

Sie sah, hörte und roch die Umgebung und sie spürte den Schmerz intensiv und doch fern. Sie war hilflos und bewegungsunfähig. Aber trotz all des Grauens und der Folter, fühlte sie noch etwas anderes: Erleichterung und... Sauberkeit!
Nach endlosen Monaten der gefühlten Beschmutzung war sie endlich frei von dieser widerlichen, Exkremten getauchten Hülle.
Sie hatte grauenvolle Schmerzen, sie hatte psychosomatischen Schüttelfrost, aber sie war auf perverse Weise glücklich!
Gesfesselt, gepflockt und doch frei!

Sie ließ ihren wachen Geist wandern, nahm allen Willen zusammen und suchte nach Lilliths und Malkavs Zeichen, die in den Schmerzen verborgen waren, so wie die Vampirasketen Konstantinopels es angeblich tun sollten.

Da war es! In aller Pein und Ekstase des Schmerzes so klar und.... der Schmerz wurde wieder überwältigend.

Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Merkte kaum, was um sie herum hervorging.

Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, ging die Sonne auf und erlöste sie von ihrem Märtyrium.


Orakeln 6w10 1WP zum Ignorieren der Schmerzen
20.09. um 22:34 Uhr
Olol rolled 26. (1 + 1 + 7 + 6 + 8 + 3 = 26)
1 Erfolg
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1031] Eeriboeas Wunsch [Angelique, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Irgendwann ging die Sonne auf und wieder unter. Der Schmerz für Angelique verging, nur um wieder genauso schmerzhaft zurück zu kommen.
Es war nicht sonderlich viel später als sie in ihrer Unbeweglichkeit wieder erwachte, dass Toma wieder kam. Sie trugen heute Kleidung, waren wohl gerade von draußen herein gekommen und standen neben ihr und musterten Angelique, so wie sie es die Nacht zuvor getan hatten. Auch berührten ihre Finger das hautlose Fleisch, was dem Kinde Malkavs sicher weitere Schmerzen schicken würde, aber das kümmerte den Drachen kaum.

Erneut versuchten sie zu erfassen, wie es ihr in ihrem Gefängnis gehen möge...doch statt ein leichtes Kribbeln, statt bunte Farben oder einem seltsamen Geruch traf sie ein brennender Schmerz, als würde ihnen die Haut an den Fingern die sie berührt hatten abgeschält und das unterliegende Fleisch so ungeschützt berührt, so wie ihr bei ihr.
Als hätten sie sich die Finger verbrannt zogen sie sich mit einem Zischen augenblicklich von dem Mondkind zurück. Doch ihre Finger waren völlig heil. Es war nicht tatsächlich geschehen.
Ein starkes aufwühlendes Gefühl blieb in ihnen zurück, das sie nicht verstanden. Angst? Extase? Aufregung? Das bereits verblasste, sie aber erschreckt hatte. Sie hatten es nicht nur gesehen sondern in sich gespürt. War es das was sie fühlte?
Verunsichert verließen sie den Raum eiliger als sie gewollt hatten.

Das war ein stärkeres Erlebnis gewesen als sonst. Warum? Grübelten sie nach als sie draußen im anderen Raum standen.

Es dauerte eine ganze Weile bis Angelique wieder Geräusche hörte. Bis endlich jemand wieder kam. Angelique mochte nun leise tierische Geräusche hören. Es wurde etwas lauter und Toma kam mit einem Huhn in der Hand zurück. Sie trugen es zwischen den Händen und seltsamerweise war es völlig ruhig. Sowohl bereits in Tomas Gegenwart, aber auch Angeliques schien es nicht aufzuregen. Zumindest nicht in Panik zu versetzen. Es schlug mit seinen Flügen und wurde etwas unruhig, aber versuchte nicht zu fliehen.

Ebenso ruhig folgte ein Schwein dem Kainiten in den Raum.

