[1034] Ruinen der Sünde [Alain, Nicolo, Benjamin] [Quarta]

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Alain le Beau
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Re: [1034] Ruinen der Sünde [Alain, Nicolo] [Quarta]

Beitrag von Alain le Beau »

Wenn Sousanna noch unter den Ruinen liegt, dann müssen Alains Getreue eben abwarten, bis sich der Brand erledigt hat. Die Löscharbeit sollen ruhig diese anderen Narren übernehmen. Es wird sie erschöpfen und ermüden, für den Fall, dass der Tzimisce mit Gewalt eingreifen muss.

Interessant, dass die Stadtwachen den Brand nicht verhindert haben. Alain beobachtet weiter. Ist die Nonne noch irgendwo zu sehen?
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Il Cavaliere
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Re: [1034] Ruinen der Sünde [Alain, Nicolo] [Quarta]

Beitrag von Il Cavaliere »

Weit und breit nichts zu sehen von der Nonne, die verbliebenen Leute löschen die restlichen Flammen innerhalb der nächsten Stunde. Dann machen sich die Leute auf den Ort zu verlassen, erschöpft aber auch zufrieden wirken sie. Zwei Stadtwachen bleiben zurück, wohl um ein Auge darauf zu haben, dass sich kein Feuer mehr entfacht.
Eine Gruppe von sechs Personen bewegt sich in eure Richtung, abgekämpfte Gestalten die wohl nur noch in ihr Bett oder eine Schenke wollen. Darunter auch die dralle Dienerin die vorhin von der Nonne im Gespräch beobachtet wurde untergehakt bei einer Stadtwache. Die wollen wohl auch ins Bett, wenn auch nicht unbedingt um zu schlafen.
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Alain le Beau
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Re: [1034] Ruinen der Sünde [Alain, Nicolo] [Quarta]

Beitrag von Alain le Beau »

Alain weist seine Diener an, in einer Gasse zu verschwinden, bis der Trupp vorbeigezogen ist. Dann marschieren die acht bei den beiden Stadtwachen auf. "Wir sind die Ablösung", erklärt Lucio im Brustton des Kommandanten, während sich der Rest der Kompanie bereitmacht, die beiden Stadtwachen notfalls schnell und leise zu ermorden. Er schaut demonstrativ auf die Aschereste. "Was ist hier passiert? Ich dachte, das Gebäude würde noch zur Hälfte stehen?"

Wenn die beiden Stadtwachen keinerlei Angst zeigen oder Anstalten machen, zu widersprechen, kommen die Speere zum Einsatz. Ansonsten wird Lucio seinem Trupp (und den beiden müden Kerlen) befehlen, die Aschereste gründlich zu durchsuchen.
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Il Cavaliere
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Re: [1034] Ruinen der Sünde [Alain, Nicolo] [Quarta]

Beitrag von Il Cavaliere »

Die Gruppe zieht vorbei, einen Moment lang sieht die Frau im Arm der Stadtwache in deine Richtung widmet sich dann aber wieder den starken Armen ihres Liebhabers oder Beschützers zu. Unbekümmert ziehen sie von dannen.

Die beiden Wachen vor Ort habe die Hand am Speer als sich ihnen die viermal größere Gruppe um Alain nähert, richten die Waffen jedoch nicht auf sie. Sie sind wohl etwas besorgt, sehen aber erstmal keine Feinde in den anderen. Nervös schaut der Ältere umher und antwortet dann:
"Die haben das Gasthaus niedergebrannt, die Bewohner Raveccas wollten dieses Versteck blutsaugender Monster nicht mehr dulden. Ablösung? Nichts dagegen, aber auf wessen Befehl?"
Er wirkt als ob er nichts lieber täte als früher Feierabend zu machen und von hier wegzukommen, aber Ärger mit dem Hauptmann will er bestimmt auch nicht.
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Alain le Beau
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Re: [1034] Ruinen der Sünde [Alain, Nicolo] [Quarta]

Beitrag von Alain le Beau »

"Und ihr habt sie gelassen?" Lucio ignoriert die Frage, deren Antwort er ebensowenig kennt wie Alain und runzelt die Stirn. "Blutsaugende Monster hin oder her, ein Befehl ist ein Befehl!" Die anderen Speerträger haben die beiden Wachen mittlerweile umzingelt und finstere Blicke ruhen von allen Seiten auf ihnen. Der Diener der Tzimisce baut sich vor den beiden auf und blickt auf sie hinab. "Macht, dass ihr wegkommt. Und morgen früh erstattet ihr als erstes dem Hauptmann Bericht!"

