[1034] Sanguine Angelegenheiten [Alle] [Quinta]

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Il Canzoniere
Erzähler
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Re: [1034] Sanguine Angelegenheiten [Alle] [Quinta]

Beitrag von Il Canzoniere »

Es hatte ihre Laune nicht unbedingt gebessert, dass ihr neuer 'Hofgelehrter' einfach weiterbrabbelte während es alle auf die Knie zog. Sie konnte es vielleicht nicht sehen, aber umso besser den Radau hören den sein Abgang zu machen schien. Das war zuviel des Guten. Mit einer Stimme die ihre schlanke, zierliche Erscheinung Lügen strafte, die die Kirche ausfüllte wie ein Chor der mit voller Inbrunst die Akustik einer größeren Kirche ausprobierte. Größer als diese Kirche hier zumindest.

Ihre Stimme hämmerte durch die Trommelfelle, die Köpfe und die Herzen der Anwesenden. Sie sähte Furcht in die Geister derer, die sie bisher stets verhätschelt hatte. Damit war nun Schluss. Wer solch würdeloses Verhalten an den Tag legte, wer so auf die ihre Befehle reagierte und wer so zögerlich ihr, die sie Genua seit einhundert Jahren ihr eigen nannte - länger als viele der Anwesenden existierten - die Treue gelobte. Wer seinen Eid anpasste, laut daherquasselte oder sie gar ungebührlich ansprach, dessen Nächte würden sich nicht zum besseren wenden. Das konnte jeder spüren über den diese Welle ihres Zorns glitt wie Salzwasser über eine zu niedrige Kaimauer.

In rasant dahingleitendem Latein, ohne Rücksicht auf jene die vielleicht nicht folgen konnten mache sie ihren geradezu gewaltigen Emotionen Luft: "ES REICHT!" einen Moment herrschte eine Stille wie an einem Gewitterabend zwischen Blitz und Donner, dann brach es los wie ein plötzlich einsetzender Regen: "Was fällt dir ein? Schelte? Hältst du mich für eine sächsische Magd? Du, der dich erster Baumeister Genuas nennst und seit 50 Jahren den Ausbau der Stadtmauer, den Leuchtturm und die Kathedrale schuldig bleibst? Ich verlange diese dreiste Zunge. Leg sie mir zu Füßen. Du redest kein Wort, bis du den Pharmakós vollzogen hast, vom höchsten Punkt der Domäne."

Dann ruckte ihr Kopf zu Avelina und schließlich zu Nicolo hinüber. Auch wenn ihr Blick nicht durch den Raum schießen konnte, waren sich beide ihres angestauten Temperaments sofort bewusst. "Und ihr? Wieso erhebt ihr das Wort? Wieso verlangt ihr beide Gnade für jenen Mörder und Traditionsbrecher? Was ist mit Arash?"

"Und ihr anderen? Haltet ihr mich auch für schwerhörig? Glaubt ihr mir sind eure eigenwilligen Interpretationen nicht aufgefallen? Glaubt ihr ihr kommt damit davon? Mit nichten. Ihr werdet euch bei meinem Hofe einfinden und euch von Ferrucio die Beichte abnehmen, eure Hintergedanken ablegen und euren Geist läutern lassen." ihr Gesicht drehte sich nun leicht nach oben, hinüber dorthin wo der Malkavianer durch das Tor verschwunden war. Ihre Wut wuchs weiter - das konnte jeder der Anwesenden deutlich spüren: "...sollte er bis dahin nicht völlig in seinem eigenen Geist verschollen gegangen sein."