Sie schauten sie unsicher an.
„Ihr werdet sicher Hunger haben.“ sagten sie und griffen dann nach dem Pflock, den sie schnell mit einer Bewegung herauszogen, während sie ihr mit der anderen das Huhn entgegen warfen. Schnell verließen sie daraufhin den Raum wieder und hielten von außen die Tür geschlossen, sollte Angelique sich dagegen werfen.

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@🐩 Kleiner Schatten (Sam) rolled 25. (8 + 10 + 7 = 25)
@🐩 Kleiner Schatten (Sam) rolled 15. (10 + 2 + 3 = 15)
@🐩 Kleiner Schatten (Sam) rolled 14. (5 + 6 + 2 + 1 = 14)
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Angelique
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Re: [1031] Eeriboeas Wunsch [Angelique, Toma]

Beitrag von Angelique »

Natürlich warf die kleine Bestie sich nicht auf Türen, wo der Hunger sie antrieb. Stattdessen jagte sie die panischen Tiere.

Erst entwischte das herumflatternde Federvieh dem Sprung der Untoten, aber als sie nachsetzte, flogen die Federn nur so und köstliches Blut benetzte die durstige Kehle der erwachten Kreatur.
Viel zu wenig! Und viel zu dünnes Blut ohne Seele mit Bewusstsein.Es machte nur Hunger auf mehr.

Mit lidlosen Augen suchte das Muskelskelett umher und sah das quiekende Schwein. Fauchend stürzte es sich auf das arme Tier. Diesmal gelang das mörderische Zuschnappen der Fangzähne beim ersten Angriff.
Das Blut war besser, aber längst nicht genug.

Allerdings genügte es vollkommen, damit das blutrünstige, blasphemische Etwas sich inmitten blutleere zerissener Tierkadaver beruhigte und wieder zu Angelique wurde.

Die höllischen Schmerzen kehrten zurück, aber auch das bewusste Denken. Wenn man bei der Malkavianerin das so sagen konnte.
Zumindest konnte sie nun wieder sprechen und rief mit dünner Stimme: "Wohlwerte Herolde! Wo seid Ihr? Kommt schnell, ich beginne zu heilen!"

Angie vs. Huhn 14.35
Angelique rolled 20. (1 + 8 + 10 + 1 = 20) und 23. (4 + 9 + 2 + 8 = 23)
Angie vs. Schwein 14.39
Angelique rolled 20. (4 + 3 + 5 + 8 = 20)
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1031] Eeriboeas Wunsch [Angelique, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

SL Einwurf:
Das frische Blut der Tiere in ihren Adern heilte ihren geschundenen Leib, doch nicht vollständig. Zu schwer war die Verwundung teilweise. Fleckig bildete sich Haut neu über den entblößten Muskeln und Fleisch. Gab ihr ein Teil ihres Gesichtes wieder, doch immer noch fehlten Nase, das linke Ohr, ein großer Teil der linken Gesichtshälfte und Teile ihrer Lippe und rechten Auges. Die Kopfhaut war ebenso stückchenhaft wieder hergestellt wie der Rest ihres Körpers. Teile von ihrem lockigen Haar hingen daran, andere Teile blieben noch kahl. Das Loch in ihrem Herzen hatte sich nur leicht geschlossen, eine dünne Schicht Haut über ihrem Herzen, die kaum dazu beitrug es zu schützen. Das Fleisch darum blieb blank.


Toma öffnete die Tür und sah herein, nachdem sie gerufen hatte. Mit großen Augen sahen sie das Mondkind an. Wenn sie es nicht wüssten wen sie vor sich hatten könnte man glauben sie wäre eine Nosferatu, so grässlich entstellt wirkte ihr Gesicht und ganzer Leib, der sich offenbar nicht entscheiden konnte was er zu erst wiederherstellen sollte. Es war bemerkenswert und entfachte die Leidenschaft für die Wunder der kainitischen Anatomie in dem Tzimisce. Sie grinsten.

Angelique jedoch hatte immer noch Hunger...Das Blut der hilflosen Tiere klebte noch in Resten an ihren Fingern und war stellenweise in das Holz des Bodens gesickert. Frisch war der Geruch des vergossenen Blutes in dem Raum.
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