[Körperkraft & Einschüchtern: 9,9,4,4,]

Wenn die Wachen verschwunden sind, durchsuchen Alain und seine Ghule die Reste des Alla Mura, gut geschützt durch die Lumpen um ihre Hände. Wenn noch etwas glimmt, räumen es die Soldaten fort, bevor Alain einen genaueren Blick auf die Stelle wirft. Seine übernatürlichen Sinne geschärft, streift der Tzimisce durch die Asche. Gelegentlich stampft er auf und horcht auf den Widerhall seiner Füße. Auch die geschwärzte Mauer klopft er ab. Falls er dabei noch interessante Dinge findet, wird er diese natürlich auch an seine Begleiter übergeben. Wertsachen, die nicht aus Sousannas persönlichem Besitz stammen, dürfen diese behalten, was ihnen natürlich zusätzliche Motivation für ihre Sucherei gibt.

Lucio und Beppo halten währendessen Wache und sorgen dafür, dass keine Unbeteiligten den Ort des Geschehens betreten. Und auch Alain wird gelegentlich einen Blick auf die Umgebung werfen.

[Wahrnehmung & Aufmerksamkeit (Auspex): 10,9,8,7,6,5,3]
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Il Cavaliere
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Re: [1034] Ruinen der Sünde [Alain, Nicolo] [Quarta]

Beitrag von Il Cavaliere »

"Natürlich Herr, Befehl ist Befehl." Und dann machen sich die beiden auch schleunigst vom Acker.

Die nächsten zwanzig, dreißig Minuten suchen Alain und seine Diener vorsichtig zwischen Asche, Resten des Mauerwerks und anderen Trümmern. Hinter einem losen Stein im Mauerwerk findet sich tatsächlich etwas Schmuck und Münzen. An Sousanna hat Alain den Schmuck aber nie gesehen. Ab und an finden sich halbgeschmolzene Münzen oder auch noch intakte, dann jedoch entdeckt Alain selbst etwas vielleicht interessantes: Eine steinerne, nunmehr rußgeschwärzte Bodenplatte, quadratisch und jede Seite eine halbe Elle messend...

Noch hat der Bretone sie weder angehoben noch berührt, da hört er etwas und auch Lucio ruft leise: "Herr, jemand kommt. Mehrere."

Diesmal hallen keine Rufe durch Ravecca, aber eine Vielzahl von Schritten ist zu hören und Feuerschein scheint aus mehreren Gassen die zum Alla Mura führen. Der Fackelmob, er ist wieder da und ergießt sich auf den Platz vor der Brandruine. Ein paar weniger sind es, aber immer noch viele. Eine schrille Frauenstimme ist zu vernehmen, aus der menge kommend: "Er ist dort drin! Der schöne Nachtdämon!"
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Alain le Beau
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Re: [1034] Ruinen der Sünde [Alain, Nicolo] [Quarta]

Beitrag von Alain le Beau »

Es ist wie verhext! Als die Meute herantrabt, ziehen sich Alain und die seinen rasch in eine der nahen Gassen zurück, die sie notfalls auch gegen diese Übermacht verteidigen können. Alain und seine Ghule stehen vorne, die anderen Soldaten mit ihren Speeren dahinter. Zwei der Männer behalten den Rest der Gasse im Blick, man weiß ja nie. Zuvor aber bedeckt Alain die Bodenplatte rasch wieder, mit einigen Holzstücken, so gut er eben in der Eile kann.

