[1034] Kantus [Ilario, Lucius Valerius Galba (SL)] [Hoftag]

[Il Canzoniere]

Ein knappes, geistesabwesendes Nicken "Die kompletten Karpaten brennen. Italien ist ruhig wie ein Friedhof dagegen. Wir haben einige Beobachter vor Ort. Allein 1031 gab es sechs Prinzenstürze. Es heißt die Hexer hätten einen Ahnherren der Former abgeschlachtet, seitdem sterben jeden Tag hunderte. Ich hab die Tzimisce noch nie so wütend gesehen. Und es breitet sich aus. Die ungarischen Ventrue sind ebenfalls bereits involviert. Die Former sammeln bis an die Save Material für ihre Kreaturen. Wenn du ein gutes Geschäft machen möchtest: sie kaufen aktuell alles was einen Puls hat. Alte, Frauen, Kinder. Sogar Tiere. Wir kommen kaum mit der Versorgung hinterher. Falls du Interesse hast kannst du mir .... Material.... schicken das du anderswo nicht los wirst. Du bekommst den Vollpreis dafür. Ich spreche auch mit Calistus, deswegen bin ich eigentlich hier. Also beeil dich mit deiner Entscheidung. Er wird unseren Bedarf auch alleine decken können."

Ein Blick glitt durch den Raum, hinüber zu dem eben erwähnten Prinzen der mit dem Rücken zu ihnen stand und mit dem Botschafter Turins in ein Gespräch vertieft schien.

Die Ausführungen zu den Höfen nahm er mit einem nichtssagenden Blick zur Kenntnis. Es war nicht einmal klar ob er Ilario überhaupt richtig zugehört hatte. Offenbar beschäftigte ihn diese Vagheit in den Operationen der Höfe enorm. Er hatte einmal erwähnt das die Höfe viel feinfühliger Vorgehen würden als die Tedesci. Und das schien etwas zu sein was ihm mehr Sorgen bereitete als der immer stärker werdende Druck aus dem Norden.

[Ilario]

"Interessant... doch leider verfüge ich derzeit weder über entsprechendes Material noch wäre es opportun aus meiner Perspektive. Ich vermute es würde meiner Position bei Hofe eher schaden wenn die höchstverehrte Prinzessin erführe, dass ich arme Seelen an die Herren der Karpaten verkaufe. Eventuell jedoch ließen sich Tiere in größeren Margen beschaffen, dies müsste ich unter meine Kontakten und Gefolgsleuten eruiren." Er folgte dem Blick Galbas zu Calistus. "Doch da sich der potenzielle Gewinn vermutlich in Grenzen hielte würde ich davon absehen und die Angelegenheit ganz dem höchstverehrten Calistus überlassen. Als exklusives Angebot an ihn lässt sich sicher eine bessere Gegenleistung heraushandeln." Leicht hob sich die Stimme Ilarios, fragend, andeutend, was es wohl sein könne das der Prinz Pisas im Gegenzug erbringen könnte.

[Il Canzoniere]

Galba zuckte mit den Achseln, vielleicht war es ihm egal, vielleicht sah er darin auch kein Problem. "Wie du meinst."
Damit schien das Thema für ihn erledigt zu sein. Und auch dies Gespräch wie es schien. Ilario merkte wie sich die Aufmerksamkeit von ihm wegverschob nd wieder durch den Raum glitt. Offenbar schien er noch weitere Gespräche führen zu wollen und die Zeit war knapp bemessen. Mit seinem eigenen Kind hingegen konnte er sprechen, wann immer er ihn heranpfeiffen wollte.

Daher glitt ein letzter flüchtiger Blick über das Anlitz des jüngeren, dann hatte er sich bereits abgewendet. Ohne Worte der Verabschiedung oder irgendeiner anderen Geste das hier eine tiefere Bindung als zwischen zwei anderen, beliebigen Kainiten bestand. Ilario konnte ihm nur noch zusehen wie er sich mit schnellem Schritt entfernte.

Nunja. Überraschungen würde es später noch genug geben.

[Ilario]

Zusammenfassung:

Am Vorabend der Nächte die im Pakt von San Donato enden werden, treffen Ilario und sein Erzeuger, Lucius Valerius Galba, aufeinander. Während des Hoftages zu Ehren Aurores hundertjährigem Thronjubiläum sprechen sie über verschiedene Themen: Aurores clevere Einladungspolitik und wie sie Totila damit in die Defensive drängt, die anwesenden Ventrue, Acacia und ihre Zukunftsaussichten, den Druck der Tedesci auf Mailand und Turin, dessen Botschafter Vasco. Besonders interessant sind die Ansichten Galbas über die Tedesci und Hardestadt sowie die Neuigkeiten über die Hexer im Osten gegen die die Tzimisce Krieg führen in einer Intensität die noch nie dagewesen ist. Ilario leht es angesichts der moralischen Ausrichtung seiner Lehnsherrin ab profitabel Sklaven über Venedig an die Voivoden zu verkaufen.