Re: [1034] Nebenbei gesagt... [Sousanna, Achilla, offen] [Hoftag]
Verfasst: Mi 18. Sep 2019, 11:34
“Ich dank’ Euch”, erklärte die Fahrende mit einem kleinen Knicks. Hierzu hätten die Glöckchen klingen sollen und taten es doch nicht.
“Halten wir’s so…” Da war erneut eine kleine Pause, ebenfalls schwer zu deuten. Etwas knisterte hinter der Maske und klang ein wenig so wie steif gewordenes Pergament, das bricht und reißt. Doch die Stimme der Signora klang so herzlich, unbeschwert und tatsächlich erfreut.
“Ah, das ist die Vorfreude wert, eh? Und an einem Abend wie diesem, in solcher Pracht! Wie soll man sich da nicht fühlen wie… .”
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Die Signora Achilla hatte Worte dafür, aber sie wusste nicht, wie schicklich es war, sie hier auszusprechen. Gegenüber einer Harpie? Gegenüber einer Dame, die so fein aussah und sprach - obwohl ihre Wurzeln und ihr Blut wohl eigentlich so viel näher lagen? Sie wusste es nicht und das machte es alles noch so viel köstlicher, spannender, gefährlicher, grauenvoller. Sie schauderte und in ihrem Bauch tanzten Schmetterlinge.
Ein Auflachen stieg ihre Kehle empor--- und blieb dort stecken, mit gebrochener Haut, eingesponnener Seide, einem Kokon. Etwas riss auf und kroch hinauf, hervor, heraus. Sie würgte und es klang wie das Reißen ihrer Haut. Wahrscheinlich war es das auch. Ihr Lachen aber blieb tonlos, auch wenn es nun Flügel bekommen hatte.
Ach, zum Teufel mit dem Zaudern!
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Die Worte waren geflüstert und schnell, ein wenig abgehackt, wie atemlos: “...lebendig und trunken. Angstvoll an den Rand gedrängt wie einige hier - sie würden’s wohl als gesunde Vorsicht bezeichnen, denn so rettet man den eigenen Stolz…”, flüsterte sie. “...oder in der Flucht nach vorn, hin vor die Augen der Strahlendsten an diesem Abend. Wagemut, Machttrunkenheit, Furcht oder Zaudern. Ha… .”
Sie blinzelte einmal, zweimal. Die braune, übergroße Motte kroch aus der Maske hervor und fiel erst einmal hinab, auf den Schal um ihre Schultern her. Dort saß das Tier und entfaltete zitternd seine blutjungen Flügel.
Und dann fuhr die Signora eher gesittet fort, fast als wäre nichts gewesen. “Auf bald also. Ich wünsche Euch, dass Ihr den Abend kosten und genießen könnt.”
“Halten wir’s so…” Da war erneut eine kleine Pause, ebenfalls schwer zu deuten. Etwas knisterte hinter der Maske und klang ein wenig so wie steif gewordenes Pergament, das bricht und reißt. Doch die Stimme der Signora klang so herzlich, unbeschwert und tatsächlich erfreut.
“Ah, das ist die Vorfreude wert, eh? Und an einem Abend wie diesem, in solcher Pracht! Wie soll man sich da nicht fühlen wie… .”
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Die Signora Achilla hatte Worte dafür, aber sie wusste nicht, wie schicklich es war, sie hier auszusprechen. Gegenüber einer Harpie? Gegenüber einer Dame, die so fein aussah und sprach - obwohl ihre Wurzeln und ihr Blut wohl eigentlich so viel näher lagen? Sie wusste es nicht und das machte es alles noch so viel köstlicher, spannender, gefährlicher, grauenvoller. Sie schauderte und in ihrem Bauch tanzten Schmetterlinge.
Ein Auflachen stieg ihre Kehle empor--- und blieb dort stecken, mit gebrochener Haut, eingesponnener Seide, einem Kokon. Etwas riss auf und kroch hinauf, hervor, heraus. Sie würgte und es klang wie das Reißen ihrer Haut. Wahrscheinlich war es das auch. Ihr Lachen aber blieb tonlos, auch wenn es nun Flügel bekommen hatte.
Ach, zum Teufel mit dem Zaudern!
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Die Worte waren geflüstert und schnell, ein wenig abgehackt, wie atemlos: “...lebendig und trunken. Angstvoll an den Rand gedrängt wie einige hier - sie würden’s wohl als gesunde Vorsicht bezeichnen, denn so rettet man den eigenen Stolz…”, flüsterte sie. “...oder in der Flucht nach vorn, hin vor die Augen der Strahlendsten an diesem Abend. Wagemut, Machttrunkenheit, Furcht oder Zaudern. Ha… .”
Sie blinzelte einmal, zweimal. Die braune, übergroße Motte kroch aus der Maske hervor und fiel erst einmal hinab, auf den Schal um ihre Schultern her. Dort saß das Tier und entfaltete zitternd seine blutjungen Flügel.
Und dann fuhr die Signora eher gesittet fort, fast als wäre nichts gewesen. “Auf bald also. Ich wünsche Euch, dass Ihr den Abend kosten und genießen könnt.”