Als die Frauenstimme ruft, runzelt der Tzimisce die Stirn. Dieser Angriff gilt gezielt ihm! Wie kann das sein? Jemand muss ihn verraten haben! Sein erster Gedanke schweift zu Nicolo. Spielt dieser seinen Pazifismus nur? Es ist möglich. Oder ist ein Nosferatu anwesend? Nervös blickt sich der Tzimisce um. Vielleicht hat ihn auch jemand anderes gesehen - und erkannt. Die Stadtwachen, oder eine der scheinbar müden Gestalten aus dem Mob. Vielleicht sogar Sousanna selbst, die ein Auge auf ihr Eigentum hält?

Er hebt die Hand gegenüber seinen Wachen und lauscht dann vorsichtig dem, was dort geschieht. Hoffentlich zieht der Mob bald ab.
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Il Cavaliere
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Re: [1034] Ruinen der Sünde [Alain, Nicolo] [Quarta]

Beitrag von Il Cavaliere »

Gänzlich unbemerkt bleibt ihr hastiger Rückzug in die Gasse nicht. Rufe werden laut. "Dort! Hier, in der Gasse!" Der Mob brandet in die Gasse, insgesamt bestimmt über dreißig Männer und Frauen mit Fackeln, Mistgabeln, Hämmern und Beilen. Und es werden tendenziell mehr. Noch haben sie Alains Männer nicht erreicht. Das andere Ende der Gasse ist noch frei, uralte Instinkte werden angesprochen: Kampf oder Flucht? Flucht oder Kampf?
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Alain le Beau
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Re: [1034] Ruinen der Sünde [Alain, Nicolo, Benjamin] [Quarta]

Beitrag von Alain le Beau »

SL:
Der Mob besteht aus 30+ Männern und Frauen, tendenziell mehr werdend und bewaffnet mit Fackeln, Mistgabeln, Beilen, Hämmern und ab und zu auch mal ein Speer oder sowas wie ein Sax(sehr wenig). Die Gasse ist etwa zwei Meter breit und gesäumt von ein- bis zweistöckigen Gebäuden. In der Gasse findet sich auch allerhand Unrat, der Boden ist festgestampfe Erde samt einem Rinnsal aus Fäkalien. Die Länge der Gasse erstreckt sich über 40 Meter, auf der einen Seite der Platz vor dem Alla Mura und auf der anderen eine etwas größere Straße die Ravecca durchzieht.

Alain:
Noch während Alain seine untoten Muskeln erneut mit dem geraubten Blut stärkt, wendet er sich zu Lucio. Einige scharfe, kurze Worte später und seine Männer gehen in Stellung. Beppo und Sergio stehen vorne, trotz ihrer oberflächlichen Blessuren kampfbereit. Dahinter stehen Alain und sein dritter Ghul Lucio. Beppo hat bereits seine Dolche in der Hand, während Sergio sein Kurzschwert drehen lässt. Lucio und Alain sind mit Speeren bewaffnet, deren Reichweite in der Gasse von Nutzen sein dürfte. Die restlichen vier Gardisten stehen dahinter. Zwei von ihnen sind bereit, einzuspringen, falls einer der Ghule zu schwer verwundet wird. Zwei weitere behalten den Rest der Gasse und die Dächer im Auge. Wie Alain und die Ghule sind auch die Gardisten mit Lederrüstung ausgestattet, die zwar gelegentlich etwas zieht, aber auch gut schützt. Sie tragen Speere. So erwarten sie den Ansturm des Mobs. Ruhig und professionell.

Kampf:
Die aufgebrachte Menge stürmt heran, brandet in die Gasse und stürzt auf Alains Leute zu. Die vorderen drei sind kräftige Männer mit Mitgabel, Fackel und einem bösartig aussehendem Beil. Alain reagiert instinktiv und sticht auf den Mann mit der Fackel ein. Der Fackelträger nimmt den Stich hin, versucht gar nicht erst auszuweichen, tief bohrt sich das Speerblatt in seinen Leib. Sergio dagegen lässt sein Kurzschwert auf den Mann mit der Mistgabel niedergehen. Dieser hängt etwas mehr an seinem Leben schafft es jedoch nicht abzuwehren und erleidet eine üble Schnittwunde. Lucio folgt Alains Vorbild und sticht auf den Kerl mit der Fackel ein. Allerdings gleitet dabei die Fackel an seinem Arm entlang, der in Flammen aufgeht.