"Haltet ihr dies hier für ein theatereskes Schaustück? Eine Komödie für das einfache Volk? Herumklettern im Gebälk? Einladungen zu Feierlichkeiten? Gesang? Anwenden von Blutskräften auf mich, der ihr vorgebt zu dienen? Ist das euer Ernst? Nachdem wir ein volles Jahrhundert gemeinsam durch Hoch und Tief gegangen sind? Das ist wirklich mehr als enttäuschend. Wenn es das ist was meine Fürsorge und Gewährung von Freiheiten zur Folge hat, dann hört dies nun auf." einen Moment stand sie da, aufrecht und mit einem Stolz in ihrer Aura das jeder sie förmlich schmecken konnte. Dann nickte sie leicht, aber bestimmt. Trat mit dem linken Fuß ein wenig zurück, präsentierte sich halb von der Seite. Sie wartete noch das jemand es wagte die Stimme zu erheben. Neben ihr erhob sich, auf ihr Handzeichen, Lydiadas. Offenbar um ebenfalls ein paar Dinge zu verkünden.
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Fray Diego
Lasombra
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Re: [1034] Sanguine Angelegenheiten [Alle] [Quinta]

Beitrag von Fray Diego »

Fray Diego, eben noch mit dem Gedanken spielend, das Elysium zu verlassen um den Verrückten von einem Bruch der Stille des Blutes abzuhalten, drehte sich bei den ersten Worten Aurores um und ging auf die Knie. Häufiges Nicken macht deutlich, dass er die Worte Aurores sehr wohl vernommen hat und sie seine Wirkung auf ihn haben. Sein Blick ist andächtig auf Aurore gerichtet. Seine Position auf dem Boden bleibt bestehen, als Sie geendet hat, nur wandert sein Blick zu Lydiadas
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Angelique
Autarkis
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Re: [1034] Sanguine Angelegenheiten [Alle] [Quinta]

Beitrag von Angelique »

Angelique sagte nichts, kniete brav, war innerlich aber auf sehr vielen Ebenen abgestoßen.

Allen voran lehnte sie die Beichte im Allgemeinen als unchristlich ab und im Besonderen durch den hypokritischen Ferrucio, dem sie jedes Vorstehen in einer Christengemeinde kategorisch absprach. Selbst wenn sie Papist wie er wäre, würde sie ihn nie anerkennen und würde man ihn auch zum Bischof von Rom wählen!

Das tyrannische Gehabe Aurores kam viel zu spät in ihren Augen und war eher Ausdruck von Schwäche, als von Stärke, egal wie erhaben und wunderschön sie im Moment wirkte. Natürlich konnte sie sich nicht der Majestät des schrecklichen Götzen entziehen. Allerdings war es keine Ehrfurcht vor Gottes Vertreterin auf Erden, sondern die impotente Furcht, als würde Pompeius erneut das Allerheiligste Jerusalems entweihen und die Priesterschaft in den Staub zwingen.

Außerdem hasste Angelique es wirklich, dass sie in einer Kirche, egal wie entweiht diese war, nicht singen durfte, was nun einmal die Gott gewollte Form der Preisung war.

Und als Kirsche auf dem Schichtkuchen der unverdaulichen Torte des Totalitarismus wurde auch ihr Schnuckelbuckel zu einer Strafe verurteilt, die er, wie sie wusste, nicht einmal im Wortlaut verstand!

Für einen dunklen Moment bedauerte sie, damals Aurore nicht das Mandat der Herrschaft final entzogen zu haben, als sie die Gelegenheit dazu hatte.

Jetzt fehlte nur noch der finale Sermon des wahren Herrschers über Genau zu ihrem Unglück. Ahrimans Schatten wollte sein verbales Gift verspritzen.