Nachdem sich Lucio selbst in Brand setzt und nun sein rechter Arm brennt, entgleitet dem Fackelträger selbige und der rutscht auf seinem eigenen Blut aus. Beppo nimmt sich desungeachtet den fiesen Beilträger vor. Der wird getroffen und verfehlt den Gegenschlag. Da sticht erneut Alains Speer zu, diesmal auf den Mistgabelträger gerichtet. Der Mann stirbt einen schnellen und schmerzhaften Tod. Fast im selben Moment fährt Sergios Kurzschwert auf den Beilträger herab. Der Beilschwinger geht zu Boden, krümmt sich dort vor Schmerzen. Lucio lässt sich fallen und löscht die Flamme aus, bevor die Verbrennungen tiefer gehen.

Währenddessen ist Beppo sich nicht zu schade, einem am Boden liegenden Fackelträger zwei Messer in den Rücken zu rammen. Das funktioniert allerdings aufgrund des ganzen Chaos nicht so richtig. Der Mann versucht an die Fackel zu kommen, schafft es aber nicht. Es drängen weitere Leute nach, zwei Frauen mit Fackeln, ein Mann mit einen schweren Hammer und einer mit einen Speer. "Haltet sie auf den Körpern", ruft Lucio geistesgegenwärtig genug.
Alain seinerseits sieht sich die Frauen an. Sind es ihm unbekannte Frauen oder hat er eine von ihnen heute schon gesehen? Nein, keines der Gesichter ist ihm bekannt.

Und dennoch scheinen sie zu wissen, was sie tun. Alain sticht auf diejenige der Fackelträgerinnen ein, die flinker ist. Mit einem gezielten Stich befördert er die Frau ins Jenseits. Lucio weicht dem Gegenstoß des anderen Speerträgers aus. Der Mann musste sich aber auch schon recht weit recken. Beppo hingegen nimmt sich die zweite Fackelträgerin vor. Genauer gesagt ihren Arm. Die Fackel fällt zu Boden. Die Frau zieht sich daraufhin panisch zurück. Im gleichen Augenblick treffen Sergio und der Hammerträger aufeinander, beide die Waffen zum Schlag erhoben, keiner schneller als der andere. Die Schläge treffen. Aber Sergio ist ein gestählter Krieger, der den Schlag ohne weiteres wegsteckt. Der Hammerträger dagegen geht stöhnend zu Boden. Alain seinerseits sticht auf den Speerträger, verfehlt diesen aber. Dieser lacht über Alains Schwäche, sticht auf Beppo ein. Aber der kleine, drahtige Italiener hat diesen Stich vorausgesehen. Er wirbelt herum und weidet sein Gegenüber mit zwei langen, fiesen Schlitzern geradezu aus. Der Mann fällt tot zu Boden. Sergios Schwert trifft den Hammerträger, noch während dieser sich träge zur Seite wälzen will.
Lucio tritt auf Alains Kommando die Fackeln aus, so gut er kann.

SL:
Sichtlich erschrocken über die vielen Toten, das Gemetzel in so kurzer Zeit weichen die Nachdrängenden zurück. Ärgerliches Rufen ist zu hören, dann machen sich eine handvoll junger Leute daran die Dächer zu erklimmen.
Dann segelt etwas durch die Luft und landet einen halben Schritt vor Beppo: Ein Tongefäß zerbricht und eine Flüssigkeit verteilt sich auf dem Boden.

Alain:
Alain ist mit einer Geistesgegenwart gesegnet, die sich in Lebensgefahr noch einmal verschärft. Sobald das Tongefäß landet, entspringen seinem Mund einige bretonische Worte. Lucio reagiert prompt. "Geordneter Rückzug, sofort!"
Einer der Gardisten, den Alain direkt angesprochen hat, bleibt stehen, während sich der Rest der Truppe die Gasse hinunter bewegt. Er wartet, bis Alain weit genug entfernt ist und wirft dann die letzte Fackel in die Flüssigkeit - bevor er seinerseits rennt.

Alain und seine Mannen haben währenddessen damit begonnen, etwa 20 Meter weiter ihrerseits auf eines der Dächer zu steigen - auf der Seite, die dem Alla Mura abgewandt ist.
Anders als die jungen Männer gehen sie auch hierbei diszipliniert und geordnet vor. Alain und Sergio werden als erste hinaufgehoben, dann helfen sie den anderen. Zuletzt ist der junge Gardist an der Reihe, der die Fackel geworfen hat.
Wenn die seltsame Flüssigkeit wirklich brennbar ist, sollte das den Mob von der Verfolgung abhalten - und eine nützliche Ablenkung darstellen.

SL:
Das aufflammende Lampenöl hält den Mob einen Augenblick davon ab euch zu verfolgen, aber nur kurz. Fast erwischen sie noch den jungen Gardisten, den ihr aber schnell noch auf das Dach zieht.
Die Kletterer aus dem Mob sind zwei Dächer von euch entfernt, von unten erschallen erste Rufe. "Umstellt das Haus, auf die andere Seite. Setzt sie fest. Als ob das so einfach wäre aber der Wille scheint da. Der erste unten holt aus und wirft seine Fackel auf Alain und seine Männer...

Alain:
Die wiederum machen sich daran, exakt in die besagte Richtung zu verschwinden. Schön fort von dem Mob, um dann auf der anderen Seite herunterzuspringen und in der nächsten Gasse zu verschwinden.
Alain sieht sich um. Sollten die Kletterer ihn verfolgt haben, werden seine Leute ihnen hinter der nächsten Biegung einen schönen Empfang bereiten.

SL:
Alain und seine Männer springen auf der anderen Seite herunter und rennen auf die Gasse zu. Beppo und Lucio schicken einen gellenden Warnschrei durch die Nacht, letzterer deutet auf ein Dach schräg hinter euch, Als hätte jemand euren Fluchtweg geahnt hocken dort drei schlanke Gestalten verborgen im Schatten und lassen in diesem Augenblick Pfeile von den Sehnen ihrer Bögen schnellen.

Alain:
Zwei von Alains Soldaten brüllen auf, als sich die Geschosse in ihre Körper bohren.

SL:
Dennoch schaffen sie es bis in die Gasse, zumindest kurzzeitig außerhalb des Schussfeldes der Bogenschützen.

Alain:
Diese neue Bedrohung überrascht und beunruhigt den Tzimisce. Er überlegt, dann trifft er eine rasche Entscheidung. "Lucio! Beppo! Sergio!" Die drei wenden sich ihm zu. "Lucio, tretet die Tür ein. Bringt alle in das Haus, sofort!" Dabei zeigt er auf das nächste Gebäude. "Macht Lärm, so, als wolltet ihr durch die hintere Wand brechen! Nein, besser! Brecht durch die hintere Wand! Dann bringt euch in Sicherheit, nach Staglieno. Versorgt ihn!" Er zeigt auf den weniger verwundeten Gardisten. "Wir bringen ihn in Sicherheit!" Er nickt zu dem anderen Gardisten. Gemeinsam mit Beppo und Sergio schleppt er den Mann in den nächsten Schatten, wo ihn Sergio und Beppo festhalten. Dann schlägt Alain die Zähne in den Hals und trinkt. Er nimmt alles, was der Mann noch hat, dann schneidet Beppo ihm an der Bisswunde die Kehle durch. Ausgeblutet ja - aber das bedeutet nicht automatisch nächtliche Monster. "Ich hole mir die Schützen", sagt Alain leise. "Sie werden den anderen auflauern - ich wette darauf. So wie gerade. Wenn ihr den Kampflärm hört, kommt zu mir." Dann beobachtet er die Dächer, diesmal mit geschärften Sinnen. Wie konnten ihm diese Attentäter entgehen?