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Mutwurf gegen SK 9:
@🌜 Angelique (Olaf) rolled 22. (5 + 10 + 5 + 2 = 22) -> 1 Erfolg
"I'm a mighty thesaurus! Rawr!"
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Vergonzo Faro
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Re: [1034] Sanguine Angelegenheiten [Alle] [Quinta]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Vergonzo kniete zum Glück bereits als die Ahnin einem kleinen Teil ihrer Macht Ausdruck verlieh, und das ganz alleine durch ihre Anwesenheit.
Das Gewicht dieser Macht wog schwer auf dem geschundenen Buckel des Baumeister und die Erschöpfung und Verwundung der letzten Nächte trugen dazu bei, dass er dem Gewicht nur wenig standhalten konnte.
Er ging auf das zweite Knie und stützte sich nach vorne mit einer Hand ab, die andere verschwand hinter seinem Rücken.
Vergonzo hatte gehofft das einer der Ahnen einschritt, doch das es Aurore selbst war, überraschte ihn sichtlich. Er hob den Blick zu Ihr und Lydiadas.

Als die alte neue Princeps dann ihre Stimme erhob und wütend in Latein los schimpfte, verharrte der Baumeister und senkte den Blick wieder auf den Boden vor den Füßen der Ahnen.
Er verstand leider nicht viel bis garnichts, wusste aber das er mit in ihrer Hasstriade vorkam.
Sie hatte in diesem Moment scheinbar beinahe die Fassung verloren, weil sie erkannt hatte, dass ihre Untertanen sie weniger respektierten als zuvor,... wie man an vielen Aktionen und Reaktion hier gesehen hatte, auch an seiner. Sie hatte alles Recht, nein sie musste sogar ihre Position wieder festigen, wenn sie über ihre alte Stellung hinaus wachsen wollte,...doch war dies der richtige Weg? Wollten die Anwesenden das? Was, wenn beinahe keiner der Anwesenden dies wollte? Revolte?

Gedanken rasten während er das Gewicht und den Druck von Aurore dort unten auf dem Boden ertrug... sich ein wenig an die Zeiten im Bau erinnert.

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Mutwurf gegen SK 9:
@𝕍𝕖𝕣𝕘𝕠𝕟𝕫𝕠 | 𝔽𝕣𝕒𝕟𝕜 rolled 16. (3 + 10 + 3 = 16) + wk -> 2 Erfolge
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Titus
Kappadozianer
Beiträge: 1187
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Re: [1034] Sanguine Angelegenheiten [Alle] [Quinta]

Beitrag von Titus »

Titus war, nachdem ihm die Macht seiner Prinzessin getroffen hatte, sofort auf die Knie gegangen. Der Zorn über Nicolos Einmischung brodelte noch in ihm, doch wurde das Gefühl von der Macht der Präsenz hinweggefegt.

Sie hatte Recht...mit allem was sie sagte. Niemand hier, außer ihm war ihrem Befehl gefolgt und hatte Brimir angegriffen...niemand. Einige hatten sogar aktiv gegen den Befehl aufbegehrt...das war Verrat und sie würden ihre gerechte Strafe erhalten, ob durch seine Hand oder die Hand er Prinzessin, das lag ganz bei Ihr. Er wagte nicht, sie anzusehen...sie hatte Recht...und er war dankbar, dass sie den Verrat zur Sprache brachte, den viele an ihr begangen haben, sei es durch aktive Rebellion oder durch Unterlassen.
Todesqualen, Gott, jedem Ketzer, den ich sehe
Denn dein Wille geschehe
und ungebeugt, bis zum jüngsten Gericht
tu ich gottergeben meine Pflicht
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Nubis
Kappadozianer
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Re: [1034] Sanguine Angelegenheiten [Alle] [Quinta]

Beitrag von Nubis »

Galenos Blick raste von Lydiadas zu der strahlenden Erscheinung Aurores, die wie dass gleissende Licht göttlicher Strafe auf sie hernieder fuhr.
Fasziniert und versengt von ihrer blossen Aura, krachte er zu Boden. Die Knie schlugen hart auf und der Klang von Knochen auf Stein hallte von den Wänden wider, um auch wieder seine Ohren zu erreichen.

Doch da kauerte er schon in der tiefsten nur möglichen Verbeugung vor seiner Herrin. Einzig flach auf dem Boden hätte er noch liegen können.
Er traute sich nicht aufzustehen. War gelähm von ihrer Macht.


Jedoch in ihm rührte sich das Biest, angestachelt von ihren Worten.

Niemand ist ihrer würdig, sollte er es wagen, jetzt noch aufzubegehren.


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Mutwurf gegen 9 - Patzer
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Ilario
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Beiträge: 3202
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Re: [1034] Sanguine Angelegenheiten [Alle] [Quinta]

Beitrag von Ilario »

Die mystische Macht Aurores rollte über ihn hinweg, Ilario trat einen Schritt aus den Schatten und ging auf die Knie. Dies war ein heiliger Moment und so dachte Ilario überhaupt nicht daran sich zu widersetzen. So sollte es sein, die Herrscherin zeigte ihre Macht und stellte die gottgewollte, kainsgegebene Ordnung wieder her. Jeder Gedanke daran Genua zu dienen, jeder Gedanke an das vorherige ehrlose Tun der Prinzessin, war für den Moment wie weggeblasen. Sie war die unbestrittene Macht hier im Raum, das älteste, mächtigste und grausamste Raubtier und ihr gebührte aller Respekt, alle Unterwerfung und alle Huldigung. Ja, er würde erneut beichten. Beichten was Aurore längst wusste.

So waren der Harpye Gedanken, als sie in feierlicher Andacht kniend dem Prinzen Genuas huldigte.
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
- persisches Sprichwort
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Nicolo Trevisan
Salubri
Beiträge: 1332
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Re: [1034] Sanguine Angelegenheiten [Alle] [Quinta]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò kam um die Erkenntnis nicht herum, dass er sich hier mehr und mehr Feinde machte, während sich bedauern auf seinem Gesicht breit machte.
Aber es stand mehr auf dem Spiel, als der Kappadozianer wohl denken mochte und es war eine größere Gefahr für ganz Genua, als das er jetzt die Vernichtung von Brimir nicht hätte versuchen müssen zu verhindern.
Dann brandete wie eine Flutwelle, die Macht Aurores als Prinz von Genua über ihn hinüber und er sank unwillkürlich vor ihrer herrlichen und schrecklichen Pracht nieder. Dennoch schaffte er es irgendwie diese Position nicht ganz würdelos einzunehmen.
Zweifel kam in ihm auf, wie konnte er nur so ein macht volles Wesen nicht anerkennen und sich schlimmer noch ihr Missfallen zu erregen mit seiner Bitte um Gnade.
Ihre Worte, obschon er nicht alles vollständig verstand, befeuerten seine Zweifel und erfüllten ihn mit Furcht und Scham, was sich auch auf seinem Gesicht widerspiegelte.
Und doch erinnerte er sich, warum er so gehandelt hätte. Er hatte auch geschworen die Domäne zu schützen und er war dazwischen gegangen und hatte um Gnade Geflecht, um genau dies zu erreichen.
Langsam war daher noch etwas anderes in seinem Gesicht zu sehen, etwas, dass mehr in seinen Augen glomm und Stück für Stück zunahm – es war Rechtschaffenheit darüber, dass er trotz allem seinem Schwur nachgekommen war und Genua auf seine Weise schützen würde.

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Mutwurf +1 WK, Schwierigkeit 9 - @🦄 Nicolò Trevisan (René): 3d10 >=9 f1 = (9 5 9, 2 successes) = 2
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Gasparo
Ventrue
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Re: [1034] Sanguine Angelegenheiten [Alle] [Quinta]

Beitrag von Gasparo »

Gasparo sank erneut auf die Knie, als Aurore Ihre Macht über die Versammlung wirken ließ. Das Gefühl, der Ahnin seines Blutes dienen zu wollen, verstärkte sich fast ohrenbetäubend für ihn, hallte in seinem Inneren, in seinen Knochen, in seinem Herzen wieder.