SL:
Alain wagt sich hervor und zieht sich sogar ein Stück zum Dach hoch, doch die Schützen sind nicht zu sehen. Dafür nimmt er den sich nähernden Mob wahr, er hört ihn. Drei der Kletterer hüpfen gerade vom Dach, dort wo auch ihr hinunter kamt.

Alain:
Alain hofft, dass Lucio und seine drei Männer geistesgegenwärtig genug sind, die Vordertür zu blockieren. Er sieht sich um. Von wo würde man die Hintertür des Hauses (oder die Hinterfenster) beschießen können?

SL:
Man müsste entweder auf das Dach des Hauses, ein direktes Nachbarhaus oder sogar eine Gasse weiter.

Alain:
Alain lässt sich wieder herab und winkt seinen beiden Ghulen. Sie werden nun in diese Richtung schleichen. Alain voran, die Sinne geschärft, dann die anderen hinterher.

SL:
Die Gasse ist dunkel und von ein- und zweistöckigen Häusern gesäumt. Sie verläuft schräg abfallend von der Stadtmauer weg in Richtung Clavicula. Weit und breit ist nichts von den Schützen zu sehen. Der Fackelschein der von dem Ende der Gasse hereinfällt lässt jedoch ahnen, dass dort mehr als nur die drei Kletterer kommen die dort stehen und mit ihren Fackeln in die Gasse leuchten.

Alain:
"Über das Dach", sagt Alain leise. Dann ziehen sich die drei rasch hinauf und bewegen sich auf dem Dach parallel zu ihren Kameraden unten im Haus.
Alain hält weiter seine Augen und Ohren offen. Er übernimmt die Vorhut, während Beppo und Sergio hinter ihm hereilen, gebückt, so dass sie ein möglichst kleines Ziel abgeben

SL:
Die Dachschrägen entlang und weiter unten rennen die anderen um ihr Leben, Ab und an ist ein Blick auf die andere, parallel verlaufende Gasse zu erhaschen, das Licht der Fackeln ist derart grell, es müssen noch mehr geworden sein.
Unbehelligt erreichen Alain und seine Mannen das Ende der Dächer. Eine breitere Straße und dann wieder Dächer, in etwa hundert Metern beginnt Broglio.

Alain:
Nicht gerade ein Ort, an dem die Truppe nun sein möchte, auch wenn Wandregisel vielleicht noch irgendwo dort steckt. Ob seine Verfolger mit den Melissiden im Bunde sind? Alain weiß es nicht.
In jedem Fall ist es Zeit, zu verschwinden. Lucio wird Clavicula eher vermeiden und sich Richtung Südwesten, nach Mascharana zurückziehen, die Straße entlang (wenngleich an den Mauern auf Seiten Raveccas, wo der Schusswinkel ungünstig ist).
Alain und seine beiden Schatten folgen ihnen mit leichtem Abstand auf den Dächern, aufmerksam die Umgebung beobachtend.

SL:
Letztlich entkommen Alain und seine Leute ohne weitere Anschläge auf ihr Leben, die Bogenschützen tauchen nicht wieder auf.
Aber auch so gibt diese Nacht wohl genauso viele Fragen auf wie die Gefahren barg.
Zusammenfassung: Alain und seine Truppe treffen Nicolo am Alla Mura, heimlich beobachtet von Benjamin. Doch noch bevor sie sich austauschen können, taucht ein Mob auf und brennt das ehemalige Gasthaus nieder. Nicolo flieht. Alain und seine Leute umgehen den Mob und suchen in den Ruinen, finden einen geheimen Keller, der wohl Sous Unleben gerettet hat. Bevor sie hineinkönnen, taucht wieder der Mob auf. Alains Garde tötet einige und flieht dann. Plötzlich werden sie von drei Bogenschützen unter Feuer genommen. Einer der Gardisten wird schwer verwundet. Alain beendet sein Leiden. Die Bogenschützen aber sind verschwunden. Die kleine Truppe des Tzimisce entkommt.
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