Zuerst sonnte er sich in ihrer Macht und genoss es, wie der Prinz von Genua die Meute zur Ordnung rief. Er selbst war überrascht gewesen, als das Todesurteil nicht zu einer sofortigen Exekution führte. Statt dessen war Chaos ausgebrochen und Neugeborene erhoben ihre Stimmen.

Doch dann erwähnte Aurore die angepassten Eide und es war, als schwoll ein Knoten in der Brust des Ventrue an. Wie hatte er es wagen können, die Worte anzupassen, so, wie er es für erträglich hielt? Welch Übermut hatte ihn übermannt?

Gasparo hoffte, es wiedergutmachen zu können. Natürlich würde er den verehrten Ferrucio aufsuchen, sobald es ging und er würde, sollte es die höchstverehrte Aurore wünschen, seinen Schwur erneuern, mit den Worten, die sie ihm vorgab. Grund für Ihren Unmut zu sein war ihn diesen langen Augenblicken nur schwer zu ertragen.
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1034] Sanguine Angelegenheiten [Alle] [Quinta]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma hatte sich schnell von der Tür entfernt, als das Todesurteil erteilt wurde. Sie hatten keinerlei Interesse daran Brimir anzugreifen. Sie waren kein Liktor und im Moment kaum dazu in der Lage ein solches Risiko einzugehen. Wozu auch. Es gab andere hier die sich drum streiten würden.

Sie stellten sich in die Nähe von Vergonzo links vom großen Eingangsportal und sahen zu dem nun ausbrechenden Kampf, doch stattdessen fesselte Avelina ihre Aufmerksamkeit. Sie starrten sie unverhohlen an und waren überrascht, dass sie doch kompetenter war, als sie bisher angenommen hatten. Nun war sie auch Hüterin. Da war das wohl gut. Sie musste Stärke zeigen. Doch ging es ihr nur um Arash? Warum das?

Während sie noch über Avelina nach sannen begannen auch noch andere auf zu begehren. Vergonzo neben ihm schrie Schelte und Toma, die viele jahre nördlich der Alpen verbracht hatten, hatte auch schon mal davon gehört..Schelte. Aber ganz genau wussten sie es nicht, ob das hier angebracht war, zumal es ein menschliches Gesetz war. Einem Prinzen zu widersprechen war aber ohnehin schon eine ganze andere Sache. Ein wenig bewunderten sie seinen Mut. Doch warum nahm er dieses Risiko in Kauf? Wozu sich für Brimr einem Prinzen in den Weg stellen?

Doch auch darüber konnten sie sich nicht groß Gedanken machen, da wallte die Macht Aurores über sie hinweg. Ließ sie augenblicklich auf die Knie fallen und den Kopf tief vor ihr zum Boden hin neigen. Oh sie war wahrlich herrlich. Warum hatten sie das zuvor nie gesehen? Das war Macht. Sie war die Herrscherin und sie anderen alle nur unbedeutende Untergebene. Sie hatte Jahrhunderte überdauert und sich ihr Reich errichtet. Ihr gebührte Respekt und Ehrfurcht. Ihr allein oblag das Recht zu herrschen und zu entscheiden. Was sie sich herausgenommen hatten sie anzuzweifeln….
Den Abgang Ferrucio knapp hinter ihnen, nahmen sie gar nicht wahr, so gefesselt waren sie von der Herrlichkeit des Prinzen.

Ihr Zorn war spürbar, wie die Hitze eines Feuers. Toma wagte nicht auf zusehen. Sie verstanden kein Wort und das schürte eine Angst. Wem galten die harten Worte? Was geschah? Was wenn auch sie gemeint waren? Was dann?
Doch was sollten sie schon tun. Sie konnten nur hier knien und den Schauer des Zorns wie alle anderen über sich ergehen lassen und abwarten. Ihr aller Schicksal lag in den Händen des Prinzen und so sollte es sein.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
Gesperrt

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